DE251529C - - Google Patents

Info

Publication number
DE251529C
DE251529C DENDAT251529D DE251529DA DE251529C DE 251529 C DE251529 C DE 251529C DE NDAT251529 D DENDAT251529 D DE NDAT251529D DE 251529D A DE251529D A DE 251529DA DE 251529 C DE251529 C DE 251529C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
chain link
welding
upsetting
welded
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT251529D
Other languages
English (en)
Publication of DE251529C publication Critical patent/DE251529C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L3/00Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
    • B21L3/02Machines or devices for welding chain links

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 251529 KLASSE 49/«. GRUPPE
„UNION" AKT-GES. in BIEL, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kettenschweißmaschine mit mehreren nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen zum Schweißwarmmachen, Stauchen und Entgraten der Glieder. Sie kennzeichnet sich vorteilhaft dadurch, daß das zu schweißende Kettenglied mittels eines verschiebbaren Schlittens, in dem es zwischen Stauchbacken gehalten wird, unter Zuhilfenahme von stellungssichernden Rasten
ίο zunächst zwischen Schweißelektroden, dann in ein Untergesenk und unter ein von einem FaIlklotz getragenes Obergesenk zum Stauchen und schließlich unter eine am gleichen Fallklotz angebrachte Scher klaue geführt wird, um so in an sich bekannter Weise geschweißt, gepreßt und vom Preßgrat befreit zu werden. Der Vorteil der vorliegenden Maschine besteht darin, daß der die Maschine bedienende Arbeiter jederzeit die Möglichkeit hat, beim Stauchen nachzuhelfen, bei unvollkommener Schweißung die Schweißstelle von neuem zwischen die Elektroden zu führen, bei ungenügendem Pressen und Abscheren die Vorgänge zu wiederholen. Dabei kann er dies in einfacher Weise durch Steuerung des Schlittens, in dem das Werkstück für alle Vorgänge liegt, herbeiführen. Der Schlitten besteht aus zwei die Stauchbacken tragenden Seitenträgern, die zum Gegeneinander- oder Auseinanderrücken der Stauchbacken in wagerechter Ebene drehbar und zur Führung des Schlittens bei seiner Verschiebung am hinteren Ende von einem Lenker abgestützt, beim vorderen mittels Rollen auf zwei mit den Stellrasten versehenen, einstellbaren Führungsschienen gelagert sind.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Schweißapparates mit Teilen im Schnitt.
Fig. 2 ist eine Rückansicht hierzu.
Fig. 3 ist eine Oberansicht der Maschine mit Schnitt durch die Führungssäulen für den Fallklotz.
Fig. 4 veranschaulicht in Oberansicht den Schlitten mit den Stauchbacken und einer zu ihrer Bewegung dienenden Schraubenspindel.
Fig. 5 stellt die einstellbare Lagerung der Führungsschienen am Gestell nebst einem an diesem befestigten, zum Einsetzen des Untergesenkes bestimmten Sattelstück dar.,
Im Gestell 1 des Apparates sind auf einer wagerechten Welle 2 zwei Paar Elektrodenhebel 3 schwingbar gelagert, die die Schweißelektroden 4 tragen. Sie sind in der am besten aus Fig. ι und 2 ersichtlichen Weise derart ausgebildet und zueinander angeordnet, daß sie paarweise das zu schweißende Kettenglied von beiden Seiten der Stoßfuge klauenförmig umgreifen und daher mit ihm auf einer großen Umfangsfläche Kontakt haben. Die Elektrodenhebel 3 werden durch Federn 5 gegeneinander gezogen, können aber mittels einer Daumenwelle 6 genügend weit auseinandergerückt wer-
den, um das Einführen eines zu schweißenden Kettengliedes zu gestatten. Der Antrieb der Daumenwelle 6 erfolgt mittels eines Fußhebels 7, der durch eine Gelenkstange 8 mit einem Arm 9 der Daumenwelle 6 verbunden ist.
Die Überführung des zu schweißenden Kettengliedes in die für die verschiedenen Arbeitsvorgänge erforderlichen Stellungen geschieht mittels eines Schlittens, der in Fig. 4 in Oberansieht herausgezeichnet ist und» der Hauptsache nach aus zwei Seitenträgern 10,11 besteht, die mit ihrem linken Ende je in einer Mutter 12 um einen senkrechten Zapfen 13 drehbar, also in wagerechter Ebene verschwenkbar sind, wobei die Muttern 12 auf zwei gegenläufigen Schraubengewinden 14, 15 einer Spindel 16 angeordnet sind, die von einem bei 17 drehbar gelagerten Stützlenker 18 (Fig. 1) verstellbar getragen wird. Am vorderen Ende sind die Seitenträger 10,11 mit je einer auswechselbaren Stauchbacke 19 bzw. 20 versehen, die auf der Innenseite bei 21 ausgenommen und mit einem senkrechten, oben offenen Schlitz 22 versehen ist. Zwischen die Stauchbacken 19, 20 wird das zu schweißende Kettenglied in liegender Stellung eingebracht, während das zuletzt gebildete Glied der Kette in stehender Stellung in dem Schlitz 22 der einen Stauchbacke Platz findet. Die Stauchbacken 19,20 können mittels einer mit einem Handrad 23 versehenen Schraubenspindel 24 einander genähert bzw. voneinander entfernt werden. Dabei ist die durch die Kopfenden der Seitenträger 10, 11 gehende Spindel mit ihnen durch Drehstücke 25, 26 verbunden, die drehbar in öffnungen der Kopfstücke stecken, so daß die gegenseitige Verdrehung der Seitenträger durch die Schraubenspindel nicht behindert wird. Eines der Drehstücke,
25, ist zugleich als Mutter für die Schraubenspindel 24 ausgebildet, während das andere,
26, zusammen mit zwei Stellringen 27, 28 lediglich die Verbindung der Spindel mit dem betreffenden Seitenträger vermittelt.
Am rechten Ende ruhen die Seitenträger 10, 11 des Schlittens mittels zweier Rollen 29, 30 auf zwei Führungsschienen 31,32. Eine der Rollen, 29, ist eine Nutenrolle, während die andere, 30, eine flanschenlose Breitrolle darstellt. Die Führungsschienen 31, 32 sind je mit drei die Stellungen des Schlittens 10,11 bestimmenden Stelbasten 33, 34,35 versehen, von denen die vorderste, 35, aus später ersichtlichen Gründen tiefer liegt als die beiden anderen. Die Schienen 31, 32 sind an Seitenwangen 36 mittels Schlitzen und Bolzen 37 (Fig. 1) in . wagerechter Richtung und die Seitenwangen 36 . am Gestell 1 mittels Schlitzen und Bolzen 38 (Fig. 5) in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbar, ebenso wie auch die Seitenträger 10,11 am linken Ende durch die Spindel 16 und am rechten durch die Schraubenspindel 24 und ihre Stellringe 27, 28 zueinander einstellbar sind. Die Einstellbarkeit dieser Teile gestattet die Bearbeitung von Kettengliedern verschiedener Größe.
Zwischen den Schienen 31, 32 ist am Gestell 1 ein Sattelstück 39 angeordnet, in dem ein Untergesenk 40 auswechselbar befestigt ist. Sein Profil ergibt sich aus Fig. 1.
. An zwei senkrechten Säulen 41 ist ein Fallklotz 42 geführt, der in der Hochstellung durch einen Sperriegel 43 (Fig. 2) festgehalten wird, bei Auslösung der Sperrung aber mit großer Wucht niederfällt. Das Hochheben des Fallklotzes kann mittels einer nicht angegebenen Zugvorrichtung (Kette 0. dgl.) erfolgen. Der Fallklotz 42 trägt ein Obergesenk 45 (Fig. 1), das der Form nach dem Untergesenk 40 entspricht und mit ihm zum Pressen der Schweißstelle des Kettengliedes dient; ferner ist er mit einer Scherklaue 46 zum Abscheren des beim Pressen in den erwähnten Gesenken gebildeten Grates versehen.
Am rechten Ende sind die Seitenträger 10,11 mit Augen 47 zur Aufnahme eines Griffes 48 versehen, mit dem der aus den Seitenträgern bestehende Schlitten von Hand verschoben wird.
Man bedient sich der beschriebenen Maschine folgendermaßen: go
Nach erfolgtem Biegen wird das Kettenglied in noch glühendem Zustande in liegender Stellung mit der Stoßfuge nach links (Fig. 3) zwischen die gelüfteten Stauchbacken 19, 20 gelegt und mit der Schraubenspindel 24 zusammengepreßt. Dann wird, nachdem durch Druck auf den Fußhebel 7 die Schweißelektroden 4 mittels der Daumenwelle 6 genügend weit auseinandergerückt worden sind, der Schlitten 10,11 mit dem zu schweißenden Kettenglied mittels des Griffes 48 aus der Stellung gemäß Fig. ι (in der etwa das Einlegen des Kettengliedes vorgenommen wird) so weit nach links geschoben, bis die zu schweißende Stelle des Kettengliedes zwischen die Schweißelektroden 4 gelangt, womit gleichzeitig die Rollen '29,30 des Schlittens in die Rasten 33 der Schienen 31,32 einfallen und diese Stellung des Schlittens sichern. Durch Freigabe des Fußhebels 7 werden die Schweißelektroden 4 durch die Federn 5 elastisch gegen das Kettenglied gedrückt, und während der elektrische Strom die noch glühenden Stoßenden des Kettengliedes bis zur Weißglut erhitzt, werden die Stauchbacken 19,20 durch Drehen der Spindel 24 mittels des Handrades 23 derart einander genähert, daß die Stoßenden des Kettengliedes zusammengestaucht und unter der gleichzeitigen Wirkung des elektrischen Stromes zusammengeschweißt werden. Ist dies geschehen, werden die Schweißelektroden wieder gelüftet, und es wird der Schlitten 10,11 in
die in Fig. ι angegebene Stellung zurückgezogen, in der die Schweißstelle des Kettengliedes sich infolge der tieferen Rast 35 der Schienen 31, 32 in das Untergesenk 40 vollständig einlagert und in der sie sich senkrecht unter dem Obergesenk 45 des Fallklotzes 42 befindet. Es wird durch Auslösen des Riegels 43 der Fallklotz 42 fallen gelassen und dadurch die geschweißte Stelle in den Gesenken 40, 45 gepreßt. Nach Anheben des Fallklotzes 42 wird der Schlitten 10,11 wieder etwas nach links geschoben, um den geschweißten und gepreßten
. Teil des Kettengliedes senkrecht unter die Scherklaue 46 einzustellen, in welcher Stellung der Schlitten durch die Rasten 34 der Führungsschienen 31, 32 gesichert wird, worauf bei erneutem Auslösen des Fallklotzes 42 der Preßgrat an der Schweißstelle durch die Scherklaue abgeschert wird. Hiermit ist das Kettenglied fertig geschweißt, gepreßt und vom Preßgrat befreit und kann zwischen den gelüfteten Stauchbacken herausgenommen werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kettenschweißmaschine mit mehreren nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen zum Schweißwarmmachen (4), Stauchen (40, 45) und Entgraten (46) der Glieder, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenglied auf einem von Hand verschiebbaren Schlitten (10,11) liegt, dessen Arbeitsstellungen durch Rasten (33, 34, 35) gesichert werden.
2. Kettenschweißmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten am einen Ende mittels eines Lenkers (18) abgestützt, am andern mittels Rollen (29, 30) auf zwei mit den Stellrasten (33) 34> 35) versehenen Führungsschienen (31, 32) gelagert ist.
3. Kettenschweißmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (35) der Stellrasten tiefer liegt als die anderen, um das Einlagern der Schweißstelle des Kettengliedes in das feststehende Untergesenk (40) zu gestatten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT251529D Active DE251529C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE251529C true DE251529C (de)

Family

ID=509966

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT251529D Active DE251529C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE251529C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE845438C (de) Schrottschere, insbesondere fuer sperriges und/oder voluminoeses Schneidgut
DE1201245B (de) Vorrichtung zum Foerdern eines Werkstueckes
DE251529C (de)
DE478633C (de) Maschine zum Buendeln von Staeben und Rohren
DE485433C (de) Maschine zur Herstellung von Gittern fuer Verwendungszwecke aller Art, insbesondere als Bienenkoeniginabsperrgitter
DE3113836C2 (de) Einrichtung zum Auslassen von Fellen
DE1565688B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anschweissen eines Randstabes an die Trag- und Fuellstabenden eines Gitterrostes
DE610885C (de) Querverfahrbarer Zangenkanter fuer Walzwerke
DE155723C (de)
DE641311C (de) Spitzenzwickmaschine
DE40243C (de) Kartonecken - Schliefsmaschine mit selbstthätiger Klammerbildung
DE636531C (de) Heftgeraet mit selbsttaetiger Klammerbildung
DE661054C (de) Spitzenzwickmaschine
DE43495C (de) DoppeltwirkendeLeistenmaschine zur Herstellung von Schuhen und Stiefeln
DE2201791B2 (de) Einspann- und richtvorrichtung fuer aus blechen gepresste, vorzugsweise konische, schlitzrohrartige masten o.dgl. bei einer rohrschweissvorrichtung
DE57607C (de) Drahtnagel und Maschine zur Herstellung desselben, sowie zur Nagelung von Kisten u. dgl. mit demselben
DE119685C (de)
DE190543C (de)
DE215044C (de)
DE276335C (de)
DE541662C (de) Einrichtung an Steppdeckennaehmaschinen zum Einspannen des Steppdeckenrahmens
DE253540C (de)
AT73326B (de) Vorrichtung zum Wenden regelmäßig vieleckiger Schmiedewerkstücke an mechanischen Hämmern mit einer das Werkstück haltenden, drehbaren Nuß.
DE232486C (de)
DE2949569A1 (de) Vorrichtung fuer das entfernen von deckelbeschlaegen von den gussdeckelstaeben einer karde