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Bauelement zur Herstellung von Massiv-Holzbauten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement zur Herstellung von Massiv-Holzbauten, vornehmlich in Blockhaus-Bauweise, welches aus mehreren dicht an dicht übereinander angeordneten kantigen Traghölzern von untereinander gleicher Länge zusammengesetzt ist, die zwischen seitlichen Kupplungsbrettern gehalten eine handliche rechteckige Massiv-Holzbauplatte bilden.
Ein solches Bauelement ist aus der Schweizer Patentschrift Nr. 270760 bekanntgeworden. Dort sind zu beiden Seiten der Traghölzer Kupplungsbretter befestigt, die zugleich eine innere und äussere Wandverkleidung bilden. Aus diesem Grunde sind auf der Aussenfläche und auf der Innenfläche der Traghölzer lückenlos Kupplungsbretter befestigt, die sich in der gleichen Richtung erstrecken wie die Traghölzer. Dies ist nachteilig. Wenn man nämlich bei dem Bauelement nach der Schweizer Patentschrift Nr. 270760 versehentlich auf die Ränder der gegenüber den Traghölzern überstehenden Kupplungsbretter tritt, brechen diese ab, weil das Langholz der Kupplungsbretter in der gleichen Richtung wie die Traghölzer verläuft. Die lückenlose Aneinanderreihung der Kupplungsbretter stellt zudem einen erheblichen Werkstoffaufwand dar.
Die Erfindung geht aus von einem Bauelement zur Herstellung von Massiv-Holzbauten der eingangs geschilderten Gattung. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Bauelement entscheidend zu verbessern.
Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäss dadurch, dass in bekannter Weise einzelne, quer zur Richtung der Traghölzer verlaufende Kupplungsbretter in gegenseitigen Abständen auf den Flachseiten der Traghölzer vorgesehen sind.
Dieses neue Bauelement hat gegenüber dem der Schweizer Patentschrift Nr. 270760 bedeutsame Vorteile. Auf der einen Seite wird durch die Verwendung nurmehr einzelner, in gegenseitigen Abständen vorgesehener Kupplungsbretter erheblich am Werkstoff gespart. Das Bauelement ist daher wohlfeiler herstellbar. Dadurch, dass nur einzelne Kupplungsbretter in gegenseitigen Abständen vorgesehen sind, verbleiben zwischen den Traghölzern und en Kupplungsbrettern freie Räume, die man bequem zur Aufnahme der notwendigen Leitungen für die elektrische bzw. sanitäre Installation verwenden kann.
Es ist, wie erwähnt, an sich nicht mehr neu, einzelne, quer zur Richtung der Traghölzer verlaufende Kupplungsbretter in gegenseitigen Abständen vorzusehen, wie sich aus der franz. Patentschrift Nr. 968. 616 ergibt. Bei der darin offenbarten Einrichtung handelt es sich jedoch um ein Riemchen-oder Streifenparkett, welches nur einseitig Kupplungsbretter besitzt. Diese Kupplungsbretter sind mit Hilfe von teuer zu erzeugenden Schwalbenschwanzführungen in die Parkettstreifen eingelassen und verzapft, nicht aber in höchst einfacher und preiswerter Weise aufgenagelt, wie dies der Erfindungsgegenstand erlaubt. Sie verlaufen schiefwinkelig zu den Traghölzern, nicht aber rechtwinkelig wie beim Erfindungsgegenstand. Bei dem bekannten Parkett stehen die Kupplugshölzer auch nur an einer Seite, nämlich an der Unterseite vor.
Sie werden in Führungen der
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Nachbarplatte eingeschoben, um eine einwandfreie Bodenverlegung zu gewährleisten. Beim
Erfindungsgegenstand liegen die Dinge anders. Dort stehen die Kupplungsbretter beidseitig vor. Sie dienen somit als Anschlagplatten für das jeweils benachbarte Bauelement. Sie gewährleisten daher einen einwandfreien Zusammenbau, indem sie regelrechte Rinnen für die Traghölzer des benachbarten
Bauelementes bilden.
Eine besonders zweckmässige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist darin zu sehen, dass auf die aussen aufgenagelten Kupplungslatten Bauplatten als Verkleidungselemente, z. B. Isoliertafeln od. dgl., unter Belassung einer stehenden Luftisolierschicht zwischen sich und den Traghölzern der
Massiv-Holzbauplatte gehalten sind. Dies hat den Vorteil, dass nicht nur die zwischen den Traghölzern und den Kupplungsbrettern verlegten Leitungen verdeckt werden, vielmehr bildet sich eine hervorragende Isolation gegen Kälte oder Schall.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben ; dabei zeigen Fig. 1 eine Darstellung eines Grundbauelementes in Ansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht hiezu, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf zwei nebeneinander angeordnete Bauplatten, bei denen strichpunktiert die
Anordnung von Verkleidungsplatten angedeutet ist.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht jedes Grundbauelement aus mehreren übereinander angeordneten kantigen Traghölzern--10--, wobei man sich zur Kupplung untereinander Federn --12- bedient, die als je für sich selbständige Bauelemente eingesetzt werden können, jedoch auch als Teile der Traghölzer selbst ausgebildet sein könnten. Diese kantigen Traghölzer --10-- sind vorzugsweise aus Abfallholz gebildet.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel ist an einem Grundbauelement an wenigstens einem seitlichen Ende auf jeder Aussenseite--10b--der Traghölzer--10--in gegenüberliegender Anordnung je mindestens ein flachquerschnittiges Kupplungsbrett--13--vorgesehen, welches sowohl zur Stirnseite --10a-- als auch zur Kopfseite --10c-- der Traghölzer einseitig vorstehend angeordnet ist. Durch diese einseitig vorstehende Anordnung der Kupplungsbretter--13--wird sowohl stirnseitig ebenso eine Kupplungsrinne--16--gebildet, wie auch kopfseitig eine solche Rinne--17--entsteht, in welchen je ein Nachbar-Bauelement eingeschoben und somit vorübergehend, bis zum Vemaglen, gehalten werden kann.
Zweckmässig befindet sich etwa im Mittelbereich, d. h. auf halber Länge dieser Traghölzer - -10-- ebenfalls in gegenüberliegender Anordnung ein weiteres Verbindungsbrett--15--gleichfalls flachquerschnittiger Gestalt. Diese Bretter -15-- stehen jedoch nur am Kopfende --10c-- der Füllhölzer in genau der gleichen Länge einseitig vor, wie die Kupplungsbretter--13--an den seitlichen Enden.
Die auf die kantigen Traghölzer--10--aufgenagelten Kupplungsbretter--13, 15--können darüber hinaus auch als Träger für Verkleidungsplatten--18--dienen, die entweder ein-oder auch beidseitig auf die zusammengesetzte und eine Wand od. dgl. bildende Bauplatte gehalten werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Hiebei bildet sich in den Zwischenräumen --19- eine stehende Luftschicht, die als Isolierschicht dient.
Es versteht sich von selbst, dass das dargestellte und beschriebene Grundbauelement nur als Beispiel anzusehen ist. Man könnte es rein baulich auch in einer von der Darstellung abweichenden Weise gestalten. Höchst vorteilhaft hiebei ist jedoch die Tatsache, dass zur Erstellung solcher Grundbauelemente jetzt auch sogenannte Abfallhölzer für die Massiv-Holzbauweise als Nutzholz Anwendung finden können.
Es wird auch noch darauf hingewiesen, dass man die Bauelemente der Erfindung gegebenenfalls auch ein-oder gar beidseitig mit herkömmlichen Verkleidungselementen verkleiden könnten, wenn dieses sich als zweckdienlich erweisen sollte, oder wenn dieses in bestimmten Fällen wünschenswert ist.
Darüber hinaus könnte man bei der Zusammensetzung der erfindungsgemässen Bauelemente auch so vorgehen, dass man die Ausgangshölzer nur an drei Seiten mit Flächen versieht, also eine Seite in der naturgewachsenen runden Ausführung belässt und diese unbearbeitete Seite dann auf die Aussenseite des Bauelementes bringt, so dass ein mit solchen Bauelementen zusammengestelltes Holzhaus rein äusserlich den Charakter eines Blockhauses besitzt, innen jedoch vollkommen glatte Wände aufweist.
Auch könnte man schliesslich möglicherweise auf die die Traghölzer miteinander kuppelnden Federn verzichten, weil die aufgenagelten Kupplungsbretter einen ausreichenden Halt bieten.
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