DE101492C - - Google Patents
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- DE101492C DE101492C DENDAT101492D DE101492DA DE101492C DE 101492 C DE101492 C DE 101492C DE NDAT101492 D DENDAT101492 D DE NDAT101492D DE 101492D A DE101492D A DE 101492DA DE 101492 C DE101492 C DE 101492C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F23M20/00—Details of combustion chambers, not otherwise provided for, e.g. means for storing heat from flames
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Supply (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: FüuerungsaniJge^
Patentirt im Deutschen Reiche vom
Die zum Betriebe von Schmelzöfen aller Art
nöthige Gebläseluft wird gewöhnlich dadurch erhitzt, dafs dieselbe — während des Anheizens
des einen von zwei Wärmespeichern durch die Abgase aus dem Schmelzofen — durch den
anderen Wärmespeicher, der vorher in gleicher Wejse angeheizt wurde, hindurchgeführt wird.
Diese Art des Anheizens von Gebläseluft hat aber den Nachtheil, dafs ihre Temperatur vom
ßegjnn ihrer Durchführung durch einen frisch angeheizten Wärmespeicher bis zur vollständigen
Abgabe der im Wärmespeicher angesampelten Luft eine Abnahme von 650 bis
1500 C. erleidet. Infolge dessen werden im
Schmelzgebläseofen sehr oft Ablagerungen oder Schichten von nur theilweise geschmolzenem
Schmelzgut gebildet, welche ein Niedersinken der beschickten Masse auf den Herd oder den
untergesetzten Tiegel verhindern. Diese Ablagerungen von nur theilweise geschmolzenem
Schmelzgut lassen sich meistens nur schwer entfernen. Manchmal wird infolge des Abschmelzens
und der Wegnahme eines Theiles der beschickten Masse bezw. durch Zunahme
des Gewichtes der oben aufgegebenen zu schmelzenden Masse das durch die Ablagerung
bestehende Hindernifs plötzlich beseitigt, wodurch ein rasches Herabsinken des oberen
Thejles der Beschickung in den unteren Herd eintritt. Hierdurch wird nicht nur der richtige.
Betrieb des Ofens beeinträchtigt, sondern es findet auch entweder gar keine oder nur wenig
Gasbildung für den Betrieb der Dampferzeuger
b.
und der Wärmespeicher^^tatt, was zur Folge
hat, dafs der Druck untf^jfrie Temperatur der
Gebläseluft zu einer Zeit abftehmen, wenn der Schmelzofen gerade Gebläseluft, von höchstem
Druck und von höchster ^liyjeratur benöthigt.
ör^.
Dieser erhebliche Temperaturaßfäll der Gebläseluft
soll nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden werden, dafs die Gebläseluft
ebenfalls in Wärmespeichern, die durch die Abgase aus dem Schmelzofen oder durch unmittelbare
Verbrennung von Gasen in genannten Oefen erhitzt werden, durch Wärmeaufnahme auf hohe Temperatur gebracht wird,
aufserdem aber die heifse Gebläseluft auf ihrem Wege zum Schmelzofen einen Ausgleich der
Wärme erleidet. Dieser Ausgleich von Wärme geht in der Weise vor sich, dafs Gebläseluft,
welche eine über eine mittlere Temperatur hinausliegende Temperatur zeigt, ihre überschüssige
Wärme an das eingesetzte Mauerwerk einer zum Ausgleich der Wärme vorgesehenen Kammer abgiebt, während die so
aufgespeicherte Wärme andererseits an diejenige Gebläseluft abgegeben bezw. von derselben
aufgenommen wird, welche beim Durchgang durch den betreffenden Wärmespeicher
jene angenommene mittlere Temperatur nicht erreicht hat. Durch diesen steten Wärmeausgleich
gelangt die Gebläseluft mit einer möglichst gleichförmigen Hitze in den Schmelzofen,
dessen Betrieb dadurch zu einem höchst gleichmäfsigen wird.
Es kann die zum Wärmeausgleich verwendete und zwischen die Wärmespeicher und
den Schmelzofen eingeschaltete Kammer mit eingesetztem Ziegelmauerwerk durch , eine oder
mehrere, oben unter einander in Verbindung stehende Abtheilungen getheilt sein, durch
welche die hinsichtlich ihrer Wärme auszugleichende Gebläseluft an - und absteigend
hindurchgeführt wird, um den Wärmeausgleich zu einem möglichst vollkommenen
zu machen.
Die zur Ausführung des Wärmeausgleichverfahrens nach vorliegender Erfindung dienende
Anlage ist in Fig ι im Grundrifs und in Fig. 2 im Schnitt nach Linie x-x dargestellt. 1 ist
der eigentliche Gebläseofen, 2, 2% 2b sind die Wärmespeicher und 3 ist der Wärmeausgleicher
mit dem Zulafsrohr 4. welches mit dem Hauptrohr 5 für heifse Gebläseluft in. Verbindung
steht. In dieses Hauptrohr wird der Reihe nach heifse Luft aus jedem Wärmespeicher 2,
2a, 2b übergeleitet; letztere werden durch die
Verbrennung heifser Gase aus dem Gebläseofen angeheizt. 6 ist die Gebläsemaschine,
durch welche Luft mittelst des Rohrstranges 7 abwechselnd nach jedem Wärmespeicher befördert
wird. 8 ist das mit dem hufeisenförmig gebogenen Hauptgebläserohr 9 des Ofens ι beständig verbundene Auslafsrohr.
Die Anordnung des Wärmeausgleichers 3 ist derjenigen eines Wärmespeichers sehr ähnlich
und besteht in der Hauptsache aus einem eisernen Mantel mit Chamotteausfütterung und
eingesetztem durchbrochenen, auf einander gesetzten Ziegelwerk 3a. Der ' WTärmeausgleicher
kann aus einer einzigen Kammer bestehen oder in zwei oder mehrere Kammern getheilt
werden. In der Zeichnung ist der Wärmeausgleicher durch die Scheidewand 3b in zwei
Kammern getheilt, die an ihrem oberen Ende so mit einander in Verbindung stehen, dafs,
wenn die heifse Luft aus einem der Wärmespeicher 2, 2a, 2b bei 4 eintritt, sie in der
einen Kammer nach oben und in der anderen Kammer wieder nach unten steigt, um bei 8
auszuströmen und in das hufeisenförmige Gebläserohr
9 behufs Uebertritts in den Schmelzofen ι überzugehen. Wenn die Gebläseluft
aus einem der frisch geheizten Wärmespeicher mit ihrer höchsten Temperatur in den Wärmeausgleicher
3 übertritt, so wird derjenige Theil des Ziegelwerkes in letzterem, mit welchem die
Luft zunächst in Berührung kommt, eine Temperatur zeigen, die annähernd der verminderten
Temperatur in dem anderen Wärmespeicher entspricht. Diese Gebläseluft wird demzufolge
einen Theil ihrer Hitze an den; Wärmeausgleicher abgeben und aus dem Ofen 1 mit
etwa einer mittleren Temperatur zwischen der höchsten und niedrigsten von den Wärmespeichern
abgegebenen Temperatur austreten.
Wenn die Temperatur des Wärmespeichers, durch welchen die Luft gerade hindurchstreicht
und demzufolge auch die Temperatur der Gebläseluft abnimmt, so giebt der Wärmeausgleicher
einen-Theil seiner, aufgespeicherten
Hitze an die Gebläseluft ab, welche dadurch nach dem Ofen mit der ihr eigenen Temperatur
vermehrt um etwa das Mittel zwischen der höchsten und niedrigsten und von den Wärmespeichern
abgegebenen Temperatur übergeht. Während des ersten Theiles eines Ofenbetriebes
nimmt der Wärmeausgleicher Wärme aus der Gebläseluft auf und während des letzten Theiles
genannten Betriebes giebt er diese Hitze an die Gebläseluft wieder ab, worauf letztere
durch einen anderen inzwischen erhitzten Wärmespeicher geleitet wird. Derselbe Arbeitsvorgang
des Aufnehmens und Abgebens von Hitze wiederholt sich dann.
Ein weiterer Vortheil, den die Anwendung eines Wärmeausgleichers nach vorliegender Erfindung
bietet, ist, dafs, wenn der Ofen aus irgend einem Grunde in schlechtem Betriebe ist und an die Wärmespeicher nur wenig oder
gar kein Gas abgegeben hat, die in dem Wärmeausgleicher aufgespeicherte Hitze eine
plötzliche Abnahme in der Temperatur der Gebläseluft verhindert, was sonst eintreten
würde.· ' ■ ■ · .- ·: ■
Die Wärmeausgleicher von der beschriebenen Anordnung können mit Vortheil auch zum
Ausgleich oder zur Regelung der Temperatur
von Luft und Gas dienen, die in offene Herd- und andere Oefen aus den mit letzteren !verwendeten
Luft- und Gaswärmespeichern übertreten ; sie können ferner verwendet werden zum Ausgleich der Temperatur erhitzter Luft,
zum Trocknen und zur Haltbarmachung von Holz und dergl., wo es sich um die Erzielung
einer ganz oder nahezu gleichmäfsigen Tempe7 ratur handelt. Solche Wärmeausgleicher können
auch mit Wärmespeichern verwendet werden, die statt durch die heifsen Abgase aus Gebläseöfen,
durch Flamme und heifse Gase aus besonderen Heizöfen erhitzt werden.
Claims (1)
- Pate nt-Ansprüche:■i. Verfahren zum Ausgleichen der Hitze heifser Gase aus Wärmespeichern mit veränderlicher Temperatur, dadurch gekennzeichnet, dafs ein zwischen Wärmespeicher und Verwendungsstelle eingeschalteter Wärmeaus-.. gleicher die überschüssige Hitze der Gase , aufnimmt, wenn deren Temperatur über der mittleren Temperatur liegt; und diesen Ueberschufs abgiebt, wenn die Temperatur der Gase unter der mittleren Temperatur ■■ liegt.. .'■... . ■ .: . , .· /:: ..:-;
2. Eine Wärmeausgleichanlage nach Ausspruch 1, gekennzeichnet durch eine:zwi- - sehen umschaltbare Wärmespeicher (2) undder Verwendungsstelle der Wärme (Schmelzofen i) eingeschaltete Wärmeausgleichkammer (3), deren eingesetztes Ziegelmauerwerk etwaige überschüssige Hitze der beim Durchgang durch die Kammern (2) erhitzten Gase aufnimmt und sodann an die hindurchströmenden kühleren Gase wieder abgiebt, wobei die Wärmespeicher durch in denselben vorgenommene Verbrennung von Gasen oder durch Hindurchgleiten von heifsen Abgasen aus der Verwendungsstelle erhitzt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101492C true DE101492C (de) |
Family
ID=372191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT101492D Active DE101492C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE101492C (de) |
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0
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