DE2517011C2 - Klemmvorrichtung an Greiferköpfen für schützenlose Webmaschinen - Google Patents
Klemmvorrichtung an Greiferköpfen für schützenlose WebmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung an Greiferköpfen für schützenlose Webmaschinen, bei
denen der Schußfaden von oszillierend in das Webfach vorgeschobenen und wieder zurückgezogener c ireifern
eingetragen wird. Die Greifer stt/ei dabei mcKt als
Greiferköpfe an der Spitze von lanzen Starten oder
auch von flexiblen, vorschiebbari η iiide π 'hlicher
weise wird der von einer orisfisvn Vo -jisspule
abgezogene Schußfaden von einem 1 <\er W -hmaschinenseite
zugeordneten Greifet ki ρ mn ν einer
Klemmvorrichtung erfaßt und bein Vor: ι. Ίι her, der
rirpiferstanue etwa bis /ur Webfachrr Ue ;:er u'ht und
dort an einen von der anderen Maschinenseite her vorgeschobenen Nehmergreifer übergeben. Dieser
weist ebenfalls eine Klemmvorrichtung auf und zieht bei seiner Rückwärtsbewegung den Schußfaden vollends in
das Webfach ein. Sobald der Nehmergre;ferkopf das Webfach verlassen hat, wird durch eine Steuereinrichtung
die Klemmvorrichtung des Greiferkopfes geöffnet unc1 der Schußfaden freigegeben und danach vom
Webblatt angeschlagen. Ähnlich verläuft der Schußfadeneipiragvorgang
auch bei Webmaschinen mit nur einer Greiferstange, bei denen von der der Vorratsspule
gegenüberliegenden Maschinenseile her eine einzelne Greiferstange durch das ganze Webfach hindurchgreift
und den Faden in einem ein/igen Gang in das Webfach einträgt.
Bei den oben genannten Webmaschinen steht das durchgezogene freie Schußfadenende an der Gewebekante
über. Ein Nachteil bei dieser Art des Schußfadeneintrags liegt darin, daß das überstehende Fadenende
verhältnismäßig lang ist. Es ist zu Beginn des Schußfadeneintragvorgangs nicht möglich, den außerhalb
des Webfaches dem Greiferkopf angebotenen Schußfaden ganz dicht an seinem freien Ende durch die
Klemmvorrichtung des Greiferkopfes erfassen zu lassen. Es bleibt immer ein gewisses Fadenende über die
Klemmvorrichtung des Greiferkopfes überstehen. Bei der Schußfadenübergabe in der Webfachmitte greift der
übernehmende Greiferkopf in den gabelartig ausgebildeten übergebenden Greiferkopf ein und erfaßt den
Schußfaden zwischen den beiden Gabelenden. Dadurch kommt bei der Fadenübergabe noch ein weiteres
Stückchen Schußfadenlänge hinzu, das von dem vollständig eingetragenen Schußfaden an der Außenkante
des Gewebes übersteht und anschließend als Abfall abgeschnitten werden muß. Dieser Abfall kann
bei den üblichen Gewebebreiten 3 bis 8 % oder mehr der Gewebebreite betragen.
Um den Schußfaden-Abfall zu verringern, sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden. Nach einem
dieser Vorschläge werden beide Gabelenden des übergebenden Greiferkopfes mit Klemmvorrichtungen
für den Schußfaden versehen. Diese beiden Klemmvorrichtungen sind derart miteinander gekuppelt, daß bei
der Fadenübergabe bei der gemeinsamen Betätigung
4S der Klemmvorrichtungen durch einen Steuerhebel mit
einer zeitlichen Verschiebung zunächst die das freie Schußfadenende haltende Klemmvorrichtung des einen
Gabelarmes und danach die andere Klemmvorrichtung geöffnet wird. Die beiden Klemmvorrichtungen können
dabei unterschiedliche Klemmkraft aufweisen. Auf diese Weise wird zu Beginn der Rückwärtsbewegung des
übernehmenden Greifers das freie Schußfadenende zunächst durch die hakenförmige Spitze des Nehmergreiferkopfes
ein Stück durchgezogen und erst dann endgültig von der Klemmvorrichtung des Nehmergreiferkopfes
erfaßt. Während dieser Zeit wird der Schußfaden durch die zweite Klemmvorrichtung des
Gebergreiferkopfes festgehalten. Somit gelingt es bei der Fadenübergabe in die Webfachmitte, ein Stückchen
G0 des überstehenden Schußfadenendes zu verkürzen und
damit insgesamt den Abfall etwas zu verringern. Diese Art der Schußfadenverkür/ung hat jedoch den Nachteil,
daß das lose Fadenende nicht beherrscht werden kann und daß dadurch die Fadenubergabe in der Webfachmute
unsicher v»ird.
Vor allem bleibt aber auch die Bildung der Gewebekante auf der der Vorratsspule entgegengesetzt
liegenden Maschinenseile unbefriedigend. Da der
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dem Greiferkopf vorge
springen des Fadens ist
Schiißfadenabfall wird b
von etwa 1,5 cm verri
Geweberand bis zur
Außerdem kann die ge
Erfindung ist dabei nie
springen des Fadens ist
Schiißfadenabfall wird b
von etwa 1,5 cm verri
Geweberand bis zur
Außerdem kann die ge
Erfindung ist dabei nie
Schußfaden während des Eintragvorgangs unter Spannung steht, versucht er bei seiner Freigabe durch die
Klemmvorrichtung zurückzuspringen, wobei er sich dann schlaff ins Webfach legt. Unter Umständen springt
der Faden sogar soweit zurück, daß er Schlaufen bildet und völlig innerhalb des Webfaches Webt. Es entsteht
dadurch ein Kantenfehler. Um diese Nachteile zu vermeiden, sieht man üblicherweise eine besondere
Fangleiste vor, deren Kettenfäden ein besonderes Fach bilden, das früher geschlossen wird als das übrige
Webfach. Die Fangleiste hält somit den eingetragenen Schußfader bis zum endgültigen Anschlag durch das
Webblatt fest. Die Fangleiste wird später vom Gewebe abgetrennt. Man erhält dadurch zwar eine gutaussehende
Gewebekante mu verhältnismäßig kurzen, überstehenden
Fadenenden, jedoch vermehren die Kettenfäden der Fangleiste und die darin eingebundenen
Schußfadenenden den Fadenabfall ganz erheblich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei schützenlosen Webmaschinen mit Sch-ßfadeneintrag
durch ins Webfach vorgeschobene und wieder zurückgehende Greiferköpfe mit von außerhalb gesteuerten
Klemmvo-richtungen für den Schußfaden, den Fadenabfall noch weiter zu verringern. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine der beiden Klemmbacken der Klemmvorrichtungen des Greiferkopfes
beweglich und in Öffnungsrichtung der Klemmvorrichtungen definiert begrenzt federnd nachgiebig
gelagert ist und die Steuereinrichtung für die Betätigung der Klemmvorrichtung zweistufig ausgebildet ist,
derart, daß die erste Betätigungsstufe innerhalb der Beweglichkeitsgrenzen der beweglichen Klemmbacke
liegt und die zweite Betätigungsstufe die Klemmbacken voneinander abhebt. Die Steuereinrichtung ist dabei
derart ausgebildet, daß die erste Betätigungsstufe für die Klemmvorrichtung kurz vor Austritt des Greiferkopfes
aus dem Webfach wirksam ist. Die zweite Betätigungsstufe für die Klemmvorrichtung wird erst später, z. B. in
der Endlage des Greiferkopfes außerhalb des Webfaches wirksam. Die ausschließlich auf die bewegliche
Klemmbacke wirkende zusätzliche Federkraft ist fur eine auf den durchlaufenden Schußfaden auszuübende
Bremswirkung bemessen. Vorteilhafterweise besteht der Klemmhebel aus zwei zusammenwirkenden, einzeln
gefederten und mit unterschiedlicher Federkraft wirkenden Teilen, von denen jedes Teil eine begrenzte
Eigenbewegung ausführen kann, wodurch eine gestufte Klemmung ermöglicht wird. Gemäß weiterer Ausbildung
der Erfindung ist am vorderen Teil einer der Klemmbacken ein während der ersten Betätigungsstufe
wirksamer und den Schußfaden führender, hakenartiger Vorsprung vorgesehen. Auf diese Weise wird das freie
Schußfadenende unter der Bremswirkung der beweglichen Klemmbacke bis zu seinem Ende hin gestreckt
gehalten und in gestreckter Lage aus dem Webfach herausgezogen. Der hakenartige Vorsprung führt dabei
den Schußfaden und verhindert sein Hcausgleiten aus der Klemmbacke. Das Schußfadenende wird also bis
zum Anschlagen ständig unter Spannung gehalten und kann bis zu diesem Zeitpunkt in der Klemmvorrichtung g0
verbleiben, ohne daß b andere Vorn liungen neben
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45 mit Fadenübergabe in der Webfachmitte beschränkt,
sondern sie ist auch für solche Webmaschinen geeignet,
bei denen nicht ein Greifpaar, sondern nur ein einziger Greifer auf der Vorratsspule abgewandten Seite der
Webmaschine vorgesehen ist und der durch das ganze Webfach hindurchgeführi wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigi
Fi g. 1 einen Greiferkopf mit geschlossener Klemmvorrichtung,
F i g. 2 einen Greiferkopf mit halb geöffneter Klemmvorrichtung in der ersten Betätigungsstufe,
F1 g. 3 einen Greiferkopf mit voll geöffneter
Klemmvorrichtung in der zweiten Betätigungsstufe,
Fig.4 einen Querschnitt durch den Greiferkopf
gemäß Linie A-A der Fig. 1.
Der Greiferkopf weist einen feststehenden Teil 1 auf, an dem unten ein Führungsteil 11 und oben ein Steg 12
vorhanden ist. Diese Teile dienen zur Führung des Greiferkopfes durch das Webfach. Sie sollen vor allen
Dingen Schutz der Kettenfäden gewährleisten. Die Stange oder das elastische Band zum Vorschieben oder
Zurückziehen des Greiferkopfes ist hier nicht dargestellt. Am feststehenden Teil 1 des Greiferkopfes ist ein
beweglicher, zweiarmiger Klemmhebel 2 drehbar gelagert. Die Drehachse dieser Lagerung ist mit 3
bezeichnet. Der vordere Arm des Klemmhebels 2 trägt eine bewegliche Klemmbacke 5. Der hintere Arm des
Klemmhebels weist eine Betätigungs- oder Auflauffläche 21 für die Steuereinrichtung 7 auf. Die Steuereinrichtung
ist hier als beweglicher Hebel 7 dargestellt, jedoch sind auch andere Ausführungsformen möglich.
z. B. Auflauframpen oder dergleichen. Der zweite Arm des Klemmhebels 2 besitzt einen Ansatz 22, gegen den
sich eine Ruckstellfeder 6 anlegt. Diese Rückstellfeder 6 hält den Klemmhebel 2 in seiner geschlossenen Stellung
und bewirkt die Klemmkraft für den eingelegten Schußfaden.
Am feststehenden Teil 1 des Greiferkopfes ist im vorderen Teil ein abnehmbarer Amboß 4 mit einem
Absatz 44 befestigt. Die Befestigung ist durch die Schrauben 43 angedeutet. Der Amboß 4"weist zwei
Vorsprünge 41 und 42 auf, die nach vorne bzw. hinten hin einen flachen Zwischenabschnitt 45 des Ambosses
begrenzen. In diesem Abschnitt 45 wird der Schußfaden aufgenommen und geführt. Auf dem Absatz 44 ist hier
im Beispiel vorteilhafterweise ein elastischer Grundkörper 9 mit verschleißfester Auflageschicht 91 als die eine
Klemmbacke vorgesehen. Gegebenenfalls kann man auch ohne den elastischen Grundkörper auskommen;
wesentlich ist stets, daß die Klemmbacke im Bereich des Abschnitts 45 eine glatte, verschleißfeste Oberfläche
aufweist, die etwas über die Oberkante des Abschnitts 45 vorsteht.
Der Klemmhebel 2 trägt an seinem vorderen Ende eine bewegliche zweite Klemmbacke 5, die hier im
Beispiel U-förmig mit zwei Schenkeln den Klemmhebel 2 umfaßt. Beide Schenkel sind durch einen Stift 51
miteinander verbunden, wobei der Stift 5i in einem Langloch 23 des Klemmhebels 2 geführt ist. Das
Langloch 23 verläuft etwa π Öttnungsrichtung der Klemmvorrichtung D irch 0\w Langloch erhalt die
bewegliche Klemmbac·. 5 0 ri■■ begrenzte Beweglich
kei! in öffnungsrichtun - d·,·' K Λ-mmvornchtung. Außer
dem μ die Klemm i.u kc dadurch kippbar, fine
zusätzliche Feder 8 ist m vier veüe 82 am Klemmhebel
2 befestigt. Ihr Angriff: punki 81. / B eine kleine Rolle,
die sich eetrcn die beuetrlic1 r Klemmbacke 5 anlegt.
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liegt hinter dem Stift 51. Auf diese Weise kann ein Kippen der beweglichen Klemmbacke hervorgerufen
werden. Die Feder 8 ist von dem Vorsprung 41 des Ambosses seitlich geführt.
In der Fig. 1 ist die Steuereinrichtung 7 in der unwirksamen Ruhelage eingezeichnet. Die Unterkante
der Steuereinrichtung 7 liegt hierbei auf der strichpunktiert eingezeichneten Linie a. Auf den Ansatz 22 des
Klemmhebels 2 wirkt der volle Druck der Rückstellfeder 6, wodurch der Klemmhebel in seiner geschlossenen
Stellung gehalten wird. Der starke Druck der Feder fe hält den nicht eingezeichneten Schußfaden zwischen
den beiden Klemmbacken mit ihren Klemmflächen 52 b/w. 91 fest eingeklemmt. Die Kraft der Rückstellfeder
6 wird hierbei unterstützt durch die wesentlich geringere Kraft der Feder 8. Der Stift 51 der
beweglichen Klemmbacke 5 befindet sich im oberen Teil des Langloches 23. wodurch die Klemmbacke 5 fest
gegen die Klemmbacke 9 des Ambosses 4 gedrückt wird.
In der F i g. 2 ist die Klemmvorrichtung in der ersten
Betätigungsstufe dargestellt. Die Steuereinrichtung 7 hat hier die Stellung 7' eingenommen. Dabei ist der
bewegliche Klemmhebel 2 an seinem hinteren Ende herabgedrückt worden. Diese erste Betätigungsslufe ist
an der Steuereinrichtung T durch den Hub h\
gegenüber der Grundlinie a dargestellt. Die Spitze des beweglichen Klemmhebels 2 ist etwas angehoben.
Durch die Feder 8 wird aber die bewegliche Klemmbacke 5 weiterhin nach unten gedrückt. Der Stift
51 der beweglichen Klemmbacke liegt hier im unteren Teil des Langloches 23 Auf die Klemmbacke 5 wirkt nur
noch die Federkraft der Feder 8. Diese Federkraft reicht aus. die beiden Klemmflächen 52 und 91 leicht
aufeinander zu halten. Sie üben daher auf den da/wischen liegenden Schußfaden nur noch eine
Bremswirkung aus. Der Schußfaden kann also aus dei Klemmvorrichtung herausgezogen werden. Dabei ist
ein unkontrolliertes völliges Herausrutschen des Fadens
nach \orn durch den hakenartig wirkenden Vorsprung 42 .im Amboß 4 verhindert. Der Faden wird dort
geführt.
In der in Fig. 3 dargestellten zweiten Betätigungsstufc
nimmt die Steuereinrichtung die Stellung 7" ein.
Der größere Hub ist hier mit Λ2 gegenüber der
Grundlinie a eingezeichnet. Die Spitze des beweglichen Klemmhebels 2 ist noch weiter angehoben. Das untere
F.nde des Langloches 23 nimmt hierbei den Stift 51 mit und hebt somit die bewegliche Klemmbacke 5 von der
festen Klemmbacke 9 ab. d. ru die Auflageflächen 52 und
91 werden voneinander getrennt. Da die Feder 8 mit ihrer Angriffsstelle 81 hinter dem Stift 51 auf die
bewegliche Klemmbacke 5 einwirkt, wird die Klemmbacke 5 gekippt. Sie öffnet sich dadurch nach vorne. Der
Faden kann somit gut herausgleiten oder eingebracht werden. Ein Anschlag 24 am vorderen Teil des
Klemmhebels 2 begrenzt die Kippbewegung der Klemmbacke 5 Im 'etzter. Teil des Hubes hl kann das
hintere Ende der Klemmbacke 5 von der anderen Klemmbacke 9 freikommen. In dieser Stellung kann z. B.
in der Webfachmitte der Schußfaden vom übergebenden Greifer übernommen werden. Der zu übernehmende
Schußfaden kann ungehindert in die Klemmvorrichtung eintreten. Es sei hier nochmals erwähnt, daß die
Übernahme des Schußfadens nicht nur in der Webfachmitte auf diese Weise erfolgen kann, sondern daß die
Fadenübernahme genau so gut auf der Seite der Vorratsspule außerhalb des Webfaches erfolgen kann.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist derart, daß die Klemmvorrichtung des Greiferkopfes zur Fadenübernähme
gemäß Fig. 3 voll geöffnet ist. Da wegen der eingangs erwähnten Umstände der Schußfaden nicht an
seinem äußersten F.nde erfaßt werden kann, steht ein großes Schußfadenende über die Klemmvorrichtung
verhältnismäßig weit über. Hierauf wird die Klemmvorrichtung verhältnismäßig weit über. Hierauf wird die
Klemmvorrichtung voll geschlossen, wie das in Fig. 1
gezeigt ist, und in dieser Stellung wird der Greiferkopf durch das Webfach zurückgezogen. Kurz vor Austritt
des Greifers aus dem Webfach wird durch die Steuereinrichtung die Klemmvorrichtung gemäß Fig. 2
in der ersten Betä;igungsstufe leicht geöffnet. Beim weiteren Rückziehen des Greifers wird nunmehr das
Schußfadenende unter der Bremswirkung der beiden nur leicht gegeneinandcrliegenden Klemmbacken unter
Spannung aus dem Greifer soweit herausgezogen, daß es vollkommen gestreckt ist und von der Klemmvorrichtung
gerade noch am äußersten Ende erfaßt wird. Das über die Gewebekante überstehende Fadenende
hat hierbei nur noch eine Länge von etwa 1.5 cm. was
eine wesentliche Verkürzung gegenüber dem bisher Erreichbaren darstellt. Da das Schußfadenende an
seinem äußersten F.nde gerade noch unter Spannung gehalten wird, kann es nicht zurückspringen. Erst zum
Anschlagen des Schußfadens wird sein Ende aus der Klemmvorrichtung vollends herausgezogen. Dabei
kann das vorgehende Webblatt das Schußfadenende aus den noch bremsend wirkenden Klemmbacken herausziehen.
Gegebenenfalls kann dazu aber auch die Klemmvorrichtung in der zweiten Betätigungsstufe voll
geöffnet werden. Auch der Einsatz einer besonderen Randfadenklcmme ist möglich, wobei diese Klemme
?.. B. in bekannter Weise am Webblatt angeordnet sein kann. Sie hält den Faden, sobald er von der
Klemmvorrichtung des Greifers freigegeben ist. während
des Anschlagvorgangs fest. Auf jeden Fall ist eine besondere Fangleistc vermieden und das überstehende
Fadenende und somit der Schußfadenabfall auf ein Mindestmaß verringert. Ein besonderer Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß unabhängig von Dicken-Schwankungen des Schußfadens stet;, eine gleiche
Bremskraft ausgeübt wird und daß die Anordnung für alle Fadenstärken geeignet ist. Da die gleichen
Klemmbacken zwei verschiedene Funktionen ausüben, nämlich einmal das Klemmen bewirken und zum
anderen zum Bremsen verwendet werden, ist kein besonderer Aufwand außer der zusätzlichen leichten
Feder erforderlich. Ferner kann die bewegliche bzw. kippbare Klemmbacke statt am beweglichen Klemmhebel
auch am feststehenden Teil der Klemmvorrichtung
^0 angebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Klemmvorrichtung an Greiferköpfen für schützenlose Webmaschinen, bei denen ein Greiferkopf
das übernommene und von einem unter Federwirkung stehenden Klemmhebel der Klemmvorrichtung
zwischen zwei Klemmbacken gehaltene Schußfadenende aus dem Webfach herauszieht, wobei eine
Steuereinrichtung auf den mit einer Klemmbacke versehenen Klemmhebel einwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Klemmbakken (5, 9) der Klemmvorrichtung an dem sie
tragenden Teil (2,1) beweglich und in Öffnungsrichtung der Klemmvorrichtung definiert begrenzt
federnd nachgiebig gelagert ist und die Steuereinrichtung (7) zweistufig ausgebildet ist, dei art, daß die
erste Betätigungssiufe innerhaio der Beweglichkeitsgrenzen
der beweglichen Klemmbacke (5) liegt und die zweite Betätigungsstufe die Klemmbacken
(5,9) voneinander abhebt.
2.K!emmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhebel aus zwei
zusammenwirkenden, einzeln gefederten und mit verschiedener Federkraft (6,8) wirkenden Teilen (2,
5) besteht, von denen jedes Teil eine begrenzte Eigenbewegung ausführen kann, wodurch eine
gestufte Klemmung ermöglicht wird.
3.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschließlich auf die
bewegliche Klemmbacke (5) wirkende Federkraft (8) für eine auf den durchlaufenden Schußfaden
auszuübende Bremswirkung bemessen ist.
4.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Klemmbacke (5) kippbar in einem Langloch (23) des Klemmhebels (2) gelagert ist.
5.Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen die Kippbewegung der beweglichen
Klemmbacke (5) begrenzenden Anschlag (24).
6.Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (8) mit Angriffspunkt (81)
an der beweglichen Klemmbacke (5) hinter der Kippachse (Stift 51) vorgesehen ist.
7.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Klemmbacke (5) U-förmig den Klemmhebel (2) umfaßt.
S.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil einer der Klemmbakken
(9) ein während der ersten Betätigungsstufe wirksamer und den Schußfaden führender hakenartiger
Vorsprung (42) vorgesehen ist.
Priority Applications (6)
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DE19752517011 DE2517011C2 (de) | 1975-04-17 | Klemmvorrichtung an Greiferköpfen für schützenlose Webmaschinen |
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