DE2514358A1 - 2-(4-hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien, dessen herstellung und dieses enthaltendes aromatisierungsmittel - Google Patents
2-(4-hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien, dessen herstellung und dieses enthaltendes aromatisierungsmittelInfo
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Description
PATB Ji TAN WlLTE D-8000 MÜNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 ■ TELEFON (0811) 911087-89 · TELEX 05-29619 (PATHE)
25H358
26 559 Ed/tr
International Flamrs &. !Fragrances Inc.
New York, Bf.T. (V.St.A.)
2-(4-Hydroxy-4--methylpentyl)-norbornadien, dessen Herstellung
und dieses enthaltendes Aromatisierungsmittel
Die Erfindung bezieht sich auf 2-(^—Hydroxy-^—methylpentyl)-norbornadien,
ein Verfahren zu dessen Herstellung und auf dieses enthaltende Aromatisierungsmittel.
Es wurde gefunden, dass die neue Verbindung 2-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien,
die nach einem neuen Verfahren geschaffen wird, zur Herstellung von neuen, festen
und flüssigen Lebensmittel-Aromatisierungszusammensetzüngen
verwendet werden kann, die das Aroma von vollreifen Himbeeren mit dem Geschmack der reifen Frucht
und dem Beigeschmack der Himbeerkerne aufweisen.
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2-(4-Hydroxy-4--methylpentyl)-norbornadien hat die
Struktur
OH
Im Rahmen der Erfindung umfasst die vorstehende Formel die dextro und die laevo Stereoisomere sowie
Mischungen von dextro und laevo Stereoisomeren des 2-(4- Hydroxy-4—methylpentyl)-norbornadiens«
Das neue Verfahren zur Herstellung von 2-(4~Hydroxy-4~methylpentyl)-norbornadien
gemäss der Erfindung umfasst folgende-vier Reaktionsschritte:
(1) Umsetzung von Cyclopentadien mit einem 5-pentin, wie 5-Chloro-i-pentin,unter Bildung eines
2-0-HaIo-I-propyl)-2,5-norbornadiens, wie 2-(3-Chloro-1-propyl)-2,5-norbornadien,
gemäss folgender Reaktionsgle ichung
(2) Bildung eines Grignard-Reagenz aus dem Halopropylnorbornadienderivat,
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(3) Umsetzung des Grignard-Reagenz mit Aceton unter Bildung eines Grignard-Komplexes, und
Hydrolyse des Komplexes unter Bildung des gewünschten Produkts.
Die Umsetzungen (2), (3) und (4-) können durch folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht werden:
r^Yy^^^^^MgCl
OH
Die erste Reaktion wird vorzugsweise unter Verwendung eines Cyclopentadiene rlaufers, insbesondere Dicyclopentadien,
ausgeführt, die leichter als Cyclopentadien selbst gehandhabt werden können und die sich während
der Reaktion spontan zu Cyclopentadien zersetzen. Die Reaktion kann in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels,
wie Toluol, durchgeführt werden. Das Molverhältnis von Cyclopentadien zu 5-Chloro-i-pentin beträgt vorzugsweise
1:1. Obwohl 5-Chloro-i-pentin ein bevorzugtes
Reagenz ist, kann gemäss der Erfindung auch 5~Bromo-1-pentin
eingesetzt werden. Die Reaktionstemperatur liegt
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im Bereich von 160 bis 2000C, und vorzugsweise zwischen
175 und 185°C. Die Reaktionszeit variiert zwischen
und 20 Stunden in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur. Höhere Reaktionstemperaturen erfordern kürzere
Zeiten zur .Beendigung der Reaktion. Aufgrund des erforderlichen Temperaturbereichs ist es notwendig, die
Reaktion in einem Druckgefäss, z.B. einem Autoklaven, durchzuführen.
Nach Beendigung der Umsetzung des Cyclopentadiene mit dem Halopropylacetylen wird das Reaktionsprodukt,
nämlich 2-(3-Halo-1-propyl)-2,5-norbornadien unter Vakuum mittels Verwendung einer Fraktionierkolonne
destilliert. Das 2-(3-Halo-1-propyl)-2,5-norbornadien
wird dann mit Magnesium umgesetzt, um ein Grignard-Reagenz nachstehender Formel zu bilden:
MgX
in der X entweder Chlor oder Brom ist. Die Bildung des Grignard-Reagenz wird in Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie Tetrahydrofuran oder Diäthylather, durchgeführt.
Nötigenfalls wird die Grignard-Reaktion unter Verwendung solcher Materialien, wie Methyljodid, initiiert.
Vorzugsweise im gleichen Reaktionsmedium wird dieses Grignard-Reagenz dann mit Aceton unter Bildung eines
Grignard-Komplexes der nachstehenden Formel umgesetzt:
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in der X die vorstehend angegebene Bedeutung hat. Die Reaktion zur Bildung des Grignard-Komplexes erfolgt
unter atmosphärischem Druck bei Rückflussbedingungen, wobei die Temperatur vom verwendeten Lösungsmittel
abhängt.
Das Verhältnis des Reaktanten zum Lösungsmittel liegt in der Grössenordnung von 1 : 5? obwohl Gewichtsverhältnisse
von 1 : 2 bis 1 : 10 geeignet sind. Das Molverhältnis von Aceton zu Grignard-Komplex beträgt
vorzugsweise 1:1, obwohl ein Überschuss an Aceton geeignet ist und Molverhältnisse von Aceton zu Grignard-Komplex
von 2f : 1 oder höher anwendbar sind.
Nach der Bildung des Grignard-Komplexes wird dieser unter Verwendung einer schwachen Säure, z.B. Ammoniumchlorid
in gesättigter wässriger Lösung, hydrolysiert. Das Molverhältnis von Grignard-Komplex zu schwacher
Säure wird so gewählt, dass der gesamte Grignard-Komplex zersetzt oder hydrolysiert wird.
Nach Beendigung der Reaktion wird das in der Reaktionsmischung enthaltene gewünschte Produkt gereinigt, indem
es zuerst auf einem Material, wie Silicagel, adsobiert
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wird, das. Silieagel mit dem darauf adsorbierten ■ 2-(^--Hydroxy-^—methylpentyl)-norbornadien vom Rest
der Reaktionsmischung abgetrennt wird, und mit einem Lösungsmittel, wie Hexan, gewaschen wird, um die
anwesenden Ausgangsmaterialien, z.B. unumgesetztes Dicyclopentadien, zu entfernen. Das 2-(4~Hydroxy-4~methylpentyl)-norbornadien
wird dann vom Silieagel durch Waschen mit einem Lösungsmittel, wie Methanol,
entfernt. Die Methanollösung des 2-(4-Hydroxy-4—methylpentyl)-norbornadiens
wird dann unter verringertem Druck konzentriert, wobei das 2-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien-Produkt
in "solcher Reinheit und frei von Reaktanten erhalten wird, dass es als Aromatisxerungsmittel
verwendet werden kann.
Wenn das 2-(4-Hydroxy—4-methylpentyl)-norbornadien
gemäss der Erfindung als Aromatisierungszusatz für Lebensmittel verwendet wird, wird durch die Art der
anderen Bestandteile, die in dem mit dem 2-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien
versetzten Produkt enthalten sind, der organoleptische Charakter des schliesslich
erhaltenen Lebensmittels beeinflusst bzw. geändert. Der hier in bezug auf das Aroma verwendete Ausdruck "verändert"
bedeutet: "Ergänzen oder Erteilen von Aromabzw. Geschmackseigenschaften und -noten an an sich
milden, verhältnismässig geschmacklosen Substanzen oder Erhöhen der bestehenden Aromaeigenschaften, dort wo
ein natürliches Aroma in irgendeiner Richtung zu wenig ausgeprägt ist, oder Ergänzung des bestehenden Aromaeindrucks
zwecks Veränderung der Qualität des Charakters oder des Geschmacks".
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Der hier verwendete Ausdruck "Lebensmittel" umfasst sowohl feste, wie flüssige Nahrungsmittel, die jedoch
keinen Nährwert aufweisen müssen. Solche Lebensmittel umfassen Suppen, Fertiggerichte, Getränke, Milchprodukte,
Süsswaren, Früchte, Getreideprodukte, Softdrinks, Snacks und dgl.
Geeignete Substanzen, die sich als weitere Bestandteile oder Aromatisierungshilfsmittel eignen, sind
allgemein bekannt und sind in der entsprechenden Literatur ausführlich beschrieben. Abgesehen von dem Erfordernis,
dass solche Materialien als "Nahrungsmittel" annehmbar sein müssen, und daher nicht toxisch oder in irgend
einer anderen Weise schädlich sein dürfen, werden an ihre Auswahl keine besonderen Anforderungen gestellt.
Folglich können solche Materialien, die im allgemeinen als Aromatisierungshilfsmittel oder Träger bezeichnet
werden, eingesetzt werden, wovon Stabilisierungsmittel, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Konditionierer,
andere Aromatisierungsmittel und Aromaverstärkungsmittel
umfasst werden.
Andere Aromatisierungsmittel und Aromaverstärkungsmittel,
die dem Aromatisierungsmittel gemäss der Erfindung
zugesetzt werden können, sind beispielsweise: organische Säuren, wie Essigsäure, Buttersäure, Capronsäure, Caprylsäure,
Ameisensäure, 2-Hexenonsäure, 3-Hexenonsäure,
Isobuttersäure, Isovaleriansäure, Propionsäure und Valeriansäure; Ketone und Aldehyde, wie Acetaldehyd,
Aceton, Acetylmethylcarbinol, Acrolein, Diacetyl, ß,ß-Dimethylacrolein,
Hexanal, 2-Hexenal, cis-3-Hexenal,
^-(p-Hydroxyphenyl)-2-butanon, oL -Ionon, ß-Ionon und
2-Pentenal; Alkohole, wie 1-Butanol, trans-2-Buten-1-ol,
Äthanol, Geraniol, 1-Hexanol, cis-3-Hexen-1-ol, 3-Methyl-
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3-buten-i-ol, 1-Pentanol, i-Penten-3-ol; Ester, wie
Butylacetat, Äthylacetat, Äthylbutyrat, Äthylcrotonat,
Äthylpropionat, 2-Hexenylacetat, 2-Hexenylbutyrat,
Hexylacetat, Hexylbutyrat, Isoamylacetat, Isopropylbutyrat,
Methylbutyrat, Methylcaproat, Methylcaprylat,
Propylacetat, Amylacetat, Amylbutyrat, Benzylsalicylat,
Dimethylanthranilat, 1thylmethylphenylglycidat, Äthylsuccinat,
Isobutylcinnamat und Terpenylacetat; ätherische
öle, wie reines Jasminöl, reines Rosenöl, reines
Schwertlilienöl, ätherisches Zitronenöl und Vanille; Lactone; Sulfide, wie Methylsulfid und andere Materialien,
wie Maltol und Citral, sowie natürliches Himbeeröl.
Die besonderen, gewählten Aromatisierungshilfsmittel
können entweder fest oder flüssig sein und zwar in Abhängigkeit von der gewünschten physikalischen Form
des Endproduktes, d.h. des Lebensmittels, gleichgültig ob künstlich oder natürlich. Jedenfalls sollten sie
eine Umgebung schaffen, in der das 2-(4—Hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien
unter Bildung einer homogenen Mischung dispergiert oder eingemischt werden kann. Die
Wahl eines oder mehrerer Hilfsmittel sowie deren Menge hängt von dem genauen organoleptisehen Himbeercharakter
ab, den das Endprodukt erhalten soll. Im Fall von Aromatisierungszusammensetzungen hängt die Auswahl der
Bestandteile vom Lebensmittel ab, dem ein bestimmtes Aroma erteilt werden soll. Bei der Herstellung von
festen Produkten, z.B. künstlichen Lebensmitteln, sollten Bestandteile gewählt werden, die eine normalerweise
feste Zusammensetzung ergeben, wie verschiedene Cellulosederivate.
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Die Menge an für bestimmte Zwecke verwendetem 2-(4-Hydroxy-^--methylpentyl)-norbornadien
kann über einen verhältnismassig weiten Bereich variieren, wobei die gewünschten organoleptisehen Wirkungen im Hinblick auf
die Art des Produktes erzielt werden. Alle Teile und Prozentsätze, die hier angegeben sind, sind auf das
Gewicht bezogen, wenn dies nicht anders angegeben ist.
Ensprechend grössere Mengen sind in solchen Fällen erforderlich, wo die zu aromatisierende Lebensmittelzusammensetzung
einen verhältnismässig milden Geschmack aufweist, während geringere Mengen bei solchen Anwendungen
ausreichen können, wo der natürliche Geschmack oder das natürliche Aroma des Produktes nur zu wenig
ausgeprägt sind. Es xsl somit nur eine solche wirksame
Menge erforderlich, die ausreicht, um die organoleptischen
Eigenschaften des Produktes, gleichgültig ob es sich um ein Lebensmittel oder um eine Aromatisierungszusammensetzung
handelt, ausreichend zu ändern. Die Verwendung von zu geringen Mengen an 2-(4-Hydroxy-4—
methylpentyl)-norbornadien führt nicht zum gewünschten Ergebnis, während zu grosse Mengen unwirtschaftlich
sind oder das Geschmacks-Aroma-Gleichgewicht zerstören können. Die Ausdrücke "wirksame Menge" und "ausreichende
Menge" bedeuten somit hier solche Mengen, mit denen es möglich ist, die gewünschte Aromatisierung zu erreichen.
Es wurde gefunden, dass Mengen an 2-(4-Hydroxy-
^-methyipentyiy-norboxTiadien von einer geringen, jedoch
wirksamen Menge, z.B. 0,02 ppiz bis zu etwa 50 ppm, bezogen
auf das Gewicht der Gesamtmasse, geeignet sind.
ritrationeij- oberhalb der angegebenen maximalen Menge
r. im si ig: exe in ei. nicht" empfohlen, da keine entsprechen
de Verbesserung der organoleptisehen Eigenschaften er-
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- ίο -
reicht wird. In jenen Fällen, wo das 2-(4-Hydroxy-4~
methylpentyl)-norbornadien au den Lebensmitteln als integraler Bestandteil der Aromatisierungszusammensetzung
zugegeben wird, ist es natürlich wesentlich, dass die Gesamtmenge der angewandten Aroniatisierungszusammensetzung
ausreichend ist, um" eine wirksame Konzentration an 2-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien
in den Lebensmitteln sicherzustellen.
Aroaatisierungsmittel für Lebensmittel gemäss der
Erfindung enthalten vorzugsweise 2-(4-Hydroxy-4-mei;hylpentyl)-norbornadien
in einer Konzentration im Bereich zwischen etwa 0,05 bis etwa 10 Gev/o-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Aromatisierungsmittels.
Die hier beschriebenen Zusammensetzungen können gemäss üblicher, bekannter Arbeitsweisen hergestellt werden,
beispielsweise Eierkuchen und Fruchtsäfte, und können formuliert werden, indem"die Bestandteile in geeigneten
Anteilen in einem geeigneten Mischer gemischt werden, um die gewünschte Konsistenz, Homogenität der
Dispergierung und dgl. sicherzustellen. Alternativ können Aromatisierungsmittel in Form von teilchenförmigen
Feststoffen einfach hergestellt werdens indem
aas 2-(4-Eydroxy-4=methylpentyl)=norbornadien beispielsweise
mit Gummi-arabicum, Sragantgummi, !Carrageenan
wan dgl. gemischt wird, und "anschliessend die erhaltene
Hxscbung UBter Bildung eines teilcheiiförBiigen festen
Produktes sprühgetrocknet wird» Aromatisierungsmischun—
ge« in Palverform, Z = B= ein mit Himbeerg-sschmack \rer~
seiisaee Pulver-s weraen erbalten, indem getrocknete,
fest© Eestanateile? ZoB= Stärke," Zucker und dgL, und
das 2-(^s—H5raro>:y=^—metbylpentyl)-norbor2iadien in einem
Trockenmischer gemischt werden, bis die gewünschte Gleichförmigkeit erzielt wird.
Es wird bevorzugt, das 2-(4-Hydroxy-4--methylpentyl)-norbornadien
mit folgenden Hilfsstoffen zu kombinieren:
p-Hydroxybenzylaceton
Vanillin Maltol oC -Ionon ß -Ionon Isobutylacetat
Äthylbutyrat Dimethylsulfid
Essigsäure Acetaldhehyd
4-(2,6,6-Trimethy1-1,3-cyclohexadien-i-yl)-2-
butanon
4—(6,6-Dimethyl-2-methylen-3-cyclohexen-1-yl)-
2-butanon
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Herstellung von 2-(3-Chloro-1-propyl)-2,5-norbornadien
Reaktionsgleichung:
.!· Cl Hi
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Eine Mischung aus 70 g Dicyclopentadien, 100 g
5-Chloro-1-pentin, 10 g Toluol und 1 g 2,6-Di-t.-butyl-4—methylphenol
wurde 16 Stunden bei 1800G in einem 300 ml Autoklaven gerührt. Der Eigendruck während
der Reaktion betrug 1,4· bis 3,5 atü (20 bis 50 psig).
Die Reaktionsmxschung aus dem Autoklaven wurde unter verringertem Druck destilliert und es wurden 19 g eines
Materials erhalten, Kp. 88 bis 94-0G böi 1 bis 4 mm Hg,
das etwa 4-5% 2-(3-Cbloro-1-propyl)-2,5-norbornadien
gemäss GLC (25,4-jx 0,32 cm, 5% OV 101, 100 bis 2000C
bei 10°C/min) enthielt. Der Rest bestand aus einer Mischung aus Dimeren und Trimeren des Cyclopentadiens.
Die Struktur wurde durch Massenspektroskopie bestätigt (m/e 168, 105, 91, 77, 66, 39, 27).
Herstellung von 2-(4—Hydroxy-4—methylpentyl)-norbornadien
Reaktionsgleichung:
Mg
MgGl
OMgGl
OH
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2-(3-Ghloro-1-propyl)-norbornadien (10 g, 45% gemäss GLC)
wurde zu 0,7 6 Magnesiumspänen und 30 ml Diäthyläther
zugegeben. TJm die Reaktion zu initiieren, wurden ein paar Tropfen Methyljodid zugegeben und der Äther
abdestilliert, während 25 ml Tetrahydrofuran zugegeben wurden. Die Reaktionsmischung wurde 2,5 Stunden am
Rückfluss gerührt. Anschliessend wurde Aceton (10 g) zugegeben und die Mischung weitere 30 Minuten am Rückfluss
gekocht. Der erhaltene Grignard-Komplex wurde durch Zugabe von 5 ml gesättigter Ammoniumchloridlösung
zersetzt. Die organische Schicht wurde abdestilliert, wobei 4,5 g an Material mit einem Kp. von 1000C bei
1,5 nun Hg erhalten wurden. Dieses stellt eine Mischung des gewünschten Produktes und von Dicyclopentadien
dar. Die Mischung wurde in 10 ml Hexan gelöst und etwa 30 Minuten mit 10 g Silicagel gerührt, um den tertiären
Alkohol zu adsorbieren. Die Mischung wurde filtriert und das Silicagel mit Hexan gewaschen, um sämtliches
Dicyclopentadien zu entfernen. Das 2-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien
wurde dann aus dem Silicagel gewonnen, indem dieses mehrere Male mit 10 g Anteilen
Methanol gewaschen wurde. Das Methanol wurde unter verringertem Druck entfernt und es wurden 2 g 2-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-norbomadien
erhalten.
Es wurde folgende Formulierung hergestellt: Bestandteile Gewichtsteile
p-Hydroxybenzylaceton 4
Vanillin 1
Maltol 2
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- 14 Be standte ile Gewichtsteile
0^ -Ionon (10% in Propylen-
glycol) 2
Isobutylacetat 20
Äthylbutyrat 5
Dimethylsulfid 1
Essigsäure 10
Acetaldehyd 15
Propylenglycol . 94-0
2-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien, das gemäss
dem Verfahren des Beispiels 2 hergestellt wurde, wurde zu einem Teil der oben stehenden Formulierung in einer
Menge von 0,1% zugegeben. Die Formulierung mit dem Norbornadxenderivat wurde mit einer Formulierung ohne
diesem Norbornadxenderivat in einer Menge von 0,01% (100 ppm) in Wasser, durch ein Panel, verglichen. Die
das Norbornadxenderivat enthaltende Mischung zeigte ein Aroma von vollreifen Himbeeren mit dem Geschmack
der reifen Frucht und dem Beigeschmack der Himbeerkerne. Die Formulierung ohne das Norbornadienderivat zeigte
dieses Aroma nicht.
Beispiel 4
Folgende Mischung wurde hergestellt:
Folgende Mischung wurde hergestellt:
Natürliches Hxmbeersaft-
konzentrat 2 1/2%
Wasser 85%
Zuckersirup (37,5° 3aume) 12 1/2%
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Das Aroma von gereiften Himbeeren und der Beigeschmack der Himbeerkerne dieses Himbeersaftes wurde durch Zugabe
von 2-(4-Hydroxy-4~methylpentyl)-norbornadien in einer Menge von 0,02 ppm bis zu 10 ppm erhöht.
Zu der Formulierung des Beispiels 3 wurde 2-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien
in einer Menge von 0,2% zugegeben. Dieses Material wurde als "Versuchszusammensetzung"
bezeichnet. Die Formulierung ohne 2-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-norbornadien
wurde als "Kontrollzusammensetzung" bezeichnet.
Die Versuchs- und Kontrollzusammensetzungen wurden zu Lebensmittelprodukten, die nachstehend näher beschrieben
sind, in den angegebenen Mengen zu je 10 kg zu aromatisierendem
Material zugegeben:
Pudding 5 bis 10 g (0,05 bis 0,1%)
Gekochter Zucker 15 bis 20 g (0,15 bis 0,2%)
Gekochter Zucker:.100 ml Zuckersirup (hergestellt durch
Auflösen von 1 kg Saccharose in 600 ml Wasser) und 20 g Glucose wurden zusammengemischt und langsam auf 14-50C
erhitzt. Das Aromatisierungsmittel wurde der Masse zugegeben und die Masse abkühlen und Härten gelassen.
Pudding: Zu 500 ml warmer Milch wurde unter Rühren eine
Mischung aus 60 g Saccharose und 3 g Pektin zugegeben. Die Mischung wurde einige Sekunden gekocht und das
Aromatisierungsmittel zugegeben. Die Mischung wurde dann abkühlen gelassen.
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Die fertigen Lebensmittelproben wurden von einem Panel aus geübten Personen getestet, die ihren Eindruck über
das Aroma der Proben abgaben. Alle Mitglieder des Panels bevorzugten die Versuchsproben, die ein ausgeprägteres
Aroma von gereiften Himbeeren und einen Geschmack der reifen Früchte mit einem kernigen Beigeschmack
der Himbeerkerne aufwiesen.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Lebensmittelgesetzt,
beschränkt sein.
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Claims (6)
- 25H358Patentansprücheι 1. 2-(4—Hydroxy-4—methylpentyl)-norbornadien der FormelOH
- 2. Verfahren zur Herstellung von 2-(^--Hydroxy-^--methylpentyl)-nor bornadi en, dadurch gekennzeichnet, dass man(1) Cyclopentadien mit 5-Halo-1-pentin unter Bildung von 2-(3-Halo-1-propyl)-2,5-norbornadien umsetzt,(2) das 2-(3-Halo-1-propyl)-2,5-norbornadien mit Magnesium unter Bildung eines Grignard-Reagenz umsetzt,(3) das Grignard-Reagenz mit Aceton unter Bildung eines Grignard-Komplexes umsetzt, und(4) den Grignard-Komplex unter Bildung von 2-(4~Hydroxy-4-methy'lpentyl)-norbornadien hydrolysiert.
- 3- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als 5-Halo-1-pentin 5-Chloro-1-pentin einsetzt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion der Stufe (1) bei einer Temperatur im Bereich zwischen 160 und 2000G durchgeführt wird.509845/103025U358
- 5- Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass der Grignard-Komplex unter Verwendung einer wässrigen, gesättigten Ammoniumchloridlösung hydrolysiert wird.
- 6. Aromatxsxerungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2-(4-Hydroxy-4~methylpentyl)-norbornadien.7· Aromatisierungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner als Aromatisierungshilfsmittel p-Hydroxybenzylaceton, Vanillin, Maltol, C< -Ionon, β -Ionon, Isobutylacetat, Äthylbutyrat, Dimethylsulfid, Essigsäure oder Acetaldehyd enthält.509845/1030
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