DE2513306C3 - Vorrichtung an Zwirn- oder Spulmaschinen für das Avivieren der Fäden - Google Patents
Vorrichtung an Zwirn- oder Spulmaschinen für das Avivieren der FädenInfo
- Publication number
- DE2513306C3 DE2513306C3 DE19752513306 DE2513306A DE2513306C3 DE 2513306 C3 DE2513306 C3 DE 2513306C3 DE 19752513306 DE19752513306 DE 19752513306 DE 2513306 A DE2513306 A DE 2513306A DE 2513306 C3 DE2513306 C3 DE 2513306C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- finishing
- threads
- strips
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 title claims description 5
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims description 9
- 210000001736 Capillaries Anatomy 0.000 claims description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 3
- 239000004698 Polyethylene (PE) Substances 0.000 claims 1
- 238000009304 pastoral farming Methods 0.000 claims 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims 1
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims 1
- -1 polyethylene Polymers 0.000 claims 1
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 claims 1
- 238000009736 wetting Methods 0.000 description 2
- 239000000080 wetting agent Substances 0.000 description 2
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 238000010408 sweeping Methods 0.000 description 1
Description
Bei einer bekannten Vorrichtung nach der US-PS 30 53 222 ist ein den Fadenweg etwa tangierendes, mit
Avivage gefülltes Rohr vorhanden, welches sich über die Maschinenlänge erstreckt und im Bereich der
einzelnen Fadenwege poröse Wandupgsabschnitte mit Kapillarwirkung aufweist Über die porösen Wandungsabschnitte
wird Avivage an die darüber hinwegstreifenden Fäden abgegeben.
Bei der bekannten Aviviervorrichtung hat die Kontaktzone zwischen dem Faden und dem porösen
Wandungsabschnitt des Rohres eine ganz bestimmte Länge, so daß pro Zeiteinheit immer die gleiche Menge
Avivage abgegeben wird.
Die Vorrichtung muß daher für einen bestimmten Maschinentyp ausgelegt sein und kann nicht gleichermaßen
an einer Spulmaschine und einer Zwirnmaschine zur Verwendung kommen, weil bei Spulmaschinen die
Abzugsgeschwindigkeit wesentlich größer als bei Zwirnmaschinen ist. Käme eine für eine Zwirnmaschine
ausgelegte Aviviervorrichtung an einer Spulmaschine zur Verwendung, so würde viel zu wenig Avivage an den
Faden abgegeben. Aber auch beim gleichen Maschinentyp muß z. B. bei der Bearbeitung von Endlosfäden mehr
Avivage aufgetragen werden als bei der Verarbeitung von Stapelfasergarn.
Es sei in diesem Zusammenhang noch eine aus der US-PS 15 31189 bekanntgewordene Aviviervorrichtung
erwähnt, bei der an jeder Lieferstelle ein mit Netzmittel gefüllter Behälter angebracht ist, in den in
ständiger Folge ein auf der Oberseite mit Nuten versehener Benetzungskörper eintaucht. Beim nächsten
Aufwärtshub des Benetzungskörpers, dessen Auf- und Abbewegung über einen komplizierten Pleuelantrieb
erfolgt, wird das auf seiner genuteten Oberseite angesammelte Netzmittel an den Faden abgegeben.
Auch bei dieser Vorrichtung hat die mit dem Faden in ' Berührung kommende Kontaktzone eine bestimmte
unveränderbare Länge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aviviervorrichtung zu schaffen, bei welcher die Länge
der Kontaktzone und damit auch die Menge der pro Zeiteinheit an den Faden abgegebenen Avivage in
einfacher Weise ohne Zuhilfenahme besonderer Antriebsteile verändert werden kann.
Der Lösung der Aufgabe dienen die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale.
Durch Verdrehen des Rohres in den zugeordneten Lagerkörpern läßt sich die Länge der Kontaktzone und
somit auch die Avivageabgabe pro Zeiteinheit verändern, so daß die Vorrichtung nicht nur beim gleichen
Maschinentyp an die Verarbeitung verschiedener Garnsorten angepaßt werden, sondern auch bei
unterschiedlichen Maschinentypen Verwendung finden kann.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 2 wird erreicht, daß durch Verdrehen des Rohres die
Anzahl der zwischen den Nuten vorhandenen, am Faden zur Anlage kommenden Lamellen oder Oberflächenstreifen
verändert werden kann.
Eine besonders günstige Aufnahme von Avivage aus dem Vorrat und Abgabe derselben und dem Faden
ergibt sich bei Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 3.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der F i g. 1 bis 3 näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 schematisch und in perspektivischer Darstellung eine Zwirnstelle einer Doppeldrahtzwirnmaschine
mit Aviviervorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Aviviervorrichtung nach F i g. 1 in vergrößerter Darstellung und
F i g. 3 einen Schnitt durch die Aviviervorrichtung mit einer abweichenden Oberflächengestaltung des Zylinderstreifens
aus Sinterwerkstoff.
Die F i g. 1 zeigt die Anordnung der Aviviervorrichtung an einer Zwirnstelle einer Doppeldrahtzwirnmaschine.
Der von der Lieferspule 1 abgezogene Faden 2 bewegt sich nach seinem Durchgang durch die hohle
Spindelachse 3 und den nicht dargestellten Rotor durch die Fadenführeröse 4 aufwärts. Er passiert die
Voreilrolle 5 und wird dort in Richtung auf die Aufwickelspule 6 umgelenkt, welche im Spulenrahmen 7
gehalten ist und ihren Antrieb durch die Antriebswalze 8 erhält. Unmittelbar vor der Antriebswalze 8 erstreckt
sich die Changierstange 9 mit dem Changierfadenführer 10, dessen Hin- und Herbewegung das sogenannte
Faden-Changierdreieck zwischen der Aufwickelspule 6 und der Voreilrolle 5 entstehen läßt. Auf seinem Wege
von der Voreilrolle 5 zur Aufwickelspule 6 überstreicht der Faden 2 die Aviviervorrichtung, welche aus dem sich
längs der Maschine erstreckenden, mit flüssiger Avivage zumindest teilweise angefüllten Rohr ti besteht. Statt
ein einstückiges Rohr 11 vorzusehen, welches sich über die gesamte Länge der Maschine erstreckt, ist es auch
möglich, das Rohr 11 in Einzelabschnitte zu unterteilen.
Das Rohr 11 oder die einzelnen Rohrabschnitte sind im Maschinengestell mehrfach in nicht dargestellter Weise
dreheinstellbar gelagert, d. h. das Rohr 11 kann verdreht werden.
Jeweils im Bereich der Faden-Changierdreiecke, ist auf das Rohr 11 ein Streifen 12 aus Sinterwerkstoff mit
Kapillarwirkung aufgesetzt. Er sitzt satt auf der oberen Fläche des Rohres 11 auf und durchgreift mit in Fig. 1
gestrichelt angedeuteten Stutzen 13 im Rohr 11 vorhandene Durchbrüche, wobei die Stutzen 13 weit in
das Innere des Rohres 11 hineingreifen und in die Avivage 14 eintauchen. Durch die Kapillarwirkung des
Sinterwerkstoffes wird der Streifen 12 mit flüssiger Avivage angereichert, welche der Streifen 12 an den
darüber hinwegstreichenden Faden 2 abgibt Die Abgabe erfolgt sowohl bei der Längsbewegung des
Fadens 2 als auch bei seiner Querbewegung, die ihm durch den Changierfadenführer 10 aufgezwungen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Aviviervorrichtung nach F i g. 1 ist die Oberfläche des Streifens 12 mehrfach
durch sich längs erstreckende Nuten 15 unterbrochen, also in einzelne Oberflächenstreifen unterteilt. Dadurch
ist die Kontaktfläche zwischen Faden 2 und Oberfläche des Streifens 12 in Stufen einstellbar und zwar dadurch,
daß das Rohr 11 so verdreht wird, daß entweder die gesamte, sich zwischen den Nuten 115 erstreckende
Oberfläche des Streifens 12 oder nur Teilflächenabschnitte mit dem Faden in Kontakt kommen. Dies
veranschaulicht noch deutlicher die F i g. 2, nach welcher der Faden 2 nur mit einem Oberflächenstreifen
des Streifens 12 aus Sinterwerkstoff in Kontakt kommt. Wird gemäß Fig. 2 das Rohr 11 entgegen dem
Uhrzeigersinn verdreht, so läßt sich die Kontaktfläche in Abhängigkeit von der Größe des Drehwinkels
vergrößern und somit die Avivageabgabe einstellen. In jeder Drehsiellung bleiben die Stutzen 13 des Streifens
12 in die Avivage 14 eingetaucht.
Aus der F i g. 2 ist noch die Abstützung des Rohres 11
in einem Lagerkörper 16 ersichtlich, in dessen Bereich am Rohr 11 ein Schwenkhebel 17 angebracht ist, mit
dem das Verdrehen des Rohres U erfolgen und die Dreheinstellung festgelegt werden kann. Dazu ist im
Lagerkörper 16 eine Reihe von Bohrungen 28 vorhanden, mit denen der Schwenkhebel 17 jeweils
verriegelbar ist.
Der Schnitt nach der Fig. 3 zeigt eine geringfügig von der Fig.2 abweichende Ausführungsform der
Aviviervorrichtung. Bei dieser Ausführungsform ist die Oberfläche des Streifens 12 nicht durch Nuten in
einzelne Streifen unterteilt, jedoch kommt die Vergrößerung oder Verkleinerung der Kontaktfläche zwischen
Faden 2 und Streifen 12 wiederum durch eine Dreheinstellung des Rohres 11 in seinen Lagerkörpern
16 zustande. Auch bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist ein Schwenkhebel 17 vorgesehen, der mit einem
Skalenzeiger 19 ausgestattet ist, mit dem sich im Zusammenwirken mit der Skala 20 die Winkeleinstellung
des Rohres 11 ablesen läßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung an Zwirn- oder Spulmaschinen für
das Avivieren der Fäden auf ihrem Wege von ihrer Lieferspule zu ihrer Aufwickelspule, die aus einem
sich längs der Maschine erstreckenden, den Fadenweg in etwa tangierenden, flüssige Avivage aufnehmenden
Rohr besteht, welches im Bereich der Fadenwege über einen porösen Körper mit Kapillarwirkung
an die darüber hinwegstreifenden Fäden Avivage abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (11) in seiner ganzen Länge oder, im
Falle seiner Zusammensetzung aus Rohrabschnitten, abschnittweise um seine Längsachse um festlegbare
Winkel einstellbar ist und im gesamten Bereich des vom Faden (2) gebildeten Changierdreiecks mit von
oben auf den Rohrmantel aufgesetzten Streifen (12) aus Sinterwerkstoff mit Kapillarwirkung bestückt
ist, die mit rohrmantelseitig angeformten Stutzen
(13) durch den Rohrmantel hindurch in die Avivage
(14) ragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (12) sich über ihre gesamte
Länge erstreckende Nuten (15) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (12) aus einem
porösen, gesinterten Kunststoff auf der Basis von Niederdruck-Polyäthylen bestehen.
30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513306 DE2513306C3 (de) | 1975-03-26 | Vorrichtung an Zwirn- oder Spulmaschinen für das Avivieren der Fäden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513306 DE2513306C3 (de) | 1975-03-26 | Vorrichtung an Zwirn- oder Spulmaschinen für das Avivieren der Fäden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2513306A1 DE2513306A1 (de) | 1976-10-07 |
DE2513306B2 DE2513306B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2513306C3 true DE2513306C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2548770C3 (de) | Fadenspeicher- und Liefervorrichtung | |
DE2030203C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Netzen und anderen nicht gewebten Waren | |
DE1088196B (de) | Vorrichtung zum Schlichten von kontinuierlichen Glasfaeden | |
DE2409704B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Fadengeleges mit rechteckiger Maschenstruktur | |
DE1107566B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen von aus Spinnerei-Vorbereitungsmaschinen abgelieferten Faserbaendern | |
DE1560469B2 (de) | Vorrichtung zum aufspulen von faeden, garnen oder baendern zu kreuzspulen | |
DE2513306C3 (de) | Vorrichtung an Zwirn- oder Spulmaschinen für das Avivieren der Fäden | |
DE2654809C2 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen von flüssigem Harz auf Faserstränge | |
DE3038969C2 (de) | Vorrichtung zum Zuführen des Schußfadens in einer Bandwebmaschine | |
DE2918387C2 (de) | ||
DE2513306B2 (de) | Vorrichtung an zwirn- oder spulmaschinen fuer das avivieren der faeden | |
DE2635200A1 (de) | Fadenzufuehreinrichtung | |
DE7311925U (de) | Vorrichtung zum erzeugen eines geweberandes auf einem webstuhl | |
CH625485A5 (de) | ||
DE842484C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mit parallelen Faeden armierten Stoffes | |
DE604624C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kettenbaumes in Kreuzwicklung | |
DE2913765C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Chenille- Fäden | |
DE700914C (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlfadens durch schraubenfoermiges Zusammenrollen eines fertigen Baendchens | |
AT204162B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Überspinnen von Ringen, insbesondere von solchen für Zwirnknöpfe | |
DE129744C (de) | ||
DE401524C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Effektzwirnen | |
DE1560501C (de) | Spulengatter fur Kreuzspulen an Tex tilmaschinen | |
DE60035714T2 (de) | Vorrichtung zum herstellen eines tabakfaserfluxes | |
DE172180C (de) | ||
AT20611B (de) | Verfahren zur Herstellung von Fäden aus kurzen Faserstoffen. |