DE2518263A1 - Raeumliche antikonzeptionelle intrauterineinlage - Google Patents
Raeumliche antikonzeptionelle intrauterineinlageInfo
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Description
Akademia Medyczna we Wroclawiu 24. April 1975
Wroclaw / Polen ' u
PL 2240
Bäumliche antikonzeptionelle Intrauterineinlage
Gegenstand der Erfindung ist eine antikonzeptionelle Intrauterineinlage
und zwar ein verbessertes Intrauterinpessar zur Empfängnisverhütung sowohl gegenüber dem bekannten polnischen
Gebrauchsmuster 20 289 als auch gegenüber dem aus der polnischen Patentschrift 68 808 bekannten zweiarmigen
Intrauterinpessar.
Das Pessar nach dem Gbm 20 289 besitzt einen einfachen Schaft, aus welchem zwei entfaltete, mit gegenläufig gewickelten
Spiralen abgeschlossene Abzweigungen herausgeführt sind, wobei eine der Abzweigungen langer ist und die Spirale mit
einer Verdickung abschließt. Der Durchmesser des Schaftes und der Abzweigungen ist größer als der Durchmesser der Spiralen.
Die zweiarmige antikonzeptionelle Einlage nach der polnischen PS 68 808 besitzt zwei gegenläufig gewickelte Spiralen,
deren einzelne Abzweigungen sich in verschiedenen Ebenen
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befinden. Die Schnittkante dieser Ebenen bestimmt die Lage
des beide Abzweigungen zu einem Ganzen verbindenden Schaftes.
Die zweite Lösung stellt aufgrund der zweischichtigen Spiralen einen zweifellosen Fortschritt gegenüber dem bekannten
und angewendeten Lippes-Schlingen (US-PS 3 250 271) in Form
eines doppelten Buchstabens S, des Otta-Hinges in Form einer
Bandscheibe, die mit radialen ELppen mit einem konzentrischen ßLng verbunden ist, der einfachen Margulies-Spirale
mit aus dem Halskanal herausragendem Fuß, oder auch dem Pessar
nach Birnberg in Gestalt des Buchstabens S, wobei das gemeinsame Merkmal dieser Pessare die einflächige Anordnung
der antikonzeptionellen Einlage ist, wodurch sich die Einlage leicht in der Gebärmutterhöhle verstellt und auch leicht
selbsttätig aus ihr austritt.
Alle diese bekannten Spiralen, mit Ausnahme der Spirale nach der PL-PS 68 808, weisen einflächig angeordnete Spiralen auf,
die weder eine vollbefriedigende antikonzeptionelle Wirkung gewährleisten, noch die Gefahr eines selbständigen Austretens
der Spirale aus der Gebärmutterhöhle ausschalten. Die Spirale nach der PL-PS 68 808 eliminiert teilweise die Nachteile
der Einflächigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile gänzlich auszuschalten und eine Einlage anzugeben, die
nach dem Einführen in die Gebärmutterhöhle die Gestalt eines
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räumlichen kinetischen Körpers annimmt, der einen stetigen
elastischen Kontakt mit der Schleimhaut sowohl der vorderen wie auch hinteren Gebärmutterwand, ohne Kicksicht auf eine
evtl. auftretende Kontraktion der Uterusmuskulatur, wodurch Änderungen der räumlichen Gestalt der Gebärmutterhöhle auftreten,
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Einlage von teilweise geschlossenem Typ verwendet wird,
welche, um einer unerwünschten Empfängnis vorzubeugen, mit zwei Armen versehen ist, deren eine Enden fest und unlösbar
miteinander verbunden sind und die im weiteren Verlauf zwei räumliche, sich längs zweier Achsen erstreckende, unter einem
spitzen Winkel schneidende Spiralen bilden, wobei in der Nähe des Endes der ersten Windung jeder Spirale beide Arme in ihrer
Lage zueinander mittels eines aus Kupfer gefertigten Verbindungsstücks festgelegt sind.
Das dargelegte Konstruktionsprinzip besitzt eine Keihe wesentlicher
Vorteile. Es gewährleistet eine selbsttätige und sichere Entfaltung beider Einlegearme in der Gebärmutterhöhle, bewirkt ihre weiche und suszeptibile Ausfüllung mittels
der angerundeten Spiralenarme, wodurch die Berührungsfläche mit der Schleimhaut der Gebärmutterhöhle vergrößert
wird und gewährleistet im Vergleich mit den flachen, wenn auch zweischichtigen Einlagen, eine wesentlich erhöhte antikonzeptionelle
Wirksamkeit. Ein weiterer Vorteil der erfin-
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dungsgemäßen Einlage, der sich aus der räumlichen Ausbildung
ergibt, ist der vorzügliche Sitz der Einlage in der Gebärmutterhöhle,
wodurch diese weder während der Menstruation noch bei der bei Frauen oft auftretenden Insuffizienz des
Gebärmutterhalses herausfällt.
Die Verwendung eines dünnen Ringes aus chemisch reinem Kupfer als festliegendes Verbindungsstück der Spiralenarme vergrößert
einerseits unter Einwirkung der Kupferionen die antikonzeptionelle Wirksamkeit und verringert andererseits das
zeitweise Auftreten schmerzhafter Gebärmutterkontraktionen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine räumlich antikonzeptionelle Intrauterineinlage
in Vorderansicht;
Fig. 2 die Einlage in Draufsicht}
Fig. 3 die in einer Gebärmutterhöhle eingelegte Einlage in
Seitenansicht.
Die erfindungsgemäße Einlage besitzt zwei Arme 1, 2, deren eine Enden an der Stelle 3 fest miteinander verbunden sind,
und welche im weiteren Verlauf zwei räumliche, sich längs der Achsen 4,5 erstreckende und unter einem spitzen Winkel
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schneidende Spiralen bilden. Im Querschnitt haben die Arme 1,2 die annähernde Gestalt eines Kreises oder Bades. Die
die Spiralen bildenden Teile der Arme 1,2 besitzen etwa anderthalb Windungen und sind einander spiegelbildlich gestaltet.
In der Nähe des Endes der ersten Spiralenwindung sind die Arme 1, 2 in ihrer Lage zueinander mit einem aus
Kupfer gefertigten Verbindungsstück festgelegt. An der Verbindungsstelle 3 der Enden der Arme 1,2 ist ein dünner Faden
7 befestigt, der das Herausnehmen der Einlage aus der Gebärmutter erleichtert.
Nachdem die Einlage desinfiziert wurde, wird sie in einen Insertor (Einführer) durch Ziehen am Faden 7 und Einziehen
beider Arme 1, 2 in das Bohr des Insertors eingeführt. Nach dem Vorbereiten der Patientin für den Eingriff wird die
Scheide desinfiziert und ein Teil der Scheide über ein Kolposkop mittels einer Muttermundfaßzange geführt und der Gebärmutterhai
skanal durch leichtes Anziehen ausgerichtet. Nachfolgend wird der Insertor in den Gebärmutterhalskanal
eingeführt und unter langsamer Bewegung des Kolbens die Einlage in die Gebärmutfcerhöhle eingeführt. Eine richtig eingeführte
Einlage kehrt selbsttätig in die ihr ursprünglich vor der Einführung in den Insertor erteilte Gestalt eines räumlichen
Körpers zurück, was am Faden 7 beobachtet werden kann, der auf eine bestimmte Abschnittslänge selbsttätig in die
Gebärmutter eingezogen wird. Nach dem Herausholen des Kolbens aus dem Insertor wird das Bohr des Insertors feinfühlig aus
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dem Gebärmutterhalskanal herausgezogen und der aus dem Kanal herausragende Faden 7 abgeschnitten. Falls die Einlage entfernt
werden soll, wird mittels einer chirurgischen Zange der heraushängende Faden 7 erfaßt und die Einlage aus der
Gebärmutterhöhle herausgezogen.
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Claims (3)
1.JBäumliche antikonzeptionelle Intrauterineinlage aus
elastischem, reaktionsunfähigem Kunststoff zur Verhütung einer unerwünschten Empfängnis, dadurch gekennzeichnet
, daß die Intrauterineinlage zwei Arme (1,2) aufweist, deren eine Enden fest und unlösbar
miteinander verbunden sind und die im weiteren Verlauf zwei räumlich sich entlang von Achsen (4, 5) erstreckenden,
unter einem spitzen Winkel schneidenden Spiralen bilden und wobei die Arme (1, 2) in der Nähe des Endes der
ersten Windung jeder Spirale in ihrer Lage zueinander durch ein aus Kupfer gefertigtes Verbindungsstück (6)
festgelegt sind.
2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spiralen entlang der Achsen (4, 5) bildenden Teile
der Arme (1, 2) etwa anderthalb Windungen aufweisen und zueinander spiegelbildlich sind.
3. Einlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (1, 2) im Querschnitt die annähernde Gestalt
eines Kreises aufweisen.
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