DE2518296A1 - Haertbare massen auf der basis von polyaethylen mit ultrahohem molekulargewicht - Google Patents
Haertbare massen auf der basis von polyaethylen mit ultrahohem molekulargewichtInfo
- Publication number
- DE2518296A1 DE2518296A1 DE19752518296 DE2518296A DE2518296A1 DE 2518296 A1 DE2518296 A1 DE 2518296A1 DE 19752518296 DE19752518296 DE 19752518296 DE 2518296 A DE2518296 A DE 2518296A DE 2518296 A1 DE2518296 A1 DE 2518296A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- butadiene
- mold
- composition according
- crosslinking
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L23/00—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L23/02—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08L23/04—Homopolymers or copolymers of ethene
- C08L23/06—Polyethene
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/14—Peroxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L51/00—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L51/04—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to rubbers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L9/00—Compositions of homopolymers or copolymers of conjugated diene hydrocarbons
- C08L9/06—Copolymers with styrene
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2207/00—Properties characterising the ingredient of the composition
- C08L2207/06—Properties of polyethylene
- C08L2207/068—Ultra high molecular weight polyethylene
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2312/00—Crosslinking
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L53/00—Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L53/02—Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers of vinyl-aromatic monomers and conjugated dienes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S525/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S525/914—Polymer from conjugated diene hydrocarbon or halohydrocarbons having more than 50 per cent 1,2-microstructure
Description
MÜLLE R-B O It IS · GROEXING DEUFBL · f.CHÖX HERTEL
PAT E KTA>"A'I LT E MÜNCHEN · BRAUNSCHWEIG · KÖLN
DR. P. DEUFCL1 DIPL-CHEM. · MÜNCHEN
DK. A. SCHÖN, DIPU-CHEM. · MÜNCHEN
WERNCR HERTEL, DIPL.-PHYS. . KULN
THE RICHARDSON COMPANY Des Piaines, 111., USA
Härtbare Massen auf der Basis von Polyäthylen mit ultrahohem MoIekulargewicht
Priorität; USA - 25. April 1974 No. 464.049
Polyäthylen mit ultrahohem Molekulargewicht, im folgenden mit UHMG PE "bezeichnet, wie es zur Zeit
von den Herstellern in den Vereinigten Staaten und in Europa geliefert wird, besteht bekanntlich aus
denjenigen Materialien, die ein durchschnittliches viskosimetrisch bestimmtes Molekulargewicht von
über etwa 1,5 Millionen haben. Verschiedene Materialien wurden mit solchem UHMG PE kombiniert, um
Produkte zu liefern, die veränderte physikalische
509845/1 01
- 2 - R 1149
Eigenschaften und Formeigenschaften haben. Zu
den Materialien, welche zu IJHMG PE zugesetzt wurden, gehören insbesondere Füllstoffe, wie Silikate,
Ton, Kohlenstaub oder andere ähnliche Materialien. In vielen Fällen vermindern jedoch inerte Füllstoffe
gewisse gewünschte Eigenschaften von UHMG PE. In anderen Fällen, in welchen Weichmacher oder Verfahrensöle dem UHMG PE zugesetzt werden, hat das geformte Erzeugnis
eine charakteristische ölige oder klebrige Oberfläche als Ergebnis des Wanderns der Verarbeitungsöle oder Weichmacher zur Oberfläche des geformten
Erzeugnisses.
Aber auch ohne solche Füllstoffe, Verfahrensöle oder Weichmacher ist UHMG PE sehr schwierig zu gewünschten
Formen zu verarbeiten und wird oft wie Fluorkohlenstoffe gesintert oder bei Temperaturen bis zu ca. 32o°C
geschmolzen, wobei die Betriebsdrücke während des Verformungsvorganges in der Größenordnung von 1oo bis 28o
oder mehr atü liegen. Die Herstellung von dünnen Querschnitten durch direkte Druckverformung von UHMG PE-Pulver
mit oder ohne Zusatz der vorerwähnten modifizierenden Materalien ist technisch sehr schwierig und unwirtschaftlich
wegen der hohen Schmelzviskosität von UHMG PE. Auch müssen die unter Verwendung von UHMG PE erzeugten
Teile sehr sorgfältig nach der Verarbeitung abgekühlt werden, um Risse, Eindellungen und die Deformation des
geformten Erzeugnisses zu vermeiden.
Beim Vergleich der Formungsarbeitsgänge für UHMG PE ohne Verwendung der zusätzlichen Materialien in UHMG PE-Massen,
wie sie erfindungsgemäß beschrieben werden,
5098A5/1010
- 3 - R 1149
sind offensichtliche Vorteile der Erfindung ersichtlich.
Ein grober Vergleich der Formungsarbeitsgänge für eine Scheibe von 25 mm aus den zwei obigen Massen
ist wie folgt: Das UHMG PE-Material ohne Zusätze erfordert
im allgemeinen drei bis vier Stunden für das Formen, während die meisten Massen der Erfindung 4o
Minuten oder weniger erfordern. Die Drücke für die Formung für UHMG müssen in vielen Fällen über 1oo atü
betragen, während bei den erfindungsgemäßen Massen nur ca. 7 atü genügen. Außerdem liegen die Formungstemperaturen bei Verwendung von normalem UHMG PE im
Bereich von etwa 2oo bis 2350C und somit unterliegt das UHMG PE der Oxidation, während die Formungstemperaturen für die vorliegenden Massen niedriger Bind
und im Bereich von etwa 1o5 bis 1750C (225 bis 35o°F) liegen.
Einer der Hauptvorteile, die man beim Formen der erfindungsgemäßen
Massen erzielt, besteht darin, daß das nach der Formung erzielte Teil nicht in der Form abgekühlt
werden muß. Das normale UHMG PE-Material muß in den meisten Fällen für eine vorprogrammierte Kühlperiode
in der Form verbleiben, um eine Deformation des Teils
während seiner Abkühlstufen zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil, den man beim Formen der erfindungsgemäßen Masse
hat, besteht darin, daß in den meisten Fällen der Druckzyklus, der zur Erzeugung des fertigen geformten Produktes
angewandt wird, nur einen einzigen kontinuierlichen Druck umfasst, während beim Formen von normalem oder
gefüllten UHMG PE-Material in den meisten Fällen die Druckzyklen von 0 bis zu über 1oo atü während des
Formens und der Abkühlarbeitsgänge- des geformten Teils
509845/1010
- 4 - H 1149
schwanken müssen, was als sog. "Schlagen" der Form "bekannt ist. Zusätzlich werden die Eigenschaften
von UHMG- PE bei Verwendung der erfindungsgeiiiäßen Masse beibehalten.
Ein noch weiterer Vorteil bei Verwendung der erfindungsgemäßen Masse besteht darin, daß die Formungsmerkmale
solcher Massen das direkte Formen von Teilen ermöglichen, die bis .jetzt aus größeren Ausgangsplatten
von TJHMG PE durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt werden müssen, was zu beträchtlichem Abfall
führt.
Allgemein umfasst die vorliegende Erfindung eine härtbare Masse, welche eine Mischung von etwa 5o bis etwa
99 Gewichtsteilen eines Polyäthylenpolymeren mit einem Molekulargewicht von mehr als etwa 1,5 Millionen, etwa
1 bis etwa 5o Gewichtsteiiai an Copolymeren von Butadien
und Styrol., Pfropf copolymeren von Butadien und Styrol, Pfropfcopolymeren von Butadien und Vinyltoluol oder
A-B Blockcopolymeren von Butadien und Styrol als vernetzbaren Kohlenwasserstoffbinder und etwa o,1 bis etwa
G-ewichtsteile an Vernetzungskatalysator umfasst.
Gemäß einer weiteren allgemeinen Ausführungsform betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Formung von Erzeugnissen aus einem Polyäthylenpolymeren mit einem
Molekulargewicht von mehr als etwa 1,5 Millionen, das darin besteht:
A) Eine Mischung von:
1. etwa 5o bis etwa 99 Gewichtsteilen dieses Polyäthylens,
509845/1010
- 5 - R 1149
2. etwa 1 "bis etwa 5o Ge wicht st eilen eines Copolymeren von Butadien und Vinylaromaten,
Pfropfcopolymeren von Butadien und Vinylaromaten, A-B Blockcopolymeren von Butadien und Vinylaromaten
als vernetzendem Kohlenwasserstoffbinder und
3. etwa 1/1o bis etwa 5 Gewiehtsteilen eines Vernetzungskatalysators,
in eine geeignete Form einzubringen;
B. diese Mischung bei Polymerisationsbedingungen einschließlich einer Formungstemperatur über etwa
650C zur Bildung eines geformten Produktes zu polymerisieren, und
C. das geformte Produkt aus der Form zu entfernen bevor eine wesentliche Abkühlung des geformten
Produktes erfolgt ist.
Polyäthylen mit ultrahohem Molekulargewicht, UHMG PE, ist für seine hohe Beständigkeit gegen wiederholte
Beanspruchung und für seine extrem hohe Schlagzähigkeit bekannt. UHMG PE hat auch eine ausgezeichnete
Abriebbeständigkeit und einen geringen Reibungskoeffizienten. Es ist jedoch schwierig in Formen zu
verarbeiten und wird oft gesintert wie Fluorkohlenstoffe oder bei Temperaturen bis zu 32o°C geschmolzen
bei Betriebsdrücken in der Größenordnung von 1oo bis 28o atü. Die Herstellung von dünnen Querschnitten durch
direktes Druckverformen von UHMG PE ist ein technisch
509845/1010
- 6 - E 1149
sehr schwieriger und unwirtschaftlicher Vorgang
wegen der hohen Schmelzviskosität von UHMG PE. Auch müssen die Teile sorgfältig nach der Verarbeitung
gekühlt werden. In vielen Fällen erfolgt das Kühlen in der Form selbst, um die Bildung von Rissen und
Eindellungen und Deformation der geformten Teile während des Abkühlens zu verhindern. Es wurden Weichmacher
und Verfahrensöle benutzt, um die Verarbeitbarkeit zu verbessern, jedoch sind in vielen Fällen
diese Materialien nicht sehr verträglich mit dem UHMG PE.
Trotz der obigen Nachteile bezüglich der Formbarkeit werden UHMG PE-Materialien vor allem wegen der
folgenden allgemein anerkannten, qualitativ hochwertigen Eigenschaften benutzt:
Abriebfestigkeit, hoher Schlupf, hohe Schlagzähigkeit, geringe Geräuschübertragung, chemische Inertheit.
Während die halbe Menge des US-Marktes gegenwärtig für Einrichtungen zur Materialhandhabung eingesetzt
wird, wie Förderbandauskleidungen, Einfülltrichter und Behälter für Getreide, Kohle und Erz und in Flaschenmaschinen,
besteht die größte Einzelverwendung bei der Herstellung von Schneemobilen sowie für Zahnräder
und Laufflächenförderer. Zusätzliche Verwendungen finden sich bei Textil- und Papiermaschinen, Skigleitflächen,
Gleitstreifen, Geräuschdämpfern u.dgl.
Die Polyäthylene mit ultrahohem Molekulargewicht werden auch als Polyäthylene mit sehr hohem Molekulargewicht
bezeichnet. Für die Zwecke der vorliegenden Offenbarung
5098 4 5/1010
- 7 - R 1149
werden sie als UHMG- PE bezeichnet.
Es ist typisch für Polyäthylen, daß es technisch in einem weiten Bereich von Molekulargewichten erzeugt
und für verschiedene Anwendungszwecke wie folgt in
den Handel gebracht wird: normal hochdichtes Polyäthylen
hat ein Molekulargewicht von I00.000 bis etwa 500.000; hochmolekulares Polyäthylen hat ein Molekulargewicht
von etwa 5oo.ooo bis etwa 1.000.000, während Polyäthylen mit ultrahohem Molekulargewicht oder sehr
hohem Molekulargewicht ein solches über etwa 1,5 Millionen hat und zwischen etwa 1,5 bis etwa 5 Millionen oder
mehr schwanken kann.
Pur die vorliegenden Zwecke soll der Begriff Polyäthylen
mit ultrahohem Molekulargewicht ein Polyäthylen umfassen, das ein Molekulargewicht, gemessen als Viskositätsmolekulargewicht, über etwa 1,5 Millionen oder mehr hat.
Im bevorzugten Fall hat die UHMG- PE-Kombination ein
Viskositätsmolekulargewicht über etwa 1,7 Millionen und weniger als etwa 5 Millionen.
Das UHMG PE, das in den USA und den übrigen Ländern erhältlich ist, umfasst Materialien, wie HiFax 19oo
von Hercules Powder Co., AC 122o von Allied Chemical und das extra hochmolekulare Polyäthylen der Phillips
Petroleum Co. Das HiFax 1900 hat einen Molekulargewichtsbereich
von etwa 2 bis etwa 5 Millionen. AC 122o der Allied Chemical wird mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von etwa 1,5 bis 2 Millionen erzeugt. Die Polymeren von Phillips Petroleum haben ein etwas geringeres
Molekulargewicht. Zu anderen bekannten Quellen
509845/1010
- 8 - R 1149
für UHMG PE gehören chemische Firmen, wie DuPont, Union Carbide, Celanese, U.S.I., Rexall, Hoechst
(Hostalen GUR-Pulver, das einen Molekulargewichtsbereich
sehr ähnlich dem von IliFax 19oo hat).
Die Molekulargewichte von UHMG PE werden im allgemeinen
bestimmt, indem entweder die Intrinsikviskosität gemessen oder ein Lichtstreuungsverfahren angeln wandt wird. Letztere Methode ergibt im allgemeinen höhere
Ergebnisse.
Das oben beschriebene UHMG-Polyäthylen wird mit vernetzenden
Kohlenwasserstoffbindern gemischt, welche
gestatten, das Polyäthylen nach irgendeiner herkömmlichen Verarbeitungsweise weiterzuverar^.eiten. Das Polyäthylen,
vorzugsweise ein Pulver, wirict als Füllstoffmaterial.
Der vernetzende Kohlenwasserstoffbinder reagiert bei der Verarbeitung und trägt zu den hitzehärtenden
Eigenschaften der Endmasse bei.
Der vernetzende Kohlenwasserstoffbinder ist vorzugsweise irgendein Kohlenwasserstoffmaterial, das bei
Einwirkung von Reaktionsbedingungen in Gegenwart eines Vernetzungskatalysators polymerisiert werden kann,
wobei sich Vernetzungsbindungen zwischen den einzelnen Bindereinheiten ausbilden, was dem System höhere Festigkeit
verleiht. Dazu gehört die Schwefelhärtung von SBR (Styrolbutadienkautschuk) und Systeme auf Diazobasis.
In einem bevorzugten Fall werden als vernetzende Kohlenwasserstoff binder Copolymere von Butadien und Styrol,
Pfropfcopolymere von Butadien und Styrol, Pfropfcopolymere
von Butadien und Vinyltoluol oder A-B Blockcopoly-
509845/ 1010
- 9 - R 1149
mere von Butadien und Styrol verwendet.
Die Copolymeren von Butadien und Styrol sollten Polybutadien
mit wenigstens 5o$ 1,2 Vinylunsättigung enthalten,
wobei das restliche Polybutadien 1,4-Konfiguration hat. Typische Copolymere von Butadien und Styi&L sind
in der nachfolgenden Gleichung (1) gezeigt,
[c _ cj — [c -
Il c
worin das Verhältnis von m zu η von etwa 2o bis i/2o
schwanken kann und die Summe von m und η in der Copölymerkette
von etwa 2o bis etwa 2ooo variieren kann.
In einigen Fällen kann das obige Butadien/Styrol-Copolymere
Alkyl- oder Alkenylkomponenten als Substituenten entweder am aromatischen Kern oder im Rückgrat oder in der
seitenständigen Vinylgruppe der obigen Formel aufweisen.
Als weiterer Fall sei als vernetzender Kohlenwasserstoffbinder auf die Pfropfcopolymeren von Butadien
und Styrol verwiesen, wie sie durch die folgende Gleichung (2) angegeben sind:
509845/1010
- 1ο - R 1149
C R (2>
C_ ΛΙ
C C
Ii H
C C
worin R-. Wasserstoff oder eine v/eitere Styrolgruppe
;Oder eine Alkylgrixppe und Rp Wasserstoff, Styrol oder
eine sich wiederholende Einheit von ähnlicher Struktur wie polymeres Styrol oder Vinyltoluol oder irgendein
alkylsubstituiertes vinylaromatisches Material sein kann. In der obigen polymeren Struktur kann das Molekulargewicht
zwischen etwa 2.ooo und bis zu etwa 2.000.000 schwanken. Vorzugsweise liegt das Molekulargewicht
zwischen 2ooo und I00.000 und noch bevorzugter zwischen 2ooo und 5o.ooo. Die seitenständigen Vinylgruppen
können mit Alkylgruppen oder ähnlichen Gruppen substituiert sein. In allen Fällen sollte eine solche
Substitution die Eigenschaften der Grundstruktur, wie
sie oben definiert ist, nicht verschlechtern. Die bevorzugte
Struktur oben sollte mehr als 5o$ des Polybutadiene
in .der 1,2~Konfiguration enthalten, wobei das restliche
Polybutadien ein 1,4~Material ist.
Der vernetzende Kohlenwasserstoffbinder kann auch ein Pfropfcopolymeres von Butadien und einem Vinylaromaten
sein. Die Struktur eines solchen vernetzenden Kohlenwasserstoffbinders ist in Gleichung (3) gezeigt:
509845/1010
- 11 - R 1149
P (3)
- c - c3-
I c
worin R.. und R-* Y/asserstoff, eine Gruppe von der Struktur
einer vinylaromatischen polymeren Substanz oder eines Alky3.raaterials und Ro eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa
1o Kohlenstoffatomen sind. In einigen Fällen kann ein
Alkyl- oder ein anderer Kohlenwasserstoffsubstituent
sich an den seitenständigen Vinylgruppen oder sonstwo an der Rückgratkette befinden, jedoch sollte eine solche
Substitution, falls überhaupt vorhanden, so gewählt werden, daß sie die Grundeigenschaften der Struktur,
wie oben definiert, nicht verschlechtert. Das Pfropfcopolymere
von Butadien und vinylaromatischen Verbindungen, kann im Molekulargewicht von etwa 2ooo bis zu etwa
2.OOO.OOO schwanken. Das Molekulargewicht liegt vorzugsweise
zwischen 2ooo und I00.000 und noch bevorzugter zwischen 2ooo und 5o.ooo.
Das obige Polybutadiensegment sollte wenigstens 1,2-Konfiguration und der Rest des Polybutadiens
sollte 1,4~Struktur haben.
Ein weiteres spezielles Beispiel eines vernetzenden Kohlenwasserstoffbinders umfasst die in der Fachwelt
als A-B Blockcopolymere von Butadien und Vinylaromaten bekannten Materialien. Solche Strukturen umfassen ins-
509845/1010
R 1149
"besondere sich wiederholende Strukturen von Butadien,
gefolgt von sich wiederholenden Strukturen von Vinylaromaten, wie dies in der folgenden Gleichung (4) gezeigt
ist:
-(.0-.9-C-9
Ϊ 9
C C
c-c-c
(4)
Solche sich wiederholenden Strukturen sind alternierend in einer Polymerkette angeordnet, die ein Molekulargewicht
haben kann, dae zwischen etwa 2ooo und etwa 2.OOO.OOO liegt und vorzugsweise 2ooo jis I00.000 und
noch bevorzugter 2ooo bis 5o.000 beträgt. In der oben beschriebenen Struktur kann E Wasserstoff oder Alkylgruppen
mit eins bis zu etwa 1o Kohlenstoffatomen bedeuten,
wobei auch die seitenständigen Vinylgruppen Alkylsubstituenten aufweisen können, m und η können je
nach der Länge der einzelnen A-und B-Einheiten des A-B Blockcopolymeren schwanken, und im bevorzugten Fall
variiert m von 1o bis zu etwa I00, während η von etwa
1o bis zu etwa I000 variieren kann. Vorzugsweise sollte
das Polybutadiensegment hauptsächlich bis zu 95$ 1»2-Polybutadien
aufweisen, während das restliche Polybutadiensegment 1,4-Polybutadien enthält.
Das homopolymere Butadien, das unter der Bezeichnung Ricon 15o in den Handel gebracht wird, die Pfropfcopolymeren
von Butadien und Styrol, die als Ricon I00
509845/1010
- 13 - R 1149
erhältlich sind, die Pfropfcopolymeren von Butadien
und Styrol, die als Rieon 429 erhältlich sind, die Copolymeren von Vinyltoluol und Butadien, die als
Eicon 431 erhältlich sind, können alle von der Colorado Chemical Specialties, Golden Colorado, erhalten werden
und waren früher auch von der Richardson Company erhältlich.
In einigen Fällen kann der vernetzende Kohlenwasserstoffbinder ein Gemisch von eiiiem oder mehreren oder
allen der oben aufgezählten Polymersubstanzen sein.
Der vernetzende Kohlenwasserstoffbinder sollte in Konzentrationen vorliegen, die zwischen etwa 1 und etwa
5o Teilen, bezogen auf das Gewicht, liegen. Die bevorzugte Konzentration des A-B Blockcopolymeren, wie oben
beschrieben, beträgt etwa 1o Gewichtsteile der Gesamtmasse.
Die Konzentration bei Verwendung eines Copolymeren von Butaäien und Styrol, wie in der obigen Gleichung
(1) gezeigt, kann im bevorzugten Fall bei etwa 43 Gewichtsteilen liegen.
Katalysatoren können zur Begünstigung der Vernetzung des vernetzenden Kohlenwasserstoffbinders benutzt werden.
Bevorzugt sind Peroxidkatalysatoren, wie Vulcup R, Dicup T, Lubersol 1o1 und tert. Butylperbenzoat. Zusätzlich können
andere Materialien, wie Katalysatoren auf Schwefelbasis, verwendet werden, um freie Radikale zu initiieren, welche
weitere freie Radikale erzeugen und auch mit den vernetzenden Kohlenwasserstoffbindern reagieren. Im bevorzugten
Pail ist es der Katalysator Vulcup R.
509845/1010
- 14 - R 1149
Die organischen Peroxide, die aus Katalysatoren verwendet werden können, werden zur Härtung der oben beschriebenen,
vernetzenden Kohlenwaoserstoffbinder" vom
Vinylt3rp verwendet. Peroxide spalten thermisch und bilden
hochreaktive "Oxy" Radikale, welche wirken, indem sie Wasserstoffatome von der Polymerkette abziehen, wobei
sich die Polymerradikale anschließend unter Bildung von Vernetzungsbindimgen vereinigen, oder indem sie
über seitenständige Vinylgruppen addieren, um Vernetzungsbindungen vom Polymerisationstyp zu bilden.
Es wurde schon die Vermutung ausgesprochen, daß bei der Tieftemperaturhärtung von Polybutadiensystemen die
Oxiradikale allylischen Wasserstoff unter Bildung von Querbindimgen abziehen, während die Vinylunsättigung
nicht aktiviert wird. Die Hochtemperaturhärtungen zeichnen sich auch durch einen Härtungsmechanismus aus, wobei
die Vinylbindungen mit einem vernetzenden Monomeren unter
Bildung hochgradig vernetzter und schmelzbarer Massen copolymerisieren können.
Peroxidkatalysatoren, und insbesondere die vernetzenden Peroxidkatalysatoren, zeichnen sich durch ihre
Halbwertszeiten aus, das sind die Zeiten, die es erfordert, um eine Hälfte irgendeiner Menge von Peroxid zu
zersetzen. Peroxide können in der Reihenfolge ihrer Aktivität eingeordnet werden, indem man eine Halbwertszeit,
gewöhnlich 1o Stunden, wählt, und die Temperatur
bestimmt, die erforderlich ist, um ihre Zersetzung zu bewirken. Hochtemperaturperoxide (gleich und über
t.. von 1o5°C) werden bei Härtungen über 12o°C (25O0F)
to ,
und Tieftemperaturperoxide ( unter t- von 1o5 C) werden
bei Härtungen unter etwa 12o C verwendet. Tieftemperatur-
509845/1 01 0
- 15 - ■ B 1149
peroxide können auch in Mehrfachkatalysatorsystemen für eine Hochtemperaturhärtung eingesetzt werden«
In solchen Fällen "bilden sie gelierte Strukturen schneller und mäßigen die Reaktionsexothenne und führen
zu einer "besser gesteuerten Vulkanisation in einer großen Masse.
Zu Peroxidkatalysatoren, die verwendet werden können, gehören Benzoylperoxid (t- =72°C), Methyläthylketonperoxid
Ct1 =1o5°C), tert.-Butylperbenzoat (t1o=1o5°C),
Dicumylperoxid (t1o=117°C), 2,5-M-tert.-butylperoxy)-2,5-dimethylhexan
(t- =1190C) ,Di- tert.-butylperoxid
(t- =126°C), A,A'--Bis-(tert.-butylperoxy)-äiisopropyl~
benzol (t1o»127°C) u.dgl.
Andere Peroxidkatalysatoren, die oben nicht speziell aufgezählt sind, können ebenfalls verwendet werden.
Außerdem können andere Vernetzungskatalysatoren, wie sie auf diesem Fachgebiet bekannt sind, verwendet werden.
Dem Fachmann auf diesem Gebiet sind solche Materialien bekannt.
Die Konzentration der Katalysatoren hängt sehr stark vom Molekulargewicht des Katalysators, dem Typ des verwendeten
Katalysators, der Temperatur der Härtung und der Dicke des geformten Teils ab. Im bevorzugten Fall
sollte der Katalysator etwa 1/Io bis etwa 5 oder mehr Gewichtsteile des gesamten Systems ausmachen.
Ein wahlweiser Bestandteil, der zugesetzt werden kann und in einigen Fällen bevorzugt wird, um die Eigenschaften des geformten Erzeugnisses zu verbessern,
ist eine in der Fachwelt als Vernetzungsmonomeres be-
509845/1010
- 16 - R 1149
kannte Verbindung. Solche Vernetzungsmonomeren können in die Reaktionen zwischen den oben ■beschriebenen
vernetzenden Kohlenwasserstoffbindern eintreten, um eiiB stärker gebundene Matrix von vernetzendem
Kohlenwasserstoffbinder und Monomeren zu bilden. Insbesondere gehören zu Monomeren, die in diesem Fall
verwendet werden können, die ungesättigten Monomeren, die auf der Basis ihrer Flüchtigkeit, relativen
Reaktivität, Verträglichkeit und den gewünschten /physikalischen Eigenschaften in vulkanisiertem Zustand
ausgewählt werden. Zu solchen Vernetzungsmonomeren können Styrol, Methylmethacrylat, Methacrylatcopolymere,
andere Vinylaromaten, wozu insbesondere Vinyltoluol gehört,
oder irgendwelche Alkylaromaten, tert. Butylstyrol, Alphamethylstyrol, Monochlorstyrol, Isobutylmethacrylat,
Methylmethacrylat, Diailylmallat und__ andere monomere
Substanzen, die reagieren könneny In einigen Fällen können die Monomeren mehrfunktional sein. Je nach dem
Molekulargewicht des gegebenenfalls verwendeten Vernetzungsmonomeren kann seine Konzentration im Produkt
von 0 bis 1o Gewichtsteilen der Gesamtmischung schwanken.
Bei der Erläuterung des Verfahrens zur Formung der erfindungsgemäßen
Produkte ist ersichtlich, daß einer der Vorteile darin besteht, daß das Produkt aus der Form
genommen werden kann, während es sich noch praktisch bei der Temperatur befindet, bei welcher die Verformung
erfolgte. Diese Arbeitsweise ist äußerst vorteilhaft, da sie das Erfordernis sur Kühlung des geformten Erzeugnisses
in der Form für irgendeine Zeitspanne im wesentlichen, wenn nicht vollständig, beseitigt und demgemäß
den Ausstoß einer Formungsmaschine pro Zeiteinheit erhöht. Das Verfahren ist im wesentlichen ein Dreistufen-
509845/1010
- .17 - R 1149
verfahren, welches das Einbringen der Mischung, wie oben beschrieben, in eine Form, das Halten dieses
Materials in der Form bei Polymerisationsbedingungen zur Bildung eines geformten Erzeugnisses und das Herausnehmen
des geformten Erzeugnisses aus der Form umfasst (bevor eine wesentliche Abkühlung des geformten Erzeugnisses
erfolgt ist).
Demgemäß wird die Masse, wie vorher beschrieben, in eine geeignete Form eingebracht, die verschiedenste
Abmessungen haben kann. Vorzugsweise hat die Form die gleiche Gestalt wie das geformte Erzeugnis, das
erzeugt werden soll. Gemäß einer wenigen bevorzugten Ausführungsform ist die Form groß und wird zur Herstellung
einer Scheibe oder eines Blocks von geformtem Material verwendet, das dann selbst zu der gewünschten
Gestalt bearbeitet, z.B. spanabhebend bearbeitet, werden kann.
Zu den Polymerisations- oder Formungsbedingungen gehören geeignete Temperatur, geeigneter Druck und geeignete Zeitspannen,
die erforderlich sind, um zu ermöglichen, daß sich der vernetzende Kohlenwasserstoffbinder mit sich
selbst vernetzt und in einigen Fällen auch mit der Oberfläche des UHMG PE zur Bildung eines Formerzeugnisses.
Insbesondere umfassen die Polymerisations- oder Formungsbedingungen Temperaturen über etwa 650C und im allgemeinen
unter etwa'26o°C. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die Formungsbedingungen eine Tempe-
r
(35o°F).
(35o°F).
ratur zwischen etwa 1o5°C bis etwa 1750G bis 18o°C
Die Drücke können von einigen Zehntel atü bis zu etwa 7o atü schwanken, um zu gestatten, daß die verschiedenen
Teile der Form mit der Formmasse gefüllt werden.
509845/1010
- 18 - R 1149
Es ist besonders "bevorzugt und einer der spezifischen
Vorteile der Verwendung der oben beschriebenen Massen, daß keine wesentliche Kühlung nach der Herstellung
des geformten Erzeugnisses in der Form erfolgen muß.
Die Beseitigung einer solchen Kühlstufe ist einer der spezifischen Vorteile der Verarbeitung der erfindungsgeraäßen
Massen und wird im allgemeinen durch einen Unterschied in der Haut- oder Oberflächentemperatur der
Form definiert. Die Haut- oder Oberflächentemperatur der
Form, die in Kontakt mit dem zu formenden Material ist, sollte während des Formungsarbeitsganges konstant bleiben.
Um festzulegen, daß keine Kühlung im Zusammenhang mit einer Verarbeitung erfolgt, ist es im allgemeinen
bevorzugt, das geformte Erzeugnis aus der Form herauszunehmen, bevor eine Verminderung in der durchschnittlichen
Hauttemperatur der Form von weniger als etwa 280C (5o°F) unter die durchschnittliche Hauttemperatur
der Form während des Formungsarbeitsganges erfolgt ist. Eine solche Definition gestattet es, daß eine Spritzgußformung
oder Druckformung erfolgt, ohne daß eine aktive Kühlung in der Form erfolgt. Eine aktive Kühlung
würde Maßnahmen durch den Formungsarbeitsgang und
während des Formungsarbeitsganges erfordern, durch welche die Form selbst gekühlt würde, beispielsweise durch
Pumpen einer Kühlaustauschflüssigkeit durch die Form
zur Kühlung derselben. Das bloße Abschalten der Energiezufuhr zu einer Form ist in diesem Sinn keine aktive
Kühlung, wenn die durchschnittliche Heut- bzw. Oberflächentemperatur der Form nicht um mehr als 28 C von der Temperatur
der Formung erniedrigt würde, d.h. der Temperatur, bei welcher das thermoplastische Material in die Form
gegeben und in welcher die Formung durchgeführt wird.
509845/1010
- 19 - E 1149
Bei einer noch "bevorzugteren Au3fuhrungsform liegen
die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Form "während des Formens und die durchschnittliche Oberflächentemperatur
der Form bei Entfernung des geformten Erzeugnisses oder gerade vor diesem Vorgang um höchstens
etwa 14 bis 15°C (25°i) auseinander. Bei der bevorzugtesten Ausführungsform ist die durchschnittliche Oberflächenteraperatur
der Form während des Formens praktisch gleich der durchschnittlichen Oberflächentemperatur
der Form nach Entfernung des geformten Erzeugnisses aus der Form oder gerade vor dieser Entfernung. In diesen
Fällen wird die Form in isothermer Weise gefahren, um in der Form eine konstante Temperatur aufrechtzuerhalten.
Selbstverständlich kann es dann, wenn ein geformtes Erzeugnis mit großer Masse hergestellt werden soll, passieren,
daß die Temperatur im geformten Erzeugnis wesentlich höher ist als die Oberflächentemperatur des geformten
Erzeugnisses und die Oberflächentemperatur der Form selbst. In solchen Fällen kann das Maximum der Exotherme
bis zu 4o bis 550C oder mehr (75 bis 1oo°F oder mehr)
höher sein als die durchschnittliche Oberflächentemperatur oder Formtemperatur während der Formung selbst, und
die Formzeit wird so sein, daß dieses Maximum der "Exotherme im wesentlichen abgebaut vri.rd, was ein pseudogekühltes
geformtes Erzeugnis ergäbe, im Hinblick auf die Temperatur der maximalen Wärmetönung (Exotherme).
Demgemäß, da die Kühlung durch den Unterschied der Oberflächentemperatur
der Form bei ausgewählten Fällen definiert ist, wird angenommen, daß ein hohes Maximum
der Exotherme praktisch keinen Einfluß auf die Definition des Kühlens hat, wie sie hier definiert ist.
5098 4 5/1010
- 2ο - R 1149
Bei der Definition der durchschnittlichen Oberflächentemperatur oder Hauttemperatur der Form wird angenommen,
daß eine solche Temperatur das echte arithmetische Mittel einer repräsentativen Menge von Messungen der
Oberflächen- oder Hauttemperatur ist. Es wird angenommen, daß die Oberflächen- oder Hauttemperatur der Form und
die Oberflächen- oder Hauttemperatur des geformten Erzeugnisses, das in innigem Kontakt mit der Formoberfläche
steht, praktisch identisch sind. /
Die Bezugnahme auf die Oberflächen- oder Hauttemperatür
während des Formens bedeutet allgemein die durchschnittliche Oberflächen- oder Hauttemperatur der Form, wenn
sich das zu formende Material in der Form befindet und während der Zeit, während welcher die wesentliche Reaktion
des vernetzenden Binders erfolgt.
Die Oberflächen- oder Hauttemperatur der Form nach Entfernung des geformten Erzeugnisses aus der Form ist
die Temperatur, geraessen bei oder unmittelbar vor Herausnehmen des geformten Erzeugnisses aus der Form. Diese
Temperatur ist wiederum der Durchschnitt der repräsentativen Temperaturen, gemessen an den Oberflächentemperaturen
der Form selbst unmittelbar vor oder zum Zeitpunkt des Herausnehmens des geformten Erzeugnisses aus der
Form.
Die Gesamtzeit der Verarbeitung in der Form unter den
Formungsbedingungen kann schwanken und hängt vor allem von der Größe des geformten Erzeugnisses ab. Insbesondere
bei der Herstellung von kleinen Erzeugnissen wird eine Formungszeit von 3o Sekunden oder weniger in Betracht
gezogen. In den Fällen, in denen verhältnismäßig große Teile erzeugt werden sollen, beispielsweise Materialien
mit 25 mm Dicke oder mehr, ist zu berücksichtigen, daß .die Formungsbedingungen hinsichtlich der Zeit bis zu
509845/1010
- 21 - R 1149
einige Minuten erfordern können, damit die gesarate Masse zu einem geformten und umgesetzten polyinerisierten
Produkt ausgebildet ist. Die Vorteile "beim Verfahren der Erfindung unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Massen sind dann immer noch sehr ausgeprägt, da keine Kühlzeit für jegliches Material
nach seiner Formung,jedoch vor dem Herausnehmen aus der Form,"bei Verwendung der erfindungsgemäßen Massen
erforderlich ist.
In dem besonderen Fall der Herstellung von Bechern vom ASTM-Typ gemäß ASTM-Methode D-731 Figur 1 wurde
festgestellt, daß ein im allgemeinen guter Becher geformt v/erden konnte, wenn Betriebsbedingungen von etv/a
15o C, 6o atü Druck ohne Kühlung der Form innerhalb einer Zeitspanne von etwa 45 Sekunden eingehalten
wurden.
Gewisse zusätzliche Materialien können der zu formenden Mischung zugesetzt werden, um ihre Farbe und ihre
physikalischen Eigenschaften und das Formungsverhalten zu verbessern. Erforderlichenfalls können Formtrennmittel
auf die Form in Zeitabständen während der Verarbeitung aufgebracht oder in verhältnismäßig kleinen Mengen
in die zu formenden Massen eingebrächt werden. In anderen Fällen können Pigmente oder Farbstoffe in die Formerzeugnisse
eingebracht werden. Beschleuniger, Oxidationsinhibitoren, Stabilisatoren, Weichmacher, Modifizierungsmittel
für die Schlagzähigkeit oder andere Materialien, die auf diesem Fachgebiet bekannt sind, können ebenfalls
in die Mischung eingebracht werden.
509845/1010
- 22 - R 1149
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sie zeigen "bevorzugte Ausführungsformen der Massen
und des Verfahrens.
In diesem Beispiel wurden verschiedene Massen geformt,
wobei eine Arbeitsweise angewandt wurde, welche das Einbringen der Massen für jede Probe in eine ASTM-'Becherform
umfasste, die bei etwa 1'770C gehalten wurde.
Nachdem das Material in die ASTM-Becherform eingebracht war, wurde diese geschlossen und ein Druck von 6o at
auf der Form aufrechterhalten. Die Zeitspannen, innerhalb welcher die lOrmungsarbeitsgänge erfolgten, sind in
der nachstehenden Tabelle I als Zykluszeiten bezeichnet und schwanken, wie angegeben, von kurzen Perioden von
3o Sekunden bis zu 2 Minuten.
Die für die Probe A verwendeten Massen umfassten im wesentlichen 1oo$ HiPax 19oo, das von der Hercules
Powder Company erzeugt v/ird. Die Probe P bestand im wesentlichen aus 1 oo$ TJHMG-Polyäthylen und zwar dem
Produkt Hostalen GUR 4oo der Pa. Hoechst. Die Proben B, C, D und E hatten wechselnde Mengen an vernetzendem
Binder und ein vernetzendes Monomeres, wie auch die Proben G, H, I und J.
Der vernetzende Binder war, wie angegeben, ein Blockcopolymeres
von Styrol und Butadien, das im wesentlichen gleich demjenigen ist, für das früher in der
vorliegenden Beschreibung angegeben ist, daß es ein durchschnittliches Molekulargewicht von 7ooo hat, wobei
509845/1010
- 23 - R 1149
die A- und B-Blöcke jeweils etwa 8o$ Einheiten von
Butadien "bzw. 2o$ Einheiten von Styrol aufweisen.
Der verwendete Katalysator war ein im Handel erhältlicher Katalysator der Bezeichnung VulCup und ist, wie
in Tabelle I angegeben, ein Peroxidlcatalysator, der
auf einer Diisopropylbenzolstruktur beruht.
Das wahlweise einsetzbare vernetzende Monomere wurde
in allen Proben, mit Ausnahme derjenigen benutzt, die im wesentlichen reines TJHMG-Polyäthylen enthalten.
Diesesvernetzende Monomere war aus der oben beschriebenen Gruppe der gegebenenfalls zu verwendenden Vernetzungsmonomeren
ausgewählt und war, wie in Tabelle I angegeben, in diesem Pail Trimethylolpropan-trimethacrylat.
Wie in Tabelle I angegeben, wurde das Aussehen des ASTM-Bechers ganz allgemein als von gut zu mangelhaft
zu schlecht absteigend bewertet. Ein Becher mit gutem
Gesamtaussehen hatte eine scharfe Begrenzung der Einzelheiten ohne sichtbare Mängel einschließlich scharfer
Ecken und stimmte in praktisch allen Einzelheiten mit der Form überein, aus welcher der Becher kam. Die mangelhaft
bewerteten Becher hatten eine geringfügige, jedoch merkliche Verzerrung, keine scharfen Ecken, jedoch keine
wesentlichen.Mangel. Das Gesamtaussehen des Bechers war jedoch derart, daß leicht bemerkbar war, daß er nicht
mit der Forin übereinstimmte, aus welcher der Becher entnommen war. Die Becher von schlechtem Gesamtaussehen
hatten im wesentlichen grobe Mangel, die leicht erkennbar waren, waren in einigen Fällen verzerrt und hatten
ein offensichtliches Gesamtaussehen eines nicht gut geformten Erzeugnisses. Die restlichen Definitionen, wie
sie in Tabelle I verwendet werden, sind in einer Fußnote dazu angegeben.
509845/1010
R 1149
Gevn.chtsteile | A | B | O | D |
TJHMG-PE: | ||||
HiFax 19oo | 1oo | 9o | 9o | 8o |
Cur 4oo | - | - | - | - |
Vernetzender | ||||
Binder1 | - | 1o | 1o | 2o |
ρ Katalysator |
- | 1 | 1 | 1 |
Vernetzendes | ||||
Monomeres | — | o,5 | o,5 | 1 |
E | F | G | H | I | J |
8o | |||||
~ | 1oo | 95 | 9o | 85 | 8o |
2o | _ | 5 | 1o | 15 | 2o |
1 | - | 1 | 1 | 1 | 1 |
1 | - | o,25 | o,l | o,75 | 1 |
Aussehen der ASTM-Becher
Gesamtaussehen S
Zykluszeiten
2 Min. V
1 Min. VR 45 Sek.
3o Sek.
3o Sek.
G | G | G | G | M- | G | G | G |
G | G | V | G | G | G | ||
G | G | - | - | V | G | G | G |
— | G | — | - | VR | G | G | — |
NF | NF | - | - | NF | NF | NF | NF |
1. Blockcopolymer von Styrol und Butadien
2. VulCup = A,Al-Bis-(tert.-t>utylperoxy)-diisopropyllaenzol
3. Trimethylolpropan-trimethacrylat
S = schlecht R = Risse
V = Verzerrungen
G = gut, scharfe Definition der Einzelheiten ohne
Mängel
NF= nicht vollständig fließend M = mangelhaft, allgemeines Fehlen der Umgrenzungen
von Details und Gesamtgestalt 509 8 45/1010
- 25 - R 1H9
Wie aus den Werten der Tabelle I ersichtlich ist, waren die Proben A und E, die im wesentlichen zu 100
Gew.-fo aus einem UHMG- PE-Material bestanden, wesentlich
schlechter in allen Formungszykluszeiten. Die restlichen Proben, die bevorzugte erfindungsgemäße
Massen waren und ein UHMG PE, ein vernetzendes Bindermaterial, Katalysator und das wahlweise zuzusetzende
Vernetzungsmonomere enthielten, waren praktisch in jeder Beziehung besser.
In diesem Beispiel wurde eine Versuchsform mit den in Tabelle II angegebenen Abmessungen zur Formung
eines Materials benutzt, das im wesentlichen zu 1oo$
aus HiFax 19oo UHMG-Polyäthylen bestand, sowie einer
Mischung von solchem UHMG-Polyäthylen mit einem Blockcopolymeren
und mit Katalysator und als Kontrollprobe eine solche,die eine Hartkautschukformmasse war.
Die Hartkautschuk-Batterieformmasse wurde als Kontrolle verwendet, da diesem Material bekanntlich die Eigenschaften
einer ausgezeichneten Formmasse zugeschrieben werden, da sie außergewöhnliche Einheitlichkeit aufweist
und praktisch wenig, wenn überhaupt irgendeine lineare Schrumpfung zeigt, nachdem das geformte Material aus
der Form entnommen ist. Die offensichtlichen Vorteile, nur geringe Schrumpfwerte zu haben, bestehen darin,
daß das aus einer Form entnommene Teil exakter mit den Abmessungen der Form übereinstimmt.
509845/1010
- 26 - R 1149
Ein Überblick über die nachstehende Tabelle II zeigt, daß das Material, das im wesentlichen zu 1oo$ aus
HiFaX 19oo bestand (UHMG-Polyäthylen) einen Gesamtprozentsatz
der linearen Schrumpfung von 8,2$ aufwies. Mischungen von solchem UHMG-Polyäthylen mit einem
Blockcopolymeren und Katalysator hatten weniger als die Hälfte des Schrumpf wertes von reinem ITHMG PE
(etwa 3,7$). Das Hartkautschukmaterial hatte, wie angegeben, eine lineare Schrumpfung von 1,2$, was etwa
das Minimum der linearen Schrumpfung darstellt, die beim gegenwärtigen Stand der Technologie überhaupt
möglich ist.
Die zur Erzeugung der Prüfkörper angewandten Formbedingungen und die Berechnungen zur Bestimmung der
linearen Schrumpfung in Tabelle II bestanden in einer · 15-minütigen Formungsperiode, während welcher die Form
während des gesamten Formungsarbeitsganges bei 1820C gehalten wurde. Der Druck, der in der Form aufrecht erhalten
wurde, betrug etwa 197 at. Die geformten Prüfkörper wurden aus der Form ohne Kühlung derselben entnommen.
Das Aussehen der drei gemäß Tabelle II verformten' Massen war wie folgt: Das reine ÜHMG-PE-Material (ioo$
HiFax 19oo) wies merkliche Verzerrungen, Blasen und oberflächliche Sprünge auf, die Seiten hatten sich geworfen
und die Kanten und Ecken waren außerordentlich schlecht. Ein solches Teil war beträchtlich schlechter,
und die Gesamtbeobachtung eines solchen Teils zeigt an, daß es vollständig unbrauchbar zur Verwendung als Formerzeugnis
ist. Die Mischung von 9o$ UHMG PE mit Block-
509 8 45/1010
- 27 - R 1149
copolymer und Katalysator zeigte "bei der Prüfung eine
sehr gute Ausbildung der Umrisse mit nur einem leichten oberflächlichen Sprung auf einer Seite (einem der schwierigeren
Teile des geformten Erzeugnisses), und es wurde als ein im allgemeinen gutes Teil eingestuft, das sich
für den Verkauf als Formerzeugnis eignet. Der Hartkautschuk hatte natürlich eine ausgezeichnete Umrißgenauigkeit
ohne merkliche Mangel, selbst bei den schwierigsten Teilen des geformten Erzeugnisses.
509845/1010
R 1149
TABEILE II
Forraa"bmessungen in cm
Formmasse
$ HiPax 19oo
HiFax 19oo
1o# Blockcopolymeres
Innenseitige Kante | Breite | Außenseitige Kante | Breite | jo Lineares Schrumpfen |
Länge | 6.oo5 | Länge | 7.1o9 | |
14.153 | 5.3o9 | 15.265 | 6.469 | — |
13.200 | 5.423 | 14.277 | 6.538 | |
- | 5.415 | - | 6.396 | 8,2 |
- | 5.791 | - | 6.858 | |
13.569 | 5.812 | 14.646 | 6.9o1 | |
— | 5.779 | — | 6.891 | 3,7 |
- | 5.933 | - | 7.028 | |
13.993 | 5.923 | 15.o7o | 7.021 | |
- | 5.926 | - | 7.026 | 1,2 |
- | - |
1. Enthielt als Katalysator ein Teil VulCup R und o,5 Teile Trimethylolpropantrimethacrylat
als Vernetzungsmonomeres
509845/1 01 0
- 29 - R 1149
In diesem Beispiel wurden Massen, die erfindungsgeinäß
auf gemischt waren, sowie eine Masse, die aus ]ooc/o eines UHMG-PoIyäthylen bestand, geformt und auf
verschiedene physikalische Eigenschaften geprüft. V/ie in der folgenden Tabelle III angegeben, wurde die
Zugfestigkeit mittels der ASTM-Methode D-638 bei 2,ο Zoll
pro Minute (5,o8 cm pro Minute) geprüft.
Die Biegefestigkeit wurde gemäß ASTM-Methode D-79o
bei 1,1 Zoll pro Minute (2,794 cm pro Minute) geprüft. Die Izodschlagzähigkeit (gekerbt) wurde gemäß ASTM-Methode
D-256 geprüft.
Die Taber-Abriebfestigkeit wurde unter Anwendung einer modifizierten Prüfung untersucht. Der Reibungskoeffizient
wurde gemäß ASTM-Methode D-1894 für den statischen und
den kinetischen Test geprüft.
0 984 5/1010
TABELLE III
R 1149
Komponenten, Gewichtsteiie |
K | TMPTM (vernetzendes Monomeres) |
3o2,3 (43oo) |
L | 5,o | 86 | I 43,o |
O | P | Q | O | 12,5 | 25 | R |
Ricon 15ο ) ver- | Vulcup R (Katalysator) | 21o | 95,o | 13,o | 49 212o; |
o,25 | o, | |||||||
■r,· λ \ netzen· Ricon 1oo ) , |
G-ur 4oo (UIMG PE) | 175,75 (25oo) |
4,8 | 1,o | 1, | |||||||||
Ricon 429 ) Binder | 15,1 | 53 | 455, | 0 - | 9o | |||||||||
A-B Block (669-54)' | HiPax 19oo (UHMG- PE)1oo,o | 22 | 4oo,c | 95 | - | |||||||||
A-B Block (669-54)^ | Physikalische Eigen schaften |
2,o | - | 2,o | ,0 | |||||||||
Zugfe s tigke i t kg/cin^ (psi) |
o,24 | 5,o | 1,5 | 1,5 | 5,o | 168,7 (24oo) |
182 (26 |
25 | ||||||
fo Dehnung | o,17 | 1,5 | 8 ο | - | 4,o | 15o | 118 | 1o9 | O | |||||
Biegefestigkeit kg/cm2 (psi) |
Φοο, ο | - | 55,o | 323, c | 75o, | ,0 | ||||||||
Izodschlag- zähigkeit FPPI |
- | - | - | 11,1 | 9, | |||||||||
Taber-Abrieb | 157,4'/ (224o) |
175,75 (25oo) |
57 | 72 | ||||||||||
Re ibungskurve | 68,7 24oo) |
3o | 2o3,c (29oc |
) >)- |
,8 OO |
|||||||||
statisch | 58 | 1 ( |
154,7 (22oo |
2o6 | - | — | - | |||||||
kinetisch | 43,4 2o4o) |
1,5 | - | - | ||||||||||
4,9 | 9o | 12,8 | - | 3 | ||||||||||
45 | 57 | - | ||||||||||||
o,23 | ||||||||||||||
- | o,22 | - | - | |||||||||||
- | - | - | ||||||||||||
A-B Blockcopolyraere von Styrol und. Butadien, 8o
Butadien und 2o Gew.~fo Styrol, angenährtes Molekulargewicht
4o.ooo, als vernetzende Binder verwendet.
509845/1010
Claims (1)
- - 31 - R 11H9Pat ent ansprüche:1. Härtbare Massen, enthaltend ein Gemisch von:(A) etwa 5° bis etwa 9o Gewichtsteilen eines PoIyäthylenpolymeren mit einem Molekulargewicht von mehr als etwa 1,5 Millionen;(B) etwa 1 bis etwa 5o Gewichtsteilen eines vernetzenden Kohlenwasserstoffbinders, enthaltend Copolymere von Butadien und Vinylaromaten, und(C) etwa o,l bis etwa 5 Gewichtsteilen eines Vernetzungskatalysators .2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht des Polyäthylenpolymeren größer als etwat 2 Millionen und kleiner als etwa 5 Millionen ist.3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymeren von Butadien und Vinylaromaten Butadieneinheiten der folgenden Strukturformel enthalten:CHCH24. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymeren von Butadien und Vinylaromaten Pfropf copolymere sind und Butadien der"folgenden Strukturformel enthalten:509845/1 010-fcH2 - cCH!ICH5. Masse nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die vinylaromatische Verbindung Styrol ist.6. Masse nach Anspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, daß die vinylaromatische Verbindung Styrol oder Vinyltoluol ist.7. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymeren von Butadien und Vinylaromaten Einheiten der folgenden Strukturformel aufweisen:- CH - CH9 - CH J-CHI!CH8. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymeren von Butadien und Vinylaromaten Ein heiten der folgenden Strukturformel aufweisen:I λCH0 ]I 2C - CH0 - I|-2iCH CHII IlCH2 CH2509845/1010R 1149worin R, Wasserstoff oder Styrol und R? Wasserstoff, Styrol oder eine sich wiederholende Struktur der folgenden Strukturformel bedeutet:CH?9. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymereri von Butadien und Vinylaromaten Einheiten der folgenden Struktur aufweisen:Rl— CH
CH2
ICH2 R3
II
I
CH
IlI
CH
trIl
CH2Il
CH2worin R„ eine Alkylgruppe mit eins bis zehn Kohlenstoffatomen bedeutet, und R- und R-. jeweils Wasserstoff oder eine Struktur der folgenden Formel darstellen:worin Rj, eine Alkylgruppe mit eins bis zehn Kohlenstoffatomen bedeutet.509845/101010. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein vernetzendes Monomeres enthält.11. Masse nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzende Monomere Styrol, Viny!toluol, Divinylbenzol, Triinethylpropan-trimethacrylat oder Äthylenglycol-dimethacrylat ist.12. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vernetzungska.talysator tert .-Butylperbenzoat, Di- (X. -cumylperoxid, 2,5-Di(tert.-butylperoxy), 2,5- Dimethylhexan oder A,A'-Bis(ter't.butylperoxy)-diisopropylbenzol ist.13. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 8o bis etwa 99 Gewichtsteile des Polyäthylenpolymeren, etwa 8 bis etwa 12 Gewichtsteile des vernetzenden Binders und o,5 bis etwa 2 Gewichtsteile des Vernetzungskatalysators enthält.14. Verfahren zur Formung von Erzeugnissen aus einem Polyäthylenpolymeren mit einem Molekulargewicht von mehr als etwa 1,5 Millionen, insbesondere der Massen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man(A) in eine geeignete Form eine Mischung von1. etwa 5o bis etwa 99 Gewichtsteilen des Polyäthylens,2. etwa 1 bis etwa 5o Gewichtsteilen Copolymeres von Butadien und Vinylaromaten als vernetzenden Kohlenwasserstoffbinder und509845/1 01 0-35- R 11H93. etwa ο,Ι bis etwa 5 Gewicht st eile an Vernetzungskatalysator einbringt;(B) diese Mischung bei Polymerisationsbedingungen einschließlich einer Formungstemperatur über etwa 65 C (15o°F) unter Bildung eines Formerzeugnisses polymerisiert und(C) dieses geformte Erzeugnis aus der Form entnimmt, bevor eine Verminderung der durchschnittlichen Oberflächentemperatur der Form von bis zu etwa 5o°F (28°C) unter die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Form bei der Formungstemperatur erfolgt.15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Copolymeres von Butadien und Vinylaromaten ein solches verwendet wird, das Einheiten der folgenden Strukturformel aufweist:worin R, eine Alkylgruppe mit 2 bis Io Kohlenstoffatomen und R und R, jeweils Viasserstoff oder Alkylgruppen mit 1 bis Io Kohlenstoffatomen bedeuten.16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Copolymeres von Butadien" und Vinylaromaten verwendet wird, das Einheiten der folgenden Strukturformel enthält:509845/10 10-ECHjR2CH Il. HCR,worin R1 oder R, jeweils Wasserstoff oder Alkylgruppen mit 1 bis Io Kohlenstoffatomen sind, R Viasserstoff, einen vinylaromatischen Rest oder eine sich wiederholende vinylaromatische Einheit bedeutet und R1, eine Alkylgruppe.mit 2 bis etwa Io Kohlenstoffatomen darstellt.Verfahren nach Anspruch 1^4, dadurch gekennzeichnet, daß ein A-B Blockcopolymeres von Butadien und Vinylaromaten verwendet wird, das Struktureinheiten der folgenden Formel aufweist:-g-CH2 - CH - CH2 - CH^ m -{* - R^in -J-worin R, eine Alkylgruppe mit etwa 2 bis etwa Io Kohlenstoffatomen bedeutet und Rp Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa Io Kohlenstoffatomen darstellt, m zwischen etwa Io und etwa looo und η zwischen etwa Io und etwa looo liegt.509845/ 1010- 37 - R 114918. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Oberflächentemperatur
der Form während des Formungsarbeitsganges und nach Entfernen des geformten Erzeugnisses aus der Form
um weniger als etwa 25°F (l4°C) auseinanderliegen.19· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Oberflächentemperatur der , Form während des Formungsarbeitsganges praktisch
gleich der durchschnittlichen Oberflächentemperatur der Form nach Entfernung des geformten Erzeugnisses aus der Form ist.509845/1010
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US464049A US3911051A (en) | 1974-04-25 | 1974-04-25 | Cross-linked ultra high molecular weight polyethylene and S-B copolymer composition and process for molding |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2518296A1 true DE2518296A1 (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=23842335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752518296 Pending DE2518296A1 (de) | 1974-04-25 | 1975-04-24 | Haertbare massen auf der basis von polyaethylen mit ultrahohem molekulargewicht |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3911051A (de) |
DE (1) | DE2518296A1 (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5556143A (en) * | 1978-10-19 | 1980-04-24 | Asahi Chem Ind Co Ltd | Polyethylene composition for rotational molding with high gloss releasability and impact resistance |
FR2521573A1 (fr) * | 1982-02-18 | 1983-08-19 | Inst Francais Du Petrole | Compositions de polyethylenes de haute ou moyenne densite extrudables et reticulables |
US4736861A (en) * | 1982-04-29 | 1988-04-12 | Plastic Reel Corp. Of America | Reel carrier with slip resistant feet |
CA1247772A (en) * | 1983-10-07 | 1988-12-28 | Tomoo Shiohara | Ultrahigh-molecular-weight polyethylene composition |
US4503192A (en) * | 1984-01-06 | 1985-03-05 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Cured elastomers with improved high temperature tear strength |
US4839429A (en) * | 1986-02-27 | 1989-06-13 | Kabushiki Kaisha Toritsu Industry | Sanitary rubber composition or article |
US4833206A (en) * | 1986-02-27 | 1989-05-23 | Kabushiki Kaisha Toritsu Industry | Sanitary rubber composition or article |
US4735982A (en) * | 1986-07-25 | 1988-04-05 | The B. F. Goodrich Company | Thermoplastic-rubber polymer alloys and method for producing the same |
US5130376A (en) * | 1990-04-23 | 1992-07-14 | Hercules Incorporated | UHMWPE/styrenic molding compositions with improved flow properties and impact strength |
US6869653B2 (en) | 2001-01-08 | 2005-03-22 | Baxter International Inc. | Port tube closure assembly |
US6652942B2 (en) | 2001-01-08 | 2003-11-25 | Baxter International Inc. | Assembly for a flowable material container |
US20040138321A1 (en) * | 2002-10-23 | 2004-07-15 | Nichias Corporation | Thermally expandable material, method for producing the same and soundproof sheet for automobile |
WO2008088355A1 (en) * | 2007-01-16 | 2008-07-24 | Polaris Industries Inc. | Light weight track for a snowmobile |
WO2023020745A1 (en) * | 2021-08-17 | 2023-02-23 | Sabic Global Technologies B.V. | Process for the production of shaped objects of ultra-high molecular weight polyethylenes |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2832748A (en) * | 1956-03-27 | 1958-04-29 | Gen Electric | Polyethylene-polybutadiene blends, process of curing, and products thereof |
US2910451A (en) * | 1957-01-09 | 1959-10-27 | Phillips Petroleum Co | Blending polymers of 1-olefins with synthetic rubber |
US3478132A (en) * | 1967-02-23 | 1969-11-11 | Eagle Rubber Co Inc | Golf ball comprising an elastomer dispersion of high molecular weight polyethylene |
DE1669721A1 (de) * | 1967-09-05 | 1971-06-09 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Formmassen mit verbesserter Schlagzaehigkeit bei tiefen Temperaturen auf Basis von Polypropylen |
-
1974
- 1974-04-25 US US464049A patent/US3911051A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-04-24 DE DE19752518296 patent/DE2518296A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3911051A (en) | 1975-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2340202C3 (de) | Thermoplastische, elastomere Mischungen aus einem Monoolefin-Mischpolymerisatkautschuk und einem Polyolefinkunststoff | |
DE2518296A1 (de) | Haertbare massen auf der basis von polyaethylen mit ultrahohem molekulargewicht | |
DE2705656C3 (de) | Pfropfcopolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1034851B (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Massen aus harzartigen Polymeren monovinyl-aromatischer Kohlenwasserstoffe und kautschukartigen Elastomeren | |
DE60124672T3 (de) | Vernetzbare Polyethylene Zusammensetzung, Verfahren zur Herstellung eines Rohres und Rohr | |
DE2708269A1 (de) | Elastomermasse mit verminderter mooney-viskositaet und verfahren zur herstellung derselben | |
EP0054144B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von mit Kautschuk modifizierten Polymerisaten von Vinylaromaten | |
DE1494319A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf der Basis von Polyvinylchlorid | |
DE2503390B2 (de) | Modifizierungsmittelsystem für steife Vinylchloridpolymerschäume und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1694749A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polystyrolmassen | |
DE2459806A1 (de) | Polyolefin-gefuellte vinylorganopolysiloxan-masse und verfahren zu deren herstellung | |
AT277807B (de) | Material für einen Teil eines Schuhes | |
DE3032028A1 (de) | Sensibilisierungsmittel fuer thermoplastische formmassen | |
DE1251524B (de) | Thermoplastische Formmassen | |
DE2425976C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von zähen kautschukartigem Polystyrol und danach erhaltene Zubereitung | |
DE1268833B (de) | Thermoplastische Masse zur Herstellung von schlagfesten Formkoerpern | |
DE2452932C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischen thermoplastischen Kautschukmassen | |
DE2262239A1 (de) | Verfahren zur herstellung schlagfester polymerer massen | |
DE10201706A1 (de) | Weiche Harzzusammensetzung und deren Verwendung | |
DE102012025258A1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von recyceltem HDPE | |
DE1245594B (de) | Thermoplastische Formmassen aus vinylaromatischen Polymerisaten | |
DE1544704A1 (de) | Vernetzbare Formmassen aus Poybuten-1 | |
EP0009275B1 (de) | Formmassen aus thermoplastischen Kunststoffen und Rückständen der Kohlehydrierung | |
DE602005002338T2 (de) | Herstellungsverfahren von Schmierölzusätze mit verbesserter Dimensionsstabilität und erhöhten Niedrigtemperaturleistungen | |
DE2321514A1 (de) | Thermoplastische massen mit einem gehalt an einem block-copolymer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |