DE2512864A1 - Aufzeichnungsschicht fuer elektrographische aufzeichnungsmaterialien - Google Patents
Aufzeichnungsschicht fuer elektrographische aufzeichnungsmaterialienInfo
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Description
J" " " l EDÜARD-SCHMID-STRASSE 2
ELUPSO.0München D-8000 MÜNCHEN 90 ""^ff ^|ε^ 1621
Ricoh Co., Ltd. λ/. HRZ. 1975
Tokio, Japan
materialien
Die Erfindung betrifft eine Aufzeichnungsschicht für elektrographische
Aufzeichnungsmaterialien für Faksimilidruck, elektrographische Hoengeschwindigkeitsdruckvorgänge,
elektrographische Übertragungsverfahren und dergleichen.
Bei den sogenannten elektrographisehen Aufzeichnungsverfahren
wird ein elektrographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem leitenden Schichtträger, dem durch
Vorbehandlung ein niedriger Widerstand verliehen wurde, und einer darauf aufgetragenen Aufzeichnungsschicht,
durch Aufladung von der Vorder- und/oder Rückseite der Aufzeichnungsschicht mit einem latenten elektrostatischen
Bild versehen und dieses dann mittels eines färbenden Toners entwickelt. Bei derzeit praktizierten elektrographischen
Aufzeichnungsverfahren erfolgt vornehmlich eine Vorderseitensteuerung. Wegen seiner bequemen Anwendbarkeit
bei der Hochgeschwindigkeits-Faksimiliherstellung und bei elektrostatischen Hochgeschwindigkeitsdruckvorgängen
wird dem doppelseitigen Steuerungsverfahren immer mehr Beachtung geschenkt.
-2-
Dr-F/rm B0984Ö/0974
An zur Durchführung von elektrographischen Aufzeichnungsverfahren verwendbare elektrographische Aufzeichnungsmaterialien
müssen folgende Anforderungen gestellt werden:
1. Sie müssen ein schleierfreies, qualitativ hochwertiges Bild hoher Dichte und Schärfe liefern;
2. sie müssen hervorragend witterungsbeständig, insbesondere naßfest sein;
3. sie müssen, wie übliche Papiere, beschreib- und bedruckbar sein und
4. sie müssen geruchfrei und ungiftig sein.
Bei den bisher bekannten elektrographischen Aufzeichnungsmaterialien
sind jedoch die geschilderten Anforderungen nicht auf einmal erfüllt. Insbesondere gab es bisher keine
elektrographischen Aufzeichnungsmaterialien, die ausgezeichnet beschreib- und bedruckbar waren und gut mit
einem Stempelabdruck zu versehen sind.
Bei den bisher bekannten elektrographischen Aufzeichnungsmaterialien wurden zur Herstellung der Aufzeichnungsschicht
als hochdielektrisches Harz beispielsweise Polyvinylacetat, Polystyrol, Polyvinylchlorid, ein Polymethacrylsäureester,
Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetal, ein Polyester, ein Epoxidharz und dergleichen verwendet.
Wenn jedoch diese Harze durch bloßes Auftragen auf den Schichtträger appliziert werden, bildet sich ein Film
extrem gleichmäßiger und glatter Oberfläche. Nachteilig hieran ist, daß das erhaltene Aufzeichnungsmaterial mit
Bleistiften, Füllfederhaltern, Filzstiften, Faserschreibern und dergleichen schlecht beschrei&ar ist und - wenn
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es mit Einern Siegel und dergleichen versehen werden
soll - ein schlechtes Aufnahmevermögen für den jeweiligen Eindruck besitzt. Um nun diesem Nachteil zu begegnen,
wurden in die Aufzeichnungsschicht feinteilige anorganische Pigmente, wie Siliziumdioxid, Bleiweiß, Calciumcarbonat,
Titanoxid und Ton, eingelagert. Da jedoch diese anorganischen Pigmente mehr oder weniger stark hygroskopisch
sind, wird - bei Verwendung größerer Mengen derselben - die elektrische Aufladbarkeit des elektrographischen
Aufzeichnungsmaterials beeinträchtigt, was dazu führt, daß die letztlich erhaltenen Bilder nur eine unzweckmäßig
niedrige Bilddichte aufweisen. Darüber hinaus nutzen sich die zum Aufladen verwendeten Elektroden wegen
der Härte der in der Aufzeichnungsschicht enthaltenen anorganischen Pigmente sehr stark ab. Es ist nun bekannt,
die Beschreibbarkeit (elektrographischer Aufzeichnungsmaterialien)
durch Einlagern eines feinteiligen Cellulosepulvers in die Aufzeichnungsschicht zu verbessern (vgl.
japanische Patentanmeldung 1778/1973). Diese Substanz ist jedoch ebenfalls hygroskopisch, so daß das "bei Verwendung
größerer Mengen an feinteiligem Cellulosepulver erhaltene elektrographische Aufzeichnungsmaterial nicht zu qualitativ
hochwertigen Bildern führt. Insbesondere unter hohen Feuchtigkeitsbedingungen leidet die Bilddichte der mit
solchen elektrographischen Aufzeichnungsmaterialien hergestellten Bilder beträchtlich (d.h. die Bilddichte wird
unangemessen niedrig). Ferner kommt es zu einem Ausbluten bzw. Verwaschenwerden des Bildes.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Aufzeichnungsschicht
für ein elektrographisches Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, die seist in einer Atmosphäre hoher
Feuchtigkeit zu Bildern hoher Dichte und Schärfe sowie
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hohen Auflösungsvermögens führt und die ferner gut beschreibbar ist und einen Eindruck hervorragend aufzunehmen
und zu halten vermag.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Aufzeichnungsschicht für elektrographische Aufzeichnungsmaterialien, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie im wesentlichen aus einem hochdielektrischen harzartigen Bindemittel und einem
in dem zum Lösen des Bindemittels verwendeten Lösungsmittel unlöslichen oder kaum löslichen hochdielektrischen
Harzpulver einer mittleren Teilchengröße von etwa 1 bis 10 u besteht.
Genauer gesagt, erhält man die erfindungsgemäße Aufzeichnungsschicht
durch Auftragen einer flüssigen Beschichtungsmasse aus einer Lösung eines hochdielektrischen Harzes
in einem Lösungsmittel und einem in dem verwendeten Lösungsmittel unlöslichen oder kaum löslichen hochdielektrischen
Harzpulver einer mittleren Teilchengröße von etwa 1 bis 10 ία im Verhältnis von etwa 10 bis 500 Gewichtsteile Harzpulver zu 100 Gewichtsteilen des hochdielektrischen
Harzes auf einen Schichtträger.
Unter dem Ausdruck "Harzpulver" ist hier und im folgenden ein Pulver eines hochdielektrischen Harzes (Bestandteil B)
zu verstehen, das sich von dem als Bindemittel verwendeten hochdielektrischen Harz (Bestandteil A) unterscheidet
und anstelle üblicher anorganischer Pigmentpulver verwendet wird. Erfindungsgemäß kann die Menge an Harzpulver
(Bestandteil B) gegenüber dem als Bindemittel verwendeten Harz (Bestandteil A) weit größer sein (wie bereits
erwähnt, 1 bis 500 Gewichtsteile Bestandteil B, bezogen auf 100 Gewichtsteile Bestandteil A) als die Menge
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an üblichen anorganischen Pigmentpulvern im Verhältnis zu dem als Bindemittel verwendeten Harz (1 bis 50 Gewichtsteile
anorganisches Pigmentpulver, bezogen auf Gewichtsteile Harzbindemittel), so daß die Beschreibbarkeit
und das Aufnahme- und Haltevermögen für einen Eindruck der fertigen Aufzeichnungsschicht deutlich verbessert
werden können. Da ferner das erfindungsgemäß verwendete Harzpulver weicher ist als die üblichen anorganischen
Pigmente läßt sich die Abnutzung der zum Aufladen der Aufzeichnungsschicht verwendeten Elektroden beträchtlich vermindern
.
V/ie bereits erwähnt, wird die zur Herstellung der Aufzeichnungsschicht
verwendete Beschichtungsmasse durch Vermischen einer Lösung eines hochdielektrischen Harzes (Bestandteil
A) in einem Lösungsmittel mit einer bestimmten Menge eines pulverförmigen hochdielektrischen Harzes
(Bestandteil B), das in dem betreffenden Lösungsmittel unlöslich oder kaum löslich ist, und sich voi/dem Bestandteil
A unterscheidet, (Dispersion des Bestandteils B in einer Lösung des Bestandteils A) zubereitet. Das erfindungsgemäß
verwendete Lösungsmittel muß folglich den Bestandteil A lösen, darf jedoch, wenn überhaupt, den Bestandteil
B höchstens geringfügig lösen. Als Bestandteil A eignet sich erfindungsgemäß Polyvinylacetat, Polystyrol,
Polyvinylchlorid, Polymethacrylsäureester, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat Polyester, Epoxidharz und
Mischpolymere mit Monomeren des genannten Typs. Als Bestandteil A können selbstverständlich gleichzeitig mehrere
der genannten Homo- oder Mischpolymeren verwendet werden. Auch eignen sich Mischpolymere mit mehreren Monomeren
der genannten Art. Da der Bestandteil B weniger Wasser absorbieren darf, eignen sich hierfür thermopla-
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stische Harze, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Polymethacrylsäuremethylester, Polyvinylacetal,
Pol3rvinylacetat, Polyäthylen, Polypropylen, Polyacrylnitril,
Polyamid, Polycarbonat, Polytetrafluorethylen, und dergleichen oder Mischpolymere mit Monomeren mit
dem geschilderten Typ sowie wärmehärtende Harze, wie Phenolharze, Harnstoffharze, Urethanharze, Epoxidharze, Melaminharze,
Xylolharze und dergleichen. Ferner eignen sich natürlich vorkommende hochmolekulare Substanzen, wie Kolophonium,
Schellack und dergleichen. Die bevorzugte Teilchengröße der erfindungsgemäß verwendeten Harzpulver (Bestandteil
B) beträgt, wie bereits erwähnt, etwa 1 bis 1Ou Würde die Teilchengröße unter-etwa 1 u liegen, würde die
fertige Aufzeichnungsschicht nicht wellig genug, um gut beschreibbar zu sein und um ein gutes Aufnahme- bzw. Haltevermögen
für Eindrücke mit Stempeln und dergleichen zu erhalten. Im Falle, daß die Teilchengröße des Harzpulvers
über etwa 10 u liegt, wird die Aufzeichnungsschicht zu wellig, so daß damit kein scharfes Bild mehr hergestellt
werden kann.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsschichten elektrographischer Aufzeichnungsmaterialien kann
beispielsweise der feinpulverisierte Bestandteil B in einem diesen nicht oder kaum lösenden Lösungsmittel (das
jedoch den Bestandteil A zu lösen vermag) derart dispergiert werden, daß die mittlere Teilchengröße des pulverförmigen
Materials etwa 1 bis 10 ii beträgt. Dann wird die erhaltene Dispersion zusammen mit einem aus dem Bestandteil
A bestehenden Bindemittel derart auf einen Schichtträger, dem durch Vorbehandlung ein niedriger Widerstand
verliehen worden war, aufgetragen, daß die Schicht, in getrocknetem Zustand, eine Dicke von etwa
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2 bis "K) ti erhält. Es sei an dieser Stelle nochmals
darauf hingewiesen, daß das Lösungsmittel für das aus dem Bestandteil ;A bestehende Bindemittel den Bestandteil
B praktisch nicht lösen darf. Folglich hängt die Wahl an Bestandteil A und Bestandteil B von der Art des
verwendeten Lösungsmittels ab. Unter Berücksichtigung der vorherigen Ausführungen können der Bestandteil A und
der Bestandteil B niemals aus identischen Harzen bestehen. Geeignete Lösungsmittel sind Toluol, Xylol, Methanol,
Äthanol, Butanol, Äthylacetat, Aceton, Methyläthylketon und dergleichen.
Als Schichtträger für die erfindungsgemäße Aufzeichnungsschicht elektrographischer Aufzeichnungsmaterialien eignen
sich die bekannten Schichtträger, denen durch Vorbehandlung ein niedriger Widerstand verliehen wurde. Beispiele
hierfür sind Papier oder Kunststoffilme, die mit-
Metallpulgemachte
Papiere, Kunststoffilme und dergleichen, die ein- oder
beidseitig mit einem leitenden Mittel, z.B. einem anorganischen Salz, Metallpulver, makromolekularen Elektrolyten
und dergleichen, gegebenenfalls zusammen mit einem Bindemittel, wie Polyvinylalkohol, Stärke und dergleichen, beschichtet
wurden und dergleichen.
Als Polyelektrolyte eignen sich sämtliche bekannten PoIyelektrolyte,
beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen ECR-34 von der Firma Dow Chemical Co., Ltd., Conductive
Polymer-261 von der Firma Calgon Co., Ltd., Oligo-Z
von der Firma Tomoegawa Paper Manufacturing Co., Ltd., oder RKM-620 von der Firma Sanyo Kasei Co., Ltd., vertriebenen
Polyelektrolyte. Als anorganische Salze eignen
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sich beispielsweise Natriumchlorid, Calciumchlorid, Lithiumchlorid
und dergleichen. Als geeignete Metallpulver seien pulverförmiges Aluminium, Kupfer, Zink, Silber,
Nickel und dergleichen genannt. Durch Ausbilden einer einen niedrigen Widerstand aufweisenden Schicht auf dem
Schichtträger lassen sich die Haftungseigenschaften der Aufzeichnungsschicht gegenüber dem Schichtträger und die
Lösungsmittelbeständigkeit sowie die Naßfestigkeit der mit der Aufzeichnungsschicht versehenen Oberflächen stark
verbessern.
In der Zeichnung sind eine erfindungsgemäße Aufzeichnungsschicht
enthaltende elektrographische Aufzeichnungsmaterialien schematisch dargestellt. In den Figuren 1 und 2
bedeuten die Bezugszahlen 1 den Schichtträger, 2 und 3 (eine) einen niedrigen Widerstand aufweisende Schicht(en)
und 4 die erfindungsgemäße Aufzeichnungsschicht.
Selbstverständlich können die Beschreib- und Bedruckbarkeit sowie das Aufnahme- und Haltevermögen für einen
Stempeleindruck weiter verbessert werden, indem man in die Aufzeichnungsschicht gemäß der Erfindung eine solche
Menge anorganisches Pigment einarbeitet, daß hierdurch die Eigenschaften des damit hergestellten Bildes
selbst unter einer Atmosphäre hoher Feuchtigkeit nicht beeinträchtigt werden.
Die Aufzeichnungsschicht eines in der geschilderten Weise hergestellten elektrographisehen Aufzeichnungsmaterials
besitzt eine aus dem feinen Pulver des hochdielektrischen Harzes gebildete feine Wellung. Sein Kontaktwinkel
mit Wasser beträgt mehr als 105°, d.h., die Schicht stößt wäßrige Druckfarbe oder Tinte niemals ab. Bei Ver-
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Wendung im Rahmen elelrtrographischer Aufzeichnungsverfahren
lassen sich mit der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsschicht qualitativ hochwertige, schleierfreie Bilder
hoher Bilddichte und Schärfe sowie guten Auflösungsvermögens herstellen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
20 Teile eines feiBn Pulvers eines handelsüblichen Polyvinylchloridharzes
einer mittleren Teilchengröße von 1 bis 3 » werden in 80 Teile Toluol eingetragen, worauf
das Ganze mittels eines Homogenisators 1 h lang dispergiert
wird. Dann wird die erhaltene Dispersion mit 50 Teilen einer 20%igen Lösung von Polystyrol in Toluol versetzt.
Nach erneutem 5-minütigen Dispergieren ist die Beschichtungsmasse zur Herstellung einer Aufzeichnungsschicht
für elektrographische Aufzeichnungsmaterialien gebrauchsfertig.
Ein durch Auftrag des von der Firma Dow Chemical Co., Ltd. unter der Handelsbezeichnung ECR-34 vertriebenen und aus
einem kationischen hochmolekularen Elektrolyten bestehenden leitfähigen Mittels auf beide Seiten eines 70 g/m
schweren geschlichteten Papiers mittels eines Beschichtungsstabs
in einer Menge von 3 g/m Trockengewicht hergestelltes
Papier niedrigen Widerstands wird einseitig mit der in der geschilderten Weise hergestellten Beschichtungsmasse
beschichtet, wobei - nach dem Trocknen -
ein elektrographisches Aufzeichnungsmaterial der in Ρίο
gur 2 dargestellten Form mit einer 5 g/m Trockengewicht schweren Aufzeichnungsschicht (gemäß der Erfindung) erhalten
wird.
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-10-
- ίο -
20 Teile eines feinpulverigen, handelsüblichen gehärteten Heiaminharzes einer mittleren Teilchengröße von 1 bis 5 u
werden in 80 Teile Toluol eingetragen, worauf das Ganze mittels eines Homogenisators 1 h lang dispergiert wird.
tlach Zugabe von 100 Teilen einer 2O?oigen Lösung von PoIymethacrylsäuremethylester
in Toluol und erneutes 5-minütiges Dispergieren wird eine zur Herstellung einer Aufzeichnungsschicht
gebrauchsfertige BeSchichtungsmasse erhalten.
Die erhaltene Beschichtungsmasse wird in der Weise auf das einen niedrigen Widerstand aufweisende Papier gemäß Beispiel
1 aufgetragen, daß - nach dem Trocknen - eine 5 g/m (Trockengewicht) schwere Aufzeichnungsschicht eines elektr©graphischen
Aufzeichnungsmaterials des in Figur 2 dargestellten Aufbaus erhalten wird.
20 Teile eines feinteiligen handelsüblichen Polyäthylenpulvers einer mittleren Teilchengröße von 5 bis 40 u
werden in 80 Teilen Toluol gelöst, worauf das Ganze durch 24-stündiges Vermählen in einer Kugelmühle gründlich
dispergiert wird. Bei Betrachtung unter einem Mikroskop zeigt es sich, daß die Teilchengröße des
derart behandelten Polyäthylens nunmehr 3 bis 7 V- beträgt.
Das erhaltene Gemisch wird nun mit 30 Teilen
-11-
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einer 20%igen Lösung eines Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymeren
(Molverhältnis Vinylchlorid zu Vinylacetat: 70 : 30) in Toluol versetzt, worauf die Mischung
5 min lang mittels eines Homogenisators dispergiert wird. Hierbei wird eine zur Ausbildung einer Aufzeichnungsschicht
eines elektrographisehen Aufzeichnungsmaterials
geeignete flüssige Beschichtungsmasse erhalten.
Die erhaltene Beschichtungsmasse wird in der Weise auf
das einen niedrigen Widerstand aufweisende Papier gemäß Beispiel 1 aufgetragen, daß - nach dem Trocknen - eine
5 g/m (Trockengewicht) schwere Aufzeichnungsschicht eines elektrographischen Aufzeichnungsmaterials des in
Figur 2 dargestellten Aufbaus erhalten wird.
20 Teile eines feinpulverigen, handelsüblichen Polyacrylnitrile einer mittleren Teilchengröße von 1 bis 5 V-werden
in 80 Teile Toluol eingetragen, worauf das Ganze mittels eines Homogenisators 1 h lang dispergiert
wird. Nach Zugabe von 200 Teilen einer 20%igen Lösung von Polystyrol in Toluol und weiterem 5-minütigen Dispergieren
wird eine zur Herstellung einer Aufzeichnungsschicht für elektrographische Aufzeichnungsmaterialien
geeignete Beschichtungsmasse erhalten.
Die erhaltene Beschichtungsmasse wird derart auf eine Seite des einen niedrigen Widerstand aufweisenden Papiers
-12-
. 5098A0/0974
von Beispiel 1 aufgetragen, daß eine 5 g/m (Trockengewicht)
schwere Aufzeichnungsschicht eines elektrographischen Aufzeichnungsmaterials des in Figur 2 dargestellten
Aufbaus erhalten wird.
20 Teile eines feinpulverigen, handelsüblichen Polyacetalharzes einer mittleren Teilchengröße von 20 bis 200 u
werden in 80 Teile Toluol eingetragen, worauf das Ganze mittels eines Mahlwerks 10 h lang vermählen und dispergiert
wird. Die Teilchengröße des derart behandelten Polyacetalharzes beträgt, wie durch mikroskopische Untersuchung
ermittelt wurde, nunmehr 5 bis 8 yx. . Nach Zugabe
von 20 Teilen einer 2O?6igen Lösung von Polystyrol in Toluol
und erneutem 5-minütigen Dispergieren mittels eines Homogenisators wird eine zur Herstellung einer Aufzeichnungsschicht
geeignete Beschichtungsmasse erhalten.
Die erhaltene Beschichtungsmasse wird derart auf eine Seite des einen niedrigen Widerstand aufweisenden Papiers
gemäß Beispiel 1 aufgetragen, daß eine 5 g/m (Trockengewicht) schwere Aufzeichnungsschicht eines elektrographischen
Aufzeichnungsmaterials des in Figur 2 dargestellten Aufbaus erhalten wird.
In entsprechender Weise wie im Beispiel 3 wird mittels eines Mahlwerks eine 20%ige Suspension von Polyäthylen
in Toluol hergestellt. Nach Zugabe von 25 Teilen einer 20%igen Lösung von Polystyrol in Toluol und 50 Teilen
einer 20%igen Lösung eines Styrol/Butadien-Mischpolymeren
-13-
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(Molverhältnis 80 : 20) in Toluol und erneutem 5-minütigen Dispergieren mittels eines Homogenisators wird eine zur
Herstellung einer Aufzeichnungsschicht geeignete Beschichtungsmasse erhalten.
Die erhaltene Beschichtungsmasse wird derart auf das einen niedrigen Widerstand aufweisende Papier gemäß Beispiel 1
aufgetragen, daß eine 5 g/m (Trockengewicht) schwere Aufzeichnungsschicht eines elektrographisehen Aufzeichnungsmaterials des in Figur 2 dargestellten Aufbaus erhalten
wird.
Auf den erhaltenen sechs elektrographischen Aufzeichnungsmaterialien werden nun durch elektrostatische übertragung
mittels eines handelsüblichen Faksimili-Geräts unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen (20%, 65% und 90% relative
Feuchtigkeit) Bilder erzeugt, worauf deren Bilddichte, Auflösungsvermögen, Schleier ermittelt werden. Gleichzeitig
wird auch die Beschreibbarkeit der Aufzeichnungsschicht der sechs elektrographischen Aufzeichnungsmaterialien
mit einem mit wäßriger Tinte gefüllten Füllfederhalter ermittelt.
Ein elektrographisehes Vergleichsmaterial wird durch Auftragen
einer Beschichtungsmasse, die durch Eintragen und Dispergieren von 10 Teilen Ton in 100 Teile(n) einer 20%igen
Lösung von Polyäthylen in Toluol zubereitet worden war, auf eine Seite des einen niedrigen Widerstand aufweisenden
Papiers gemäß Beispiel 1 in einer Menge von 5 g/m (Trockengewicht) hergestellt. Auch mit dem elektrographischen
Vergleichsmaterial wird ein Bild erzeugt, von welchem die entsprechenden Parameter, wie oben erwähnt, bestimmt
werden. Die jeweils erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
-14-509840/0974
Bilddichte 200C 20% rel.
Feuchtigk.
200C
200C
Auf 1 ösungsvennögen
Schleier
Beschreibbarkeit
65% rel. 90% rel.
Feuchtigk. Feuchtigk.
Beispiel 1
cn
σ
co
σ
co
1,78
1,69 1,65 1,75 1,60 1,62
Vergleichsbeispiel 1,05
3 4
5 6
2,02
0,90
1,57
1,94 | 1,46 |
1,91 | 1,50 |
1,94 | 1,55 |
1,78 | 1,38 |
1,88 | 1,47 |
0,55 ausgezeichnet (sowohl bei niedriger als auch bei hoher Feuchtigkeit)
kaum merklich
It
It
It
Il
It
It
Il
Il Il Il Il
ausgezeichnet (bei niedriger Feuchtigkeit)
gut (bei hoher Feuchtigkeit) mittel
gut (bei hoher Feuchtigkeit) mittel
Bemerkung: "+" steht für "nicht abstoßend"
"-" steht für "Tinte abstoßend bzw. nicht deutlich beschreibbar"
-15-
Die in der Tabelle enthaltenen Ergebnisse zeigen klar und deutlich, daß die eine erfindungsgemäße Aufzeichnungsschicht
aufweisenden elektrographischen Aufzeichnungsmaterialien dem elektrographischen Vergleichsmaterial in
den verschiedenen Eigenschaften weit überlegen sind.
-16-
509840/0974
Claims (6)
- Patentansprüche/1J Aufzeichnungsschicht für elektrographische Aufzeichnungsmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einem hochdielektrischen harzartigen Bindemittel (Bestandteil A) und einem hochdielektrischen Harzpulver (Bestandteil B) einer mittleren Teilchengröße im Bereich von etwa 1 bis 1Ou, das in einem zum Lösen des Bindemittels (Bestandteil A) verwendeten Lösungsmittel unlöslich oder kaum löäich ist, besteht.
- 2. Aufzeichnungsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro 100 Gewichtsteile Bestandteil A etwa 10 bis 500 Gewichtsteile Bestandteil B verwendet werden.
- 3. Aufzeichnungsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dicke, gemessen in trockenem Zustand, von etwa 2 bis 10 τα aufweist.
- 4. Aufzeichnungsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil A Polyvinylacetat, Polystyrol, Polyvinylchlorid, einen Polymethacrylsäureester, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetal, Polyvinylbutyral, Polybutadien, einen Polyester, ein Epoxidharz und/oder ein Mischpolymeres mit Monomeren des angegebenen Typs enthält.
- 5. Aufzeichnungsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil B Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Polymethacrylsäuremethylester, Polyvinylacetal, Polyvinylacetat, PoIy--17-509840/0974styrol, Polypropylen, Polyacrylnitril, Polyamid, PoIycarbonat, Polytetrafluoräthylen und/oder ein Mischpolymeres mit Monomeren des genannten Typs, ein Phenolharz, ein Harnstoffharz, ein Urethanharz, ein Epoxidharz, ein Melaminharz, ein Xylolharz, Kolophonium und/ oder Schellack enthält.
- 6. Aufzeichnungsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel zum Lösen des Bestandteils A Toluol, Xylol, Methanol, Äthanol, Butanol, Äthylacetat, Aceton und/oder Methyläthylketon verwendet wird.509840/09744»Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3506874A JPS50127634A (de) | 1974-03-27 | 1974-03-27 | |
JP3506874 | 1974-03-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2512864A1 true DE2512864A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2512864B2 DE2512864B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2512864C3 DE2512864C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4134858A1 (de) * | 1990-10-22 | 1992-04-23 | Tomoegawa Paper Mfg Co Ltd | Uebertragungsblaetter |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4134858A1 (de) * | 1990-10-22 | 1992-04-23 | Tomoegawa Paper Mfg Co Ltd | Uebertragungsblaetter |
US5262231A (en) * | 1990-10-22 | 1993-11-16 | Tomoegawa Paper Co., Ltd. | Transfer sheets |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS50127634A (de) | 1975-10-07 |
FR2266196A1 (de) | 1975-10-24 |
DE2512864B2 (de) | 1976-10-21 |
FR2266196B1 (de) | 1981-10-23 |
GB1500543A (en) | 1978-02-08 |
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