DE2513306C3 - Vorrichtung an Zwirn- oder Spulmaschinen für das Avivieren der Fäden - Google Patents

Vorrichtung an Zwirn- oder Spulmaschinen für das Avivieren der Fäden

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DE2513306C3
DE2513306C3 DE19752513306 DE2513306A DE2513306C3 DE 2513306 C3 DE2513306 C3 DE 2513306C3 DE 19752513306 DE19752513306 DE 19752513306 DE 2513306 A DE2513306 A DE 2513306A DE 2513306 C3 DE2513306 C3 DE 2513306C3
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Heinz 4150 Krefeld Fink
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Description

Bei einer bekannten Vorrichtung nach der US-PS 30 53 222 ist ein den Fadenweg etwa tangierendes, mit Avivage gefülltes Rohr vorhanden, welches sich über die Maschinenlänge erstreckt und im Bereich der einzelnen Fadenwege poröse Wandupgsabschnitte mit Kapillarwirkung aufweist Über die porösen Wandungsabschnitte wird Avivage an die darüber hinwegstreifenden Fäden abgegeben.
Bei der bekannten Aviviervorrichtung hat die Kontaktzone zwischen dem Faden und dem porösen Wandungsabschnitt des Rohres eine ganz bestimmte Länge, so daß pro Zeiteinheit immer die gleiche Menge Avivage abgegeben wird.
Die Vorrichtung muß daher für einen bestimmten Maschinentyp ausgelegt sein und kann nicht gleichermaßen an einer Spulmaschine und einer Zwirnmaschine zur Verwendung kommen, weil bei Spulmaschinen die Abzugsgeschwindigkeit wesentlich größer als bei Zwirnmaschinen ist. Käme eine für eine Zwirnmaschine ausgelegte Aviviervorrichtung an einer Spulmaschine zur Verwendung, so würde viel zu wenig Avivage an den Faden abgegeben. Aber auch beim gleichen Maschinentyp muß z. B. bei der Bearbeitung von Endlosfäden mehr Avivage aufgetragen werden als bei der Verarbeitung von Stapelfasergarn.
Es sei in diesem Zusammenhang noch eine aus der US-PS 15 31189 bekanntgewordene Aviviervorrichtung erwähnt, bei der an jeder Lieferstelle ein mit Netzmittel gefüllter Behälter angebracht ist, in den in ständiger Folge ein auf der Oberseite mit Nuten versehener Benetzungskörper eintaucht. Beim nächsten Aufwärtshub des Benetzungskörpers, dessen Auf- und Abbewegung über einen komplizierten Pleuelantrieb erfolgt, wird das auf seiner genuteten Oberseite angesammelte Netzmittel an den Faden abgegeben. Auch bei dieser Vorrichtung hat die mit dem Faden in ' Berührung kommende Kontaktzone eine bestimmte unveränderbare Länge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aviviervorrichtung zu schaffen, bei welcher die Länge der Kontaktzone und damit auch die Menge der pro Zeiteinheit an den Faden abgegebenen Avivage in einfacher Weise ohne Zuhilfenahme besonderer Antriebsteile verändert werden kann.
Der Lösung der Aufgabe dienen die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Durch Verdrehen des Rohres in den zugeordneten Lagerkörpern läßt sich die Länge der Kontaktzone und somit auch die Avivageabgabe pro Zeiteinheit verändern, so daß die Vorrichtung nicht nur beim gleichen Maschinentyp an die Verarbeitung verschiedener Garnsorten angepaßt werden, sondern auch bei unterschiedlichen Maschinentypen Verwendung finden kann.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 2 wird erreicht, daß durch Verdrehen des Rohres die Anzahl der zwischen den Nuten vorhandenen, am Faden zur Anlage kommenden Lamellen oder Oberflächenstreifen verändert werden kann.
Eine besonders günstige Aufnahme von Avivage aus dem Vorrat und Abgabe derselben und dem Faden ergibt sich bei Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 3.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der F i g. 1 bis 3 näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 schematisch und in perspektivischer Darstellung eine Zwirnstelle einer Doppeldrahtzwirnmaschine mit Aviviervorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Aviviervorrichtung nach F i g. 1 in vergrößerter Darstellung und
F i g. 3 einen Schnitt durch die Aviviervorrichtung mit einer abweichenden Oberflächengestaltung des Zylinderstreifens aus Sinterwerkstoff.
Die F i g. 1 zeigt die Anordnung der Aviviervorrichtung an einer Zwirnstelle einer Doppeldrahtzwirnmaschine. Der von der Lieferspule 1 abgezogene Faden 2 bewegt sich nach seinem Durchgang durch die hohle Spindelachse 3 und den nicht dargestellten Rotor durch die Fadenführeröse 4 aufwärts. Er passiert die Voreilrolle 5 und wird dort in Richtung auf die Aufwickelspule 6 umgelenkt, welche im Spulenrahmen 7 gehalten ist und ihren Antrieb durch die Antriebswalze 8 erhält. Unmittelbar vor der Antriebswalze 8 erstreckt sich die Changierstange 9 mit dem Changierfadenführer 10, dessen Hin- und Herbewegung das sogenannte Faden-Changierdreieck zwischen der Aufwickelspule 6 und der Voreilrolle 5 entstehen läßt. Auf seinem Wege von der Voreilrolle 5 zur Aufwickelspule 6 überstreicht der Faden 2 die Aviviervorrichtung, welche aus dem sich längs der Maschine erstreckenden, mit flüssiger Avivage zumindest teilweise angefüllten Rohr ti besteht. Statt ein einstückiges Rohr 11 vorzusehen, welches sich über die gesamte Länge der Maschine erstreckt, ist es auch möglich, das Rohr 11 in Einzelabschnitte zu unterteilen. Das Rohr 11 oder die einzelnen Rohrabschnitte sind im Maschinengestell mehrfach in nicht dargestellter Weise dreheinstellbar gelagert, d. h. das Rohr 11 kann verdreht werden.
Jeweils im Bereich der Faden-Changierdreiecke, ist auf das Rohr 11 ein Streifen 12 aus Sinterwerkstoff mit Kapillarwirkung aufgesetzt. Er sitzt satt auf der oberen Fläche des Rohres 11 auf und durchgreift mit in Fig. 1
gestrichelt angedeuteten Stutzen 13 im Rohr 11 vorhandene Durchbrüche, wobei die Stutzen 13 weit in das Innere des Rohres 11 hineingreifen und in die Avivage 14 eintauchen. Durch die Kapillarwirkung des Sinterwerkstoffes wird der Streifen 12 mit flüssiger Avivage angereichert, welche der Streifen 12 an den darüber hinwegstreichenden Faden 2 abgibt Die Abgabe erfolgt sowohl bei der Längsbewegung des Fadens 2 als auch bei seiner Querbewegung, die ihm durch den Changierfadenführer 10 aufgezwungen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Aviviervorrichtung nach F i g. 1 ist die Oberfläche des Streifens 12 mehrfach durch sich längs erstreckende Nuten 15 unterbrochen, also in einzelne Oberflächenstreifen unterteilt. Dadurch ist die Kontaktfläche zwischen Faden 2 und Oberfläche des Streifens 12 in Stufen einstellbar und zwar dadurch, daß das Rohr 11 so verdreht wird, daß entweder die gesamte, sich zwischen den Nuten 115 erstreckende Oberfläche des Streifens 12 oder nur Teilflächenabschnitte mit dem Faden in Kontakt kommen. Dies veranschaulicht noch deutlicher die F i g. 2, nach welcher der Faden 2 nur mit einem Oberflächenstreifen des Streifens 12 aus Sinterwerkstoff in Kontakt kommt. Wird gemäß Fig. 2 das Rohr 11 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so läßt sich die Kontaktfläche in Abhängigkeit von der Größe des Drehwinkels vergrößern und somit die Avivageabgabe einstellen. In jeder Drehsiellung bleiben die Stutzen 13 des Streifens 12 in die Avivage 14 eingetaucht.
Aus der F i g. 2 ist noch die Abstützung des Rohres 11 in einem Lagerkörper 16 ersichtlich, in dessen Bereich am Rohr 11 ein Schwenkhebel 17 angebracht ist, mit dem das Verdrehen des Rohres U erfolgen und die Dreheinstellung festgelegt werden kann. Dazu ist im Lagerkörper 16 eine Reihe von Bohrungen 28 vorhanden, mit denen der Schwenkhebel 17 jeweils verriegelbar ist.
Der Schnitt nach der Fig. 3 zeigt eine geringfügig von der Fig.2 abweichende Ausführungsform der Aviviervorrichtung. Bei dieser Ausführungsform ist die Oberfläche des Streifens 12 nicht durch Nuten in einzelne Streifen unterteilt, jedoch kommt die Vergrößerung oder Verkleinerung der Kontaktfläche zwischen Faden 2 und Streifen 12 wiederum durch eine Dreheinstellung des Rohres 11 in seinen Lagerkörpern 16 zustande. Auch bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist ein Schwenkhebel 17 vorgesehen, der mit einem Skalenzeiger 19 ausgestattet ist, mit dem sich im Zusammenwirken mit der Skala 20 die Winkeleinstellung des Rohres 11 ablesen läßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung an Zwirn- oder Spulmaschinen für das Avivieren der Fäden auf ihrem Wege von ihrer Lieferspule zu ihrer Aufwickelspule, die aus einem sich längs der Maschine erstreckenden, den Fadenweg in etwa tangierenden, flüssige Avivage aufnehmenden Rohr besteht, welches im Bereich der Fadenwege über einen porösen Körper mit Kapillarwirkung an die darüber hinwegstreifenden Fäden Avivage abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (11) in seiner ganzen Länge oder, im Falle seiner Zusammensetzung aus Rohrabschnitten, abschnittweise um seine Längsachse um festlegbare Winkel einstellbar ist und im gesamten Bereich des vom Faden (2) gebildeten Changierdreiecks mit von oben auf den Rohrmantel aufgesetzten Streifen (12) aus Sinterwerkstoff mit Kapillarwirkung bestückt ist, die mit rohrmantelseitig angeformten Stutzen
(13) durch den Rohrmantel hindurch in die Avivage
(14) ragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (12) sich über ihre gesamte Länge erstreckende Nuten (15) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (12) aus einem porösen, gesinterten Kunststoff auf der Basis von Niederdruck-Polyäthylen bestehen.
30
DE19752513306 1975-03-26 Vorrichtung an Zwirn- oder Spulmaschinen für das Avivieren der Fäden Expired DE2513306C3 (de)

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DE2513306A1 DE2513306A1 (de) 1976-10-07
DE2513306B2 DE2513306B2 (de) 1977-01-27
DE2513306C3 true DE2513306C3 (de) 1977-09-22

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