DE2516160B2 - Webeschaft mit am schaftstab verschiebbar und loesbar befestigbarem fuehrungsstueck - Google Patents
Webeschaft mit am schaftstab verschiebbar und loesbar befestigbarem fuehrungsstueckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Webeschaft mit am Schaftstab verschiebbar und lösbar befestigbarem
Führungsstück, welches zwei durch mindestens eine Distanzplatte miteinander verbundene Führungsplatten (>s
aufweist und mit unter Bildung von Rinnen abgebogenen, gegen die Webeschaftmitte gerichteten Teilen
versehen ist, wobei am Schaftstab gegen die Webeschaftmitte gerichtete und sich über die ganze
Schaftstablänge erstreckende Rippen vorgesehen sind.
An den Schaftstäben der Webeschäfte müssen Webeschaftführungen, Antriebselemente usw. befestigt
werden können. Dies bedingt die Möglichkeit, an jeder beliebigen Stelle über die Schaftstablänge Halteelemente
anzubauen, ohne Bearbeitungen am Schaftstab vorzunehmen. Auch müssen alle angebauten Halteelemente
jederzeit ohne großen Aufwand über die Länge des Schaftstabes verschoben und v/ieder befestigt
werden können.
Diese Aufgabe wurde bis heute meist so gelöst, daß an der Außenkante der Schaftstäbe T-Stege oder T-Nuten
vorhanden waren, an denen die Halteelemente befestigt werden konnten. Seit längerer Zeit zeigte sich dabei der
Nachteil, daß besonders bei Schaftführungen nur ein Aufsetzen auf die Außenkanten des Schaftstabes
möglich ist.
Ein von außen auf den Schaftstab aufsteckbares Führungsstück ist z.B. aus der DT-AS 17 10 427
bekannt. Diese Auslegeschrift beschreibt einen Schaftstab aus einem glatten, an seinen Schmalseiten
gerundeten Stab ohne jegliche Vorsprünge. Solche Stabquerschnitte sind bei Schaftstäben aus Holz oder
Stahlrohr anzutreffen. Die Seitenplatten der Führung haben daher die innere Schmalseite des Schaftstabes zu
umgreifen. Weil aber gerade an den inneren Schmalseiten der Schaftstäbe die Halter zur Aufnahme der
Litzentragschienen herausragen, wird das Verschieben der Führung über die ganze Schaftlänge verunmöglieht.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, einen Webeschaft der eingangs erwähnten Gattung zu
schaffen, bei dem die Nachteile bekannter Webeschäfte vermieden sind. Es soll möglich sein, das Führungsstück
an jeder Stelle des Schaftstabes aufzusetzen und auch frei über die Länge des Schaftstabes zu verschieben,
unabhängig davon, ob der Schaftstab mit Litzentragschienen fest verbunden ist oder nicht. Die zuverlässige
und stabile Führung der Webeschäfte gegeneinander muß dabei gewährleistet sein.
Erfindungsgemäß wird dies so erreicht, daß zwischen den Führungsplatten ein Druckstück angeordnet ist,
welches gegen die äußeren Schmalseiten des Schaftstabes angelegt ist, und daß mindestens eine zwischen den
Führungsplatten angeordnete und an der bzw. den Distanzplatten geführte, von außen zugängliche, einen
Druck auf das Druckstück ausübende Druckschraube vorhanden ist, mittels derer bzw. deren das Führungsstück
auf dem Schaftstab verspannt ist, wobei die rinnenförmigen Teile beidseitig des Schaftstabes je eine
der Rippen übergreifen.
Das Führungsstück ist insbesondere für einen Webeschaft mit Schaftstäben aus einem gepreßten
Leichtmetallprofil bestimmt, da nur an solchen Stäben Längsrippen ohne größeren Aufwand angebracht
werden können.
Eine zweckmäßige Ausführungsform des Webeschaftes zeichnet sich dadurch aus, daß das Druckstück von
einer Blattfeder gebildet ist, und daß die Druckschraube in einem Zwischenraum zwischen den Distanzplatten
angeordnet und in eine von den Distanzplatten gehaltene Gewindeplatte eingeschraubt ist, wobei ihr
Kopf auf letzterer aufsitzt.
Im folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht eines Webeschaftes mit zwei Halteelementen am oberen und drei Halteelemen-
vsn am unteren Schaftstab,
Fig.2 einen Aufriß einer auf den Schaftstab
aufgesetzten Schaftführung,
Fig.3 einen Seitenriß der Schaftführung gemäß
F i g. 2, s
Fig.4 bis 6 verschiedene Ausführungsformen von
Schaftstäben als Querschnitte dargestellt,
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform eines Schaftstabes,
Fig.8 einen Querschnitt nach der Linie VlII-VUI κ,
durch den Schaftstab nach F i g. 7,
F i g. 9 einen Aurriß eines am Schaftstab befestigten
Halteelementes mit Antriebsbüchse und
Fig. 10 einen Seitenriß des Halteelementes nach Fig.9.
Die F i g. 1 zeigt einen ganzen Webeschaft. Der obere Schaftstab ist mit 1, der untere mit 1' ber.eichnet. Auf
den zugehörigen Litzentragschienen 2,2' sind Webelitzen
3 aufgereiht. Die beiden Schaftstäbe 1,1' sind durch Seitenstützen 4 miteinander verbunden. Am oberen jo
Schaftstab sind zwei als Webeschaftführung 5 ausgebildete Halteelemente, am unteren ein als Webeschaftführung
5 ausgebildetes Halteelement und zwei Halteelemente 26 mit Antriebsbüchse 27 befestigt.
Die Fig.2 und 3 zeigen, wie die Schaftführung 5 an
einem Schaftstab 1 befestigt wird. Ihre beiden Führungsplatten 6 und 7 sind durch Distanzplatten 8,9
miteinander verbunden, die zum Beispiel eingeklebt sein können. Die gegen die Schaftmitte gerichteten abgebogenen
Teile 10,11 der Führungsplatten 6, 7 hintergreifen beidseitig angeordnete Rippen 12,13 am Schaftstab
1. Zur Erzielung von guten Gleitverhältnissen können beide oder jeweils auch nur eine Führungsplatte 6,7 mit
einer abriebfesten Gleitschicht 14,15, beispielsweise aus Holz oder Kunststoff, bezogen sein. Zum Feststellen der
Schaftführung 5 an der jeweils vorgesehenen Stelle am Schaftstab 1 dient eine Schraube 16, welche von oben
durch den von den Distanzplatten 8, 9 gebildeten Zwischenraum 17 eingeführt und in eine Gewindeplatte
18 eingeschraubt wird. Die Breite dieser Gewindeplatte entspricht der Schaftstabdicke bzw. der Dicke der
Distanzplatten 8, 9 und ist beidseitig in Längsrichtung des Schaftstabes 1 in die Distanzplatten 8,9 eingelassen
und so unverschiebbar mit der Schaftführung 5 verbunden. Das untere freie Ende 19 der Schraube 16,
das gegen die Schmalkante 20 des Schaftstabes 1 gerichtet ist, preßt eine zu einem Flachoval geformte
Blattfeder 21, die zwischen dem Schaftstab 1 und den Distanzplatten 8, 9 eingelegt ist, gegen die obere
Schmalkante 20 des Schaftstabes 1, Die Anpreßkraft wird durch die Stärke und die Einfederung der
Blattfeder 21 bestimmt, wobei die Schraube 16 jedesmal gleich tief d.h. vollständig in die Gewindeplatte 18
eingedreht wird, so daß der Schraubenkopf 22 auf dieser aufsitzt Die beiden Führungsplatten 6, 7 und die Gleitschichten
14, 15 sind vorzugsweise im Bereich des Schraubenkopfes 22 der Schraube 16 mit Öffnungen 23,
24 versehen, welche es erlauben, die Schraube 16 zu überprüfen, ob diese angezogen oder gelöst ist. Der
kleinste Weg, welcher zum Lösen der Schaftführung 5 mit der Schraube 16 auszuführen ist, setzt sich
zusammen aus der Einfederung der Blattfeder 21 plus der Tiefe der Abbiegungen der abgebogenen Teile 10,
11 an den Führungsplatten 6,7 welche die Rippen 12,13
am Schaftstab 1 hintergreifen. Die den Schattstab 1 überdeckenden Abschnitte der Führungsplatten 6, 7
können dann über die Rippen 12,13 des Schaftstabes 1 herausgehoben und die Schaftführung 5 entfernt
werden.
Die F i g. 3 bis 6, 8 und 10 zeigen Möglichkeiten, wie
der Schaftstab 1 mit Rippen 12,13 zum Einhängen von Halteelementen gestaltet werden kann.
Der als Hohlprofil mit Rechteckquerschnitt ausgebildete Schaftstab 1 trägt an seiner der äußeren Kante 20
gegenüberliegenden Schmalkante einen Fortsatz 31, an dessen Ende eine Litzentragschiene 2 angeordnet ist.
Die nach der Webeschaftmitte gerichteten freien Kanten von Verlängerungen der Seitenwände des
Schaftstabes 1 sind als die Rippen 12,13 gestaltet.
Bei der in Fig.3 und 10 dargestellten Ausführungsform dient eine der Seitenwandverlängerungen gleichzeitig
als Fortsatz 31, an dessen Ende neben der Litzentragschiene 2 auch die eine Rippe 13 angebracht
ist.
Die beidseitig des Schaftstabes 1 angeordneten Rippen 12, 13 können entweder einander gegenüberliegen
oder auch gegen die Webeschaftmitte hin versetzt sein.
Eine gewisse Gefahr besteht darin, daß sich beim Weben innerhalb der Rippen 12, 13 vor allem beim
unteren Schaftslab Γ Staub und Flaum absetzt, der sich mit der Zeit zu einer filzigen Schicht aufbaut und sogar
die verschiebbaren Webelitzen 3 festsetzen kann. Die Fig.7 und 8 zeigen, wie die Rippen 12, 13 in einer
bestimmten, der Breite der Schaftführung 5 angepaßten Teilung mit Ausnehmungen 25 versehen werden
können, aus welchen die sich hinter den Rippen 12, 13 angesammelten Fasern herausfallen können.
Die Fig.9 und 10 zeigen eine Möglichkeit, ein
Halteelement 26 mit Antriebsbüchse 27 in gleicher Weise am Schaftstab 1 zu befestigen. Zum Feststellen
des Halteelementes 26 dient ein Druckbalken 28, welcher zwischen den beiden Führungsplatten 6, 7
eingelegt wird und von oben durch zwei Schrauben 29, die durch die Distanzplatte 30 führen, auf die äußere
Schmalkante 20 des Schaftstabes 1 gepreßt wird. Die Führungsplatten 6, 7 können auch bei diesem Halteelement
26 mit einer abriebfesten Gleitschicht 14,15 belegt werden, wenn dies an der entsprechenden Stelle, wo das
Halteelement 26 befestigt ist, zur besseren Führung des Webeschaftes beitragen wurde.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Webeschaft mit am Schaftstab verschiebbar und lösbar befestigbarem Führungsstück, welches zwei 5
durch mindestens eine Distanzplatte miteinander verbundene Führungsplatten aufweist und mit unter
Bildung von Rinnen abgebogenen, gegen die Webeschaftmitte gerichteten Teilen versehen ist,
wobei am Schaftstab gegen die Webeschaftmitte gerichtete und sich über die ganze Schaftstablänge
erstreckende Rippen vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsplatten
(6, 7) ein Druckstück (21,28) angeordnet ist, welches gegen die äußeren Schmalseiten (20) des
Schaftstabes (1,1') angelegt ist, und daß mindestens eine zwischen den Führungsplatten (6,7) angeordnete
und an der bzw. den Distanzplatten (8, 9, 30) geführte, von außen zugängliche, einen Druck auf
das Druckstück (21, 28) ausübende Druckschraube (16, 29) vorhanden ist, mittels derer bzw. deren das
Führungsstück (5, 26) auf dem Schaftstab (1, 1') verspannt ist, wobei die rinnenförmigen Teile (10,
11) beidseitig des Schaftstabes (1, Y) je eine der Rippen (12,13) übergreifen. 2;,
2. Webeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück von einer Blattfeder
(21) gebildet ist, und daß die Druckschraube (16) in einem Zwischenraum (17) zwischen den Distanzplatten
(8, 9) angeordnet und in eine von den Distanzplatten (8, 9) gehaltene Gewindeplatte (18)
eingeschraubt ist, wobei ihr Kopf (22) auf letzterer aufsitzt.
3. Webeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück ein Druckbalken (28)
ist und daß die Distanzplatte (30) zwei Gewindebohrungen aufweist, in welche die Druckschrauben (29)
eingeschraubt sind.
4. Webeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Führungsplatten (6, 7) eine Sichtöffnung (23, 24) im Bereich des
Kopfes (22) der Druckschraube (16) aufweist.
5. Webeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Führungsplatten (6,7) mit einer Gleitschicht (14,15) versehen ist.
6. Webeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück als Halteelement
(26) ausgebildet ist und eine Antriebsbüchse (27) für einen Schaftantriebsbolzen aufweist.
7. Webeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beidseitig am Schaftstab (1, V) angeordneten Rippen (12, 13) gegen die Webeschaftmitte
hin versetzt sind.
8. Webeschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Rippe (12, 13) mit in
Abständen voneinander angeordneten Ausnehmungen (25) versehen ist.
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