DE2511889A1 - Verfahren fuer die betaetigung einer schlupffreien seil-, kabel- oder riemenrolle bzw. -scheibe und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren fuer die betaetigung einer schlupffreien seil-, kabel- oder riemenrolle bzw. -scheibe und anordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Verfahren für die Betätigung einer schlupffreien Seil-,
Kabel- oder Riemenrolle bzw. -scheibe und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Betätigung einer schlupffreien Seil-, Kabel- oder Riemenrolle, die
entweder in einer definierten Drehrichtung gesperrt ist und in der entgegengesetzten Richtung freiläuft oder mittels
Zusatzsteuerung per Hand an der Rolle in beiden Richtungen freiläuft sowie aus einer Anordnung zur Durchführung des
vorgeschlagenen Verfahrens.
Seil- und Kabelführungsrollen sind in zahlreichen Ausführungsformen
bekanntgeworden, wobei diese in einer definierten Drehrichtung gesperrt sind und in der entgegengesetzten
Richtung freilaufen. Mittels einer gesondert zu bedienenden Zusatzeinrichtung an der Seilrolle ist es möglich,
diese Rollen auch in beiden Richtungen freilaufen zu lassen. Diese Zusatzeinrichtungen erlauben keine "Einhandbedienur.g"
der Rolle und auch keine Fernsteuerung. Deshalb ist es unvermeidlich, daß in Sperrstellung das Seil über die arretierte
Rolle rutscht und dadurch erheblichem Verschleiß unterliecft.
Durch die Deutsche Offenlegungsschrift 2 232 740 ist eine
Klinkenfreilaufkupplung bekanntgeworden, bei der die Klinken bolzenlos auf einem Klinkenträger eine zylindrische Form mit
Abflachungen im Bereich jeder Klinke auf v/eisen, die Abjlachungen
achsparallele kreiszylindrische Aussparungen zur Aufnahme des Klinkenfußes haben und so weit gegenüber der
zylindrischen Außenkontur zurückversetzt sind, daß in der
eingeschwenkten Stellung der Klinken diese nicht in den Bereich der Klinkenverzahnung des Eingriffsringes ragen. Auch
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diese Anordnung sperrt grundsätzlich in einer Drehrichtung, erlaubt aber nicht, daß diese Sperrung bei Bedarf aufgehoben
werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren für eine schlupffreie Seil-, Kabel- oder
Riemenrolle zu schaffen, welches erlaubt, daß der Freilauf ohne zusätzliche bedienbare Einrichtungen und Bauelemente
in beiden Richtungen bewerkstelligt werden kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die Zusatzsteuerung von extern ausschließlich über das
Zugseil bzw. geführte Element erfolgt, indem durch Anziehen, Rücklaufen, Wiederanziehen und Wxederrücklaufen der Rolle
bzw. Scheibe der alte Zustand über einen neuen Zustand, z. B. Umschalten von "Sperren" über "Freilauf" und "Wiedersperren",
erreicht wird unabhängig vom zurückgelegten Weg des Zugelements in Zug— und/oder Rücklaufrichtung bis auf einen
minimalen Ansprechgrenzwert.
Durch dieses vorgeschlagene Verfahren wird nun eine Seil-, Kabel- oder Riemenrolle geschaffen, die es ermöglicht, daß
allein durch einen geringfügigen Zug am geführten Element beispielsweise dem Last- oder Zugseil - je nach Zustand die
Arretierung aufgehoben wird und nun automatisch ohne zusätzliche Einrichtungen der Freilauf auch in der Gegenrichtung
möglich und gewährleistet ist.
Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens sieht die Erfindung vor, daß eine einzige Steuerzunge, die mit ihrer
Achse immer in vorgegebenem Abstand und/oder Winkel zur Hauptdrehachse angeordnet ist und verschiedene Eingriffswinkel T" beim Verlassen der scheibenförmigen Hauptachse
oder einer adäquaten Begrenzungslinie und Wiedereintreten in diese mittels eines Steuerrings in der Trägerrolle, v/elcher
über den Arbeitswinkelo£ mindestens einen Zahn mit einer
Sahnlücke aufweist, zurücklegt, wobei der Arbeitswinkel QC^ "T-Uf- und der Rast-
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winkel iß = (m = eine gerade Zahl) oder ein über ein Zahngetriebe transformierter Arbeitswinkel afz =* -f- · Pr7 = <^-/ί<Κ wi ißt,- p1 ■ Z^1 dem Eingriffswinkel V7 ( <f*_ um
winkel iß = (m = eine gerade Zahl) oder ein über ein Zahngetriebe transformierter Arbeitswinkel afz =* -f- · Pr7 = <^-/ί<Κ wi ißt,- p1 ■ Z^1 dem Eingriffswinkel V7 ( <f*_ um
Af1 AX^ nacheilt, über eine Zahnkupplung der Teilung m-j
oder ni2 mit der Arbeitsstellung <ΧΊ- <κο - O bzw. <Χύ+C und
einem Verschiebungswinkel T" auf eine Schaltnocke oder einen Schaltring arbeitet, die sich bei vorgegebenem Funktionsablauf immer um den Winkel i^ bzw. oc drehen und damit geradzahlig
den Zustand "Sperren" oder "Freilaufen" herbeiführen und eine Sperrklinke entsprechend betätigen, die in Sperrstellung
durch eine Feder in einen Kraftring hineingezogen oder gedrückt wird, wobei eine Zentrierungsfeder die Steuerzunge
in eine Ausgangsposition - vorzugsweise die Arbeitsstellung - zurückzuholen versucht und ein Rastelement an
der Schaltnocke - gegebenenfalls mit einer Rücklaufsperre zur Reproduktion einer definierten Schaltstellung und Eliminierung
von sich integrierenden Schaltfehlern sowie Fehlfunktionen angeordnet ist, das in seiner Nullstellung um den
Synchronwinkel S - °C~ ~&>
oder S=O der Arbeitsstellung nacheilt, wobei die Sperrklinke auf einem ihr zugeordneten Kraftring
arbeitet, der zur Trägerrolle, deren Führungs- und Leitflächen mit Profilen zur exakten Klemmung des geführten Elements
versehen sind, um den Ausgleichswinkel ja drehbar gelagert ist und ein Federelement enthält, das in Zugrichtung
den Kraftring mittels eines Arretierungselements immer in einer vorgegebenen Endstellung hält, die Zustandsänderung
herbeiführt unabhängig vom zurückgelegten Weg in Zug- und/oder Rücklaufrichtung bis auf einen minimalen Ansprechgrenzwert.
Durch diese Maßnahmen erhält man eine Seilrolle, die ohne Vergrößerung der bisherigen Abmaße und der geläufigen Form
optimal in jeden gewünschten Zustand "Sperren" oder "Freilaufen" gebracht werden kann. Dadurch wird unabhängig vom
Zugweg erstmals eine einwandfreie kinematische Lösung für eine fernsteuerbare Seilrolle gefunden, die den Bediener von
den erheblichen Anstrengungen, die durch das bisherige krampfhafte Festhalten des Seiles, um jederzeit und an jedem
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- 4 Ort manövrierfähig zu sein, befreit.
Mit dieser erfindungsgemäßen Seilrolle wird neben dem besonderen Vorteil, daß der Bediener an jedem Ort ohne Kraftaufwand
sofort manövrierfähig ist, gleichzeitig der Vorteil geschaffen, daß die bisherigen Rollen und die benötigten zusätzlichen
Klemmeinrichtungen für die Seile extern der Rollen nunmehr zu einer einzigen Funktionseinheit zusammengewachsen
sind. Hierbei fällt die Tatsache ins Gewicht, daß bisher die Klemmeinrichtungen nur am Boot selbst angebracht werden
konnten und die Bedienung dieser Einrichtungen in all den häufigen Fällen, wo sich die Bedienungsperson außerhalb der
Reichweite dieser Einrichtungen befindet, wie beispielsweise beim Austrimmen der Bootslage beim Segelsport,
schwierig, ja sogar gefährlich war. Auf diese Weise vermindert die vorliegende Erfindung die Unfallgefahr auf ein
absolutes Minimum.
Aber auch in all den Anwendungsfällen, wo infolge von gesetzlichen
Auflagen, z. B. bei der Entlastung des Segelbootmastes, das Segel an der Mastspitze befestigt werden muß,
erweist sich die Erfindung als die bisher einzige technisch einwandfreie Lösung, da sie sowohl das Hissen als auch das
Reffen sofort und ohne Betätigung von Zusatzeinrichtungen allein und problemlos über das Zugseil selbst ermöglicht.
Aber auch bei Verwendung für andere Zwecke, wie beispielsweise bei den Rettungs- oder Betriebsgeräten für den Bergsport
oder Bergrettungsdienst erweist sich die erfindungsgemäße Rolle als wertvolle Hilfe, indem ihre frei wählbaren
Zustände ohne Kraftaufwand aufrechterhalten werden können und daher den Menschen in kritischen, unter Umständen sogar
lebenswichtigen Situationen kraftmäßig entlasten.
Bei der Verwendung der Rolle im Angelsport als sogenannte Fangseilführung sind durch die frei wählbaren und über das
Seil selbst einschaltbaren Zustände Vorteile gegeben, die
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bisher in dieser optimalen Form nicht realisierbar waren.
Natürlich läßt sich die erfindungsgemäße Rolle auch vorteilhaft
im Hebezeugwesen einsetzen, wobei sie beim Hub- und Haltevorgang eine zusätzliche Sicherung als Schlußrolle
bildet.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß anstelle einer Steuerzunge mit einer Wirkrichtung entweder
eine Steuerzunge mit zwei Wirkrichtungen oder zwei Steuerzungen, die über ein Zahngetriebe verbunden sind, mit entgegengesetzten
Wirkrichtungen verwendet werden, um den Ausgleichswinkel /U. zwischen Kraftring und Trägerrolle bzw.
Steuerring zu eliminieren, indem das Schaltkriterium aus der Rücklaufrichtung der Rolle abgeleitet wird.
Diese Maßnahmen dienen dazu, die Ansprechempfindlichkeit
der Rolle in bezug auf die Drehrichtungsänderung weiter zu vergrößern und den internen Kraftablauf zu reduzieren. Die
Ansprechkräfte werden also geringer.
Außerdem sieht die Erfindung vor, daß der Seilrolle eine hand- und/oder fernbetätigbare Zusatzeinrichtung beigegeben
ist, mittels deren speicherbaren Auslösekriterien das Sperrklinken- bzw. Arretiersystem frei wählbar außer Betrieb gesetzt
werden kann.
Diese Maßnahme ist vor allem beim Segelsport bei Windflaute angebracht, weil die Rolle in diesem Fall immer freilaufen
soll, um die geringen Steuerimpulse per Hand fühlen zu können.
Ferner ist vorgesehen, daß zur Vermeidung einer Klemmstellung zwischen Steuerzunge und Steuerring die Zähne des Steuerrings
aus drehbaren Elementen bestehen und/oder die Steuerzunge ein drehbares Element enthält bzw. selbst als Federelement
wirkt und/oder der Steuerring mittels eines zusätz-
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lichen Federelements in der Trägerrolle drehbar gelagert ist.
Für diese Maßnahme spricht der absolut exakte Bewegungsbzw. Funktionsablauf innerhalb der Seilrolle.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Führungs- und Leitflächen mit über den Umfang verteilten Profilen versehen sind, die eine Klemmung
des geführten Elements in Gegenzugrichtung herbeiführen. Hierbei können die Profile nach einer Funktion verlaufen,
welche vom Innen- zum Außendurchmesser in Richtung des Seilsteuerzuges ihre Steigung ständig und derart verkleinert,
daß das Seil bei Rücklauf der Rolle immer senkrecht auf deren Profil zur Anlage kommt.
Infolge der letztgenannten Maßnahme wird einmal die erfindungsgemäße
Optimierung der Aufgabenlösung erreicht, zuia andern das nahezu kraftlose Ausgleiten des Seiles in Rücklaufrichtung
gewährleistet.
Nachfolgend ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben und gezeichnet. Es zeigen:
Fig. 1 die theoretische Wirkungsweise der Rolle mit den eingezeichneten Winkeln-
Fig. 2 die Funktionsanordnung mit Steuerzunge, Schaltnocke, Sperrklinke und Zahnkupplung mit einer Teilung
von m = 4
Fig. 3 einen Teilschnitt der Rolle mit zusätzlichen Zahnrädern zur Wirkungsumkehr der Steuerzunge
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Rolle ohne Achse .
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Wie die Fig. 1 veranschaulicht, wird der Funktionsablauf
der Seilrolle 30 von zehn verschiedenen zueinander im Zusammenhang stehenden Winkeln bestimmt. Maßgebend für die
Größe der einzelnen Winkel ist die Festlegung der Teilung m, wobei m eine ganze und gerade Zahl sein muß. Je größer
also m, umso kleiner ist der Eingriffswinkel Y und umso
höher ist die Ansprechempfindlichkeit. Der Rastwinkel T^ steht in unmittelbarem Zusammenhang mit
m über die Formel 1%, - ——— . Der Vor lauf winkel /\y~
ist für die maximale Eintauchtiefe der Steuerzunge 10 verantwortlich und definiert die Arbeitsstellung, wobei beachtet
werden muß, daß A^~ < iPi , um Fehlschaltungen zu
unterbinden. Der Arbeitswinkel cc ergibt sich aus dem festgelegten
Winkel 2$ und einem Synchronwinkel S , der die Möglichkeit
ausschließt, daß das Rastelement 23 in Klemmstellungen Fehlfunktionen ausführt. Der Verschiebungswinkel TT stellt
den Winkel zwischen der Arbeitsstellung der Steuerzunge 10, die mit einer Achse des Kreuzes auf der Zahnkupplung 17
identisch ist, und der Schaltstellung der Schaltnocke 23b dar. Die Teilwinkel für Kraftring )f und Steuerring J£
müssen so klein wie möglich gehalten werden, um eine hohe Ansprechempfindlxchkeit zu erhalten. Allerdings begrenzt die
Steuerzunge 10 den Winkel J£ der Größe nach und damit den
Winkel i£ , der gleichzeitig von der Lage und der Größe der
Steuerzunge 19 beeinflußt wird.
Der Ausgleichswinkel Ai stellt den auf die Hauptachse 12 bezogenen
Winkel zwischen Schalt- und Arbeitsstellung der Steuerzunge 10 dar und gibt damit direkt die Länge der Nut
an, in der sich der Anschlagzapfen 28 vom Kraftring 21 frei bewegen kann, um in Sperrstellung das Erreichen der Arbeitsstellung
durch die Steuerzunge 10 sicherzustellen.
Der Verbindungswinkel/3 kennzeichnet die Verschiebung des
Kraftringes 21 von dem Steuerring 14 in der Nullstellung und ermöglicht, daß die Steuerzunge 10 beim Zustand
"Sperren" der Rolle 30 in der Arbeitsstellung steht und
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™- ο ~
damit ohne Verzögerung den Zustand "Freilaufen" einleiten kann,
Die Fig. 2 veranschaulicht das Zusammenspiel der Steuerzunge
10 über die Schaltnocke 23b mit der Sperrklinke 19. In Zugrichtung Z betätigt die Steuerzunge 10 ab der Ar-'
beitsstellung die Zahnkupplung 17 infolge des Seilzuges und schaltet mittels der Schaltnocke 23b nach dem Arbeitswinkel c* die Sperrklinke 19 entweder in Sperr- oder in
Freilaufstellung. Beim Zurücklaufen der Trägerrolle 15
wird die Steuerzunge 10 durch die Röllchen 14a im Steuerring 14 und die Zentrierungsfeder 22 entweder in die Arbeitsstellung
über den Winkel °<. oder in die nächste Eintauchstellung
über den Winkel J* zurückgebracht, ohne einen Schaltvorgang
einzuleiten. Die Steuerzunge 10 schaltet nur in
Zugrichtung z. Das Rastelement 23a wird z. B. durch gefederte Kugeln — wie gezeichnet - arretiert.
Fig. 3 zeigt die Wirkungsrichtungsuinkehr der Steuer zunge
auf die Sperrklinke 19. Das für die Umkehr erforderliche Zahngetriebe 16 kann man auch dazu benutzen, um den Rastwinkel
\9^ an der Steuerzunge 10 frei wählbar auszuführen,
um ihn dann mit entsprechender Übersetzungswahl der Zahnräder 16 auf die Normgröße 1^1 ~ ~~JZ— zu bringen. Die Profile
25 mit der gezeigten Form ermöglichen nicht nur die gewünschte Klemmung, sondern lassen auch das Seil in Gegenzugrichtung
sich leicht von der Trägerrolle 15 aus der Klemmlage
lösen. Dabei ist zu bedenken, daß selbst bei größtem Gegenzug in Klemmstellung, bei der das Seil 26 in das
Profil bis in die Endstellung hineingepreßt wird, durch erforderlichen Zug zur Aufhebung der Sperrstellung das
Seil 26 in den Profilen 25 gelockert wird und bei Rücklauf der Rolle deshalb wieder spielend leicht der Trägerrolle
entschlüpfen kann. Die Rückholfeder 27 dient dazu, den Anschlagzapfen 28 in eine definierte Ausgangsstellung zurück-
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zuholen, damit in Sperrstellung durch die Klinke 19, die unverzögert das Sperren einleitet, die Trägerrolle 15 aufgrund
des Spieles aus dem Winkel Ai die Steuerzunge 10 in ihre Arbeitsstellung zurückbringen kann.
Durch handbetätigbare Zusatzeinrichtung 29 kann die Sperrklinke immer außerhalb des Wirkungsbereiches des Kraftringes
21 gebracht werden, so daß die Seilrolle 30 in beiden Richtungen freilaufen kann. Die Hauptachse 12 liegt parallel
zur Steuerachse 11. Die scheibenförmige Begrenzung 13 entspricht dem äußersten Durchmesser der Welle und ist in
etwa identisch mit der Eintritts- bzw. Austrittslinie für die Steuerzunge 1O aus dem Bereich der Trägerrolle 15.
Der Zahn 14b zwischen den Röllchen 14a im Steuerring 14 entspricht in erster Näherung der Eintauchtiefe und Breite
der Steuerzunge 1O.
Die Fig. 4 zeigt schließlich das konstruktive Zusammenwirken der Trägerrolle 15 mit dem Kraftring 21 und dem
Steuerring 14. Mit 24 sind die Seilführungsflächen der Seilrolle
3O bezeichnet.
Das Seil 26 läuft in Zugrichtung Z frei über die Seilrolle 3O. Der Ursprungszustand - beispielsweise "Sperren" wird
nun durch diesen Zug am Seil selbst zum Freilauf aufgehoben, und zwar immer in Gegenrichtung. Das Seil läuft
jetzt nach Wunsch in der Gegenrichtung bis zu einem bestimmten Punkt und leitet von da durch einen erneuten Zug
den gewünschten Zustand "Wieder Sperren** ein, der bei geringfügigem
Rücklauf der Rolle - sogenannter Ansprechgrenzwert - wirksam wird. Ein weiterer Zug am Seil leitet erneut
den entgegengesetzten Zustand ein. Dieses "Umschalten*1 von
einem zum anderen Zustand kann beliebig oft in beliebig
kurzen Abständen und unter verschiedener Last durchgeführt werden«, ohne daß die Funktionstüchtigkeit und Funktionssicherheit irgendwie beeinträchtigt wird.
Claims (1)
- Patentansprüche. 1,j Verfahren für die Betätigung einer schlupf freien Seil-, Kabel- oder Riemenrolle bzw. -scheibe, die entweder in einer definierten Drehrichtung gesperrt ist und in der entgegengesetzten Richtung freiläuft oder mittels Zusatzsteuerung per Hand an der Rolle in beiden Richtungen freiläuft dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuerung extern und ausschließlich über das Zugseil bzw. geführte und/oder geklemmte Element erfolgt, indem von einem bestehenden Zustand z. B-. "Sperren" durch Anziehen und Rücklaufen der Rolle ein neuer Zustand z. B. "Freilauf" erreicht wird, unabhängig vom zurückgelegten Weg des Zugelementes in Zug— und/oder Rücklaufrichtung bis auf einen minimalen Ansprechgrenzwert.2« Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Steuer zunge (1O) , die mit ihrer Achse (11) .immer in vorgegebenem Abstand und/oder Winkel zur Hauptdrehachse C12) angeordnet ist und verschiedene Eingriffswinkel ^ beim Verlassen der scheibenförmigen Hauptwelle (13) oder einer adäquaten Begrenzungslinie und Wiedereintreten in diese mittels eines Steuerringes (14) in der Trägerrolle (15), welcher über den Arbeitswinkel Q/ mindestens einen Zahn (14a) mit einer Zahnlücke (14b) aufweist, zurücklegt, wobei der Arbeitswinkel ας = Jf7^Ap1 und der Rastwinkel tf = 360° .(m = eine gerade Zahl) oder ein über ein Zahngetriebe (16) transformierter Arbeitswinkel ö£ =---£■ - €*Ί = J^ - Δ ^ bzw, Rastwinkel 2^, — ^ I^ dem Eingriffswinkel J^ t J^ umAfc ( A^ nacheilt, über eine Zahnkupplung (17) der Teilung m-j oder ni2 mit der Arbeitsstellung ος ■= q£ = ο bzw. cco +£ und einen Verschiebungswinkel 2"" auf eine Schaltnocke {18) oder einen Schaltring arbeitet, die6093 39/0876sich bei vorgegebenem Funktionsablauf immer um den Winkel 1$ bzw. Q£ drehen und damit geradzahlig den Zustand "Sperren" oder "Freilaufen" herbeiführen und eine Sperrklinke (19) entsprechend betätigen, die in Sperrstellung durch eine Feder (20) in einen Kraftring (21) hineingezogen oder gedrückt wird, wobei eine Zentrierungsfeder (22) die Steuerzunge (10) in eine Ausgangsposition^ vorzugsweise die Arbeitsstellung, zurückzuholen versucht und ein Rastelement (23a) an der Schaltnocke (23b) gegebenenfalls mit einer Rücklaufsperre - zur Reproduktion einer definierten Schaltstellung und Eliminierung von sich integrierenden Schaltfehlern sowie Fehlfunktionen angeordnet ist, das in seiner Nullstellung um den Synchronwinkel £ = <K - U oder 6=0 der Arbeitsstellung nacheilt, wobei die Sperrklinke (19) auf einen ihr zugeordneten Kraftring (21) arbeitet, der zur Trägerrolle (15), deren Führungs- und Leitflächen (24) mit Profilen (25) zur exakten Klemmung des geführten Elements (26) versehen sind, um den Ausgleichswinkel ju drehbar gelagert ist und ein Federelement (27) enthält, das in Zugrichtung den Kraftring (21) mittels eines Arretierungselementes (28) immer in einer vorgegebenen Endstellung hält, die Zustandsänderung herbeiführt unabhängig vom zurückgelegten Weg in Zug- und/oder Rücklaufrichtung bis auf einen minimalen Ansprechgrenzwert.3. Anordnung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Steuerzunge (10) mit einer Wirkrichtung entweder eine Steuerzunge (10) mit zwei Wirkrichtungen oder zwei Steuerzungen (10), die über ein Zahngetriebe (16) verbunden sind, mit entgegengesetzten Wirkrichtungen verwendet werden, um den Ausgleichswinkelyu zwischen Kraftring (21) und Trägerrolle (15) bzw. Steuerring (14) zu eliminieren, indem das Schaltkriterium aus der Rücklaufrichtung der Rolle (3O) abgeleitet wird.609839/08764. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Seilrolle (30) eine hand- und/oder fernbetätigbare Zusatzeinrichtung (29) beigegeben ist, deren Auslösekriterium speicherbar ist, mit der das Sperrklinken- oder sonstige Arretierungssystem (19) frei wählbar außer Betrieb gesetzt werden kann.5. Anordnung nach den Ansprüchen 2-4 dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Klemmstellung zwischen Steuerzunge (10) und Steuerring (14) die Zähne (14a) des Steuerrings (14) aus drehbaren Elementen bestehen und/oder die Steuerzunge (10) ein drehbares Element (10a) enthält bzw. selbst als Federelement wirkt und/oder der Steuerring (14) mittels eines zusätzlichen Federelementes in der Trägerrolle (15) drehbar gelagert ist.6. Anordnung nach den Ansprüchen 2-5 dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Leitflächen (24) mit über den Umfang verteilten Profilen (25) versehen sind, die eine Klemmung des geführten Elementes (26) in Gegenrichtung herbeiführen.7. Anordnung nach Anspruch 2-6 dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Leitflächen (24) mit über den Umfang verteilten Profilen (25) versehen sind, die nach einer Funktion verlaufen, welche in Richtung des Seilsteuerzuges (Z) vom Innen- zum Außendurchmesser ihre Steigung ständig verkleinert, und zwar dergestalt, daß bei Ausgleiten des Seiles (26) aus der Seilrolle (30) in Rücklaufrichtung dieses immer senkrecht auf dem entsprechenden Profil (25) zur Anlage kommt.6 09839/0876AlLeerseite
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