DE251722C

DE251722C -

Info

Publication number: DE251722C
Application number: DENDAT251722D
Authority: DE

Description

■' €tempfmr

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 341 GRUPPE

EMIL REX in SEEGEFELD B.SPANDAU.

Büchergestell. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mära 1912 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein

Büchergestell, dessen die seitlichen Stützen verbindende, teleskopartig ausziehbare Leisten oder Röhren als Aufstellfläche für die Bücher dienen.

Von den bekannten derartigen Gestellen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die Herstellung einer verlängerbaren, geschlossenen Aufstellfläche, so daß ein Verstauben der aufgestellten Bücher von unten ausgeschlossen ist. Zu diesem Zwecke sind die ausziehbaren Röhren mit. einem Stoffstreifen bedeckt, der mit dem einen Ende an der einen Stütze befestigt und dessen anderes Ende mit einer an der anderen Stütze horizontal gelagerten Walze verbunden ist, von welcher er sich beim Ausziehen der Röhre entgegen der Wirkung einer Feder abrollt und sich beim Zusammenschieben von selbst aufrollt.

In der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht eines Büchergestelles nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 in größerem Maßstabe.

Die aus Blech hergestellten seitlichen Stützen α und δ sind in bekannter Weise durch mehrere, im Ausführungsbeispiel durch drei teleskopartig ausziehbare Röhren c, d, β verbunden. Eine unterhalb der Röhren c, d, e mit ihren Enden an den Stützen α und δ angreifende Zugfeder f hat das Bestreben, diese einander zu nähern. Auf den Röhren c, d, e liegt ein Stoffstreifen g. Dieser ist mit einem Ende an der rechten Stütze δ befestigt und mit dem anderen Ende durch einen horizontalen Schlitz h der linken Stütze α gezogen nnd mit einer an dieser horizontal gelagerten Walze i verbunden. Diese wird durch Fedem k in einem Sinne gedreht, wodurch der Stoffstreifen g beim Verringern des Abstandes der Stützen α und δ voneinander selbsttätig aufgewickelt wird. Beim Entfernen der Stützen α und δ voneinander durch Ausziehen der Röhren c, d, e wickelt sich der Stoffstreifen g entgegen der Wirkung der Federn k von der Walze i ab.

Zum Feststellen der Stützen α und δ in der gewünschten Entfernung voneinander ist das innere Ende des weiteren Teiles der mittleren Röhre d unten geschlitzt und mit zwei abwärts gerichteten Lappen I und I¹ versehen, welche übereinstimmende Bohrungen haben. Die Bohrung im hinteren Lappen Z¹ hat Muttergewinde, in welches das Schraubengewinde tragende Ende einer durch einen Hebel m drehbaren, horizontal gelagerten Welle η eingreift. Ein auf der Welle η angebrachtes Widerlager 0 legt sich von vorn gegen den vorderen Lappen I. Bei senkrechter Stellung des Hebels m lassen sich die Röhren c, d, e nach Bedarf ausziehen oder zusammenschieben. Durch Umlegen des Hebels m werden die Stützen α und b in der eingestellten Lage festgestellt, indem durch Zusammenziehen der Lappen I und P der schwächere Teil der mittleren Röhre d in dem stärkeren festgeklemmt wird.

An der linken Stütze α vorgesehene Rollen ft erleichtern das Einstellen des Büchergestelles.

Claims

Patent-Anspruch :
Büchergestell, dessen die Seitenstützen verbindende, ausziehbare Leisten oder Röhren die Aufstellfläche für die Bücher bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren oder Leisten (c, d, e) durch einen Stoffstreifen (g) bedeckt werden, der mit einem Ende an der einen Stütze (b) befestigt ist, und dessen anderes Ende mit einer an der anderen Stütze (a) horizontal gelagerten, unter der Wirkung von Federn (k) stehenden Walze (i) verbunden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.