DE2511550A1 - Jacquardlegeschiene fuer kettenwirkmaschine - Google Patents

Description

KARL MAYER Textilmaschinenfabrik GmbH 6. MS TZ 1975

Obertshausen über Offenbach am Main/4

Western Germany . "May 592-

Jacquardlegeschiene für Kettenwirkmaschine

Die Erfindung betrifft eine Jacquardlegeschiene für Kettenwirkmaschinen, deren Lochnadeln nur nach einer Seite verdrängbar sind.

Da es bei den Lochnadeln an Jacquardlegeschienen praktisch nicht möglich ist, insbesondere bei feinen Nadelteilungen, die elastischen Nadeln so einzustellen, daß sie bei zweiseitiger Verdrängbarkeit genau in die Wirknadelgasse eingestellt werden können, ging man dazu über, lediglich in einer Richtung verdrängbare Nadeln zu verwenden. Trotzdem konnte dadurch die Labilität der elastischen Lochnadeln nicht beseitigt werden. Die Nadeln sind bei Zurücknahme der Verdrängerstifte Schwingungen ausgesetzt und die Justierung der Nadeln ist nach wie vor sehr schwierig, so daß eine präzise Verdrängung, insbesondere bei feinen Nadelteilungen nicht erreicht werden kann.

Durch die neue Erfindung wird die Aufgabe gelöst, die Stabilität der elastischen Lochnadeln zu erhöhen, die Schwingungsneigung zu verringern und eine präzise Justierung zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Lochnadeln auf der der Verdrängungsrichtung entgegengesetzten Seite mit einem Anschlag zusammen wirken. Die elastische Nadel kann sich nun an der Seite, an der sie nicht verdrängt wird, gegen ein festes Lager abstützen, dadurch wird die Schwingungsneigung verringert und da nun die elastische Nadel sich zwischen den nichtelastischen Teilen, dem Verdrängerstift und dem Anschlag befindet, ist die Justierbarkeit einfacher, was noch dadurch gefördert werden kann, daß der Anschlag und die Lochnadel so in der Halterung sitzen, daß sie gegeneinander gerichtet sind bzw. gegeneinander anliegen.

- 2 609839/0212

KARL MAYER Textilmaschinenfabrik GmbH 6053 Obertshausen über Offenbach am Main/4 Western Germany

-May 592-

Besonders zweckmäßig ist es, die Lochnadeln mit Vorspannung an den Anschlägen ganz oder teilweise anliegen zu lassen.

Der neuartige Anschlag kann getrennt von der Nadel hai terung angeordnet sein, zweckmäßig ist jedoch, den Anschlag an der Legeschiene bzw. an der Lochnadelhalterung zu befestigen und sie in Form von Lamellen aus nichtfederdem Material herzustellen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer Lochnadelhalterung mit den neuartigen

den Lochnadeln zugeordneten Anschlägen; Fig. 2 eine Seitenansicht der Halterung der Fig. 1; Fig. 3 ein etwas vergrößerter Ausschnitt der Darstellung der Fig. 1 mit besonderer Anordnung der Nadel bzw. des

Anschlages;
Fig. 4 ebenfalls ein vergrößerter Ausschnitt mit besonderer Ausbildung des Anschlages.

In der Halterung 1 sind die elastischen, verdrängbaren Lochnadeln 2 eingebleit oder sonst wie befestigt. Jeder Lochnadel ist auf einer Seite ein Anschlag 3 zugeordnet, der in dem beschriebenen Beispiel als Lamelle ausgebildet ist, die sich bis etwa zur halben Länge der Lochnadel erstreckt und aus einem nichtfederdem Material besteht. Sie ist ebenfalls auf die gleiche Art wie die Nadel in der Halterung 1 befestigt.

Die Seitenansicht der Fig. 2 veranschaulicht die bekannte Lochnadelanordnung für Jacquardlegeschienen, bei denen die untere^ Schäfte der Nadeln in Schwingrichtung'^wechselnd gegeneinander versetzt sind. Der Anschlag 3 erstreckt sich hierbei bis etwa an die Stelle der Abkröpfung der Nadel.

39/0212

KARL MAYER Textilmaschinenfabrik GmbH 6053 Obertshausen über Offenbach am Main/4 Western Germany

-May 592-

In Fig. 3 ist erkennbar, daß die Nadel 2 und der Anschlag 3 so angeordnet sind, daß sie gegeneinander geneigt liegen und sich im Bereich des unteren Endes des Anschlages berühren, d. h. die Nadel an dieser Stelle an dem Anschlag an und dies kann so erfolgen, daß die Nadel bei ihrem Einsetzen in die Halterung bzw. auch später eine/ in Richtung des Anschlages gerichtete Vorspannung erhält.

Bei dem Beispiel der Fig. 3 erhält der Anschlag 3a an seinem unteren Ende eine nach der Nadel gerichtete Abbiegung oder Kröpfung 4, an die sich die Nadel anlegt ebenfalls wiederum unter Vorspannung.

h 0 9 8 3 Tj / ij 2 1 2

Claims (7)

KARL MAYER Textilmaschinenfabrik GmbH -MaV 592- Obertshausen über Offenbach am Main/4 " Western Germany _ j- ^y. r Γ Π PATENTANSPRÜCHE

1. Jacquardlegeschiene für Kettenwirkmaschinen, deren Lochnadeln nur nach einer Seite verdrängbar sind, dadurch gekennzei chnet, daß die Lochnadeln (2) auf der der Verdrängungsrichtung entgegengesetzten Seite mit einem Anschlag (3) zusammen wirken.

2. Jacquardlegeschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die Anschläge (3) an der Legeschiene bzw. an der Lochnadel haiterung (1) befestigt sind.

3. Jacquardlegeschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet, daß die Anschläge (3) durch Lamellen aus ni chtfedett-dem Material bestehen.

4. Jacquardlegeschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochnadeln

(2) eine/ zu den Anschlägen (3) hin gerichtete Neigung aufweisen.

5. Jacquardlegeschiene nach einem der vorhergehenden Ansrpüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge

(3) eine/ zu den Lochnadeln hin gerichtete Neigung, Biegung, Abkröpfung (4) oder dergleichen aufweisen.

6. Jacquardlegeschienen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochnadeln (2) mit Vorspannung an den Anschlägen (3) ganz oder teilweise an!iegen.

7. Jacquardlegeschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die An-

609839/0 212

KARL MAYER Textilmaschi'ienfabrik GmbH 3053 Obertshausen über Offenbach am Main/4 Western Germany

-May 592-

schlaglamellen (3) bis etwa zur halben Länge der Loch· nadeln (2) erstrecken.

609839/0212

Leerseite