DE251201C

DE251201C -

Info

Publication number: DE251201C
Application number: DENDAT251201D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine
wand aus Walzeisen, die infolge der treppenförmigen Anordnung der Bohlen bei geringem Eisenverbrauch einen hohen Wirkungsgrad gegen Biegung bietet und eine zwangläufige, dichte Führung ermöglicht. Dies wird dadurch erzielt, daß die Stegenden der Bohlen angewalzte Nasenpaare auf entgegengesetzten Seiten erhalten.

ίο Die beiliegende Zeichnung stellt in Fig. ι die Aufsicht auf eine solche Spundwand dar, wobei zur Bildung der Wand unter sich gleiche Walzprofile benutzt werden, Fig. 2 das gleiche mit zwei verschiedenen Walzprofilen. Fig. 3 stellt eine Ausführung dar, bei der die eine Bohle ein normales Profil bildet.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Stegenden der verwendeten Walzeisen bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 angewalzte Nasenpaare s, S₁ haben, die auf entgegengesetzten Seiten angeordnet sind. Diese Nasenpaare, die teilweise umgebogene Kanten haben, bilden bei der Vereinigung der Bohlen eine treppenförmige Spundwand mit Hohlräumen von der Form zweiteiliger, vierseitiger Rohre, durch welche die Bohlen zwangläufig geführt werden, so daß sich zwar eine Bohle in die angrenzende Bohle hineinschieben, aber nicht um diese drehen läßt, wobei zugleich das hohle Rohrinnere in bekannter Weise mit Dichtungssl offen ausgefüllt werden kann.

Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind ebenso wie bei der nach Fig. 2 zwei verschiedene Profile erforderlich, von denen jedoch nur das eine mit einem Nasenpaare versehen ist, während das andere aus einem normalen "L- Eisen besteht. Hierbei fallen die Hohlräume fort, jedoch ist auch hier die zwangläufige Führung und die Treppenform der Spundwand vorhanden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Eiserne treppenförmige Spundwand aus Walzeisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegenden der Bohlen auf entgegengesetzten Seiten angewalzte Nasenpaare (s, S₁) mit teilweise umgebogenen Kanten haben, die bei der Vereinigung der Bohlen eine treppenförmige Spundwand mit Hohlräumen von der Form vierseitiger, zweiteiliger Rohre bilden, welche die zwangläufige Führung bewirken.

2. Spundwand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,· daß die Bohlen abwechselnd aus einem mit Nasenpaaren versehenen Walzeisen und einem normalen "L- Profil bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.