DE1509809A1 - Steuerungsvorrichtung fuer Jalousien,Venezianische Markisen od.dgl. - Google Patents

Description

• Steuerungsvorrichtung für Jalousien, Venezianische Markisen oder dgl. Die vorliegende Erfindung hat eine Steuerungs-Vorrichtung für Jalousien, Venezianische Markisen oder dgl. zum Gegenstand.
• für Jalousien oder dgl. ist seit langem die sogenannte Einheits-Steuerung bekannt, welche entweder die Vertikal-Bewegung der Lamellen oder ihre Richtung bestimmt: Diese Einheits-Steuerung weist verschiedene Nachteile auf, insbesondere was die :Gleichmäßigkeit der Arbeitsweise und die der Abnutzung durch Reibung unterliegenden Teile betrifft. Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, bei welcher diese vorgenannten Nachteile völlig ausgeschaltet werden. Nach der Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung, welche-einerseits aus einer drehbar gesteuerten Horizontalwelle, andererseits aus zumindest einem Paar auf dieser Welle befestigter Rollen besteht, deren Drehung und Horizontalbewegung das störungsfreie des Hebeseiles auf ihren Rollen ermöglichen soll, und zum dritten aus einer zylindrischen Muffe, die jeder dieser Rollen coaxial mit der Manchette gelagert und mit Steuerungsbändern für die Lamellenrichtung verbunden ist. Außerdem ist sie mit Reibungs-Elementen verbunden, die geeignet sind, die Muffe gleichzeitig in der Anfangs-Drehperiode mit der Rolle rotieren zu lassen, um die Richtung der Lamellen zu regulieren und sie auf dieser Rolle während der restlichen Drehung schleifen zu lassen, die durch das Steuerungsorgan dieser Welle bestimmt werden. Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, welche nur als Beispiel für eine bevorzugte Ausführungsform nicht abwr als ausschließliche Ausführungsform zu bewerten ist, für welche vielmehr verschiedene Abänderungen möglich sind. In den Zeichnungen ist die Figur 1 eine Teilansicht des Aufrisses der Vorrichtung gemäß der Erfindung, Figur 2 eine ähnliche Ansicht der Figur 1, worin die Lagen in der Endstellung der Wicklung gezeigt sind, Figur 3 ein Schnitt nach der Linie III - III der 2igo 2, Figur 4 und 5 zwei Querschnitte nach der Linie IV - IV der Figur 2, der die Arbeitsweise der Reguliermuffe für die Lamellenrichtung zeigt. Figur 6 ist eine perspektivische Einzelansicht der Muffe für die Richtungssteuerung der Lamellen.
• Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen besteht diese Vorrichtung aus einem äußeren Gehäuse 1, das die Venezianische Markise umgibt in dessen Innerem eine drehbare Welle mit quadratischem Querschnitt angebracht ist, die aus zwei fluchtenden Einzelschäften 2 und 3 besteht und der Rolle 4 in Hartgummi-Ausführung oder einer anderen ähnlichen Muffe. In der Zeichnung ist eine einzige Rolle 4 dargestellt, aber selbstverständlich könnte die Vorrichtung je nach der Größe der Markise zwei oder mehrere Rollen aufweisen.
• Ein Ende der Rolle 4 ist mit der Welle 2 durch eine Feststellschraube 5 (:Figur 3) verbunden, während das andere Ende 6 eine quadratische Öffnung entsprechend dem Teil der Welle 3 aufweist, derart, daß die Rolle 4 sich zusammen mit der Welle drehen und gleichzeitig in Achsenrichtung verschieben kann, wobei eine Gewindebüchse 7 an der Welle 2 mittels einer Schraube 8 befestigt ist (Figur 1 und 2).
• Die Gewindegänge der Büchse 7 greifen in eine Mutter 9 ein, die von der feststehenden Trennwand 10 derart getragen wird, daß die Drehung der Welle 2 eine Längsverschiebung der Holle 4 verursacht bei gleichzeitiger Abwicklung eines Seiles 11'; daß das hochziehen der Jalousien bewirkt. Dieses Seil 11 weist ein auf der tolle 4 'bE#bstigtes Ende 12 auf, so daß die Drehung und die gleichzeitige Längsbewegung der dolle das reibungslose Abwickeln dieses Seiles ermöglichen, wie aus der Figur 2 und 3 ersichtlich ist. Die Drehung der gesamten Vorrichtung wird durch ein KeUelradpaar 13 und 14 bewirkt, das den Kopf einer Steuerstange bildet, welche auf einem Gelenk 15 montiert ist, oder es wird von einem nicht abgebildeten Elektromotor angetrieben. Der Lauf der Gewindebüchse 7 und folglich die Bewegung der Rolle 4 sind durch eine Mutter 16 begrenzt, die durch eine Gegenmutter 17 festgehalten wird.
• Auf der Rolle 4 ist eine metallische Muffe 18 (Figur 6) mit "C"-förmigem Querschnitt angebracht die an den beiden Enden zwei Ringe 19 aufweist, die bei 20 befestigt sind und aus Kunststoff oder dgl. bestehen. Zwischenden den Rändern 21 der Muffe und den Ringen 19 sind Blattfedern 22 eingesetzt, welche die Ringe 19 elastisch gegen die Rolle 4 andrücken sollen, wie besonders aus den Figuren 3, 4 und 5 ersichtlich ist. Die Muffe 18 wird koaxial zur Rolle 4 von zwei Paaren feststehender Flügel 23 gehalten, um ihre axiale Bewegung zu verhindern, und zwischen den zwei Teilen der Muffe und der Rolle besteht genügend Raum, um ein normales Aufwickeln des Seiles 11 zu ermöglichen, wie aus Figur 3 ersichtlich ist. Über der Muffe 18 sind Bänder 24 und 25 (Figur 4 und 5) gelegt, welche die Lamellenrichtung regeln. Diese Bänder sind an ihren Enden 27 über hakenförmige Anker 28 an der Muffe befestigt.
• Die Arbeitsweise ist folgende: Ausgehend von der in Figur 4 dargestellten Lage hat der Beginn der Drehung der dolle 4 die Drehung der Muffe 13 zur folge. Damit beginnt das.. Aufwickeln des geiles 11 un-d die gleichzeitige Drehung der Lamellen 26 (Figur 5). Wenn die Rolle 4 weiter rotiert, wickelt sich das Seil 11 .weiter auf, während die Muffe 18 durch die Spannung des Bandes 24 gebremst wird, stehen bleibt und die Ringe 19 auf der Rolle 4 wie vorher erwähnt, schleifen. Die Ringe 19 sind aus geeignetem Material wie Kunststoff oder dgl. hergestellt, das der Abnutzung einen großen Widerstand leistet. Die Bänder 24 oder 25 sind Schleifen nicht unterworfen, so daß sie sich praktisch nicht abnutzen. Wenn die Wicklung beendet ist, genügt es, die Steuerung (und folglich auch die Rolle 4) im einen oder anderen Sinnei zu bewegen, bis man die gewünschte Zage der Lamellen erreicht.

Claims (5)

1. Patentansprüche: Steuervorrichtung für Jalousien, Venezianische Markisen oder dgl. mit einer horizontalen Welle zum Aufwickeln des bzw. der Hebeseile, g 'e k e n n z e i e h n e t. durch zumindest zwei auf dieser Welle (2, 3) angeordnete Rollen (4),deren Drehung und Längsverschiebung das normale Aufwickeln des Hebeseiles (11) ermöglichen, ferner durch eine auf jeder Rolle achsgleich angeordnete, zylindrische Muffe, an der Führungsbänder (2¢,`25) zum Festlegen der Lamellenrichtung gegenläufig angeordnet sind, sowie durch einen Reibungsbelag (19) zwischen Muffe und tolle, der zu Anfang der Bewegung der Rolle die Muffe mitnimmt, sie bei weiterer Drehung durch Anschlag auf der Rolle gleiten läßt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch einen C-förmigen Querschnitt der Muffe (1B) und die Verwendung von zwei Kunststoffringen (19) als Kupplungsglieder, die an der Muffe befestigt sind und elastisch über z.B. Blattfedern (22) an die Rolle gedrückt werden.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i chn e t durch am Gehäuse (1) im wesentlichen radial nach innen ortsfest angeordneten Anschlagflügel (23), welche die Muffe(1S) an einer Längsverschiebung gegenüber. dem Gehäuse hindern. ,.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, g e -k e n n z e i o h n e t durch aus der Manchette ausgestanzte hakenartige Laschen (28) zur Befestigung der Führungsbänder (24) für die Lamellen.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, g e -k e n n z e i c h n e t durch eine ortsfeste Haltewand (10) im Gehäuse (1)9 eine. Zager - Uwindemuffe (9) für die eine Hälfte (2) der unterteilten Welle U2, 3), eine Gewindebuchse (7), die z.B. über eine Schraube (8) mit diesem-Wellenteil (2) verbunden ist-, wobei die Steigung des Gewindes. der gewünschten Verlegung des Halteseiles (1a) entspricht, und zwei Grenzanschläge für die Längsbewegung der Gewindebuchse, insbesondere eine Mutter (16) mit Kontermutter (17) auf der Gewindebuchse und einen Bund am anderen Ende der Gewindebuchse, ferner durch eine am anderen Ende der Welle (2, 3) angeordnete, entsprechend mit dem Gehäuse (1) verbundene Haltewand, die als Lagerung für einen zweiten, axial unverschieblichen Wellenteil (3) dient, der üher ein Kegelradpaar (13, 14) antreibbar ist, als Vierkant oder dgl. ausgebildet ist und mit einer entsprechenden Bohrung der Holle (4) zusammenwirkt, die mit dem erstgenannten Achsteil (2) fest verbunden ist.