DE2514630A1 - Thyronamin-derivate, herstellungsverfahren dafuer und pharmazeutische zusammensetzungen - Google Patents
Thyronamin-derivate, herstellungsverfahren dafuer und pharmazeutische zusammensetzungenInfo
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8 München 22, stein«dorfstr.io
Tel. <O89) 227201/227244/295910
Telegr. Allpatent München Telex 3*20*8
25U630
5O1-2M.O12P
3. M. 1975
ROUSSEL UCLAP, Paris (Frankreich)
Thyronamin-Derivate, Herstellungsverfahren
dafür und pharmazeutische Zusammensetzungen
Die Erfindung betrifft neue Derivate des Thyronamins der Formel I
-(ch
sowie deren Additionssalze mit Säuren; in der Formel be. deuten:
η eine ganze Zahl von 1-4,
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom sowie Y und Z zugleich oder voneinander verschieden sowie in Ortho-, Meta- oder Para-Position ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1-6 C-Ato-
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom sowie Y und Z zugleich oder voneinander verschieden sowie in Ortho-, Meta- oder Para-Position ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1-6 C-Ato-
5OI-I636D-SFBk
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men, eine Alkenylgruppe mit 2-6 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1-6 C-Atomen, eine Acylgruppe
mit 2-6 C-Atomen oder eine -N-C-alk -Gruppe, in
HO der alk. eine Alkylgruppe mit 1-6 C-Atomen ist.
Wenn γ oder Z eine Alkylgruppe darstellen, handelt es sich vorzugsweise um eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl- oder Isobutyl-Gruppe in Ortho-,
Meta- oder Para-Position.
Wenn Y oder Z eine Alkenylgruppe darstellen, handelt es sich vorzugsweise um eine vinyl- oder Allyl-Gruppe in
Ortho-, Meta- oder Para-Position.
Wenn Y oder Z eine Alkoxygruppe darstellen, handelt es sich vorzugsweise um eine Methoxy-, A'thoxy- oder
Propoxygruppe in Ortho-, Meta- oder Para-Position.
Wenn Y oder Z eine Acylgruppe darstellen, handelt es sich vorzugsweise um eine von Essigsäure, propionsäure
oder Buttersäure abgeleitete Acylgruppe in Ortho-, Meta- oder Para-Position.
Wenn Y oder Z eine Acylaminogruppe darstellen, handelt
es sich vorzugsweise um eine von Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure abgeleitete Acylaminogruppe in Ortho-,
Meta- oder Para-Position,
Die Erfindung betrifft insbesondere diejenigen Verbindungen der Formel I sowie deren Additionssalze
mit Säuren, bei denen X ein Sauerstoffatom bedeutet,
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bei denen η = 1 ist sowie diejenigen verbindungen der Formel I sowie ihre Salze, bei denen Y und Z ein Wasser
st off atom bedeuten.
Die Erfindung betrifft insbesondere das N-£ß-Hydroxy-
^-phenoxypropyl] -4- [p-hydroxyphenoxyj-phenäthylamin und
seine Additionssalze mit Säuren sowie das N-[ß -Hydroxy-f -(o-allylphenoxy)-propyl]-4-[p-hydroxyphenoxy}-phenäthylamin
und dessen Additionssalze mit Säuren.
Von den Additionssalzen mit Säuren sind vorzugsweise diejenigen mit Mineralsäuren zu nennen wie beispielsweise
mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure oder
Phosphorsäure, mit Carbonsäuren wie Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, citronensäure
oder Benzoesäure sowie mit Sulfonsäuren·wie Methansulf onsäure oder p-Toluolsulfonsäure.
Die Erfindung betrifft ferner ein Herstellungsverfahren für die verbindungen der Formel I; das Verfahren
beruht auf der, ggf. durch Erwärmen vorgenommenen, Umsetzung von p-(p-Hydroxyphenoxy)-phenylessigsäure oder
eines funktionallen Derivats dieser Säure mit einem Amin der Formel II
wobei die Bezeichnungen χ, γ, ζ und η die zuvor angegebene
Bedeutung haben, zu einer Verbindung der Formel III
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HO~\_./-"O-\ \)-CH2-C-NHCH2CHOH
durch Einwirkung eines Reduktionsmittels wird die erwünschte verbindung der Formel I erhalten, die ggf.
zur Salzbildung mit einer Säure umgesetzt wird.
Die verwendeten funktionellen Derivate der p-(p-Hydroxyphenoxy)-phenylessigsäure
sind im wesentlichen das Anhydrid, die gemischten Anhydride, das Säurechlorid oder niedrige Alkylester.
Bei verwendung eines niedrigen Alkylesters kann die Reaktion durch einfaches Erhitzen mit dem Amin vorgenommen
werden.
Bei Verwendung eines Säurechlorids oder Anhydrids wird die Reaktion beispielsweise in einem inerten Lösungsmittel
wie einem aromatischen Kohlenwasserstoff (Benzol, Xylol, Toluol) oder etwa in Chloroform oder Äthyläther
vorgenommen.
Bei der Verwendung eines gemischten Anhydrids handelt es sich vorzugsweise um ein Anhydrid der p-(ρ-Hydroxy phenoxy)·
phenylessigsäure und einer Carbonsäure mit 1-6 C-Atomen. Das gemischte Anhydrid, das mit dem Amin der Formel II
in einem Lösungsmittel wie beispielsweise Aceton umgesetzt wird, wird vorzugsweise durch Einwirkung eines
Alkylchloroformiats auf ein Salz der p-(p-Hydroxyphenoxy)-phenylessigsäure, beispielsweise das Triäthylamin-Salz,hergestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Produkte der Formel I durch
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Zusatz von Säure zum Amin zur Salzbildung und anschließende
Dehydratation des Salzes zur Erzeugung des Amids der Formel III durch einfaches Erhitzen hergestellt.
Die Reduktion der Verbindung der Formel III wird vorzugsweise mit Lithiumalanat in Gegenwart von Aluminiumchlorid
vorgenommen.
Das erfindungsgemäße verfahren erlaubt die Herstellung
folgender neuer Zwischenprodukte;
N-UP>
-Hydroxy-^-- phenoxypropy 1] -4r [p-hydr oxy phenoxy I phenylacetamid
und
N-Uft -Hydroxy-f(o-allylphenoxy)-propy 1] -4-[p-hydroxy
phenoxy]-phenylacetamid.
Die verbindungen der Formel II Y
(II)
mit X, Y, Z und η in der zuvor angegebenen Bedeutung sind an sich bekannt; sie sind beispielsweise nach einem von
Malinovskii angegebenen verfahren (M.S. Malinovskii et al,
ZH. Org. Khim. 1 (8) 1365-7 η (1965)) oder nach CA. 72,
12342 (1970) herstellbar.
Die Erfindung betrifft ferner eine Weiterbildung des o.g. Verfahrens, die auf der Umsetzung von Thyronamin mit
einer Verbindung der Formel Iv beruht:
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in der X, Y, Z und η die o.g. Bedeutung haben, wodurch die erwünschte Verbindung der Formel I erhältlich ist,
die ggf. zur Salzbildung mit einer Säure umgesetzt wird.
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Kondensationsreaktion zwischen dem Thyronamin und der verbindung der Formel Iv
in einem organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid und bei einer Temperatur zwischen 100 und 200 0C, vorzugsweise
bei etwa I50 °c, vorgenommen.
Die als Ausgangsmaterial nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten verbindungen der Formel IV sind an
sich bekannt; sie sind beispielsweise nach dem Verfahren
von Werner (Rec. Soc. CMm. FB 6J, W-2 (1948)) herstellbar.
Die Verbindungen der Formel I und ihre Additionssalze mit Säuren besitzen interessante pharmakologische
Eigenschaften. Sie weisen spasmolytische Eigenschaften auf, zeigen jedoch besonders auch eine kardiovaskuläre
Wirkung des positiv inotropen Typs; die erfindungsgemäßen Verbindungen erlauben entsprechend insbesondere eine Steigerung
der Herzkontraktion, eine verbesserung der Energieausnützung auf dem Myokardniveau sowie eine Verbesserung der
Koronarausbeute. Aufgrund dieser Eigenschaften sind die erfindungsgemäßen Verbindungen in der Human- oder Tiermedizin
zur Behandlung von Koronarinsuffizienzen. Herzinsuffizienzen und Arhythmien verwendbar.
Die Verbindungen der Formel I sowie deren Additionssalze mit therapeutisch verträglichen Säuren können ent-
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sprechend als Arzneimittel verwendet werden.
Dies trifft insbesondere zu für das N-Cß -Hydroxyt-phenoxy-propyl3-4-[p-hydrox3^phenoxy]-phenäthylamin
sowie das N-1(!>-Hydroxy-3-(o-allylphenoxy)-propyl[-4-
p-hydroxyphenoxy]-phenäthylamin sowie deren Additionssalze mit pharmazeutisch brauchbaren Säuren.
Die Verbindungen der Formel I bzw. ihre Salze mit pharmazeutisch brauchbaren Säuren werden buccal
bzw. oral, rektal oder transkutan verabreicht. Sie
etwa
können dabei/in Form von Tabletten, Oblaten bzw. Oblatenkapseln, Gelatinekapseln, Dragees, Emulsionen, Sirupen, trinkbaren Lösungen oder Suppositorien sowie als injizierbare Lösungen oder Suspensionen vorliegen.
können dabei/in Form von Tabletten, Oblaten bzw. Oblatenkapseln, Gelatinekapseln, Dragees, Emulsionen, Sirupen, trinkbaren Lösungen oder Suppositorien sowie als injizierbare Lösungen oder Suspensionen vorliegen.
Die Erfindung betrifft ferner in gleicher Weise auch pharmazeutische Zusammensetzungen, die Verbindungen
der Formel I und'oder deren Additionssalze mit therapeutisch verträglichen Säuren als Wirkstoff enthalten.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen sind nach den in der pharmazeutischen Industrie üblichen
Verfahren herstellbar.
Die Dosierung hängt von der behandelten person, der Darreichungsform sowie der Art der behandelten Erkrankung
ab und beträgt beispielsweise 10-60 mg/Tag beim Erwachsenen (Perfusion).
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispie, len näher erläutert.
Beispiel I; N-(ft-Hydroxy-y—phenoxypropyl)-4-(p-hydroxyphenoxy)-phenäthylamin-Chlorhydrat
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Stufe A: Ν={^
phenylacetamid:
7,4 g 2-Hydroxy-3-phenoxypropylamin werden in 74 ml
Äthylacetat unter Erwärmen gelöst. Zu der so erhaltenen Lösung wird eine Lösung von 10 g p-(p-Hydroxyphenoxy)-phenylessigsäure
in 100 ml Äthylacetat zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird 10 min am Rückfluß gehalten.
Nach dem Abkühlen werden die erhaltenen Kristalle abfiltriert und gewaschen. Auf diese weise werden 14,5 g
einer kristallinen Substanz mit einem Schmelzpunkt von 108 Verhalten. Die so erhaltenen Kristalle werden langsam
auf etwa 200 °C erhitzt und 1 h unter Rühren auf . 200 0C gehalten. Anschließend wird wieder auf Raumtemperatur
abkühlen gelassen und in Methanol aufgenommen; nach Zusatz von 1 g Aktivkohle wird sav. Rückfluß erhitzt. Anschließend
wird filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft. Auf diese weise werden 10 g N-[ß-hydroxy-fphenoxypropyl]-4-(p-hydroxyphenoxy)-phenylacetamid
erhalten; Smp. - 130 0C.
Die Substanz wird in der folgenden Stufe eingesetzt.
phenäthylamin
2,1 g Lithiumalanat werden in 40 ml Tetrahydrofuran eingebracht. Nach dem Abkühlen des erhaltenen Gemischs werden
2,1 g Aluminiumchlorid zugegeben. Anschließend wird eine Lösung aus 4,2 g des in Stufe A hergestellten Produkts
in 80 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Das Gemisch wird 2 h am Rückfluß gehalten. Das Reaktionsgemisch wird anschließend
abgekühlt und das überschüssige Hydrid mit 10 % Wasser enthaltendem
Tetrahydrofuran hydrolysiert. Anschließend wird
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tropfenweise eine gesättigte Lösung von Kaliumnatriumtartrat zugesetzt. Der Niederschlag wird abfiltriert
und gewaschen und das Filtrat zur Trockne aufkonzentriert. Dem Rückstand wird zunächst Äthylacetat und anschließend
mit Chlorwasserstoff gesättigtes Methylacetat zugesetzt. Man konzentriert anschließend auf, filtriert und wäscht
den gebildeten Niederschlag. Auf diese Weise werden 2,8 g N-[I1J -Hydroxy-y'-phenoxypropy Ij -4 -[ p-hydr oxy phenoxy] phenäthylamin-Chlorhydrat
erhalten; Smp. = I38 0C.
Beispiel 2: N-Üß-Hydroxy-f-phenoxyprogyl] -4-[p-hy_droxyphenoxy^-phenäthy_lamin-Chlorhy^irat
1,1 g Thyronamin oder 4-j_~p-Hydroxyphenoxy]-phenäthylamin
werden in 5,5 ml Dimethylformamid eingebracht. Dieser Lösung werden 8OO mg l,2-Epoxy-3-phenoxypropan (hergestellt
nach: Fourneau,Bull. Soc. Chim. 5, 229) (1909)) zugegeben. Die Reaktionstemperatur wird 3 h unter Rühren auf 16O 0C
gehalten. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden 10 ml einer gesättigten Lösung von Chlorwasserstoffsäure
in Ä'thylacetat zugegeben. Nach dem Eindampfen der Lösungsmittel unter reduziertem Druck wird mit Methanol aufgenommen,
0,5 g Aktivkohle zugesetzt und am Rückfluß erhitzt. Nach Filtrieren und Aufkonzentrieren des Filtrats werden
10 ml wasserfreier Äther zugesetzt. Anschließend läßt man 3 h bei Raumtemperatur stehen. Die erhaltenen Kristalle
werden abfiltriert, gewaschen und in Isopropanol umkristallisiert; es werden 400 ml N-["ß-Hydroxy-^-phenoxypropyΐ}-4-£ρ-hydroxyphenoxy^-phenäthylamin-Chlorhydrat
erhalten; Smp. = 136 0C.
Beispiel J: N-
(p-hydroxyphenoxy)-phenäthylamin-Hemisucc inat
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- ίο -
Es wird in gleicher Weise wie in Beispiel l verfahren
unter verwendung von 4-(p-Hydroxyphenoxy!-phenylessigsäure
und 2-Hydroxy-3-(o-allylphenoxy)-propylamin (Herstellung nach CA. 72, 12342 η 1970) als Ausgangsstoffen;
das erhaltene N-FfA-Hydroxy-Jf-(o-allylphenoxy)-propyl]~4-[p-hydroxyphenoxyl-phenylacetarnid
wird mit Lithiumalanat behandelt, wodurch N-fTft -Hydroxy-/-( o-allyl phenoxy )-propyl] 4-(p-hydroxyphenoxy)-phenäthylamin
erhalten wird, das zur Erzeugung des Hemisuccinats mit Bernsteinsäure umgesetzt
wird; Smp. = I38 °C.
Analyse: C28H33NO6 = 478,570
% Z' % H # N
berechnet: 70,27 6,76 2,93 gefunden: 70,10 7,0 2,8
Es wurde eine injizierbare Zusammensetzung zur Perfusion hergestellt:
Produkt aus Beispiel l oder 2 20 mg
Natriumchlorid 1.275 mg
Destilliertes Wasser q.s.p. I50 ml.
Pharmakologlsche Untersuchung des N-fß-Hydroxy
-f
phenoxypropyll-4-[p-hydroxyphenoxy]-phenäthylamin-Chlorhydrats(Produkt A):
1. Ermittlung der akuten Toxizität:
Die akute Toxizität wurde an Gruppen von fünf männlichen
Mäusen (Swiss-Mäuse) mit einem mittleren Gewicht
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- li -
von 20 g bestimmt.
Die Mäuse wurden bei i.v.-Verabreichung 24 h unter
Beobachtung gehalten, bei i.p.-Gabe 48 h. Die DL 50 (50-#-Letaldosis) wurde nach dem Verfahren von Kärber
bestimmt.
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
DL 50 i.v. 35 mg/kg
DL 50 i.p. 100 mg/kg.
DL 50 i.p. 100 mg/kg.
2. Spasmolytische wirkung:
Die spasmolytische Wirkung wurde an isolierten Organen
in vitro nach dem Verfahren von Magnus untersucht.
Dabei wurden Organfragmente entnommen und in ein Gefäß mit einer Tyrode-Lösung bei etwa 37 0C eingebracht.
In das Gefäß wird anschließend ein spasmogenes Mittel eingebracht und die submaximale Kontraktion gemessen; darauf
wurde das Produkt A in steigenden Konzentrationen zugegeben und die DE 50 bestimmt bzw. diejenige Dosis, die
die mit dem spasmogenen Mittel erhaltene submaximale Kontraktion zu 50 % inhibiert.
Auf diese Weise wurden untersucht:
a) die Atropinwirkung am Hasen-Duodenum mit Acetylcholin
(0,01 yUg/ml) als spasmogenem Mittel;
b) die Papaverinwirkung am Hasen-Duodenum mit Bariumchlorid (20 ,ug/ml) als spasmogenem Mittel sowie
c) die Anthistaminwirkung am Meerschweinchen-Ileum
mit Histamin (0,01 /ug/ml) als spasmogenem Mittel.
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Es wurden folgende Ergebnisse erhalten (ausgedrückt in mol '\):
DE 50 (mol/1)
Atropinwirkung 2,5 - 7,5 * 10
Papaverinwirkung 1 · 10
Antihistaminwirkung 7,5 · 10 - 2,5 · 10 ■>
3. Bestimmung der positiv-inotropen Wirkung:
Erwachsene Hunde beiderlei Geschlechts von 11 - 16 kg wurden mit Chloralose (125 mg/kg i.v.) anästhetisiert. Anschließend
wurde die Luftröhre mit einem Röhrchen versehen und die Tiere künstlicher Luftzufuhr ausgesetzt. Es wurde
der Druck des linken Ventrikels, der Herzrhythmus und die Kontraktionskraft gemessen; die Kontraktionskraft wurde
durch Messung der Geschwindigkeit des Auftretens der isovolumetrischen
Spannung des linken Ventrikels, also der Zeitabhängigkeit des Drucks des linken Ventrikels als
dp/dt des linken Ventrikels ermittelt.
Der Herzrhythmus wurde mit Hilfe eines Kardiotachometers
gemessen.
Die kardiovaskuläre Wirkung des Produkts A und des Thyronamins wurden auf diese Weise in Dosen, von 0,003 0,3
mg/kg bei venöser Verabreichung untersucht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
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■—-_^_I)osis in '——~~-^jng^g |
Erhöhung der Kontrakt!ons- kraft in % |
0,003 | 0,01 | 0,03 | 0,1 | 0,3 |
Produkt A | Wirkungsdauer in min |
0 | 10,5^2 | 12-2 | 26ί8 | 16^4 |
Thyronamin | Veränderung des Herz rhythmus in j? |
ιοί 9 | 25^4 | 34ί5 | 3ΐίβ | |
Erhöhung der Kontraktions- kraft in % |
0 | 8±5 | 9^4 | 9^4 | 3+-5 | |
Wirkungsdauer in min |
1±1 | |||||
< 1 | <1 |
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Claims (1)
- 25H630Patentansprüche1.,· Thyronaraln-Derivate der Formel IJl \\_0_A y—CIi2-CH2NII-CH2-CHOH-in der bedeuten:η eine ganze Zahl von 1-4,X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom undY und Z zugleich oder voneinander verschieden sowie in o-, m- oder p-Position ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1-6 C-Atomen, eine Alkenylgruppe mit 2-6 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1-6 C-Atomen, eine Acylgruppe mit 2 - 6 C-Atomen oder eine ijf-C-alk,-Gruppe, in der alk, eine Alkyl-H 0 x ■ x gruppe mit 1-6 C-Atomen bedeutet,sowie deren Additionssalze mit Säuren.2. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1 sowie deren Additionssalze mit Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Sauerstoffatom ist.-— ■ snetT- \ -;ftr zi4. verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, 2 oder 3509841/101325U630sowie deren Additionssalze mit Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß Y und Z Wasserstoffatome sind.5. N-C(I-Hydroxy-^-phenoxypropyi] -4-[p-hydroxyphenoxy]-phenäthylamin und seine Additionssalze mit Säuren.6. N-[ft-Hydroxy-]l'-(o-allylphenoxy)-propyl]-4-^p-hydroxyphenoxyl-phenäthylamin und seine Additionssalze mit Säuren.7. Herstellungsverfahren für die verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß p-(p-Hydroxyphenoxy)-phenylessigsäure oder ein funktionelles Derivat dieser Säure mit einem Amin der Formel II,OHwobei X, Y, ζ und η die zuvor genannte Bedeutung haben, zu einer Verbindung der Formel III umgesetzt wird:JIO-(III),die durch Einwirkung eines Reduktionsmittels zur erwünschten Verbindung der Formel I reduziert wird, wonach ggf. zur Salzbildung mit einer Säure umgesetzt wird.5Ö9841/101325H6308. Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß Thyronamin mit einer Verbindung der Formel Iv umgesetzt wird:in der X, Y, Z und η die zuvor genannte Bedeutung haben, zur erwünschten verbindung der Formel J, die ggf. zur Salzbildung mit einer Säure umgesetzt wird.9. Pharmazeutische Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch zumindest eine Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1-4 oder zumindest eines ihrer Additions salze mit pharmazeutisch geeigneten Säuren als Wirkstoff.10. Pharmazeutische Zusammensetzungen nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch N-Lft-Hydroxy-^-phenoxypropyI^-4-jjp-hydroxyphenoxy]-phenäthylamin oder eines seiner Additionssalze mit pharmazeutisch geeigneten Säuren als Wirkstoff.11. Pharmazeutische Zusammensetzungen nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch N-rß-Hydroxy-]p-( o-allyl phenoxy )-propyl]-4-Cp-hydroxyphenoxyl-phenäthylamin oder eines seiner Additionssalze mit pharmazeutisch geeigneten Säuren als Wirkstoff.12. Arzneimittel mit einer Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1-4 oder einem ihrer Additionssalze mit pharmazeutisch geeigneten Säuren.50984H /101325H630501-24.012P-SFBk / ίρ 25 14 630.9 30.5.1975NACHGSREICHTNeue Patentansprüche 3 und 133. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1 oder 2 sowie deren Additionssalze mit Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß η gleich 1 ist.13. Herstellungsverfahren für pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1-4 oder eines ihrer Additionssalze mit pharmazeutisch geeigneten Säuren in eine zur therapeutischen Anwendung geeignete Form bringt.509841/1013
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |