DE2519077C3 - 3-Amino-4,5,6,7-tetrahydroindazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen - Google Patents
3-Amino-4,5,6,7-tetrahydroindazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische ZubereitungenInfo
- Publication number
- DE2519077C3 DE2519077C3 DE2519077A DE2519077A DE2519077C3 DE 2519077 C3 DE2519077 C3 DE 2519077C3 DE 2519077 A DE2519077 A DE 2519077A DE 2519077 A DE2519077 A DE 2519077A DE 2519077 C3 DE2519077 C3 DE 2519077C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- general formula
- group
- acid
- meanings given
- cyclohexyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D231/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
- C07D231/54—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D231/56—Benzopyrazoles; Hydrogenated benzopyrazoles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
- C07D295/14—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
- C07D295/155—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals with the ring nitrogen atoms and the carbon atoms with three bonds to hetero atoms separated by carbocyclic rings or by carbon chains interrupted by carbocyclic rings
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
R'—NH-NH,
(VIII)
R,
(N)
R'—NH-NH,
(VIII)
R.
R,
R'
Ν—Ν
(X)
10
N —NH-R' (IX)
H
C-N
/■ \
X R
25
umsetzt, in welchen Formeln R|, R2, R, R' und X die
in Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen besitzen und die erhaltene Verbindung in saurem Medium zu
dem Tetrahydroindazol der allgemeinen Formel I cycüsieri.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Cyclohexanon der allgemeinen Formel II
35
in der Ri und R2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
besitzen, mit einem Hydrazinderivat der allgemeinen Formel VIII
in der R' die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, zu einem Hydrazon der allgemeinen
Formel X
45
50
55
umsetzt, in der Ri, R2 und R' die in Anspruch 1
angegebenen Bedeutungen besitzen, und die erhaltene Verbindung mit einem Phosgenimoniumhalogenid
der allgemeinen Formel XI
Cl
C = N
Cl
60
Cl'
(XI)
b5
in der R ie oben angegebenen Bedeutungen besitzt, kondensiert und das erhaltene Produkt durch Erhitzen
zu dem gewünschten Tetrahydroindazol der allgemeinen Formel I cyclisiert, das man gewünschtenfalls
durch Zugabe einer anorganischen oder organischen Säure in ein Salz überführen oder, wenn
das Molekül ein asymmetrisches Kohlenstoffatom aufweist, in die optischen Isomeren aufspalten kann.
5. Pharmazeutische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Verbindung gemäß
Anspruch 1 als Wirkstoff und inerten, nicht toxischen, pharmazeutisch verträglichen Bindemitteln,
Trägermaterialien und/oder HilfsStoffen bestehen.
mit dem Enamin der allgemeinen Formel VI oder VI' unter Bildung eines Hydrazons der allgemeinen
Formel IX Die Erfindung betrifft
dazole, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und pharmazeutische Zubereitungen.
dazole, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und pharmazeutische Zubereitungen.
Bei den oben angegebenen Definitionen steht die niedrigmolekulare Alkylgvuppe für eine geradkettige oder
verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Die Säureadditionssalze der beanspruchten Verbindungen ergeben sich durch die Überführung der außerhalb
des Kerns stehenden Amingruppe in das Salz. Das Stickstoffatom des Pyrazolkerns ist nicht basisch genug,
um unter den normalen Salzbildungsbedingung2n in das Salz überführt zu werden. Als Salze, die aus den 3-Amino-4,5,6,7-tetrahydroindazolen
mit einer anorganischen oder organischen Säure gebildet werden können, kann man vorzugsweise jene mit einer physiologisch verträglichen
Säure nennen, wie die Salze der Chlorwasserstoffsäure, der Bromwasserstoffsäure, der Phosphorsäure,
der Salpetersäure, der Schwefelsäure, der Essigsäure, der Benzoesäure, der Salicylsäure, der Trimethoxybenzoesäure,
der Naphthoesäure, der Furanessigsäure, der Thiazol-5-carbonsäure oder der Nicotinsäure. Man
kann die Salze auch mit Sulfonsäuren, wie der Isäthionsäure, der Methansulfonsäure, der Benzolsulfonsäure,
der p-Toluolsulfonsäure oder einer Naphthalinsulfonsäure
bilden. Man kann die Salze auch mit organischen Phosphorsäuren oder Phosphonsäuren herstellen, beispielsweise
mit Glucose-1-phosphorsäure. Glucose-1,6-diphosphorsäure
oder mit Äthylphosphorsäure.
Schließlich kann man die Salze mit therapeutisch nicht verträglichen Säuren bilden. Diese Salze können
der Reinigung oder der Identifizierung dienen. Wenn das Molekül ein asymmetrisches Kohlenstoffatom aufweist,
können die Verbindungen in optisch aktiver Form vorliegen, so daß man entweder die Verwendungen
im Verlaufe der Synthese oder die Endverbindungen in die optischen Antipoden aufspalten kann.
Weiterhin ist es möglich, eine optisch aktive Verbindung dadurch herzustellen, daß man ein bereits in die
optischen Antipoden aufgespaltenes Ausgangsmaterial einsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formel I gemäß Anspruch 2.
Die Erfindung betrifft ferner eine Abänderung dieses Verfahrens gemäß Anspruch 3.
Die Verfahren gemäß den Ansprüchen 2 und 3 werden bevorzugt wie folgt durchgeführt:
a) Man bewirkt die Bildung des Enamins der allgemeinen Formel IV in einem nicht reaktiven Lösungsmittel,
wie einem Alkanol, beispielsweise Methanol oder Äthanol, einem halogenierten Lö-
sungsmittel, beispielsweise Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff
oder Dichloräthan, einem aromatischen Kohlenwasserstoff, beispielsweise Benzol, Toluol oder Xylol, einem aliphatischen oder
cyclischen Äther, beispielsweise Isopropyläther, Dioxan oder Tetrahydrofuran, oder einem tertiären
aliphatischen oder aromatischen Amin, wie Triäthylamin oder Dimethylanilin.
b) Die Kondensation erfolgt in Gegenwart eines sauren Katalysators, beispielsweise einer starken
Mineralsäure, einer Alkylsulfonsäure, wie Methansulfonsäure oder einer Arylsulfonsäure, wie Benzolsulfonsäure
oder p-Toluolsulfonsäure.
c) Man kann die Kondensation des Enamins der allgemeinen Formel IV mit einem Isocyanat oder
Isothiocyanat der allgemeinen Formel V durch Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 50 und 1500C
bewirken.
d) Man bewerkstelligt die Kondensation des Enamins der allgemeinen Formel IV mit einem Isocyanat
oder einem Isothiocyanat der allgemeinen Formel V in Gegenwart einer Lewis-Säure, beispielsweise
in Gegenwart von Aluminiumchlorid oder Bortrifluorid.
e) Man führt die Kondensation des Enamins der allgemeinen Formel IV mit dem Carbamoylhalogenid
der allgemeinen Formel V in einem inerten Lösungsmittel durch.
f) Die Hydrolyse des Amids der allgemeinen Formel VI oder VI' wird mit einem sauren Mittel bewirkt,
beispielsweise mit einer aliphatischen Säi;re oder einer Aryl- oder Alkylsulfonsäure oder durch Austauschen
dieser Funktion mit einer «-Ketosäure oder einer a-Aldehydsäure.
g) Man führt die Cyclisierung des Keioamids der allgemeinen
Formel VII in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Säure oder einer Lewis-Säure,
beispielsweise in Gegenwart von Essigsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Bortrifluorid,
durch.
h) Die Reaktion des Hydrazinderivats mit dem Enamin der allgemeinen Formel VI oder VI' wird
in einem sauren organischen Medium, wie Essigsäure, Oxalsäure oder p-Toluolsulfonsäure, durchgeführt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen d-ir allgemeinen
Formel I gemäß Anspruch 4.
Die bei dieser Verfahrensführung angewandten Phosgenimoniumhalogenide der allgemeinen Formel
XI erhält man nach dem von H. G. Viehe und Z. Janousek (Angewandte Chemie 73 [1973] 581) beschriebenen
Verfahren.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie die Salze dieser Verbindungen besitzen interessante
pharmakologische Eigenschaften. Sie entfalten insbesondere eine reduzierende Wirkung auf die Fertilität
von Säugern, die insbesondere auf die antinidatorischen (d. h. die Einnistung verhindernden) Eigenschaften zurückzuführen
ist. Sie t :v.uc. nur eine sehr schwache
Toxizität, so daß sie eine beträchtliche terapeutische Sicherheitsmarge aufweisen und während längerer
Zeitdauer ohne unerwünschte Nebeneffekte verarbeitet werden können.
Gegenstand der Erfindung sind daher auch die pharmazeutischen Zubereitungen oder Arzneimittel gemäß
Anspruch 5, die zur Geburtenregelung bei Zuchttieren
45
50
55
60
65 und in der Humanmedizin verwendet werden.
In den verabreichten Dosierungen sind die erfindungsgemäßen
Verbindungen frei von endokrinen Wirkungen und insbesondere von einer inhibierenden Wirkung
auf die HypophysenseLretion.
Die mit dem Verabreichungsweg und der Art des behandelten Säugers variierende nützliche Dosierung erstreckt
sich pro Verabreichung zwischen 1 und 50 mg, wobei die Arzneimittel ein- oder zweimal täglich gegeben
werden können.
Die pharmazeutischen Zubereitungen oder Arzneimittel
liegen vorzugsweise in einer für die Verabreichung auf parenteralem, buccalem, rektalem oder
perlingualem Weg geeigneten Form vor, beispielsweise in Form von Ampullen, Tabletten, umhüllten Tabletten,
Suppositorien, Granulaten oder Sublingualtabletten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I können gewünschtenfalls auch in Futterzubereitungen
eingearbeitet werden, die an Zuchttiere, wie Rinder, Pferde, Schafe oder Ziegen, verfüttert werden.
Die der allgemeinen Formel II entsprechenden, als Ausgangsmaterialien verwendeten Cyclohexanone sind
bekannte Produkte, die insbesondere nach dem in der BE-PS 7 40 769 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden können.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
S-Cyclohexyl-S-methylamino^-methyM.S.e^-tetrahydroindazol
und dessen saures Tartrat
Stufe A
4-Cyclohexyl-l-morpholyl-cyclohex-l-en
4-Cyclohexyl-l-morpholyl-cyclohex-l-en
Man löst 54 g 4-Cyclohexyl-cyclohexanon in 90 ml
Benzol, setzt 39 ml Morpholin und einige Kristalle p-Toluolsulfonsäure zu. Man erhitzt während 3 Tagen
zum Sieden am Rückfluß, wobei man die gebildete Wasser-Benzol-Mischung abdestilliert. Die Benzollösung
wird anschließend im Vakuum eingeengt. Man erhält 76,8 g eines trockenen kristallinen Rückstands, der
bei 88 bis 90° C schmilzt Das rohe Produkt wird zerkleinert und dann im Vakuum getrocknet Man erhält in
dieser Weise 74,3 g (Ausbeute =99,3%) 4-Cyclohexyl-lmorpholyl-cyclohex-1
-en.
Das Produkt wird ohne weitere Reinigung in der nächsten Synthesestufe eingesetzt
Stufe B
4-Cyclohexyl-2-methyithiocarbamoyl-1 -morpholylcyclohex-1-en
Man beschickt einen Dreihalskolben nacheinander mit 2,04 g Methylisothiocyanat und 20 ml Heptan gibt
dann im Verlaufe von 5 Minuten eine Lösung von 7,1 g 4-CycIohexyl-l-morpholyl-cyclohex-l-en in 80 ml
Heptan zu, spült den Tropftiichter mit 20 ml Heptan und rührt dann die Reaktionsmischung während 18
Stunden bei Raumtemperatur. Es bildet sich ein schwacher rötlicher Niederschlag. Man erhitzt die Mischung
während 6 Stunden zum Rückfluß des Heptans und läßt sie dann über Nacht stehen. Anschließend
trennt man die Heptanphase durch Filtration ab und engt im Vakuum ein. In dieser Weise erhält man 5,48 g
eines gelben Öls. Der abfiltrierte feste Rückstand wiegt 3,6 g.
Man vermischt die beiden, in einem Minimum von warmem Isopropanol gelösten Fraktionen und kristallisiert
das «t-Cyclohexyl^-methylthiocarbamoyl-l-morpholino-cyclohex-1-en
durch Abkühlen aus. Man trennt ab, saugt ab und trocknet.
Man kann das "S-Cyclohexyl^-methylthiocarbamoyl-1-morpholino-cyclohex-l-en
auch mit Hilfe des folgenden Verfahrens herstellen:
Man löst 62,4 g 4-Cyclohexyl-l-morphoIino-cyclohex-l-en
und 18,2 g Methylisothicyanat in 600 ml ChIoroform. Dann überführt man die Lösung in einen hermetisch
verschlossenen Behälter und erhitzt auf 70°C.
Die orangefarbene Lösung wird im Vakuum zur Trockne eingeengt, und man erhält 85,2 g eines gelben
kristallisierten Produktes,
Durch Erhitzen und Abkühlen kristallisiert man es aus Isopropanol um. Nach dem Stehenlassen über
Nacht im Kühlschrank trennt man die Kristalle ab, saugt sie ab und spült sie mit Isopropanol und dann mit
Äther. Man trocknet anschließend bei 4O0C. In dieser Weise erhält man 39, g 4-Cyclohexyl-2-methylthiocarbamoyl-1-morpholino-cyclohex-l-en,
das bei 167°C schmilzt.
Die zur Analyse aus Äthanol umkristallisierte Probe des reinen Produktes schmilzt bei 174 bis 175° C.
Stufe C
S-Cyclohexyl-S-methylamino^-methyl-4,5,6,7-tetrahydroindazol
30
Man beschickt einen Dreihalskolben, der mit einem mechanischen Rührer und einem Tropftrichter ausgerüstet
ist, mit 9,67 g 4-Cyclohexyl-2-rnethylthiocarbamoyl-l-morpholino-cyclohex-l-en,
3,6 g Essigsäure und 60 ml Äthanol. Man erhält eine Suspension, die man während 15 Minuten rührt.
Dann gibt man über den Tropftrichter tropfenweise und ohne daß die Temperatur 300C übersteigt, eine
Lösung von 1,52 m Methylhydrazin in 60 ml Äthanol zu. Die in dieser Weise gebildete gelborange gefärbte
Hydrazonlösung wird während 3 Stunden zum Rückflußsieden des Äthanols erhitzt, bis kein Schwefelwasserstoff
mehr freigesetzt wird.
Anschließend verdampft man das Äthanol zur Trockne und erhält 15,1 g des rohen Produktes. Man
nimmt es mit 50 ml Äther auf, filtriert das in Äther unlösliche, aus Morpholinacetat bestehende Produkt ab
und engt das Filtrat zur Trockne ein, wobei man 10,5 g eines roten Öls erhält.
Man löst das Öl in 50 ml 1 n-Chlorwasserstoffsäure und 50 ml Äther. Man dekantiert die wäßrige Phase ab
und wäscht sie dreimal mit 50 ml Äther. Die wäßrige Lösung wird anschließend durch Zugabe von Kaliumcarbonat
neutralisiert
Das 5-Cyclohexyl-3-methylamino-2-methyl-4,5,6,7-tetrahydroindazol fällt aus. Man trennt den Niederschlag
ab und extrahiert ihn dreimal mit Äther. Die vereinigten Ätherlösungen werden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und irn Vakuum eingeengt
Es fällt ein kristalliner Rückstand mit einem Gewicht von 5,8 g an. Der Rückstand wird durch Auflösen in
warmem Hexan gereinigt Die erhaltene orangefarbene Lösung liefert beim Abkühlen Kristalle. Man trennt die
Kristalle ab, saugt sie ab und SDült sie mit Heptan. Anschließend trocknet man das Produkt bei 45° C im
Trockenschrank.
In dieser Weise erhält man 3,8 g (Ausbeute 51%) S-Cyclohexyl-S-methylamino^-methyM.S.e^-tetrahydroindazol
mit einem Schmelzpunkt von 127° C.
Stufe D
Saures Tartrat des S-Cyclohexyl-S-methylamino-2-methyl-4,5,6,7-tetrahydroindazols
Man suspendiert 3,75 g S-Cyclohexyl-S-methylamino-2-methyl-4,5,6,7-tetrahydroindazol
in 90 ml Äther. Dann gibt man eine Lösung von 2,4 g d-Weinsäure in 20 ml
Äthanol zu. Es bildet sich ein Tartrat-Niederschlag, den man abtrennt. Das ätherische Filtrat wird im Wasserbad
bis zum Auftreten eines kristallinen Niederschlags eingeengt. Man läßt über Nacht bei Raumtemperatur
stehen, trennt dann die Kristalle ab, saugt sie ab, spült sie mit Äther und trocknet sie dann im Vakuum.
Man erhält in dieser Weise 4,8 g (Ausbeute = 40,3%) des sauren d-Tartrats, das bei 1520C schmilzt. Das saure
Tartrat ist in Wasser löslich und ergibt eine Lösung mit einem pH-Wert von 5.
S-Cyclohexyl-S-methylamino^.S.öJ-tetrahydroindazol
und dessen Hydrochlorid
Nach der Verfahrensweise der Stufe C des Beispiels 1 erhält man, ausgehend von 6,44 g 4-Cyclohexyl-2-methylthiocarbamoyl-1
-morpholino-cyclohex-1 -en in
40 ml Äthanol und 2,4 g Essigsäure einerseits und 1,1 g Hydrazin in 40 ml Äthanol andererseits, 11,2g rohes
S-Cyclohexyl-S-methylamino^.S.ej-tetrahydroindazol.
Man suspendiert dieses Material in 100 ml Äther und gibt 100 ml einer 1 n-Chlorwasserstoffsäure zu. Man
trennt den Hydrochlorid-Niederschlag ab, saugt ihn ab, spült ihn mit Wasser und dann mit Äther. In dieser
Weise erhält man 1,7 g 5-Cyc]ohexyl-3-methylamino-4,5,6,7-tetrahydroindazol-hydrochlorid
mit einem Schmelzpunkt von 177°C, dann von 2400C und dann
von 270° C. Die ätherischen Mutterlaugen werden abgetrennt, worauf die saure wäßrige Phase dreimal mit
Äther extrahiert wird. Man vereinigt die Ätherphasen, stellt sie mit Kaliumcarbonat alkalisch, dekantiert den
gebildeten gelben öligen Niederschlag ab und extrahiert erneut mit Äther. Die Ätherlösungen werden
über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
In dieser Weise erhält man 2,8 g 5-Cyc!ohexyl-3-methylamino-4,5,6,7-tetrahydroindazol,
das man erneut durch Überführen in das Hydrochlorid reinigt Man erhält eine weitere Charge des Materials mit einem Gewicht
von 2 g, as bei 174 bis 178° C schmilzt, das
S-Cyclohexyl-S-methylamino-^S.ej-tetrahydroindazolhydrochlorid
liegt in Form von hellgelben wasserlöslichen Kristallen vor.
Beispiel 3 S-Cyclohexyl-S-methylamino^S.öJ-tetrahydroindazol
Die Verbindung des Beispiels 2 kann auch wie folgt hergestellt werden:
Stufe A
4-Cyclohexyl-2-methylthiocarbamoyl-cyclohexanon
4-Cyclohexyl-2-methylthiocarbamoyl-cyclohexanon
Man löst 1 g 4-Cyclohexyl-2-methylthiocarbamoyl-lmorpholino-cyclohex-1-en
bei Raumtemperatur in 20 ml Äthanol. Dann gibt man zu der äthanolischen
10
15
20
Lösung 2 ml 4 n-Chlorwasserstoffsäure, wodurch die äthanolische Lösung eine hellgelbe Färbung annimmt.
Man rührt die Reaktionsmischung während '/2 Stunde, wobei sich die Farbe der Lösung zu orange vertieft. Anschließend
setzt man 60 ml Wasser zu, wodurch ein rötlichgefärbter Niederschlag auftritt. Man löst den Niederschlag
in Benzol und engt dann die benzolische Lösung zur Trockne ein. Man nimmt den rötlichen
amorphen Niederschlag erneut mit Wasser und Benzol auf, dekantiert die wäßrige Phase ab, wäscht die Benzolphase
bis zum Verschwinden von Chlorionen in den Waschwässern mit Wasser, trocknet dann über Magnesiumsulfat,
filtriert und engt im Vakuum zur Trockne ein.
In dieser Weise erhält man 0,7 g 4-CycIohexyl-2-methylthiocarbamoyl-cyclohexanon,
das man ohne weitere Reinigung in der nächsten Synthesestufe einsetzt.
Stufe B
S-Cyclohexyl-S-methylamino^.S.ej-tetrahydroindazol
S-Cyclohexyl-S-methylamino^.S.ej-tetrahydroindazol
Man löst 0,7 g 4-Cyclohexyl-2-methylthiocarbamoylcyclohexanon
in 30 ml Äthanol, setzt 0,15 g Hydrazinhydrat zu und erhitzt während 30 Minuten zum Rückflußsieden
des Äthanols, bis kein Schwefelwasserstoff mehr freigesetzt wird. Dann gibt man 0,3 ml Essigsäure
zu und erhitzt erneut während 3 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Dann engt man das Lösungsmittel im Vakuum
ein. Der gelbe flüssige Rückstand wird mit Äther aufgenommen, mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung
und dann mit Wasser bis zur Neutralität der Waschwässer gewaschen. Der Äther wird über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Man erhält 0,6 g 5-Cyclohexy]-3-methyIamino-4,5,6,7-tetrahydroindazol,
das man aus der minimalen Menge Isopropanol umkristailisiert.
Beispiel 4
S-Cyclohexyl-S-phenylamino^.S.öy-tetrahydroindazol
S-Cyclohexyl-S-phenylamino^.S.öy-tetrahydroindazol
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 erhält man, ausgehend von 9,2 g 4-Cyclohexyl-l-morpholino-cyclohex-l-en
(das man in der Stufe A des Beispiels 1 erhalten hat) und 5 g Phenylisothiocyanat, 7,8 g 4-Cyclo-Tiexyl-2-phenylthiocarbamoyl-1
-morpholino-cyclohex-1-en, das bei 143°C schmilzt.
Durch Hydrolyse von 7 g 4-Cyclohexyl-2-phenylthiocarbamoyl-l-morpholino-cyclohex-l-en
mit Chlorwasserstoffsäure erhält man 4,5 g 4-Cyclohexyl-2-phenylthiocarbamoyl-cyclohexanon,
das bei 150° C schmilzt.
Unter Anwendung der Verfahrensmaßnahmen des Beispiels 2 erhält man, ausgehend von 6,9 g 4-Cyclohexyl-2-phenylthiocarbamoyI-cyclohexanon
und 1,19 g Hydrazin-hydrat, 3,1 g einer ersten Charge des Produkts,
das nach der Umkristallisation aus Methanol bei 167° C schmilzt
S-Cyclohexyl-S-phenylamino^-methyM.S.öJ-tetrahydroindazol
Nach der Verfahrensweise der Stufe C des Beispiels 1 erhält man, ausgehend von 6,9 g 4-Cyclohexyl-2-phenylthiocarbamoyl-cyclohexanon
und 1,1 g Methyl-hydrazin, nach der Umkristallisation aus Methanol 5,8 g
S-Cyclohexyl-S-phenylamino^-methyM.S.öJ-tetrahydroindazol,
das bei 166 bis 1670C schmilzt
In gleicher Weise bereitet man, ausgehend von 6,9 g
In gleicher Weise bereitet man, ausgehend von 6,9 g
40
45
50
b0 4-Cyclohexyl-2-phenylthiocarbamoyl-cyclohexanon
und 1,70 g Allylhydrazin, 5,4 g S-Cyclohexyl-S-phenylamino-2-propenyl-4,5,6,7-tetrahydroindazol.
Beispiel 6
5-Isobutyl-3-phenylamino-4,5,6,7-tetrahydroindazol
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 erhält man, ausgehend von 46,2 g 4-Isobutyl-cyclohexanon und
39,1 g Morpholin, nacheinander
4-Isobutyl-l-morpholinyl-cyclohex-l-en (Siedepunkt
113 bis 115°C/0,05 mm Hg),
4-Isobutyl-2-phenylthiocarbamoyl-l-morpholinylcyclohex-1-en
(Schmelzpunkt 134 bis 135° C, Methanol).
4-Isobutyl-2-phenylthiocarbamoyl-cyclohexanon (Schmelzpunkt 121 bis 122° C) und
5-Isobutyl-3-phenylamino-4,5,6,7-tetrahydroindazol (Schmelzpunkt HO0C und dann 126 bis 1280C).
5-Isobutyl-3-phenylamino-2-methyl-4,5,6,7-tetrahydroindazol
Nach der Verfahrensweise der Stufe B des Beispiels 3 erhält man, ausgehend von 10 g 4-Isobutyl-2-phenylthiocarbamoyl-cyclohexanon
und 1,74 g Methyl-hydrazin, 20,1 g des rohen Produktes, das nach der Umkristallisation
aus wäßrigem Methanol und schließlich aus Hexan 6,8 g (Ausbeute 70%) 5-Isobutyl-3-phenylamino-2-methyl-4,5,6,7-tetrahydroindazol
mit einem Schmelzpunkt von 130° C ergibt
Beispiel 8 S-Cyclohexyl-S-allylamino^Aey-tetrahydroindazoI
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 erhält man, ausgehend von 9,2 g 4-Cyclohexyl-l-morpholinyl-cyclohex-l-en
(das man gemäß der Stufe B des Beispiels 1 erhalten hat) und 3,66 g Allylisothiocyanat, nacheinander:
4-Cyclohexyl-2-allylthiocaΓbamoyl-1 -morpholinylcyclohex-1-en
(flüssig) und
S-Cyclohexyl-S-allylamino^S.ö^-tetrahydroindazol (Schmelzpunkt = 163° C nach der Umkristallisation aus Äthanol).
S-Cyclohexyl-S-allylamino^S.ö^-tetrahydroindazol (Schmelzpunkt = 163° C nach der Umkristallisation aus Äthanol).
D λ ; f τ* ; α ι α
S-Cyclohexyl-S-allylamino^-methyl-4,5,6,7-tetrahydroindazol
Nach der Verfahrensweise der Stufe C des Beispiels 1 erhält man, ausgehend von 4,25 g 4-CycIohexyI-2-allylthiocarbamoyl-l-morpholinyl-cyclohex-l-en
und 1,44 g Methylhydrazin, 5,7 g rohes S-Cyclohexyl-S-allylamino-2-methy]-4,5,6,7-tetrahydroindazol.
Zur Analyse wird das Produkt über das Hydrochiorid gereinigt und aus einer Äther/lsopropanol-Mischung umkristailisiert Das
Material schmilzt (unter Sublimieren) oberhalb 260°C.
Das nach der alkalischen Behandlung des Hydrochlorids erhaltene 5-Cyclohexyl-3-allylamino-2-methyl-4,5,6,7-tetrahydroindazol
schmilzt (nach der Umkristallisation aus Äthanol) bei 1680C
S-Cyano-S-phenyl-S-äthylamino^-phenyl-4,5,6,7-tetrahydroindazoI
Stufe A
NatriurrM-phenyl^-cyano^-carbomethoxycyclohex-1-en-olat
Man bereitet eine Lösung von Natriummethylat, indem man 30,4 g abgebeiztes Natrium mit 432 ml Methanol
unter Kühlen der Mischung umsetzt Nach Beendigung der Reaktion setzt man tropfenweise unter Rühren
150 g Benzylcyanid und schließlich im Verlauf von 25 Minuten 223,8 g frisch destilliertes Methylacrylat zu. !5
Man erhitzt die Mischung während 3 Stunden zum Sieden am Rückfluß und läßt dann über Nacht stehen.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mehrfach
mit Äther gewaschen und dann bei 50° C getrocknet
Man erhält in dieser Weise 179,7 g Natrium-4-cyano-4-phenyl-2-carbomethoxy-cyclohexenolat
mit einem Gehalt von 99%. Das Produkt wird so, wie es ist, in der nächsten Synthesestufe eingesetzt
Stufe B
4-Phenyl-4-cyano-cyclohexanon
4-Phenyl-4-cyano-cyclohexanon
25
Man beschickt einen Kolben nacheinander unter einer Stickstoff atmosphäre mit 179,7 g Natrium-4-phe-
nyM-cyano^-carbomethoxy-cyclohex-1 -en-olat,
450 ml Wasser, 450 ml Essigsäure und schließlich 180 ml Chlorwasserstoffsäure. Es bildet sich eine weißliche
Suspension, die man unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach Ablauf von 5 Stunden ist die Freisetzung von
Kohlendioxyd beendet, und man erhält eine homogene grüne Lösung. Man läßt auf Raumtemperatur abkühlen,
neutralisiert durch langsame Zugabe von 5 n-Natriumhydroxydlösung, wobei man die Temperatur des Mediums
mit Hilfe eines Eisbades bei 20°C hält Das 4-Phenyl-4-cyano-cyclohexanon
fällt aus. Man trennt es ab, saugt es ab und wäscht es mit Wasser. Dann nimmt man
es unter Auflösen mit Benzol auf, wäscht die benzolische Lösung mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat,
filtriert und engt zur Trockne ein. Man erhält in dieser Weise 101,3 g4-Phenyl-4-cyano-cyclohexanon, das man
aus Cyclohexan umkristallisiert Man erhält 86,4 g (Ausbeute 67,5%) des reinen Produkts, das bei 115° C
schmilzt.
Stufe C
4-Phenyl-4-cyano-1 -pyrrolidino-cyclohex-1 -en
4-Phenyl-4-cyano-1 -pyrrolidino-cyclohex-1 -en
50
Nach der Verfahrensweise der Siufe A des Beispiels 1
erhält man, ausgehend von 79,6 g 4-Phenyl-4-cyanocyclohexanon
und 56,8 g Pyrrolidin, mit einer quantitativen Ausbeute 4-PhenyI-4-cyano-l-pyΓrolidiπo-cyclohex-l-en.
Fp. 149-150°C
Stufe D
4-Phenyl-4-cyano-2-äthylthiocaΓbamoyl-1
-pyrrolidino-cyclohexen
Nach der Verfahrensweise der Stufe B des Beispiels 1 erhält man, ausgehend von 126 g 4-Phenyl-4-cyano-
60 1-pyrrolidino-cyclohex-1-en und 40 g Äthylisothiocyanat,
nach den üblichen Reinigungen 107,25 g 4- PhenyM-cyano^-äthylthiocarbamoyl-1 -pyrrolidinocyclohex-1-en.
Fp. 176-177°C.
Stufe E
5-Phenyl-5-cyano-3-äthylamino-2-phenyl-4,5,6,7-tetrahydroindazol
Nach der Verfahrensweise der Stufe C des Beispiels 1 erhält man, ausgehend von 97,5 g 4-Phenyl-4-cyano-
2-methylthiocarbamoyl-1 -pyrrolidino-cyclohex-1 -en
und 18 g Essigsäure, unter Zugabe von 18,5 g Phenylhydrazin nach der Umkristallisation aus Isopropanol
49,78 g (Ausbeule = 61%) S-Phenyl-S-cyano-S-äthylamino-2-phenyl-4,5,6,7-tetrahydroindazol.
Fp. 202— 2030C.
Pharmakologische Untersuchung der erfindungsgemäßen Verbindungen
a) Untersuchung der toxischen Dosis
Die an Gruppen von 10 Mäusen mit einem Gewicht zwischen 20 und 22 g auf buccalem Wege in wachsenden
Dosierungen verabreichten erfindungsgemäßen Verbindungen der Beispiele 1 — 10 führen bei einer
Dosis von 2 g/kg zu keinerlei toxischen Phänomenen.
b) Nachweis der empfängnisverhütenden Wirkung
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Beispiele 1 — 10 wurden nach der von G.W. Duncan und Kollegen
(»Proc. Soc. Exp. Biol. Med.«, 112 (1963) S. 439 bis
442) beschriebenen Methode untersucht
Gemäß dieser Methode werden Gruppen von 4 weiblichen Mäusen in Käfige eingebracht. Jede Gruppe von
4 Mäusen erhält am ersten Tag der Woche die erste Dosis der zu untersuchenden Verbindung auf buccalem
Wege. 12 Stunden später werden die Gruppen der weiblichen Mäuse in einen Käfig mit männlichen Mäusen
überführt, wo die Kohabitation im Verlaufe von
5 Tagen erfolgt. Die weiblichen Mäuse werden dann in
ihre ursprünglichen Käfige zurückgebracht
Das Produkt wird vom zweiten Tag der Untersuchung bis zum auf das Ende der Kohabitation folgenden
Tag verabreicht. Die Begattungspfropfen werden für jede tägliche Dosis gezählt Die Tiere werden während
der gesamten Periode der sexuellen Aktivität und während der darauf folgenden Woche bei einer Temperatur
zwischen 20 und 220C gehalten. Anschließend werden
die Tiere getötet und die Uteri entnommen. Die Abwesenheit von Embryonen ist der Beweis für die empfängnisverhütende
Wirkung.
Da die Verabreichungsdauer des Wirkstoffs sich über den Zyklus der östrogenaktivität hinaus erstreckt und
die Verabreichung des Wirkstoffs vor, während und nach der Begattungsdauer erfolgt, erlaubt diese Methode,
unterschiedliche Mechanismen der empfängnisverhütenden Wirkung anzuwenden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden bei Dosierungen von 10 bis 25 mg/kg untersucht Die
höchste Dosis erlaubt eine vollständige Unterdrückung der Nidation.
Claims (3)
1. 3-Amino-4,5,6,7-tetrahydroindazole der allgemeinen
Formel 1
NH-R
(D
R,
(II)
HN
(III)
in der A und B, die gleichartig oder verschieden sein können, niedrigmolekulare Alkylgruppen, Phenylgrjppen
oder gemeinsam den Alkylenrest eines Stickstoffheterocyclus, der zusätzlich ein weiteres
Hydroatom enthalten kann, bedeuten, zu einem Enamin der allgemeinen Formel IV
(IV)
R-N=C=X
(V)
in der X ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet und R die in Anspruch 1 angegebenen Be-
10
in der
Rt eine Cyclohexylgruppe, eine Isobutylgruppe oder eine Phenylgruppe,
Rt eine Cyclohexylgruppe, eine Isobutylgruppe oder eine Phenylgruppe,
R2 ein Wasserstoffatom oder eine Cyanogruppe, R' ein Wasserstoffatom, eine niedrigmolekulare
Alkylgrüppe oder eine Phenylgruppe und
R eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine Allylgruppe
R eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine Allylgruppe
bedeuten, wobei für den Fall, daß R2 ein Wasserstoffatom
ist, Ri eine Cyclohexylgruppe oder eine Isobutylgruppe darstellt und für den Fall, daß R2
eine Cyanogruppe ist, Ri eine Phenylgruppe darstellt,
und deren Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren und deren optisch aktive
Isomeren.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein in der 4-Stellung substituiertes Cyclohexanon der allgemeinen Formel II
35
in der Ri und R2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
besitzen, mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel III
50
■55
kondensiert, in der Ri, R2, A und B die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen, das man
entweder mit einem Isocyanat oder einem Isothiocyanat der allgemeinen Formel V
entweder mit einem Isocyanat oder einem Isothiocyanat der allgemeinen Formel V
65 deutungen besitzt, in Gegenwart oder in Abwesenheit
einer Lewis-Säure zu einem Amid der allgemeinen Formel VI
(VI)
in der Ri, R2, R, A, B und X die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen,
oder mit einem Carbamoylhalogenid der allgemeinen Formel V
R—N —COHaI
(V)
in der Hai ein Halogenatom darstellt und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, zu einem Amid
der allgemeinen Formel VI'
(Vi')
in der Ri, R2, R, A und B die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, umsetzt, die Enaminfunktion in saurem Medium unter Bildung eines oc-K.etoamids
der allgemeinen Formel VlI
R.
(VIl)
C-N
hydrolysiert, in der Ri, R2, R und X die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen, und diese Verbindung in saurem Medium mit einem Hydrazin der allgemeinen
Formel VIII
R' — NH-NH2
(VIII)
in der R' die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, unter Bildung eines Tetrahydroindazols
der allgemeinen Formel 1
NH-R
(D
cyclisiert, in der Ri, R2, R und R' die in Anspruch 1
angegebenen Bedeutungen besitzen, das man gewünschtenfalls durch Zugabe einer anorganischen
oder organischen Säure in ein Salz überführen, oder,
wenn das Molekül ein asymmetisches Kohlenstoffatom aufweist, durch Salzbildung mit einer optisch
aktiven Carbonsäure, Sulfonsäuire oder Phosphorsäure
in die optisch aktiven Isomeren aufspalten kann.
3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Hydrazin der
allgemeinen Formel VIII
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1923974A GB1447923A (en) | 1974-05-02 | 1974-05-02 | Indazole derivatives processes for their preparation and pharma ceutical compositions containing them |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2519077A1 DE2519077A1 (de) | 1975-11-06 |
DE2519077B2 DE2519077B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2519077C3 true DE2519077C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=10126036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2519077A Expired DE2519077C3 (de) | 1974-05-02 | 1975-04-29 | 3-Amino-4,5,6,7-tetrahydroindazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3978044A (de) |
BE (1) | BE828633A (de) |
DE (1) | DE2519077C3 (de) |
FR (1) | FR2269342B1 (de) |
GB (1) | GB1447923A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7772232B2 (en) * | 2004-04-15 | 2010-08-10 | Bristol-Myers Squibb Company | Quinazolinyl compounds as inhibitors of potassium channel function |
US20090054423A1 (en) * | 2005-04-13 | 2009-02-26 | Imbriglio Jason E | Niacin receptor agonists, compositions containing such compounds and methods of treatment |
WO2008089310A2 (en) * | 2007-01-18 | 2008-07-24 | Lexicon Pharmaceuticals, Inc. | Delta 5 desaturase inhibitors for the treatment of obesity |
WO2008089307A2 (en) * | 2007-01-18 | 2008-07-24 | Lexicon Pharmaceuticals, Inc. | Delta 5 desaturase inhibitors for the treatment of pain, inflammation and cancer |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3133081A (en) * | 1964-05-12 | J-aminoindazole derivatives | ||
DE1948793A1 (de) * | 1969-09-26 | 1971-04-01 | Rhein Chemie Rheinau Gmbh | Verfahren zur Herstellung von 4,5,6,7-Tetrahydroindazolen |
-
1974
- 1974-05-02 GB GB1923974A patent/GB1447923A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-04-22 US US05/570,937 patent/US3978044A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-04-29 DE DE2519077A patent/DE2519077C3/de not_active Expired
- 1975-04-29 FR FR7513320A patent/FR2269342B1/fr not_active Expired
- 1975-04-30 BE BE155995A patent/BE828633A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2269342A1 (de) | 1975-11-28 |
US3978044A (en) | 1976-08-31 |
FR2269342B1 (de) | 1980-01-11 |
GB1447923A (en) | 1976-09-02 |
DE2519077A1 (de) | 1975-11-06 |
DE2519077B2 (de) | 1979-07-26 |
BE828633A (fr) | 1975-10-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0148440B1 (de) | 1,3,4,5-Tetrahydrobenz[c,d]indole, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2551868C2 (de) | 2-(4-Halogenphenyl)-2-imidazo[2,1-a]isochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen, die diese Verbindungen enthalten | |
DE3333994A1 (de) | Neue pyridoindolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP0053767B1 (de) | Tricyclische Cytosinderivate zur Verwendung in Arzneimitteln und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2118261A1 (de) | Neue N-haltige Bicyclen, deren Säureadditionssalze sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2921660A1 (de) | 5-nitroimidazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende antiprotozoen-mittel | |
DE2519077C3 (de) | 3-Amino-4,5,6,7-tetrahydroindazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen | |
DE1518452C3 (de) | 4 substituierte 2 Benzhydryl 2 butanol Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2463023C2 (de) | S-Triazolo-[5,1-a]-isochinolinderivate, deren Salze und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3438244C2 (de) | ||
DE1670622A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoalkyl-pyrrol-2-yl-ketonen | |
DE2107356A1 (de) | Thieno eckige Klammer auf 2,3 e ecki ge Klammer zu eckige Klammer auf 1,4 eckige Klammer zu diazepin 2 one und Ver fahren zu deren Herstellung | |
DE2530515C2 (de) | 4- bzw. 7-Hydroxy-4,5,6,7-tetrahydrothieno-[3,2-c] bzw.[2,3-c] pyridine, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittelzubereitungen | |
DE2310827C3 (de) | Im phenylkern heterocyclisch substituierte Phenylalaninderivate | |
EP0001062B1 (de) | Ergolin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen und ihre Anwendung bei therapeutischen Behandlungen | |
AT208872B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer 1,4-Diazacycloheptane | |
CH649548A5 (de) | 4-phenyl-4,5,6,7-tetrahydro-pyrrolo(2,3-c)pyridine, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zusammensetzungen, die diese verbindungen enthalten. | |
EP0003286A2 (de) | Ergopeptidalkaloid-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen | |
DE2029991A1 (de) | ||
DE1445722C (de) | Carbonsaurepiperazide | |
EP0011255B1 (de) | 1,2,3,4-Tetrahydro-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocine, diese enthaltende Arzneimittel und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1445722A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeurepiperaziden | |
DE2210121A1 (de) | Indole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
AT258927B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen 4,5-Dihalogen-1,2-dihydro-3,6-pyridazindionverbindungen | |
AT368146B (de) | Verfahren zur herstellung neuer 2-anilinooxazoline |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |