DE2512066A1 - Schraubverschluss aus kunststoff oder einem entsprechend weichen material - Google Patents
Schraubverschluss aus kunststoff oder einem entsprechend weichen materialInfo
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- DE2512066A1 DE2512066A1 DE19752512066 DE2512066A DE2512066A1 DE 2512066 A1 DE2512066 A1 DE 2512066A1 DE 19752512066 DE19752512066 DE 19752512066 DE 2512066 A DE2512066 A DE 2512066A DE 2512066 A1 DE2512066 A1 DE 2512066A1
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Description
DIt.-ING. HERHEHT PATZOLI)
8 MÜNCHEN 71
IIINDEI.ANOSTIl. 8 TELKFON 080/75 77 25
TELEOIiAAtMADIiESSK: PATITIA MÜNCHEN
KOXlXKLlJiCE EMBALLAGE INDUSTRIE
VAX LEER B. V.
Amstelveen, Niederlande
Schraubverschluß aus Kunststoff oder einem entsprechend weichen Material
Die Erfindung betrifft einen Schraubverschluß aus Kunststoff
oder einem entsprechend weichen Material mit einem Außengewinde zum Einschrauben in einen mit einem Innengewinde
versehenen Halsabschnitt aus Metall oder dergLeichen
relativ hartem Material insbesondere eines Verschlußtei
los eines Behälters.
Solche Schraubverschlüsse sind allgemein bekannt und werden
häufig aus Kunststoff hergestellt.
Beim Einschrauben eines derartigen relativ weichen Sehr :ubverscMusses
in das Innengewinde eines harten, metallischen
Hai-sabschnittes bestellt die Möglichkeit, daii der Schraubver.-eJiluß
schief bzw. verkantet in den Ilnisahsehnit t hineingedreht
wird. Uenn also der Schraubverschluß von Il.iriil oder
p:echiini.~ch festgedreht wird, besteht die Gefi.hr, (!.!.'. der
Schraubverschluß schief eingedreht wird und daß dabei da^
harte innengewinde des Hulsabschni tte.s ein neues (iowinde in
den relativ weichen Schraubverschluß einschneidet, wodurch
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der Schraubverschluß für weitere Benutzungen unbrauchbar
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile,
zu vermeiden, was dadurch erreicht wird, daß der über 360 sich erstreckende erste Gewindegang am unteren Ende
des Schraubverschlusses eine konusförmige Gestaltung besitzt, wobei der Öffnungswinkel des die Abschrägung bestimmenden
Konus dem Kopf- bzw. Spitzenwinkel des Gewindeschneidwerkzeuges entspricht, mit dem der Eintritt des Innengewindes
in dem Halsabschnitt geschnitten ist.
Die konusförmige Gestaltung, das heißt die Abschrä gung,
an dem Schraubverschluß, erstreckt sich also über den gan-· zen Umfang des unteren Endes des Schraubverschlusses und
ist hinsichtlich ihres Schrägungswinkels an den Eintrittswinkel des Innengewindes in dem Halsabschnitt angepaßt.
Der Eintrittswinkel des Innengewindes ist dabei durch den
Kopf— bzw. Spitzenwinkel des Gewindeschneidwerkzeuges bestimmt, mit dem das Gewinde in den Halsabschnitt geschnitten
ist. Diese Anpassung führt zu einer Lösung des Problems des schiefen oder verkanteten Einschraubens, indem die Mittelachse
des Schraubverschlusses mit der Achse des Halsabschnittes zum Zusammenfallen gebracht wird und der erste Gewindegang
des Schraubverschlusses üben einen großen Teil
seines Umfanges einen solchen Durchmesser aufweist, daß, wenn der zweite Gewindegang (aufgrund-einer Schiefstellung)
in Kontakt mit dem zylindrischen Halsabschnitt kommt,der
erste Geuindegang nicht unter dem Eintritt des Gewindes des
Halses zu liegen kommen kann.
Diese konus förmi go Gestaltung ein dem Sehraubverschluß ist
wirksam, wenn das Profil des Gewindes eine dreieckige Gestalt besitzt, was jedoch nicht immer der Fall zu sein
braucht.
98 39/035 3;
Bei einem Schraubverschluß mit einem äußeren Gewinde, dessen Zahnprofil ein abgestumpftes Dreieck darstellt
oder ein Dreieck mit abgerundeter Spitze, ergibt diese konusförmige Abschrägung keinen Gewindeaußendurchmesser,
der gleichförmig zunimmt, so daß ein schiefes oder verkantetes Einschrauben möglich ist.
Bei einem derartigen Schraubverschluß werden die Schwierigkeiten erfindungsgemäß derart vermieden, daß. etwa 90° vor
oder nach dem Punkt, in dem der Schrägungskonus den Fuß des ersten Gewindeganges des Schraubverschlusses schneidet,
zweite und dritte konusförmige Abschrägungen beginnen, wo-• bei die Öffnungswinkel des zweiten und dritten Schrägungskonus
größer sind als der Öffnungswinkel des ersten Schrägungskonus, und der erste Schrägungskonus den Boden des
Schraubverschlusses mit einem größeren Durchmesser schneidet als der zweite und dritte Schrägungskonus.
Auf diese Weise wird jede Möglichkeit einer schiefen oder
verkanteten Verschraubung des Schraubverschlusses vermieden, und an den Gewindekanten wird eine weiche, sanfte Linie geformt.
Heitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen
zusätzlicher Unteransprüche.
Die Erfindung wird mehr im einzelnen lediglich anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert, das
in Zeichnungen schematisch dargestellt ist. Hierin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Schraubverschlusses
nach der Erfindung und
Fig. 2 eine ßodenansicht des Schraubverschlusses nach Fig. 1 .
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Der erfindungsgemäße Schraubverschluß besteht aus Kunststoff
oder aus einem entsprechenden weichen Material. Der Schraubverschluß besitzt ein äußeres Schraubgewinde mit
einem Zahnprof.il von dreieckiger Gestalt mit abgerundeter
Dreieckspitze.
Der erfindungsgemäße Schraubverschluß umfaßt einen oberen deckelartigen Verschlußteil 1 mit einem flanschartig vorspringenden
Verschlußrand, an den nicht dargestellte Befestigungsmittel angreifen können. Die Unterseite des vorspringenden
Verschlußrandes kommt in der Verschlußstellung des Schraubverschlusses an dem oberen Öffnungsrand eines
. nicht dargestellten Halsabschnittes dicht zur Anlage. Der Halsabschnitt besteht aus Metall oder einem entsprechend
hartem Material. Hierbei kann es sich um einen zylindrischen Verschlußteil einer verschließbaren Öffnung eines Behälters
handeln.
Der erfindungsgemäße Schraubverschluß enthält einen zylindrischen Abschnitt 2, der mit dem deckelartigen Verschlußteil
1 einteilig ist und mit einem äußeren Schraubengewinde 3 versehen ist. Der zylindrische Teil kann voll oder
hohl ausgebildet sein, das heißt, er kann aus einem relativ dicken Zylindermantel bestehen, der an seiner Unterseite
abgeschlossen ist.
In Fig. 2 sind die verschiedenen erfindungsgemäßen Abschrägungen
an dem Schraubverschluß dargestellt.
Die erste Abschrägung erstreckt sich über· einen Kreisbogen von 360° und ist mit I bezeichnet. Die Abschrägung 1 schließt
mit einem Kreis mit dem Durchmesser "a" an den Boden des Behälters
an.
Die zweite Abschrägung ist mit II bezeichnet und erstreckt sich über einen Kreisbogenabschnitt von etwa 90°. In Fig.
befindet sich der Quadrant in dem mit 270° - 6° gekennzeichneten Abschnitt.
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-5-
Die Abschrägung II umfaßt drei Abschnitte. Der mittlere Abschnitt lla ist duren einen zweiten abgeschrägten Konus
(Schrägungskonus) gebildet und erstreckt sich über etwa 30° zu beiden Seiten des mit 315° markierten Radius. Zwei
Tangentenabbchnitte Hb und lic schliefen beidseitig an
den mittleren Abschnitt Ha an. Die Tangentenabschnitte
erstrecken sich jeweils über einen Uinkelbereich von etwa 15° und bilden jeweils den Übergang zu der Abschrägung I
mit dem Durchmesser "a" . Die Abschrägungswinkel der Abschnitte
Ha, Hb und Hc sind gleich.
Der abgeschrägte Konus (Schrägungskonus) zur Bildung des abgeschrägten Abschnittes Ha schließt an den Boden des
Schraubverschlusses entlang einem Kreisbogen mit dem Durchmesser "b" an. Der Durchmesser "b" ibt kleiner als der
Durchmesser "a" der Abschrägung I .
Die dritte Abschrägung ist. mit III bezeichnet und erstreckt
sich über einen Kreisbogen von etwa 90 und zwar über den
Quadranten, der in Fig. 2 durch 90 - 180° gekennzeichnet ist. Die dritte Abschräguxig enthält ebenfalls drei Abschnitte
HIa, HIb und HIc entsprechend der Abschrägung II.
Zur Verdeutlichung der Verbindungsstellen zwischen den verschiedenen
Abschrägungen sind in Fig. 2 verdickte Knotenpunkte gezeichnet.
Vorzugsweise? ist die Abschrägung I durch einen Schrägungskonus
mit einem Öffnungswinkel von 90° gebildet, so daß die
Abschrägung I mit der Horizontalen einen Winkel von 45 aufweist.
Die Abschrägung II ist durch einen Schrägungskonus gekennzeichnet,
der einen Öffnungswinkel von 125° aufweist. Die
Abschrägung II weist daher mit der Horizontalen einen Winkel
von 27°30' auf.
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-6-
Die Abschrägung III ist durch einen Schrägungskonus definiert,
der einen Öffnungswinkel von 145 besitzt. Die Abschrägung III schließt daher mit der Horizontalen einen
Winkel von 17 30' ein.
Der Konus zur Bildung der Abschrägung I schneidet den Fuß— punkt des Gewindes 3 im Radius 0° . Die Abschrägung II beginnt
beim Radius 270° und erstreckt sich (im Uhrzeigersinn) über 90° in Richtung auf den Radius 0° , während die
Abschrägung III beim Radius 90 beginnt und sich über 90 (im Uhrzeigersinn) vom Radius 0 weg erstreckt.
Aufgrund der Unterschiede in den Uinkeln der Abschrägungen
II und III wird jede Möglichkeit einer schiefen oder verkanteten Einschraubung vermieden, weil der erste Gewindegang
des Schraubverschlusses (bei einer Schiefstellung) nicht unter den Gewindeeintritt des Halsabschnittes gebracht werden
kann.
Die Abschrägung III führt zum Anheben eines Teiles der Flanke des ersten Gewindeganges, wenn die Konusschräge für die
Abschrägung III den Boden des Schraubverschlusses mit einem bestimmten Durchmesser schneidet. Um zu erreichen, daß die
Abschrägung II ebenfalls einen Teil der Flanke des ersten Gewindeganges anhebt, durchdringt die Konusschräge der Abschrägung
II den Boden des Schraubverschlusses mit einem Kreis mit dem Durchmesser "b"r wobei der Schrägungskonus
zur Bildung der Abschrägung Il einen kleineren Öffnungswinkel besitzen muß als der der Abschrägung III .
In dom vorstehend beschriebenen Aüsführungsbeispiel besitzen
die Schrägiingskonen, durch die die Abschrägungen II und III
bestimmt sind, verschiedene Öffnungswinkel und durchsetzen
beide den Boden des Schraubverschlusses auf einem Kreis mit dem Durchmesser b . Es ist aber auch erfindungsgemäß möglich,
den beiden Konen die gleichen Öffnungswinkel zu geben. Sie
müssen jedoch dann den Boden des Schraubverschlusses auf
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-7-
— ι —
Kreisbögen mit unterschiedlichen Durchmessern schneiden. In einem solchen Fall muß die Abschrägung III den Boden
des Schraubverschlusses mit einem Kreis durchsetzen, der größer ist als die Konusschräge für die Abschrägung II.
Diese Variante ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Erfindung umfaßt auch Schraubverschlüsse aus anderen Materialien als Kunststoff, wie z.B. Zink.
Patentansprüche
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Claims (8)
1. JSchraubverschluß aus Kunststoff oder einem entsprechend
weichen Material mit einem Außengewinde zum Einschrauben in einen adt einem Innengewinde versehenen
HaJsabschnitt aus Metall oder dergleichen relativ hartem Material insbesondere eines Verschlußteiles
eines Behälters, dadurch gekennzeichnet, daß der über 360 sich erstreckende orste Gewindegang am unteren
Ende des Schraubverschlusses eine konusförinige Gestaltung
besitzt, wobei der Öffnungswinkel des die Abschrägung bestimmenden Konus dem Kopf- bzw, Spitzenwinkel
des Gewindeschneidwerkzeuges entspricht, mit dem der
Eintritt des Innengewindes in dem Halsabschnitt geschnitten ist.
2. Schraubverschluß nach Anspruch 1, mit einem Außengewinde
mit einem Zahnprofil in einer Gestalt eines abgestumpften Dreieckes oder eines Dreieckes mit abgerundetem, spitzem
Winkel, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 90° vor oder nach dem Punkt, in dem der Schrägungskonus den Fuß des
ersten Gewindeganges des Schraubverschlusses schneidet, zweite und dritte konusförnjige Abschrägungen beginnen,
wobei die Öffnungswinkel des zweiten und dritten Schrägungskonus
größer sind als der Öffnungswinkel des ersten
Schrägungskonus, und der erste Schrägungskc-nus den Boden des Schraubverschlusses mit einem größeren Durchmesser
schneidet als der zweite und dritte Schrägungskonus,
3. Schraubverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite und der dritte Schrägungskonus
sich über et»a 90 in Umfangsriehtung des Schraubverschlusses
erstrecken.
£03833/0353 "9"
4. Schraubverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite und die dritte Abschrägung jeweils über
etwa 60° durch zweite und dritte Schrägungskonen gebildet sind und daß an bei de Enden der Abschrägungen tangential
ansetzende Abschrägungsabschnitte über jeweils etwa 15° mit demselben Schrägungswinkel angreifen zum
Anschluß an die Anfangs- und Endpunkte der von den ersten Schrägungskonen gebildeten Abschrägungen.
5. Schraubverschluß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungswinkel des zweiten Schrägungskonus
sich von dew üffnungswinkel des dritten Schrägungskonus
unterscheidet.
6. Schraubverschluß nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 0, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel des ersten
Schrägungskonus etwa 90 , der Offnungswxnkel des zweiten
Schrägungskonus etwa 125 und der öffnungswinkel des dritten Schrägungskonus etwa 115° aufweisen.
7. Schraubverschluß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel des zweiten und
drittel; Schrägungskonus gleich groß sind und daß die
Schrägungskonen den Boden des Schraubverschlusses mit
Kreisen mit unterschiedlichen Durchmes.-ern schneiden.
8. Schraubverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dai» der ^cLr ügun^skoruis der (!ritten Abpchrüa;ung den Boden
de.· Schi "uhvcrs; hlusses mit einen Kreisbogen schneidet,
rle.».'.·;en durchmesser gröfier ist üi:$ dor lies Schi\'I-gungskonn:·
der zweiten Abwehraguuf,.
503S39/0353
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