DE2514219A1 - Verfahren zur herstellung von kreuzbodensaecken - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kreuzbodensaeckenInfo
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Description
25H219
32 039 G/fr 7. Mai 1975
Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich i.W.
Verfahren zur Herstellung von Kreuzbodensäcken
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kreuzbodensäcken aus Schläuchetücken, vorzugsweise aus
Kunststoffolie oder beidseitig kunststoffbeschichtetem Papier, bei welchem die Schlauchstücke vor der Bodenfaltung
mit einem Auftrag eines im trockenen oder fast trockenen Zustand wirksamen, nur mit sich selbst verklebbaren
Klebstoffes versehen und die Böden durch Aufziehen der Schlauchstücke enden und Einfalten der Seiteneinschläge
angeformt werden.
Bei einem aus der GB-PS 1 193 676 bekannten Verfahren dieser Art werden die Schlauchstücke so zugeschnitten,
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daß die Schlauchstückwände im Bereich der späteren äußeren Bodenseitenumschläge verlängert und im Bereich
der späteren inneren Bodenseitenumschläge verkürzt sind, so daß die zur Bildung der Innenflächen der äußeren
Bodenseitenumschläge bestimmten Teile der Schlauch-Innenfläche mindestens teilweise beim Auftragen des Klebstoffes
längs den Kanten der offenen Enden der Schlauchstücke im Bereich der späteren Bodenseitenumschläge und
Eckeinschläge freiliegen. Nach dem bekannten Verfahren erfolgt in einfacher Weise die Verklebung der mit einem
Klebstoffauftrag versehenen Seitenumschlag-Innenfläche nach dem Aufziehen und Falten des Bodens durch Andrücken
mit der ebenfalls mit Klebstoff versehenen Außenfläche des jeweils inneren Seitenumschlags. Nachteilig bei den
nach dem bekannten Verfahren hergestellten Säcken ist jedoch, daß der Boden am übergang von der unter 45
verlaufenden Faltkante und der durch Längseinschnitte gebildeten Verlängerung der äußeren Bodenseitenumschläge
nicht rieseldicht ist, weil wegen fehlender Klebstoffauftrage
in dem kritischen Bereich eine Verklebung der inneren Teile des aufgezogenen Bodens nicht stattfindet.
Nachteilig ist weiterhin, daß die Säcke auf der Außenfläche der fertigen Böden einen Klebstoffauftrag besitzen,
der inaktiviert werden muß, wenn keine Bodendeckblätter verwendet werden sollen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Bilden von Kreuzboden zu schaffen, nach dem sich auf
einfache und rationelle Weise rieseldichte Böden herstellen lassen.
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Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Werkstoffbahn auf ihrer einen Seite mit zwei parallelen, in Längsrichtung der Bahn liegenden, später seitliche
Begrenzungen von Verlängerungen von Bodenseiteneinschlägen bildenden Einschnitten und im Bereich dieser Verlängerungen
mit einem die Einschnitte überdeckenden Klebstoffauftrag versehen wird, daß die Werkstoffbahn auf
ihrer anderen Seite angrenzend an die die Verlängerungen der Bodenseiteneinschläge bildenden Einschnitte mit quer
bis zu den Bahnseiten verlaufenden, streifenförmigen Klebstoffauftragen versehen wird, daß die Bahn sodann
so zu einem Schlauch gefaltet und verleimt oder verschweißt wird, daß die beleimten Verlängerungen der
Bodenseiteneinschläge im Schlauch liegen, und daß von dem Schlauch in bekannter Weise Schlauchabschnitte abgetrennt
werden, wobei die Trennlinien die Einschnitte mittig durchsetzen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
werden auch die Bereiche der Innenseiten des zuletzt umzulegenden Bodenseiteneinschlags neben und in Verlängerung
der Längseinschnitte mit einem Klebstoffauftrag versehen, so daß der Bodenseiteneinschlag auch in seinen
kritischen Bereichen miteinander verklebt und ein Rieseln des Sackinhalts mit Sicherheit vermieden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine Ansicht auf die später die
Schlauchstückinnenseiten bildende
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Oberfläche der Werkstoffbahn mit Längseinschnitten und Klebstoffauftrag,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Rückseite der Werkstoffbahn nach Fig. 1
mit Klebstoffaufträgen,
Fig. 3 ein flachliegendes, aus der
Werkstoffbahn nach den Fig. 1
und 2 hergestelltes Schlauchstück,
Fig. 4 ein Schlauchstück mit aufgezogenen Kreuzboden vor dem Einfalten
der Seiteneinschläge,
Fig. 5 ein Schlauchstück nach Fig. 4 mit eingeschlagenen inneren Seiteneinschlägen und
Fig. 6 den nach Einschlagen der äußeren Seiteneinschläge mit Verlängerungen
fertiggestellten Sack.
Eine Werkstoffbahn 1 wird mit H-förmigen Klebstoffaufträgen
2 auf der späteren Innenseite der von dieser abzutrennenden Schlauchstücke und mit Klebstoffaufträgen
bis 6 auf ihrer Rückseite versehen. Die Klebstoffauf-
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träge bestehen aus einem im trockenen oder fast trockenen
Zustand nur mit sich selbst verklebendem Klebstoff. Zu diesem Zwecke wird nach dem Auftragen des Klebstoffs
dessen Lösungsmittel im wesentlichen verdampft.
Der Klebstoffauftrag 2 liegt etwa mittig auf der späteren Trennungslinie 7 zwischen zwei späteren Schlauchstücken
Die Klebstoffaufträge 3 bis 6 sind durch einen schmalen Klebstoffreien Streifen 9 voneinander getrennt und liegen
paarweise symmetrisch zur späteren Trennungslinie 7.
Vor oder nach dem Aufbringen der Klebstoffaufträge 2 bis
6 werden Längseinschnitte 20 im Bereich der späteren Schlauchstückenden sowie Perforierungen entlang der
Trennungslinien 7 ausgeführt. Die Klebstoffaufträge 2
sind so bemessen, daß die Bahn 1 beidseitig neben den Längseinschnitten 20 und in deren Verlängerung mit Klebstoff
versehen ist. Durch diese Art des Klebstoffauftrags ist sichergestellt, daß nach Bildung von Schlauchstücken
und Aufziehen und Einfalten der Böden die die Verlängerungen 15 aufweisenden Bodenseiteneinschläge 18
im Übergangsbereich zwischen der 45°-Faltlinie und der
Verlängerung 15 mit sich selbst verkleben und dadurch das Durchrieseln des Sackinhaltes verhindern.
Die Klebstoffaufträge brauchen nur so weit über die Längseinschnitte 20 hinausgehend ausgeführt zu werden,
daß eine rieseldichte Verklebung sichergestellt ist. Auf keinen Fall dürfen sie die Faltlinien 11 und 12
überschreiten, um die Seitenbereiche der Materialbahn zur Bildung eines Schlauches eingefaltet werden.
- 6
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Die auf der Bahnrückseite aufgebrachten Klebstoffaufträge
3, 4, 5/ 6 dürfen die Einschnitte 20 nicht überdecken,
da sonst kein klebstoffreier Boden hergestellt werden könnte.
Nach Auftragen des Klebstoffs wird die Werkstoffbahn 1 einem Trockenprozeß ausgesetzt, bei dem das Lösungsmittel
des aufgetragenen Klebstoffs im wesentlichen verdampft wird. Danach wird die Werkstoffbahn 1 an einer
Seite mit einem über die Länge der Bahn sich erstreckenden Klebstoffauftrag 10 versehen und der rechte, später
obere Teil 1.1 der Werkstoffbahn 1 entlang einer in
Richtung der Bahn sich erstreckenden Faltkante 11 auf
die Bahnmitte und der linke, spätere obere Teil 1.2 entlang einer Faltkante 12 ebenfalls auf die Bahnmitte in
der Weise gefaltet, daß er den zuerst eingefalteten Bahnteil mit seinem Klebstoffauftrag 10 überlappt, so
daß die eingeschlagenen Teile zur Bildung eines flachliegenden Schlauches miteinander verkleben.
Anschließend werden in der bekannten Weise Schlauchstücke 8 von der Schlauchbahn abgetrennt und deren
Enden aufgezogen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Dabei bilden sich dreieckige Bodeneckeinschläge 13 auf die
Ventileinlagen 14 aufgebracht werden können. Durch die Längseinschnitte 20 werden Verlängerungen 15 der Bodenseiteneinschläge
18 geschaffen. Durch Einfalten um die Faltlinien 16 und 17 werden die Bodenseiteneinschläge 19,
18 umgelegt und dabei durch Andrücken mit den Bodeneckeinschlägen 13 und miteinander verklebt.
- 7 609842/0063
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Die Stärke der Klebstoffaufträge 3 bis 6 ist selbstverständlich
so zu wählen, daß diese nach Einschlagen der
Bodenseiteneinschläge 18 mit Verlängerungen 15 vollständig überdeckt werden.
Bodenseiteneinschläge 18 mit Verlängerungen 15 vollständig überdeckt werden.
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Claims (1)
- 25H219PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von Kreuzbodensäcken aus Schlauchstücken, vorzugsweise aus Kunststoffolie oder beidseitig kunststoffbeschichtetem Papier, bei welchem die Schlauchstücke vor der Bodenfaltung mit einem Auftrag eines im trockenen oder fast trockenen Zustand wirksamen, nur mit sich selbst verklebbaren Klebstoffes versehen und die Böden durch Aufziehen der Schlauchstückenden und Einfalten der Seiteneinschläge angeformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Werkstoffbahn auf ihrer einen Seite mit zwei parallelen, in Längsrichtung der Bahn liegenden, später seitliche Begrenzungen von Verlängerungen von Bodenseiteneinschlägen bildenden Einschnitten und im Bereich dieser Verlängerungen mit einem die Einschnitte überdeckenden Klebstoffauftrag versehen wird, daß die Werkstoffbahn auf ihrer anderen Seite angrenzend an die die Verlängerungen der Bodenseiteneinschläge bildenden Einschnitte mit quer bis zu den Bahnseiten verlaufenden, streifenförmigen Klebstoffaufträgen versehen wird, daß die Bahn sodann so zu einem Schlauch gefaltet und verleimt oder verschweißt wird, daß die beleimten Verlängerungen der Bodenseiteneinschläge im Schlauch liegen, und daß von dem Schlauch in bekannter Weise Schlauchabschnitte abgetrennt werden, wobei die Trennlinien die Einschnitte mittig durchsetzen.609842/0 063Le e rs ei te
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WO1997000768A1 (de) * | 1995-06-22 | 1997-01-09 | Fischer & Krecke Gmbh & Co. | Verfahren zur herstellung von bodenbeuteln mit innenriegel |
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-
1976
- 1976-03-26 JP JP51033433A patent/JPS51120881A/ja active Pending
- 1976-03-30 BR BR7601909A patent/BR7601909A/pt unknown
- 1976-03-31 IT IT7621775A patent/IT1058898B/it active
- 1976-03-31 FR FR7609274A patent/FR2306077A1/fr active Granted
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Also Published As
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