DE251185C - - Google Patents

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DE251185C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/26Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
    • B60Q1/34Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating change of drive direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 b. GRUPPE
Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftwagen u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1911 ab.
Es ist bekannt, bei Kraftwagen u. dgl. zwecks Benachrichtigung folgender Wagen ein Signal anzubringen, welches erkennen läßt, ob der Wagen geradeaus fährt oder nach rechts oder links abbiegt. Es ist offenbar zweckmäßig, dieses Signal mit dem Steuer des Fahrzeuges zu verbinden, so daß die Umstellung des Signals ohne besondere Aufmerksamkeit des Führers erfolgt. Da aber zuweilen das Signal vor der
ίο Umstellung des Steuers eingestellt werden muß, ist vorgeschlagen worden, neben der durch das Steuer bedienten Umstellungsvorrichtung noch eine besondere durch Handgriff vom. Führer zu bedienende Umstellvorrichtung anzuwenden.
Bei dieser älteren Einrichtung waren in die beiden Umstellvorrichtungen Federn eingeschaltet, welche die Bewegung des Signals von der einen Umstellvorrichtung aus gestatteten, ohne die andere Umstellvorrichtung zu beeinflussen. Mit solchen von Federwirkungen abhängigen Umstellvorrichtungen ist aber kein sicherer Betrieb der Signalvorrichtung zu erreichen, insbesondere ist es nicht sicher, daß die Signalvorrichtung stets wieder in die Ruhelage zurückkehrt.
Dies ist aber von entscheidender Wichtigkeit, da der Führer ja die Signalvorrichtung, die sich am zweckmäßigsten hinter dem Wagen befindet, nicht sehen kann.
Gemäß der Erfindung sollen diese Übelstände dadurch beseitigt werden, daß zwischen die die Signalvorrichtung bewegende Umstellvorrichtung und das Steuer eine besondere Kupplung eingeschaltet ist, die den Signalarm entweder mit dem Steuer oder mit einem Handgriff verbindet. Im ersten Fall erfolgt die Bewegung des Signalarmes selbsttätig, und zwar zwangläufig; im zweiten Fall kann der Signalarm unabhängig vom Steuer um ein gewisses Stück verstellt werden und wird dann in dieser Lage festgehalten. Die Kupplung ist nun so eingerichtet, daß nach dem Umstellen des Signalarmes durch den Handgriff die Kupplung zwischen Steuer und Signalvorrichtung ohne Zutun des Führers wieder eingerückt wird, wenn. das Steuer in Verfolg der vorhergehenden Signalanzeige in der entsprechenden Richtung gedreht wird. Sobald das Steuer in diese Richtung umgelegt wird, wird die Kupplung selbsttätig durch eine Feder wieder eingerückt und somit dafür gesorgt, daß bei der Rückbewegung des Steuers in die Mittellage nach vollzogener Drehung des Wagens die Signalvorrichtung wieder in die Mittellage zurückkehrt.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Stirnansicht,
Fig. 2 ein Schnitt durch eine Anzeigevorrichtung.
Fig. 3 und 4 zeigen den Antrieb für die Anzeigevorrichtung. .
Fig. 5 und 6 stellen eine zweite Ausführungsform dar.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen schließlich eine dritte Ausführungsform.
Fig. 9 und 10 zeigen Einzelheiten der letzteren.
Gemäß Fig. 1 und 2 soll die Anzeigevorrichtung in ihrem oberen Teile angeben, wenn z. B. die Bremsen benutzt werden, um die Fahrt zu verlangsamen (»Halt«), und darunter befindet sich ein Zeiger, welcher angibt, daß und wohin
das Fahrzeug gewendet werden soll (L = links, R = rechts). Natürlich braucht die Anzeigevorrichtung nicht genau die dargestellte Form zu haben, auch kann sie ohne den Anzeiger'»Halt« benutzt werden. Bei der dargestellten Form . sitzen beide Anzeigevorrichtungen an einem Grundrahmen 7, welcher oben einen halbzylindrisch ausladenden Teil 8 zum Anzeigen der langsamen Fahrt und darunter einen etwa halbkreisförmigen Teil 9 für den Richtungsanzeiger trägt. Das Signal »Halt« kann durch eine Platte 10 gebildet werden, die über einer transparenten oder halbtransparenten Platte 11 liegt, welche beide gebogen sind und zweckmäßig von Gliedern 12 am Grundrahmen getragen werden. Blenden 13 von passend gekrümmter Form liegen gewöhnlich in der Mitte zusammen und verdecken das Wort »Halt«. Diese Blenden sind bei 14 drehbar und tragen ineinandergreifende Zahnräder 15, die mittels eines Armes 16 durch einen Draht 17 bewegt werden können, welcher z. B. mit dem Bremspedal oder Bremshebel so verbunden ist; daß bei der ersten Bewegung des letzteren das Wort »Halt« zum Erscheinen gebracht wird. Eine Feder 18 mit Stellschraube 19 hält für gewöhnlich die Blenden geschlossen. Elektrische Lampen 20 beleuchten das Wort in der Nacht und Kontaktfedern 21 stellen den Stromschluß vermittels der einen Blende her, wenn diese geöffnet wird, so daß die Lampen 20 nur bei geöffneten Blenden brennen. Natürlich wird auch ein besonderer Ausschalter im Lampenstromkreis vorgesehen, um die Lampen ganz auszuschalten, solange sie
3S gar nicht gebraucht werden. Ein vorgekrümmter Rand 22 soll das Heranspritzen von Schmutz an das Signal wort »Halt« verhindern.
Der Zeiger 23 des Richtungsanzeigers sitzt auf einer Welle 26 vor einer Fläche 24, die, um den Zeiger 23 gut sichtbar zu machen, aus weißem oder opalem Glase besteht, welches in der Nacht durch Lampen 34 beleuchtet werden kann. Ein vorspringender Rand 25 dient hier gleichfalls zur Verhinderung der Beschmutzung.
Beim dargestellten Beispiel wird der Zeiger 23 nicht unmittelbar von der Steuervorrichtung bewegt, sondern durch ein Paar Ovalräder 27, 28, um die Bewegung von der Mittelstellung nach jeder Seite zu vergrößern. Das Rad 28 sitzt auf einer Spindel 29, die eine Nutenscheibe 30 trägt, über welche ein zweckmäßig an der Scheibe befestigter Draht läuft, der durch Rohre o. dgl. 31 zur Bewegungsvorrichtung geleitet wird. Ein Stützrahmen 32 trägt die Spindein 26 und 29, die Enden der Drahtrohre und eine Kontaktvorrichtung 33, durch welche der Stromkreis der einen oder der anderen Lampe 34 geschlossen wird, wenn der Zeiger 23 nach der einen oder anderen Seite ausschlägt. Auf der Scheibe 24 sind die Buchstaben »L« und »R« angebracht. Der bei der Bewegung des Zeigers 23 jeweils geschlossene Stromkreis beleuchtet mittels der betreffenden Lampe den der Richtungsablenkung (links oder rechts) entsprechenden Buchstaben.
Die beschriebene Anzeigevorrichtung stellt ein Beispiel dar, und die den Gegenstand der Erfindung bildende Bewegungsvorrichtung kann auch mit anderen Anzeigevorrichtungen verbunden werden. Die beschriebene Anzeigevorrichtung zeigt aber, wie ein um eine Scheibe geführter Draht dazu benutzt werden kann, einen Richtungsanzeiger zu verstellen, und die nachfolgende Erläuterung braucht nur anzugeben, wie der Draht in Bewegung gesetzt wird.
Gemäß Fig. 3 und 4 liegen die Arme 35 des Steuerrades oberhalb des Ständers 36, durch welchen die Steuerspindel hindurchgeht. Diese Hülse 36 ist senkrecht gezeichnet, kann aber auch in der üblichen Weise schräg stehen. An den Armen 35 ist ein Zylinderstück 37 befestigt und durch Bügel 39 oder in sonstiger geeigneter Weise mit einem zweiten Zylinderstück 38 von gleichem Durchmesser verbunden, so daß durch beide Teile ein Schlitz oder eine Nut gebildet ist, welche dazu dient, als Hubfläche die Anzeigevorrichtung in Tätigkeit zu setzen. Ein Ann 40 auf der Hülse 36 trägt ein Gehäuse 41, welches an seiner Vorderseite durch eine Scheibe 42 geschlossen ist. In diesem Gehäuse steckt eine Welle 43 mit einer sich frei auf ihr drehenden Scheibe 44. Ein Stift 45 ragt von der Scheibe 44 in die Nut zwischen den Zylinderteilen 37 und 38 hinein. Die Form dieser Nut in der dem Gehäuse 41 zugekehrten Hälfte ist in Fig. 3 punktiert angedeutet. Die Vorrichtung befindet sich in der Mittelstellung. Dreht man das Steuerrad aus der Mittellage nach der einen oder anderen Seite, so wird der Stift 45 nach dieser Seite bewegt, wodurch die Scheibe 44 gedreht wird, bis. Stift 45 in den wagerechten Teil der Nut hineinkommt, worauf jede weitere Drehung des Steuerrades nach dieser Seite keine Wirkung auf die Scheibe 44 mehr ausübt. Wird das Steuerrad in die Mittellage zurückbewegt, so dient die Oberkante des Zylinderteiles 38 dazu, den Stift 45 wieder zu heben und in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung zu bringen. Indem man die Nut in geeigneter Weise krümmt, kann die Bewegung des Zeigers 23 so rasch wie erforderlieh gemacht werden, wenn die Steuerbewegung beginnt, so daß hierbei die Ovalräder 27, 28 gegebenenfalls auch entbehrlich werden können. Die durch die Rohre 31 geführten Drahtzüge gehen durch das Gehäuse 41, werden über eine Rolle 46, die sich frei auf der Welle 43 drehen kann, geführt und an dieser befestigt. 47 ist ein in Augen 48 der Rolle 46 drehbarer Handhebel. Ein Stift 49 (Fig. 4) in dem Handhebel 47 sitzt für gewöhnlich in einem Loch der Scheibe 44, welches konisch erweitert ist. Eine Feder 50 preßt Stift 49 und Handgriff 47 einwärts. Der
Handgriff 47 ist so ausgebildet, daß er die Welle 43 umschließt. Er besitzt einen Knopf 51, der durch einen Schlitz der Frontscheibe 42 vorragt, so daß er bequem von Hand bewegt werden kann. Die Länge dieses Schlitzes richtet sich nach .der Größe der Bewegung, welche der Handgriff macht, wenn infolge des Eingriffs des Stiftes 49 mit Scheibe 44 der Handgriff und die Rolle 46 zusammen mit Scheibe 44 gedreht werden, wenn letztere durch Vermittlung der Nut 37,.38 gedreht wird. Da für gewöhnlich Stift 49 sich in Eingriff mit Scheibe 44 befindet, so wird die Rolle 46 gedreht und der Anzeiger verstellt, wenn Scheibe 44 infolge der Drehung des Steuerrades 35 gedreht wird. Will aber der Führer des Wagens eine Zeitlang vorher, ehe er die Wendung nach der einen oder anderen Seite vornimmt, ein Signal geben, so kann er dies tun, indem er den Griff 51 des Handhebels 47, entgegen der Wirkung der Feder 50, nach außen zieht, wobei der Stift 49 aus der Scheibe 44 heraustritt. Nunmehr kann der Führer den Handhebel nach links oder nach rechts drehen, je nachdem nach welcher Seite er zu steuern beabsichtigt. Wenn der Griff 51 freigemacht ist, legt sich der Stift 49 gegen die glatte Fläche der Scheibe 44. Wenn dann die Steuerbewegung tatsächlich ausgeführt wird, dreht sich die Scheibe 44, bis das Loch wieder hinter den Stift 49 gelangt, worauf Feder 50 letzteren zurückdrückt und er mit der Scheibe wieder in Eingriff kommt. Wenn das Steuerrad in seine Mittellage zurückgebracht wird, so muß dann also auch der Antrieb für die Anzeigevorrichtung selbsttätig in die Mittellage zurückkehren.
In Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher an der Steuerspindelhülse 36 ein Halter 52 befestigt ist. In letzterem steckt ein Stopfen oder Zylinder 53 mit Nuten, welcher gewissermaßen eine Scheibe bildet, über die der Draht zur Bewegung des Anzeigers läuft. Die Drahtrohre 31 werden in der dargestellten Weise an dem Halter 52 befestigt und dann an der Spindelhülse 36 entlang nach unten geführt. Auf dem Zylinder 53 ist ein Handhebel 54 angeordnet, und zwar, zweckmäßig zwischen Augen 55, wobei eine Feder 56 bestrebt ist, das vordere Ende des Handhebels 54 zu heben. Um diese· Bewegung zu begrenzen, hat der Hebel ζ. B. ein Anschlagende 58, welches sich bei bestimmter Lage des Hebels gegen ein Auge 55 oder in anderer Weise aufstützt. Handhebel 54 besitzt einen Griff 57 und ist mit Ansätzen 59 versehen, an denen drehbare Glieder 60 sitzen. Diese Glieder oder Ohren 60 sind an ihren anderen Enden durch eine Feder 61 miteinander verspannt, so daß sie für gewöhnlich in der in Fig. 6 in vollen Linien dargestellten Lage verharren. In dieser Stellung bilden die Ohren 60 des Handhebels 54 eine Lücke, in welcher ein von einem der Arme 35 des Steuerrades herabragender Stift oder Anschlag 62 Platz findet. Dreht man das Steuerrad, so weichen die Kreisbogen, auf denen sich Stift 62 und das Ende des Handhebels bewegen, sehr erheblich voneinander ab. Dreht man das Steuerrad, während Stift 62 sich zwischen den Ohren 60 befindet (volle Linien in Fig. 6), so wird der Handgriff mit dem Steuerrad mitgenommen, bis Stift 62 den Platz zwischen den Ohren 60 verläßt (vgl. die punktierten Linien der Fig. 6). Die Bewegung des Anzeigers wird daher durch den ersten Teil der Drehung des Steuerrades herbeigeführt, und nach einem gewissen Drehungswinkel wird der Anzeiger nicht mehr beeinflußt. Der Stift 62 entfernt sich vom Handhebel und läßt letzteren stehen. Kehrt der Stift 62 mit dem Steuerrad zurück, so tritt er wieder zwischen die Ohren 60, denn er kann diese entgegen der Wirkung der Feder 61 drehen, um von außen zwischen die Ohren zu gelangen, aber er kann letztere nicht nach außen drehen, wenn er sich zwischen ihnen befindet. Will man zu irgendeiner Zeit vor der Ausführung einer Wendung ein Warnungssignal geben, so zieht man den Griff 57 des Handhebels genügend weit nach unten, um die Ohren 60 aus dem Bereich des Stiftes 62 herauszubringen und kann dann den Handhebel allein nach.der gewünschten Seite drehen. Irgendwelche Anschläge, die nicht dargestellt sind, können an dem Halter 52 angebracht sein, um die Bewegung des Handhebels nach jeder Seite zu begrenzen. Auch wenn man mit dem Handhebel vorher von Hand ein Warnungssignal gegeben hat, tritt nach Ausführung der Wendung bei Rückkehr des Steuerrades der Stift 62 wieder zwischen die Ohren 60 und wird also der Handhebel selbsttätig in die Mittellage zurückgeführt.
Wenn die Steuerspindel nicht von einer feststehenden Hülse 36 umgeben ist, so befestigt man den Halter 52 in irgendeiner geeigneten Weise an einem anderen feststehenden Teil des Fahrzeugs.
In Fig. 7 bis 10 ist wieder eine feststehende Hülse 36 der Steuerspindel angenommen, und ein Gehäuse 75 ist mittels Halters oder Schellen 76 an der Hülse befestigt. An den Armen 35 des Steuerrades ist durch Schrauben 71 ein Ring 72 mit Innenverzahnung befestigt, in welche ein Zahnrad 73 eingreift, dessen Welle in einer Hülse 74 sitzt und eine Schnecke 77 trägt. Letztere steht mit einem Schneckenrad 78 in Eingriff, das an einer Ringscheibe 79 sitzt, die sich auf einer Hülse 80 frei dreht, die ihrerseits ■ wieder auf der Welle 81 sich frei drehen kann. An der Hülse 80 ist eine Schnurrolle 82 befestigt. Das vordere Ende der Welle 81 ist in der Frontplatte 88 des Gehäuses 75 gelagert. Ein Handhebel 84 umfaßt mit seinem gegabelten Ende
einen abgeflachten Teil der Hülse 80 und wird hier mittels eines Bolzens 85 festgehalten. An die Gabelenden 86 sind Federn 90 angeschlossen. Eine weitere Feder 89 greift oben am Handhebel an. Die äußeren Federenden sind an der Ringscheibe 79 befestigt; Handhebel 84 besitzt einen Griff 87, der durch einen Ausschnitt der Frontplatte vorragt. Ein Vorsprung 91 des Handhebels greift für gewöhnlich in einen Einschnitt 92 der Ringscheibe 79,. deren Vorderkante im übrigen eben ist. Die Federn 89 und 90 suchen den Handhebel in Eingriff zu halten und in seine Normallage zurückzuführen. Handhebel 84 besitzt einen zweiten Vorsprung 94 im Bereich von Anschlägen 95 der Vorderkante des Gehäuses 75. Wird der Handgriff zurückgezogen und nach einer Seite gedreht, so kann er mit einem der Anschläge 95 in Eingriff gebracht werden, und er ist dann außer Eingriff mit der Ringscheibe 79, dreht aber die Schnurscheibe 82 mittels der Hülse 80. Eine Platte 96 mit Schlitz 103, der einen Stift 97 aufnimmt,, dient dazu, den Vorsprung 94 außer Eingriff mit dem Vorsprung 95 zu bringen. Diese Einrichtung ist auf beiden Seiten der Mittellage getroffen. Platte 96 wird durch einen Stift 102 im Schlitz 101 geführt, während eine Klinke 98 bei 99 drehbar auf Platte 96 sitzt und für gewöhnlich durch eine Feder 100 in der Lage nach Fig. 9 gehalten wird. Angenommen, es ist ein vorheriges Warnungssignal gegeben, so daß der Handhebel in der Stellung nach Fig. 9 steht, so wird die nachfolgende Steuerbewegung die Ringscheibe 79 drehen, und ein Stift 93 an dieser wird schließlich die Klinke 98 beiseite drücken und darüber hinweggehen (Fig. 10). Stift 93 kann weitergehen, kommt aber zurück, wenn das Steuerrad zurückgedreht wird, und gelangt dann mit Klinke 98 in Eingriff. Letztere kann sich nicht weiter zurückdrehen, als dies in Fig. 9 angegeben ist, so daß dann der Stift 93 die ganze Platte 96 mitnimmt. Diese gleitet dabei mit ihren Schlitzen 101 und 103 über die Stifte 102 und 97, wobei sich die Platte 96 anhebt und den Vorsprung 94 aushebt, also den Hebel 84 freimacht, so daß er unter der Wirkung der Federn-89, 90 mit seinem Ansatz 91 in den Einschnitt 92 zurückkehrt. Stift 93 gleitet dann über die Spitze der Klinke 98 hinweg, und alle Teile kehren in ihre Anfangslage zurück.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele lassen sich in mannigfacher Weise abändern. Zur Übertragung kann man statt der Drähte auch andere Hilfsmittel verwenden. Man kann ferner die Vorrichtung auch an einer anderen geeigneten Stelle anordnen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftwagen
    u. dgl., welcher entweder selbsttätig vom Steuer oder mittels eines besonderen Handgriffes bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Signalarm mit dem Steuer oder dem Handgriff zwangläufig verbindender Kupplungshebel bei selbsttätiger Bewegung der Anzeigevorrichtung als Kupplung wirkt, bei Signalabgabe unabhängig vom Steuer, aber ausgelöst und in der einen oder anderen Richtung innerhalb gewisser Grenzen gedreht wird, so daß er die Signalvorrichtung. zwangläufig umstellt, worauf bei Nachdrehung des Steuers um einen gewissen Betrag die Kupplungslage des Kupplungshebels durch Federwir- kung wieder hergestellt wird, so daß bei der Rückdrehung des Steuers die Signalvorrichtung wieder zwangläufig in ihre normale Stellung zurückbewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshebel (47), der gewöhnlich mit einem federbelasteten Stift (49) in ein Loch einer von der Steuerung bewegten Scheibe (44) greift, durch Abheben von jener Scheibe (44) losgekuppelt wird, um die Bedienung der Signale unabhängig von der Steuerung zu ermöglichen, während bei der nachfolgenden Benutzung der Steuerung nach Loslassen des Kupplungshebels (47) der Stift (49) wieder in die Scheibe (44) einfällt, so das diese Scheibe bei der Rückdrehung der Steuerung den Hebel (47) selbsttätig in seine normale Stellung zurückführt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (44) mittels eines Stiftes (45) in eine z. B. am Steuerrad vorgesehene Hubnut (37, 38) eingreift, mittels welcher in dem kurzen ersten Teil der Steuerbewegung der Anzeiger zum Ausschlag gebracht wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshebel (54) beiderseits mit federbelasteten Ohren (60) ausgerüstet ist, welche für gewöhnlich einen Anschlag (62) des Steuerrades umfassen, bei Einstellung des Signals unabhängig vom Steuer aber durch Drehung des federbelasteten Kupplungshebels (54) aus dem Bereich des Anschlages (62) gebracht werden; und der Drehpunkt des Kupplungshebels so weit aus der Steuerradmitte vorgerückt ist, daß infolge der Ungleichheit der Radien der Anschlag (62) nach einer gewissen Drehung des Steuerrades zwischen den Ohren (60) heraustritt und bei der Rückkehr des Steuerrades das ihm zunächst stehende Ohr der Federspannung entgegen beiseite drückt, um wieder zwischen die Ohren zu treten.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshebel (84)
    bei seiner Bewegung von Hand entgegen der Wirkung von Federn (89 und 90) durch Anschläge (95) in den Signalstellungen festgehalten wird, bis er bei der auf die Nachdrehung folgenden Rückwärtsdrehung des Steuerrades mittels einer durch Schlitz (101) und Stift (102) schräggeführten Platte (96) ausgehoben und durch die Federn (89 und 90) in seine Normalstellung zurückgeführt wird, indem ein Stift (93) einer vom Steuerrad aus gedrehten Ringscheibe (79) diese Platte mittels Klinke (98) mitnimmt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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