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Aufhängevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung,
die aus einer Säule mit mehreren radial vorspringenden Haken besteht, insbesondere
einen für Rohrbahngleithaken bestimmten, sogenannten Schinkenhaken, der verdrehbar
an einem über eine Rohrbahn einhängbaren Gleithaken gelagert ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine wirtschaftlich herstellbare, verschiedenen
Gebrauchs-Anforderungen weitgehend anpassbare, hochbelastbare, hygienisch einwandfreie
Aufhängevorrichtung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Säule
aus einer beliebigen Anzahl von im wesentlichen gleich ausgebildeten Lasthaken-Elementen
zusammensetzbar ist, die aus einem zentralen Schaft mit mindestens zwei symmetrisch
bzw.
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gleichmäßig auf dem Umfang verteilten und in gleicher Höhe auf dem
Schaft angeordneten Haken bestehen und an ihren Schaft-Enden mit sich ergänzenden
Kupplungsteilen versehen sind. Die Lasthaken-Elemente sind als hochbelastbare Teile
relativ billig
in größeren Stückzahlen herstellbar. Bei Verwendung
im Bereich der Fleischverarbeitung könne gleiche Lasthaken-Elemente -beispielsweise
mit zwei gegenüberliegenden. Haken- für verschiedene Zwecke benutzt werden. Schweinehälften
oder ähnlich große, schwere Teile können an einer Rohrgleitbahn unter Verwendung
eines einzelnen Lasthaken-Elements paarweise aufgehängt werden. Es können aber auch
eine größere Anzahl dieser Elemente zu einer Säule mit zahlreichen Haken zusammengesetzt
werden, wenn daran Würste, kleinere Schinkenstücke oder dgl.
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leichtere Teile aufgehängt werden sollen. Die gleichen Elemente 1zu
können aber auch'völlig anderen Zwecken, beispielsweise in Säulenform auf einem
Fuß befestigt, als Ständer zum Aufhängen kleinerer Gegenstände in Verkaufsräumen
oder zu Dekorationszwecken mit Vorteil verwendet werden.
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Für die Verwendung bei der Fleischverarbeitung kann die erfindungsgemäße
Aufhängevorrichtung auf einfache Weise so ausgebildet werden, daß sie leicht zu
reinigen ist und keine Vertiefungen aufweist, in denen sich Schmutz oder Bakterien
sammeln. Besonders vorteilhaft lässt sich die Formgebung diesen Bedingungen anpassen,
wenn die Lasthaken-Elemente Spritzgußteile sind. Insbesondere wenn sie erfindungsgemäß
aus Kunststoff, z.B.
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glasfaserverstärktem Polyamid gespritzt sind, wobei alle Konturen
und Ubergänge mit relativ großem Radius gerundet sind, wird erreicht, daß die Elemente
durch einfaches-Abspritzen mit Wasser, dem üblichenReinigungs- oder Desinfektionsmittel
zugesetzt sein können, oder durch Abwaschen mit einem in Wasser getauchten Lappen
einwandfrei gereinigt werden können. Die
irwd-ungsradien für die
Konturen und übergänge sollen etwa 4mm oder mehr betragen.
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Bei jedem Lasthaken-Element ist erfindungsgemäß an einem Ende des
Schaftes ein Kupplungskopf vorgesehen und das andere Ende des Schaftes weist eine
der Form des Kupplungskopfes angepasste Aufnahmeöffnung auf, in die jeweils der
Kupplungskopf eines benachbarten Lasthaken-Elementes formschlüssig einsteckbar ist.
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Widerstandsfähige Aufhänge-Säulen jeder gewünschten Abmessung können
einfach und schnell aus der gewünschten Anzahl von Lasthaken-Elementen zusammengesetzt
werden. Dabei können die Haken jeweils gegeneinander versetzt sein, so daß Behinderungen
beim Aufhängen verir£ieden werden und die an der Säule aufgehängten Teile sich nicht
so leicht berühren.
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Zur haltbaren Befestigung der Lasthaken-Elemente können die Kupplungsteile
vor dem Zusammensetzen in einfacher Weise mit einem Klebemittel bestrichen Wesñ~n.
Es kann aber auch die Kupplungs-Aufnahmeöffnung derart bemessen sein, daß sie den
Kupplungskopf in zusammengebautem Zustand im Preßsitz umgreift.
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Ein schneller und für die meisten Belastungsfälle auch auf Dauer ausreichend
widerstandsfähiger Zusammenbau wird ermöglicht, wenn die Kupplungsteile elastisch
verformbare, beim Einstecken des Kupplungskopfes in die Aufnahmeöffnung einrastbare
Sperren, wie ineinandergreifende Vorsprünge, einander angepaßte Vorsprünge und Vertiefungen
o.dgl.aufweisen.
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Es ist vorteilhaft, wenn bei Verwendung der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
als Schinkenhaken der Rohrbahngleithaken an seinem unteren Ende einen drehbaren,
den Aufnahmeöffnungen der Lasthaken-Elemente angepassten Kupplungskopf aufweist.
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Im folgenden werden unter Bezugnahme auf in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiele weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung,
die als in eine Rohrgleitbahn einhängbarer Schinkenhaken ausgebildet ist, Fig. 2
und 3 Vorder- und Seitenansicht eines Lasthaken-Elementes Fig. 4 und 5 Vorder- und
Seitenansicht eines Gleithakens, verbunden mit einem Lasthaken-Element, Fig. 6 eine
schaubildliche Darstellung der sich ergänzenden Kupplungsteile an den Enden zweier
Lasthaken-Elemente, Fig. 7 ein Verschlußstück zur Kupplung gemäß Fig. 6, Fig. 8
eine schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungs form der Kupplungsteile
zur Verbindung zweier Lasthaken-Elemente,-Fig. 9 eine Kupplung gemäß Fig. 8 im Schnitt.
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In Fig. 1 besteht ein sogenannter Schinkenhaken aus einem Gleithakenl,
der über eine gestrichelt angedeutete Rohrbahn 2 eingehängt ist, und an dessen unterem
Ende eine erfindungsgemäß aus
einer Anzahl von im wesentlichen gleich
ausgebildeten Lathaken-Elementen 3 zusammengesetzte Aufhängesäule drehbar gelagert
ist. In Fig 2 und 3 ist ein Lasthaken-Element in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
vergrößert dargestellt Es besteht aus einem zentralen Schaft 4! von dem zwei in
gleicher Höhe angeordnete Haken 5 in entgegengesetzten Richtungen radial vorspringen.
Dieses Element mit zwei in einer Ebene entgegengesetzt aus dem Schaft 4 vorspringenden
Haken 5 wird bevorzugt verwendet, weil beim Zusammensetzen zu einer Aufhängesäule
jedes dieser Lasthaken-Elemente 3 jeweils um 900 gegenüber dem vorhergehenden Element
gedreht werden kann, so daß die Ebenen der Haken zueinander senkrecht stehen, dth.
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die Haken 5 der benachbarten Lasthaken-Elemente jeweils in zueinander
senkrechten Richtungen vorspringen, und auf diese einfache Weise an der Aufhängesäule
eine größere Anzahl von Schinkenstücken platzsparend aufgehängt werden kann, ohne
daß sie sich berühren.
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Am unteren Ende des Schaftes 4 jedes Lasthaken-Elementes 3 ist ein
Kupplungskopf 6 an einem Hals 7 angeformt, der aus einer Stirnplatte 8 herausragt.
Am oberen Ende des Schaftes 4 weist das Lasthaken-Element eine Stirnfläche 9 auf,
auf der die Stirnplatte 8 des Nachbar-Elementes zur Anlage kommt, wenn dessen Kupplungskopf
6 mit seinem Hals 7 in eine seitlich im Aufnahme-Ende 10 vorgesehene Einschuböffnung
11 zum Zusammensetzen zweier Elemente eingeschoben wirdq Um die Verbindung zu fixieren,
kann der Kupplungskopf vor dem Einschieben mit
einem Klebemittel
versehen werden Wichtig ist, daß die Einschuböffnung 11 nach dem Zusammenbau durch
ein angepaßtes Formstück 12 verschließbar ist, um eine glatte, leicht zu reinigende
Oberfläche zu erhalten, Das Formstück 12 kann eingeklebt oder eingepreßt sein. Häufig
reicht eine sichere Befestigung des Formstückes 12 aus, um die Verbindung zweier
6 Lasthaken-Elemente ohne Verklebung des Kupplungskopfes im Aufnahmeende 10 zu sichern.
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In den Fig. 6 und 7 ist eine einfach herstellbare, leicht montierbare,
widerstandsfähige Verbindung dieser Art vergrößert dargestellt. Der Kupplungskopf
6 ist erfindungsgemäß im Querschnitt quadratisch und die Einschuböffnung 11 eine
senkrecht zu den gegenüberliegenden Haken 5 verlaufende, hinterschnittene Nut, wobei
die Höhe der Hinterschneidung der Höhe des Kupplungskopfes und die Breite der Hinterschneidung
der Seitenlänge des quadratischen Querschnitts des Kupplungskopfes angepaßt ist.
Durch das Formstück 12 in Fig 7 ist die Einschuböffnung 11 verschließbar, Der quadratische
Querschnitt des Kupplungskopfes 6 macht ein Verdrehen des Kopfes in der Einschuböffnung
11 unmöglich und vereinfacht gleichzeitig in vorteilhafter Weise den Zusammenbau
der oben beschriebenen Aufhängesäule mit gegeneinander versetzten Haken 5. Die Seiten
des Quadrates eines Kupplungskopfes bilden jeweils eine einwandfreie Führung beim
Ansetzen des anschließenden Lasthaken-Elementes, das lediglich um 900 gegenüber
dem vorhergehenden
Lasthaken-Element gedreht werden muß, um eine
korrekte Verteilung der Haken 5 über die gesamte Höhe der Aufhängevorrichtung zu
erreichen.
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Der Kupplungskopf 6 in Fig 6 kann an seinen Seitenflächenmit elastisch
verformbaren Vorsprüngen versehen sein, die beim Einstecken in die Einschuböffnung
11 in entsprechende Vertiefungen in deren Seitenwänden oder hinter an den Seitenwänden
vorgesehene Vorsprünge einrastbar sind, derart, daß auf diese Weise die einmal zusammengebaute
Steckverbindung ohne Klebemittel unlösbar gesperrt ist.
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In Fig. 8 und 9 ist eine Ausführungsform der Verbindung zweier 3 Lasthaken-Elemente
gezeigt, die mit Vorteil dann anwendbar ist, wenn die aneinander zu befestigenden
Elemente nicht gegeneinander versetzt sein sollen - also z,Bt wenn jedes Lasthaken-3
Element eine größere Anzahl von Haken 5 aufweist, die gleichmässig auf den Umfang
des Schaftes 4 verteilt sind. Der Kupplungskopf 13 hat T-Profil und schließt an
einer Seite mit der Stirnplatte 14, aus der er herausragt, abwährend er an der anderen
Seite mit einem etwa der Dicke des T-Steges entsprechenden Abstand a von der gegenüberliegenden
Seitenfläche der Stirnplatte endet. Die Einschuböffnung 15 für den Kupplungskopf
13 verläuft als hinterschnittene Nut von einer Seite bis über die Mittelachse des
zu befestigenden Lasthaken-Elements und endet im Abstand a vor der gegenüberliegenden
Seitenwand, so daß ein Anschlag von der Dicke a gebildet ist, bis zu dem
der
Kupplungskopf 13 einschiebbar ist, Wie Figx 9 zeigt, wird dadurch eine allseitig
glatte Oberfläche der Verbindung erreicht, an der sich kein Schmutz ansetzen kanns
Es ist vorteilhaft, wenn bei dieser Ausführung die Einschuböffnung erfindungsgemäß
derart bemessen ist, daß sie den Kupplungskopf in zusammengebautem Zustand im Preßsitz
umgreift.
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In Fig 4 und 5 ist ein über eine Rohrgleitbahn 2 einhängbarer Gleithaken
1 vergrößert dargestellt. Um einen einfachen Zusammenbau mit der erfindungsgemäßen
Aufhängesäule zu ermöglichen, weist dieser Gleithaken an seinem unteren Ende einen
drehbar gelagerten Kupplungskopf 16 auf, dessen Form der Aufnahmeöffnung im obersten
Lasthaken-Element 3 der Aufhängesäule angepaßt ist, so daß die Befestigung des Gleithakens
die gleiche ist wie die Befestigung der Lasthaken-Elemente aneinander.
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Eine besonders widerstandsfähige Aufhängevorrichtung, deren Lasthaken-Elemente
als Spritzgußteile einwandfrei herstellbar sind, erhält man, wenn die Haken 5 I-Profil
aufweisen, bei dem die Seitenkanten der Obergurte 17 und Untergurte 18 (vgl.
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Fig. 2 und 3) mit relativ großem Radius von 5 mm oder mehr gerundet
sind und Ober- und Untergurt zum freien Hakenende hin aufeinander zulaufen und sich
in der Hakenspitze vereinigen.
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Dabei können die Hakenspitzen so spitz zulaufen, daß daran beispielsweise
Fleischstücke unmittelbar aufgespießt werden können oder es können, wie Fig. 3 zeigt,
die Hakenenden durch eine knopfartige Verdickung 19 geschützt sein, durch die das
Aufhängen
von,wie üblichfmit Fadenschlaufen versehenen Schinken, Speckseiten oder Würsten
vereinfacht wird
Bezugszeichenliste 1 Gleithaken 2 Rohrbahn 3 Lasthaken-Element
4 Schaft des Lasthaken-Elements 5 Haken 6 Kupplungskopf 7 Hals 8 Stirnplatte 9 Stirnfläche
10 Aufnahme-Ende 11 Einschuböffnung 12 Formstück 13 Kupplungskopf einer anderen
Ausführung 14 Stirnplatte 15 Einschuböffnung für Kupplungskopf 13 16 Kupplungskopf
des Gleithakens 17 Obergurt des Hakens 5 18 Untergurt des Hakens 5 19 Verdickung
am Hakenende