DE251631C

DE251631C -

Info

Publication number: DE251631C
Application number: DE1911251631D
Authority: DE
Priority date: 1911-04-26
Filing date: 1911-04-26
Publication date: 1912-10-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JY* 251631.-■ KLASSE 45 c. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1911 ab.

Die Erfindung hat eine Kartoffelerntemaschine mit schraubenförmigen, rostartigen Aushebewerkzeugen zum Gegenstand, deren Drehachsen in der Fahrrichtung liegen. Die Erfmdung besteht darin, daß die schraubenförmigen Schneiden der Aushebewerkzeuge auf einem Kegelmantel liegen, dessen größerer Durchmesser in der Fahrrichtung nach vorn liegt, und daß die Befestigungsstellen der die ίο Schneiden mit der Drehachse der Aushebekörper verbindenden Roststäbe auf um die Achse verlaufenden Schraubenlinien liegen, die eine doppelt so große Ganghöhe haben wie die von den Schneiden gebildeten Schraubenlinien. Infolgedessen rollen die in dem von den Schneiden ausgehobenen Gut enthaltenen Kartoffeln von dem vorderen Ende der Schneide nach der Drehachse zu, wobei die Erde durch den Rost fällt. Dadurch fällt ao die Erde früher auf den Acker als die Kartoffeln, so daß die letzteren nicht von Erde bedeckt werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einer Kartoffelerntemaschine veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht und

Fig. 2 einen Grundriß der Maschine, während

Fig. 3 einen Flügel der Aushebekörper in Seitenansicht zeigt, und die

Fig. 4 eine Hinteransicht der Fig. 3, wobei die Schneide fortgelassen ist und nur · die äußersten Roststäbe dargestellt sind.

Das Maschinengestell ruht in bekannter Weise auf Fahrrädern und besteht aus dem lenkbaren Vordergestell «² und dem Hintergestell a¹. Diese beiden Gestelle sind durch einen Bügel α und Achsen b miteinander verbunden. In gebogenen Kulissen des Hintergestelles a¹ ist die Achse der hinteren Laufräder so gelagert, daß das die Aushebewerkzeuge tragende Gestell in der Höhe eingestellt werden kann. Zu demselben Zweck ist das Vordergestell a² in dem Bügel a in senkrechter Richtung verstellbar.

Von der Fahrradachse aus werden vermittels eines Stirnräderpaares c und der Kegelräder die die Aushebewerkzeuge tragenden, die festgelagerten Achsen δ umgebenden Achsen δ¹ in Drehung gesetzt. Die Aushebewerkzeuge haben je vier Flügel, die von der Seite her in den Kartoffeldamm eingreifen. Jeder dieser Flügel besteht aus einer Schneide g, aus Roststäben f und Befestigungsnaben e. Die Schneide g liegt auf einem Kegelmantel, ist schraubenförmig und hat eine Steigung (Fig. 4) von etwa einem Sechstel des Umfanges des Kegelmantels, auf dem die Schneide liegt, während die Befestigungsstellen der Roststäbe f auf der Drehachse bzw. den Naben e auf einer Schraubenlinie liegen, deren Steigung β (Fig. 4) etwa doppelt so groß ist wie die Steigung der Schneide. Infolgedessen nimmt die Steigung der Rostfläche von der Schneide nach der Achse hin allmählich zu, so daß die Kartoffeln nach der Drehachse

hin zu rollen und am hinteren Ende der Werkzeuge in der Nähe deren Drehachse zu Boden fallen, während die Erde durch den Rost fällt.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Kartoffelerntemaschine mit schraubenförmigen, rostartigen Aushebewerkzeugen, deren Drehachsen in der Fahrrichtung liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Schneiden der Aushebewerkzeüge auf einem Kegelmantel liegen, dessen größerer Durchmesser in der Fahrrichtung nach vorn liegt, und daß die Befestigungsstellen der die Schneiden mit der Drehachse verbindenden Roststäbe an der Achse auf einer Schraubenlinie liegen.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhe der Schneiden etwa ein Sechstel des Mantelumfanges und die Ganghöhe der durch die Befestigungsstellen der Roststäbe an der Achse laufenden Schraubenlinien etwa doppelt so groß ist wie die Ganghöhe der Schneiden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.