DE542594C - Verfahren zum Verarbeiten zinn-, blei-, antimon- und kupferhaltiger Materialien durch Seigern in einem von oben beheizten, schachtfoermigen Ofen - Google Patents

Verfahren zum Verarbeiten zinn-, blei-, antimon- und kupferhaltiger Materialien durch Seigern in einem von oben beheizten, schachtfoermigen Ofen

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DE542594C
DE542594C DEH112390D DEH0112390D DE542594C DE 542594 C DE542594 C DE 542594C DE H112390 D DEH112390 D DE H112390D DE H0112390 D DEH0112390 D DE H0112390D DE 542594 C DE542594 C DE 542594C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/02Refining by liquating, filtering, centrifuging, distilling, or supersonic wave action including acoustic waves
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zum Verarbeiten zinn-, blei-, antimon- und kupferhaltiger Materialien durch Seigern in einem von oben beheizten, schachtförmigen Ofen Es ist bekannt, Blei und Zinn enthaltende 1Iaterialien, insbesondere Legierungen, welche neben den genannten Metallen vor allein Antimon und Kupfer enthalten, dadurch in einem von oben beheizten, schachtförmigen Ofen zu verarbeiten, daß man den aus diesen Stoffen bestehenden Einsatz einschmilzt und dann unter bestimmten Verhältnissen abkühlt, wobei die flüssig gewordene Charge in einen flüssig bleibenden und einen auskristallisierenden festen Anteil zerlegt wird.
  • Der flüssig gebliebene Anteil bestellt aus einer Blei-Zinn-Legierung, die von dem kristallisierenden Bestandteil der Steigerung durch Abstecher usw. getrennt werden kann.
  • Der Nachteil dieses Verfahrens bestellt darin, daß die Gesamtmenge des Einsatzes zur Schmelzung gebracht werden muß, bevor die Trennung vorgenommen wird.
  • Es ist ferner bekannt. Legierungen; welche in der Hauptsache Blei, Zinn, Antimon und Kupfer enthalten, in Ofen auf schrägen Herdplatten zu seigern, d. h. aufzuschichten und durch Einwirkung von Heizgasen oder Heizflammen langsam abzuschmelzen. Hierbei flieklen zuerst leicht schmelzbare Legierungen von Blei und Zinn mit wenig Kupfer und Antimon ab und später werden bei erhöhter Temperatur schwer schmelzbare Legierungen finit mehr Kupfer und Antimon und weniger "Zinn und Blei herausgeschmolzen.
  • Die -Nachteile dieser bekannten Verfahren 11cstehen in einer schlechten Trennung der einzelnen Schmelzprodukte, in Oxydation des Zinns durch den Sauerstoff der Heizgase, langsamer Arbeitsweise usw.
  • Die Erfindung beruht auf der Nutzanwendung eines Seigerv erfahrens in einem von oben beheizten, schachtförmigen Ofen und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seigerung in einer solchen Schichthöhe des Materials sowie unter allmählicher Steigerung ,der Temperatur derart geführt wird, daß die in den oberen Partien der Charge verflüssigten Teile derselben während ihres Durchganges durch die Beschickung einer wiederholten Erstarrung und Wiederverflüssigung unterliegen.
  • Es wird also im Gegensatz zu anderen Verfahren nicht die Gesamtcharge eingeschmolzen und zur Abkühlung gebracht, und es wird auch nicht in bekannter Weise geseigert, sondern es werden innerhalb einer Beschickungshöhe von vorzugsweise r bis 1,5 m durch die oberhalb der Beschickung angeordneten Beheizung aus den oberen Partien der Charge Teile zur Verflüssigung gebracht, diese sinken durch die hohe Beschickung durch, gelangen in tiefere Partien, wo sie wieder erstarren. Diese nun erheblich gereinigten, d. h. also von Kupfer und Antimon befreiten Partikel werden dann wieder verflüssigt, sinken weiter, werden dabei wieder gereinigt, erstarren wieder, so setzt sich .diese abwechselnde Erstarrung und Verflüssigung durch die Charge hindurch fort; der Endeffekt sind außerordentlich reine Produkte. Das Verfahren spielt sich daher in folgender Weise ab: Der Blei, Zinn, Antimon' und Kupfer enthaltende Einsatz wird in einem vorzugsweise rechteckigen Ofen durch von oben auf denselben strahlende Wärme beheizt. Zu diesem Zweck sind im obersten Teil des Ofenraumes eine oder mehrere Heizdüsen vorgesehen, die zweckmäßigerweise mit 01 oder Gas gefeuert sind. Der Abzug der Gase erfolgt gleichfalls aus dem oberen Teil des Ofens; die Flamme durchstreicht das Gut also nicht.
  • Nach Abzug der auf diese Weise erhaltenen außerordentlich reinen Blei-Zinn-Legierung, die unten aus dem Ofen abfließt, wird die Temperatur so weit gesteigert, wie das zur Entfernung des nunmehr das Kupfer und das Antimon enthaltenden Rückstandes erforderlich ist.
  • Ausführungsbeispiel Eine Charge von nachstehender Zusammensetzung 76 °/o Zinn, a Blei, o Kupfer, II °f, Antimon wird in einen rechteckigen Ofen chargiert und mittels ölgefeuerter Düsen von oben strahlend beheizt. Die Temperatur im Ofenraum variiert je nach Art der Charge zwischen Zoo bis q.00°.
  • Während einer Dauer von ungefähr 24 bis 32 Stunden - auch diese Zeit ist abhängig von der Art des Einsatzes - wird eine Blei-Zinn-Legierung kontinuierlich aus dem Ofen in flüssiger Form abgezogen, welche ungefähr folgende Zusammensetzung hat: 56- °% Zinn, 4.o,5 °@o Blei, 13,1 °@o Kupfer, 3,3 °@o Antimon.
  • Sobald die Abschmelzung der Blei-Zinn-Legierung erfolgt ist, wird die Temperatur gesteigert, dabei fließt gegebenenfalls zunächst eine Zwischenlegierung, die später einer neuen Charge wieder zugesetzt wird, heraus. Der Rest wird alsdann bei höherer Temperatur in flüssiger Form abgezogen, derselbe hat ungefähr folgende Zusammensetzung 79 °@o Zinn, 2 ° ja Blei, 6 °/o Kupfer, 13 Antimon.
  • Das Verfahren ist zur Herstellung jeder Art Zinn- und Bleilegierungen sowie auch von Kupferlegierungen anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verarbeiten von zinn-, blei-, antimon- und kupferhaltigen Materialien durch Seigern in einem von oben beheizten, schachtförmigen Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß der Seigerprozeß in einer solchen Schichthöhe des Materials sowie unter allmählicher Steigerung der "Temperatur derart geführt wird, daß die in den oberen Partien der Charge verflüssigten Teile derselben während ihres Durchganges durch die Beschickung einer wiederholten Erstarrung und Wiederverflüssigung unterliegen.
DEH112390D 1927-07-22 1927-07-22 Verfahren zum Verarbeiten zinn-, blei-, antimon- und kupferhaltiger Materialien durch Seigern in einem von oben beheizten, schachtfoermigen Ofen Expired DE542594C (de)

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