DE251592C - - Google Patents

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DE251592C
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gas
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hot
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fuel
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24*gf GRUPPE ß/ ^t Oi
Dr. EMIL FLEISCHER in DRESDEN.
Durchführung dieses Verfahrens.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1910 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren, welches es ermöglicht, über iooo° heißes Generatorgas mit voller Temperatur aus der Brennzone des Generators kontinuierlich zu entnehmen. Würde man das Generatorgas kontinuierlich ohne weiteres aus der heißen Brennzone fortführen, so würde man sehr bald feststellen, daß die Temperatur des Gases infolge der Abkühlung durch
ίο den nachstürzenden Brennstoff nicht höher als 700 bis 800 ° dauernd zu halten ist. Nimmt man aber, wie gewöhnlich, das Gas in der Gichthöhe ab, so erreicht es kaum diese Temperatur. In jedem Falle haben also die Gasarten nicht genügende Eigenwärme, um bei Reduktionszwecken zugleich auch die Heizung zu ersetzen. Letzteres wird aber möglich, wenn es gelingt, kontinuierlich Generatorgas von 10000 und darüber aus der Verbrennungszone herauszunehmen.
Nach vorliegender Erfindung wird dieses kontinuierliche Abziehen eines über 1000 ° heißen Generatorgases dadurch erreicht, daß man einen Teil der heißen Gase durch die über ihrer Austrittsstelle stehende Brennstoffschicht hindurchleitet. Dieser Teil, welcher nur etwa 10 Prozent der gesamten Gasmenge ausmacht, genügt vollständig, um den Brennstoff, ehe er in die heißeste Zone gelangt, so stark vorzuwärmen, daß er nicht mehr abkühlend auf das dort austretende heiße Gas wirken kann. Dabei ist es aber wesentlich, daß als Brennstoff ein nicht bituminöses Brennmaterial (also Koks, Anthrazit oder Holzkohle) gewählt wird, damit bei seiner Erwärmung keine Wärme gebunden werde. (Bei anderen Gaserzeugerbetrieben ist die Verwendung solcher Brennstoffe bekannt.)
Zur Durchführung des Verfahrens benutzt man einen Generator, der zwei Gasauslässe besitzt, nämlich den einen in der Höhe der Gicht für das Kühlgas, und den anderen in der Höhe der heißesten Brennzone für das Heißgas. Wesentlich ist aber auch bei einem solchen Generator nach vorliegender Erfindung, daß der mit der Gicht in Verbindung stehende Gasauslaß mit einem Regulierschieber versehen ist, durch dessen Benutzung nicht nur die Menge des entnommenen Kühlgases, sondern auch die Temperatur des aus der heißen Zone abströmenden Heißgases geregelt wird. Denn je mehr Gas verwendet wird, um den Brennstoff vorzuwärmen, um so höher steigt die Temperatur des Heißgases, und umgekehrt. Das gewonnene kühle Gas, welches, im Gegensatz zum Heißgase, die Feuchtigkeit des Brennmaterials enthält, kann in beliebiger Weise für beliebige Zwecke benutzt werden, kann aber auch gegebenenfalls indirekt in dem Verfahren selbst, z. B. zur Vorwärmung von Luft u. dgl., Verwendung finden.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Heißgasgenerator zur Ausführung des neuen Verfahrens im Schnitt dargestellt.
g ist der mit Koks (Anthrazit oder Holzkohle) gefüllte Gaserzeuger, in welchem unter-
halb die Luftzuführung I einmündet. Bei k ziehen die kühlen Generatorgase durch den Schieber s geregelt ab, während in der heißesten Zone der Abzug h mit Schieber * für die heißen Generatorgase angeordnet ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren, dauernd bei ununterbrochenem Gaserzeugerbetrieb einen Teil des
    ίο Generatorgases aus der heißesten Brennzone abzuführen, ohne es dabei mit minder heißem Brennstoff in Berührung kommen zu lassen oder sonstwie abzukühlen, dadurch gekennzeichnet, daß dabei die Brennzonentemperatur an der Gasabführungsstelle dauernd auf 1000 ° C. oder höher gehalten und, um dies zu ermöglichen oder zu erleichtern, die an die Brennzone angrenzende Beschickungszone durch einen im Verhältnis zu der in der erwähnten Weise abzuführenden Menge geringen Teil des heißen Generatorgases beheizt und nur mit Anthrazit, Koks oder sonstigem nicht bituminösen Brennstoff beschickt wird.
  2. 2. Ein Generator zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ableitung der kühlen Generatorgase aus der Gicht dienende Leitung (k) mit einem Regelungsschieber (s) versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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