DE2511499C2 - Einrichtung zur Wasseraufbereitung mit einem Ozonerzeuger - Google Patents
Einrichtung zur Wasseraufbereitung mit einem OzonerzeugerInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C02F2201/00—Apparatus for treatment of water, waste water or sewage
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Description
•
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Wasseraufbereitung mit einem Ozonerzeuger und einer
Mischvorrichtung mit einem Düsenkopf, durch den ozonhaltiges Gas in den Hauptstrom des aufzubereitenden
Wassers eingeleitet wird, wobei zwischen dem Ozonerzeuger und dem Düsenkopf eine Rückschlagventiieinheit
vorgesehen ist
Eine Einrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 15 17 541 bekannt Sie dient zur Trinkwasseraufbereitung
auf Schiffen und umfaßt einen Röhren-Ozonerzeuger mit Innenkühlung and einen in den Wasserhauptstrom
eingeschalteten Injektor, dem ozonhaltiges Gas über eine- Verbindungsleitung mit einem Magnetventil,
einem elektrischen Strömungswächter und einem Sicherheits-Rückschlagventil zugeleitet wird. Zum Abführung
überschüssiges Ozons ist ferner ein Ozon-Ausgleichsbehälter
vorgesehen, in welchem sich das behandelte Wasser sammelt bevor es in die Verbraucherleitung
gelangt
Die bekannte Einrichtung zeigt eine für solche Anlagen typische Gliederung in die drei Einzelkomponenten
Ozonerzeuger, Vermischerund Sammelbehälter. Dies erfordert zum einen großzügig bemessene
Räumlichkeiten, um die Komponenten unterzubringen. Andererseits besteht wegen der zahlreichen Schraubverbindungen
und Dichtungsstellen an dem Ozonerzeuger und in der Verbindungsleitung zwischen dem
Ozonerzeuger und dem Vermischen die Gefahr, daß
Ozon da>-ch ein Leck austritt Der Betriebsraum muß
deshalb besonders gut belüftet sein. Die Ozonausbeute ist gering, da die Zuluft mit Umgebungsdruck und
dementsprechend geringer Molekülkonzentration die Entladungsstrecken passiert und in der Verbindungsleitung
ein Teil des erzeugten Ozons vor Erreichen des Injektors wieder zerfällt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine räumlich gedrängte komplette Einrichtung zur Wasseraufbereitung
zu schaffen, d. h. einen höheren Integrationsgrad solcher Anlagen konsequent zu verwirklichen,
wobei die Einrichtung sowohl eine erhöhte Ozonausbeute als auch eine erhöhte Sicherheit gegen fehlerhaftes
Austreten von Ozon bietet und wartungsfreundlich ist.
Ausgehend von einer Einrichtung der einleitend näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst daß ein an seiner Außenfläche kühlbarer Ozonerzeuger in einem von dem aufzubereitenden
Wasser durchströmten Behälter eingebaut ist und daß der Düsenkopf an dem Ozonerzeuger befestigt
ist und in die Mündung der Wasserzuleitung zu dem Behälter hineinragt Somit wird der Ozonerzeuger und
der Vermischer bzw. die Mischzone in den zur Strömungsberuhigung ohnehin erforderlichen Behälter
hineinveriegt Das Ergebnis ist eine beträchtliche Raumersparnis, weil die Behälterwandung als Außenhaut
der gesamten Einrichtung dient gegenüber der keine weiteren Sicherheitsabstände eingehalten werden
müssen, wie dies bei frei aufgestellten Ozonerzeugern der Fall ist. Die Ozonausbeute ist schon deshalb höher
als bisher bekannt, weil keine langen Ozontransportwege
vorhanden sind, sondern das ozonhaltige Gas mit höchster Ozonkonzentration unmittelbar dem Wasser
zugemischt wird. Jedes unmittelbare Austreten von Ozon in die Umgebungsluft ist ausgeschlossen, da der
OzcnsrzSÜ^Sr !ΓΤ! W^SECr ^\^\optai\r\\t nnH außerdem
von einem d.chten Behälter umgeben ist. Die Vermischung von ozonhaltigem Gas und Wasser ist insofern
besonders intensiv, als der Wasserzustrom nach dem Passieren des ringförmigen Querschnittsbereichs um
etwa 90" umgelenki wird, wobei sich die Strömung
unter sehr starker Verlangsamung sternförmig in dem Behälter ausbreitet. Die Erfindung ermöglicht es auch
erstmals, eine in einem transportablen Schrankgehäuse zusammengefaßte komplette Wasseraufbereitungseinrichtung
zu schaffen, die serienmäßig betriebsfertig montiert ist und alle notwendigen Bedienungselemente,
Antriebs- und Überwachungsgeräte enthält
Zwar ist aus der DE-AS 11 76 100 ein Ozonerzeuger
bekannt, der ebenfalls als geschlossenes Gehäuse mit Wasserkühlung von außen ausgebildet ist. Demgegenüber
liefert die Erfindung eine raumsparende Lösung » auch des Mischproblems, indem die Vermischung im
Behälter stattfindet.
Der Schutz des Patents erstreckt sich nicht auf den Gegenstand des Patents 24 12 770.
In Weiterbildung der Erfindung wird ausgeführt, daß ■·>
die Rückscl.iagventileinheit, welche das Eintreten von
V/asser in den Ozonerzeuger verhindert, und der Düsenkopf in einem gegen die Strömungsrichtung in die
Wasserzuleitung hineinragenden Stremungskörper enthalten
ist dessen Außenflächen in atrömungsrichtung π
hinter einer Verengung der Watserzulej j mit der
Wasserzuleitungsinnenfläche einen iic-h i. .atrömungsrichtung
erweiternden Ringraum bildet und daß die Düsen des Düsenkopfes in der N5I; · der Stelle kleinsten
Strömungsquerschnitts in den - ;ngraum münden. Eine -'<
> derartige Anordnung hat .12 an /ich bekannte Wirkung
eines Injektors. Der im Yv^-jerströmungsweg entstehende
Unterdrück begünstigt das Eindringen des ozonhaltigen Gases, seine Zerschlagung zu einer feinen
Gas-Wasser-Emulsion infolge hoher Stromungsgeschwindigkeiten
und mithin die Reaktion des Ozons mit den im Wasser enthaltenen Substanzen.
Was die Bauart der Rückschlagventileinheit angeht, wird ausgeführt daß diese aus einem Membranventil
und einem diesem strömungsmäßig nachgeschalteten, in J»
einen zentralen Durchlaß der Membran eingebauten Kugelventil besteht Bekanntlich kann ein einfaches
Rückschlagventil im Augenblick des Strömungsrirhtungswechsels nicht ganz dicht sein. Andererseits muß
aber mit Sicherheit verhindert werden, daß nur Spuren von Wasser in den Ozonerzeuger hineingelangen. Diese
Sicherheit bringt die erwähnte Ausführung. Trotz hoher Federvorspannung und damit sicherer Abdichtung am
Sitz des Membranventils wird erreicht, daß dieses Ventil nicht flackert sondern auch bei Druckschwankungen in
seiner geöffneten Lage verbleibt, weil die aus der Öffnungsdruckdifferenz des nachgeschalteten, von der
Membran getragenen Kugelventils resultierende Restkraft dazu ausreicht.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform einer « solchen Rückschlagventileinheit besteht darin, daß ein
in seiner Längsachse durchbohrtes längliches Veniilelement,
welches ein federbelastetes Kegelventil enthält in einer Führungsbohrung des Strömungskörpers und
mittels einer Ringmembran geradlinig geführt ist, daß das eine Ende der Bohrung des Ventilelsments als
Mündstück ausgebildet M, daß eine auf das Ventilelement
wirkende Feder das Mundstück auf eine abdichtende Verschlußscheibe drückt, und daß eine
Anschlagfläche vorgesehen ist, welche den Bewegungs- 5r
weg der Ringmembran in entgegengesetzter Richtung hegren7t. Diese K.mstruktionsform läßt sich in idealer
Weise in einem kegelförmigen Strömungskörper unterbringen, so daß die Membran in der Nähe der
Kegelbasis liegt das Ventilelement mit dem Kugelventil sich zur Kegelspitze hin anschließt jnd dre Kegelspitze
dun Düsenkopf bildet Die Rückschlagventileinheit wird
vorzugsweise als" austauschfähiges Bauteil' an der
Stirnseite des Ozonerzeugers angeschraubt.
Sofern es wünschenswert ist, den Unterdruck an der Üb^ertrittsstelle des özöniefteri Gases iri das Wasser
justieren zu können, ist vorgesehen, daß der den Strömungskörper umschließende und eine Verengung
bildende Endteil der Wasserzuleitung in Achsrichtung bezüglich des Strömungskörpers justierbar ist Das hat
auch den Vorteil, daß derselbe Strömungskörper bei Anlagen verschiedener Größe eingesetzt werder kann
und es dadurch möglich ist, die Strömungscjuerschnitte
den individuellen Anlage- und örtlichen DruckverhäU-nissen
anzupassen.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine scheinatische Gesamtdarstellung einer
betriebsfertig lieferbaren Einrichtung zur Badewasseraufbereitung für kleinere Schwimmbäder mit einem in
einen Kiesfilterbehälter eingebauten Ozonerzeuger und
Fig.2 einen Längsschnitt der Rückschlagventileinheit
mit zugehörigem Venturirohr nach F i g. 1 in größerem Maßstab.
F i g. 1 zeigt einen Behälter 1, der etwa zur H äifte mit
Quarzkies 2 gefüllt ist in der Kiesfüllung ist ein sogenannter Filterstern 3 angeordnet bestehend aus
mehreren von einem Sammelstück 4 sternförmig abstehenden Rohrstücken 5. die mit feinen Bohrungen
übersät und an den Enden geschlo ;n sind. Von dem Sammelstück 4 führt eine Rohrleitung 6 durch den
Boden des Behälters nach außen. An der Innenseite eines flachen Deckels 7 dieses Behälters ist ein aus
mehreren ringscheibenförmigen Teilen aufgebauter Ozonerzeuger 8 angehängt so daß er zum größten Teil
in das Wasser hineinragt Die Konstruktion dieses außen gekühlten Ozonerzeugers ist in dem Patent
24 12 770 näher beschrieben. Deshalb beschränkt sich die vorliegende Darstellung auf die zun. Verständnis des
Wirkungszusammenhangs mit den übrigen Teilen der Wasseraufbereitungseinrichtung erforderlichen Angaben.
Die gezeichnete Höhe des Wasserspiegels 9 wird mit Hilfe eines Entlüftungsventils ίθ aufrecht erhalten,
welches einen Schwimmer enthält und bei Absinken des Wasserspiegels öffnet.
Ein Zuleitungsrohr U für den Behälter < ist abdichtend durch den Deckel 7 geführt Im Behältennneren
schließt sich eine TrennverschrauDung <2. ein Bogen 13. ein Zwischenstück 14 und ein weiterer Bogen
15 an, der über ein Venturirohr 16 in einer. Mischtopf 17
mündet, welch letzterer unten an den Ozonerzeuger 8 angesetzt ist und einen Boden 17/) sowie eine
zylindrische Außenwand 17a aufweist
An die untere Abschiußscheibe 18 des Ozonerzeugers ist ein nach unten weisender kegelförniger, an seiner
Basis sich flanschartig verbreiternder Strömungskörper i9 angeschraubt. Er ist in F i g 2 in größerem Maßstab
im Schnitt gezeigt und enthält eine Rü'kschlagventileinheit
Aus Düsen in der Nähe der Kf.gelspitze tritt das ozonhaltige Gas aus. Der Strömungskörper 19 ist
umgeben von dem Venturirohr 16, welches das E.idstück und eine Verengung der Wasserzuleitung
bildet, ^s ist in den Mischtopfbode'i 17£>
eingesetzt. Von der Stelle geringsten Durchflußouerschnitts an erweitert
sich der den Strömungskörper 19 jmgebende Ringraum 20 stetig und geht dann in den Innenraum des
Mischtopfs 17 über. Vier konzentrische Hohlzylinderstücke 21 sind zwischen der Abschiußscheibe 18 und
dem Boden YIb des Mischtopfes eingesetzt. Diese Höhlzylinderstücke 21 haben abwechselnd unten und
oben einige Randausschnitte, weiche ihre radiale Durchsfrömung bewirken. Die Wand 17a des Mischtopfes
hat eine Reihe von Auslaßöffnungen 22, durch die das Gemisch in den Filterbehälter 1 austritt. Bei dieser
Anordnung werden im Gegensatz zu üblichen Injekto-
ren der Strömungskörper 19 und das Venturirohr 16 ohne direkte, den Ringraum 20 durchsetzende und die
Strömung störende Abstützungen in ihrer gegenseitigen Lage festgehalten. Dies ermöglicht wie anhand von
Fig.2 beschrieben wird, eine Verstellbarkeit des
Strömungsquerschnitts an der Engstelle.
Alle an dem Deckel 7 angebrachten Bauteile werden zusammen mit diesem in den Behälter eingesetzt und
können im Bedarfsfall herausgenommen warden. Mit Hiife der Trennverschraubung 12 läßt sich die
Rohrleitung in axialer Richtung auftrennen, so daß der Mischtopf t7 zusammen mit dem U-förmigen Rohrstück
abgezogen werden kann.
Die zu ozonisierende Luft und die elektrische Energie werden dem Ozonerzeuger 8 über einen an seiner
Oberseite angeordneten Durchführungsisolator 23 zugeführt Eine Zuluftleitung 24 ist mittels einer
Verschraubung 25 in den Durchführungsisolator 23 eingesetzt Die Luft wird zuvor in einer Lufttrocknungseinrichtung 26 sorgfältig getrocknet. Ein Hochspannungstransformator
27 ist mit seiner Sekundärwicklung einerseits am Durchführungsbolzen 28 des Isolators und
andererseits an dem Deckel 7 angeschlossen. Die ringscheibenförmigen äußeren Elektroden des Ozonerzeuger
sind über ih'e gegenseitigen Bepjhrungsflächen mit dem Deckel 7 leitend verbunden. Der Durchführungsbolzen
28 steht andererseits mit den in dieser Figur nicht sichtbaren inneren Elektroden leitend in
Verbindung. Der Hochspannungstransformator 27 kann, was sich aus der schematischen Darstellung nicht
ergibt ebenfalls unmittelbar auf dem Deckel 7 angeordnet sein.
Der Filterstern 3 des Behälters ist über die Leistung 6
mit einem motorbetriebenen Dreiwegeventil 29 verbunden. Von diesem führt eine Leitung 30 zu dem nicht
dargestellten Badebecken, während der dritte Anschluß einerseits an einer vom Badebecken kommenden
Zuleitung 31 und andererseits an einem zweiten motorbetriebenen Dreiwegeventil 32 angeschlossen ist
Die beiden anderen Anschlüsse dieses Ventils führen über eine Leitung 33 zum Abwasserkanal und über das
Zuleitungsrohr 11 zum Behälter 1. In die vom Becken ankommende Zuleitung 31 ist eine mit dem Grobfilter
versehene Pumpe 34 eingeschaltet
F i g. 2 zeigt die Einzelheiten der Rückschlagventileinheit
und das justierbare Venturirohr 16. Die von außen sichtbaren Teile der Rückschlagventileinheit sind der
Strömungskörper 19 und eine Klemmscheibe 55. weiche
den gleichen Außendurchmesser wie der Flansch des Slrömungskörpers hat Diese beiden aus Hart-Polyvtnylchlorid
bestehenden Teile sind mit sechs Schrauben 56 zusammengeschraubt und klemmen eine Ringmembran
57 aus Fluorkautschuk zwischen sich ein. Die für sich zusammengeschraubten Teile werden mit ebenfalls
sechs mit Muttern bestückten Schraubenbolzen 58, die auf dem gleichen Teilkreis liegen, an der Abschlußscheibe
18 angeschraubt
Die Ringmembran 57 und die an ihr befestigten Teile, auf die noch eingegangen wird, erhält ihre Bewegungsfreiheit
durch zwei etwa spiegelbildliche flache zylindrische Aussparungen 59 und 60 in öer Klemmscheibe bzw.
dem Strömungskörper. An die Aussparungen schließt nach unten eine weitere zylindrische Aussparung 61
kleineren Durchmessers und an diese eine Führungsbohrung 62 an. Die Führungsbohrung wird durch eine
weitere Bohrung 63 kleineren Durchmessers nach unten fortgesetzt In der Nähe des unteren Endes dieser
zuletzt genannten Bohrung 63 sind drei um 120°
gegeneinander versetzt, zur Strömungsachse senkrechte Düsenbohrungen 54 angebracht
Das Kernstück der Rückschlagventileinheit, das sogenannte Ventilelement, besteht aus einem Mittelstück
64, einem Flanschring 65, einer Kugelhtilse 66, der
darin enthaltenen Kugel 67 mit Kugelventilfeder 68 und einer weiteren Feder 69, Das Mittelstück 64 durchsetzt
die Membran 57 und liegt mit seinem Flansch 64a oben auf dieser auf. Es hat eine zentrale durchgehende
ίο Längsbohrung 64i>
die oben in ein rohrartig überstehendes Mundstück 64c ausläuft. Auf ein Außengewinde des
Mittelstücks 64 ist die Kugelhülse 66. an der oben ein
Sechskant 66a angebracht ist. aufgeschraubt, so daß die Membran zwischen dem Flansch 64a und dem
Flanschring 65 eingeklemmt wird. Die Kugelhülse 66 hat vier seitliche Löcher 660 und eine Längsbohrung 66c
und läßt sich mit Spiel in der Führungsbohrung 63
bewegen. Die Kugelventilfeder 68 drückt die Kugel auf einen am unteren Ende des Mittelstücks 64 ausgebildeten
Ventilsitz. Die in der Aussparung untergebrachte Feder 69 druckt das Ventilelement nach oben, so da3
sich das Mundstück 64c auf eine Verschlußscheibe 70 aus Fluorkautschuk auflegt. Diese ist in die Klemmscheibe
55 eingesetzt Durch einige kreisförmig angeordnete Zuführungsbohrungen 71 in der Klemmscheibe tritt das
ozonhaltige Gas aus dem Ozonerzeuger nach unten aus und in die Rückschlagventileinheit ein. Wegen der
aggressiven Wirkung des Ozons bestehen sämtliche Metallteile aus hochlegiertem Chrom-Nickel-Stahl.
Aus den in F i g. 4 nur stückweis gezeigten Boden des
Mischtopfes ist konzentrisch zum Strömungskörper ein
kurzer Schraubstutzen 72 mit Innengewinde angeschweißt In dieses ist das ebenfalls aus Hart-Polyvinylchlorid
bestehende Venturirohr 16 eingeschraubt und mit Hilfe eines Dichtungsringes 73 abgedichtet Es
hat unten einen Bund, auf dem ein Fianschring 74 lose
aufgelegt ist An das Venturirohr schließt sich der aus Fig. 1 ersichtliche Bogen 15 der Wasserzuleitung an,
dessen Flansch mit dem Fianschring verschraubt ist
Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt Die getrocknete Luft tritt durch die Zuluftleitung 24 in den
Ozonerzeuger 8 ein und durchströmt die einzelnen Entladungsräume abwechselnd radial von innen nach
außen und von außen nach innen. Dabei reichert sich die Luft immer mehr mit Ozon an und strömt schließlich
durch die geöffnete Rückschlagvemileinhcit, die in den
Strömungskörper 19 eingebaut ist und tritt schließlich durch die Düsen 54 in den Ringraum 20 aus.
Bei Fifterbetrieb macht das Wasser folgenden
so Kreislauf: Es gelangt vom Becken über die Leitung 31
und die Pumpe 34 zum Dreiwegeventil 32 und strömt von dort über die Wasserzuleitung 11 und oen im
Filterbehälter 1 eingebauten Bogen 13,15 von unten das Venturirohr 16 an. Die Düsen 54 sind knapp oberhalb
der Ebene des engsten Strömungsquerschnitts angeordnet Infoige des dort herrschenden Unterdrucks nimmt
das Wasser das ozonhaltige Gas begierig auf und bildet eine Gas-Wasser-Emulsion. Die durch die Hohlzylinderstücke
21 gebildeten Schikanen tragen zu einer weiteren Durchmischung und Verwirbelung bei. Die dadurch
bewirkte Reaktion des Ozons mit den Verunreinigungen im Wasser ist erfahrungsgemäß so vollkommen, daß
sich nur verschwindend geringe Mengen noch reaktionsfähigen Ozons an dem Entlüftungsventil 10
feststellen lassen. Das Wasser beruhigt sich dann in dem Filterbehälter 1 und gelangt durch die Quarzkiesschicht
2 und den Filterstern 3 über die Leitung 6 zu dem Dreiwegeventil 29 und über die Leitung 30 zurück zum
Becken. Die mit Hilfe des Ozons in eine filtrierbare
Form überführten Verunreinigungen bleiben im Filter zurück.
Wenn die Drei Wegeventile 29 und 32 zum Zwecke der Filterrückspülung umgestellt werden, verläuft die
Strömung aus der Leitung 31 in umgekehrter Richtung durch den Filterbehälter 1 und über das Dreiwegeventil
32 und die Leitung 33 zum Abwasserkanal. Das Quarzkies 2 wird dabei aufgelockert und der Schmutz
löst Hi'Ja ab und wird mit dem nachfolgenden Wasser
fortgeschwemmt. Die Ozonerzeugung wird zweckinäßigerweise
einige Zeit vor der Rückspülung abgestellt. Dies erfolgt ebenso wie die Umstellung der Dreiwegeventile
voll selbsttätig.
Die Wirkungsweise der Rückschlagventileinheit nach Fig. 2 wird im einzelnen wie folgt erläutert. Die beiden
Ventile sind in der gezeichneten Stellung geschlossen. Wird der Ozonerzeuger in Betrieb genommen und ihm
dabei Druckluft zugeführt. So wirkt dieser Druck über die Zuführungsbohrungen 71 in der Klemmscheibe 55
auch in dem durch die Aussparung 59 gebildeten Raum oberhalb der Membran 57. Wächst der Druck an. so
überwindet die auf die Membran ausgeübte Kraft die Kraft der Feder 69 und das Ventilelement bewegt sich
nach unten und gibt den Oichtsitz zwischen dem Mundstück 64cund der Verschlußscheibe 70 frei.
Während dieses Vorgangs bleibt das Kugelventil 67, 68 geschlossen und hält somit den Druck im Raum über
der Membran 57 aufrecht Damit werden Resonanzschwingungen der Membran infolge des ständigen
Wechselspiels zwischen dem statischen Druck und dem FIi ßgasdruck in dem Raum 59 wirksam vermieden.
Dies ist sehr wichtig, da andernfalls die Verschlußscheibe 70 und auch die Membran 57 durch Prellerscheinungen
bald zerstört würde. Erst wenn sich der Druck soweit aufgebaut hat, daß der Flanschring 65 in seine
Endlage an der Anschlagfläche der Aussparung 60 gefahren ist weicht auch die Kugel 67 dem auf ihr
lastenden Druck, so daß die ozonhaltige Luft aus der Längsbohrung 646 austreten kann und durch die Löcher
666 in die Aussparung 61 und von dort infolge des Spiels zwischen der Kugelhülse 66 und der Führungsbohrung
62 nach unten weiterströmen kann. Parallel dazu fließt das Gasgemisch um die Kugel herum und durch die
Bohrung 66c nach unten. Dort tritt das Gasgemisch durch die Düsen 54 an der Stelle mit dem möglichst
größten Unterdruck in das Wasser ein und wird von diesem nach oben mitgerissen.
Der Strömungswiderstand, den das Kugelventil 67,68
für das Gasgemisch darstellt, hält den Fließgasdruck
oberhalb der Membran 57 stets auf einem Wert, der groß genug ist, das Ventilelement stabil in seiner
unteren Lage und das Mundstück 64c offen zu halten, während die Kugel selbst vibriert Bei einem plötzlichen
Druckabfall im Ozonerzeuger schließt zunächst das Kugelventil Sollte infolge der Kugelvibration trotzdem
ein wenig Wasser nach oben durchgedrungen sein, so schadet dies nicht, weil unmittelbar darauf das
Mundstück 64c sich mit der vollen Kraft der Feder 69 auf die Verschlußscheibe 70 auflegt Dabei wird die
Federkraft noch unterstützt durch den auf die Membran von unten wirkenden Wasserdruck.
Umgekehrt trägt aber auch der an den Düsen 54 bestehende Unterdruck dazu bei, die Ventile zu öffnen.
Dieser Effekt kann dazu ausgenutzt werden, aus Sicherheitsgründen die Öffnung der Rückschlagventileinheit
nur dann zuzulassen, wenn das Wasser strömt Dies setzt lediglich voraus, daß der den Ozonerzeuger
speisende Kompressor nur einen entsprechenden Maximaldruck erzeugt, bzw. an der Eingangsseite des
Ozonerzeuger ein entsprechend bemessenes Überdruckventil
vorgesehen ist
1 Filterbehälter
2 Quarzkies
3 Filterstern
4 Sammelstück 5 Rohrstück
6 Leitung
7 Deckel
8 Ozonerzeuger
9 Wasserspiegel
10 Entlüftungsventil
11 Wasserzuleitung
12 Trennverschraubung
13 Bogen
14 Zwischenstück 15 Bogen
16 Venturirohr
17 Mischtopf 17a Wand 176 Boden
18 Abschlußscheibe
19 Strömungskörper
20 Ringraum
21 Hohlzylinderstück
22 Auslaßöffnung
23 Durchführungsisolator
24 Zuluftleitung
25 Verschraubung
26 Lufttrocknungseinrichtung
27 Hochspannungstransformator 28 Durchführungsbolzen
29 Dreiwegeventil
30 Leitung
31 Zuleitung
32 Dreiwegeventil 33 Leitung
34 Pumpe
54 Düsenbohrung
55 Klemmscheibe
56 Schraube 57 Membran
58 Schraubenbolzen
59 Aussparung
60 Aussparung
61 Aussparung
so 62 Führungsbohrung
63 Bohrung
64 Mittelstück ö4a Flansch
646 Längsbohning 64c Mundstück
65 Flanschring
66 Kugelhülse 66a Sechskant 666 Loch 66c Bohrung
67 Kugel
68 Kugelventilfeder
69 Feder
70 Verschlußscheibe 71 Zuführungsbohrung
72 Schraubstutzen
73 Dichtungsring
74 Flanschring
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zur Wasseraufbereitung mit einem Ozonerzeuger und einer Mischvorrichtung mit
einem Düsenkopf zum Einleiten eines ozonhaltigen Gases in den Hauptstrom des aufzubereitenden
Wassers, wobei zwischen dem Ozonerzeuger und dem Düsenkopf eine Rückschlagventileinheit vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an seiner Außenfläche kühlbarer Ozonerzeuger !0
(8) in einem von dem aufzubereitenden Wasser durchströmten Behälter (1) eingebaut ist und daß der
Düsenkopf (19, 54) an dem Ozonerzeuger (8) befestigt und in die Mündung der Wasserzuleitung
(11) zu dem Behälter hineinragt ausgenommen eine Einrichtung nach dem Patent 24 12 770.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückschlagventileinheit und der Düsenkopf in einem gegen die Strömungsrichtung in
die Wasserzuieitung hineinragenden Strömungskörper (19) enthalten ist, dessen Außenflächen in
Strömungsrid tung hinter einer Verengung der Wasserzuleitung mit der Wasserzuleitungsinnenfläche
einen sich in Strömungsrichtung erweiternden Ringraum (20) bildet und daß die Düsen (54) des
Düsenkopfes in der Nähe der Stelle kleinsten Strömungsquerschnitts in den Ringraum münden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Rückschlagventileinheit aus einem
Membranventil und einem diesem strömungsmäßig nachgeschalteten, in einen zentralen Durchlaß der
Membran e:ngebauten Kugelventil (67, 68) besteht
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß ein in seiner Längsachse durchbohrtes
(64b) längliches Ventilelement welches ein federbe-Iastetes Kugelventil (67, GH- enthält, in einer
Führungsbohrung (62) des Strönungskörpers (19) und mittels einer Ringmembran (57) geradlinig
geführt ist daß das eine Ende der Bohrung des Ventilelements als Mundstück (64c) ausgebildet ist,
daß eine auf das Ventilelement wirkende Feder (69) das Mundstück auf eine abdichtende Verschlußscheibe
(70) drückt, und daß eine Anschlagfläche vorgesehen ist welche den Bewegungsweg der
Ringmembran in entgegengesetzter Richtung begrenzt
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Strömungskörper (19) umschließende und eine Verengung bildende Endteil
(16) der Wasserzuleitung (11 bis 15) in Achsrichtung bezüglich des Strömungskö· pers (19) justierbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
daß die Luftdruckversorgung für den Ozonerzeuger für einen derartigen Höchstdruck
ausgelegt ist daß die Rückschlagventileinheit nur unter der Bedingung öffnet, daß das Wasser am
Priority Applications (15)
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