DE69103194T2

DE69103194T2 - Vorrichtung zum Reinigen einer Hydromassagedüse.

Info

Publication number: DE69103194T2
Application number: DE69103194T
Authority: DE
Inventors: Livio Furlan; Carmelo Ianni
Original assignee: Jacuzzi Europe SpA
Current assignee: Jacuzzi Europe SpA
Priority date: 1990-04-23
Filing date: 1991-04-22
Publication date: 1995-05-04
Anticipated expiration: 2011-04-23
Also published as: IT219491Z2; IT9021054U1; IT9021054V0; DE69103194D1; ATE109346T1; EP0454029B1; ES2027214T3; DE454029T1; ES2027214T1; EP0454029A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Armatur für Hydomassage.
Bekanntlich besteht die Hydromassage darin, den Körper eines in ein Bad eingetauchten Kunden mit einem unter Druck stehendem, mit Luft vermischtem Wasserstrahl zu beaufschlagen, welcher aus einer oder mehrerer im Bad angebrachter Armaturen abgegeben wird.
Unterschiedliche Arten von Armaturen für Hydromassage sind bekannt, deren Funktion darin besteht, eine Menge Wasser durch einen Querschnitt zu leiten, der die Gestalt eines Venturirohrs besitzt, wodurch auf diese Weise ein Druckabfall erzeugt wird, der seinerseits ein Ansaugen von Luft bewirkt, welche mit dem aus der Armatur in Form eines Strahls ausgestoßenen Wasser vermischt wird. Solch eine Armatur ist in der EP-A-O 119 581 offenbart.
Es gibt verschiedene technische Anforderungen in Verbindung mit der betreffenden Armatur: Beispielsweise ist es erforderlich, zu verhindern, daß das Wasser aus dem Bad in die Armatur und somit in den Hydromassage-Versorgungskreislauf während der normalen Verwendung der Badewanne zurückfließt; weiterhin ist es erforderlich, das Verbleiben von Wasser innerhalb des Körpers der Armatur zu verhindern, welches offensichtliche hygienische Probleme mit sich bringt; darüber hinaus müssen diese Armaturen eine einfache Demontage gestatten, um zu den inneren Teilen zum Zwecke der Reinigung, Wartung und/oder Reparatur zu gelangen.
Diese und noch weitere Anforderungen wurden von Vorrichtungen erfüllt, die in den Italienischen Patentanmeldungen desselben Anmelders Nr. 22589 B/84, angemeldet am 17. Juli 1984; Nr. 22592 B/84, angemeldet am 17. Juli 1984; Nr. 22165 A/85, angemeldet am 17. September 1985; Nr. 22221 A/87, angemeldet am 12. Oktober 1987, angegeben sind.
Ein insbesondere wichtiges Erfordernis, insbesondere, aber nicht ausschließlich, für öffentliche Einrichtungen, ist die Möglichkeit, die Armatur nach dem Beenden der Hydromassage mit einfachen Einrichtungen und mit dem geringsten Verbrauch von Wasser und erforderlichen Zusätzen zu reinigen und/oder zu desinfizieren.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine neue Armatur für Hydromassage vorzuschlagen, die angepaßt ist, das Problem der Reinigung und Desinfektion der besagten Armatur zu lösen.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher eine Armatur für Hydromassage mit einer hohlen Hülse, um einen Wasserstrahl zu leiten, einer Düse, um einen Luftstrom in dieselbe Richtung wie den Wasserstrahl zu leiten, wobei die Hülse und die Düse in einer hohlen Kammer enthalten und mit einem Wasserkanal bzw. einem Luftkanal verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatur zumindest ein Rohr aufweist, welches über eine von einem Stellglied angetriebene Öffnung die hohle Kammer mit einer Ausgangs-Serviceöffnung verbindet, die eine Mehrzahl von kleinen Rohren aufweist, welche an die Wand eines Bades, an welchem die Armatur für Hydromassage angebracht ist, gerichtet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Stellglied ein hydraulisches, ein pneumatisches oder ein elektrisches Ventil.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Rohr im unteren Teil der Armatur gelegen, und eine ringförmige Sammelleitung ist zwischen dem Rohr und den kleinen Röhren eingesetzt.
Günstigenfalls sind die kleinen Röhren in einer fächerartigen Ausbildung radial zur Innenwand des Bades unter Bildung eines spitzen Winkels damit, vorzugsweise größer als 10 Grad, angeordnet.
Die besonderen Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie deren Vorzüge und Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen deutlich; darin zeigen:
Figur 1 eine Schnittansicht einer Armatur mit der Vorrichtung zur Reinigung/Desinfektion gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 2 eine Frontansicht der Armatur gemäß der vorliegenden Erfindung, teilweise im Querschnitt, wobei die Ausbreitung der Reinigungs-Desinfektions-Flüssigkeit in das Bad gezeigt ist.
Unter Bezugnahme auf Figur 1 zeigt die Armatur oder das Mündungsteil für Hydromassage 10 eine äußere Hülle 11, welche einen Wasserkanal 12 umfaßt, der mit einer Pumpe (nicht gezeigt) und einem Luftkanal 13 verbunden ist. Die Hülle 11 ist an der Wand 14 eines Bades (nicht gezeigt) mittels eines Flansches 15 und einer Ringmutter 16 befestigt, wobei das ganze durch geeignete Dichtungsabstreifer unterstützt wird.
Die Hülle 11 ist in dem hohlen sphärischen Körper 17 aufgenommen, welcher integral mit der Düse 18 ausgebildet ist, die mit dem Luftkanal 13 verbunden ist und sich um eine gewisse Strecke entlang der Symmetrieachse XX der Armatur für Hydromassage erstreckt.
Der sphärische Körper 17 kann viele im Winkel unterschiedliche Stellungen einnehmen, sowohl bezüglich der Achse XX als auch bezüglich einer rechtwinkligen Achse oder anderen Achsen, die zwischen den beiden ersten eingeschlossen sind.
Bei diesen Bewegungen wird der sphärische Körper von den Abstreifern 19 und 20 unterstützt, welche ebenfalls die Aufgabe besitzen, das aus dem Kanal 12 kommende Wasser in dem dafür bestimmten Gehäuse zu halten.
Im Hohlraum der Düse 18 ist ein Ventil 21 angeordnet, welches eine "geschlossene" Stellung einnehmen kann, wenn die Armatur kein Wasser abgibt und eine "offene" Stellung, wenn die Armatur, die Wasser abgibt, einen Druckabfall bewirkt, welcher am Ventil 21 zieht und den Durchsatz von Luft gestattet, welche mit dem von der Armatur abgegebenen Wasser vermischt wird.
Eine Hülse 31 ist mit der Düse 18 ausgerichtet, welche mit dem sphärischen Körper 17 verbunden ist, wobei die Hülse entlang der Achse XX gleiten kann und einen inneren Hohlraum besitzt, der als Venturirohr ausgeformt ist und bei 32 eine Verengung besitzt, die in der Nähe des Endes der Düse gelegen ist.
Das durch den Kanal 12 gepumpte Wasser wird in den Hohlraum 24 des sphärischen Körpers 17 eingeleitet und bewirkt eine Vorwärts-Verschiebung der Hülse 31, welche sich von der Düse 18 abhebt und eine Öffnung freigibt, durch welche das Wasser dringt, um dadurch aus der Armatur auszutreten.
Der Wassereinlaß in die oben genannte Öffnung bewirkt einen Druckabfall in Höhe des Kopfes der Düse 18, welcher das Ventil 21 öffnet und einen Luftsog aus dem Rohr 13 ermöglicht, welcher mit dem aus der Armatur abgegebenen Wasser vermischt wird.
Obwohl eine Art Armatur für Hydromassage beschrieben worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht an eine bestimmte Struktur der Armatur gebunden, sondern kann auf unterschiedliche Armatur-Typen angewendet werden, wie nachfolgend besser verstanden wird.
Am unteren Teil der Armatur 10 ist die äußere Hülle 11 mit einem Kanal 35 versehen, der mit dem Hohlraum 24 des sphärischen Körpers 17 und mit dem Rohr 36 kommuniziert.
Das Rohr 36 kommuniziert mit dem Äußeren der Armatur oder besser mit der Innenseite des Bades mittels einer Wartungsmündung, welche die ringförmige Verbindung 38 und eine Vielzahl von fächerartig angeordneten kleinen Röhren 39 (Figur 2) aufweist und nach unten gerichtet ist und einen spitzen Winkel, vorzugsweise größer als 10 Grad, mit der Wand 14 der Badewanne bildet.
Ein Betätiger 42 des hydraulischen oder pneumatischen Typs oder vorzugsweise ein elektrisches Ventil ist auf die Verbindung 41 geschraubt, wobei der Betätiger den Durchgang vom Kanal 35 zum Rohr 36 komplett freigibt und welcher das zur Verbindung 41 gehörende Loch verschließt; auf diese Weise wird eine Reinigung und/oder Desinfektion der Armatur und der Badewanne gestattet.
Tatsächlich wird das Reinigungsmittel und/oder Desinfektionsmittel enthaltende Wasser in den Kanal 12 gepumpt, aus dem es den Hohlraum 24 des sphärischen Körpers 17 erreicht und deswegen durch den Kanal 35 in das Rohr 36 und nachfolgend in die Verbindung 38 fließt, um die kleinen Röhren 39 in der Innenseite des Bades zu erreichen und schließlich entsprechend der durch die Pfeile F und F' angegebene Richtung auszutreten, um auf die Wände der Badewanne aufzutreffen.
Nach einer Betätigung des Betätigers oder elektrischen Ventils 42 zum Schließen des Durchgangs zwischen dem Kanal 35 und dem Rohr 36 und offensichtlich einem Unterbinden des Pumpens von Wasser, zu dem Reinigungsmittel und/oder Desinfektionsmittel zugesetzt worden sind, kann die Armatur 10 wieder ihre normale Hydromassage-Funktion ausführen.
In dem Fall, daß es erwünscht ist, einfach eine normale Drainage des nach der Deaktivierung der normalen Hydromassage-Funktion in der Armatur verbleibenden Wassers zu erhalten, ist es möglich, das elektrische Ventil zu betätigen, indem es in eine dritte Position neben den vorher genannten Positionen "geschlossen"/"geöffnet" gebracht wird; alternativ dazu ist es möglich, das elektrische Ventil 42 durch eine Kappe des Typs zu ersetzen, der mit 40 bezeichnet ist, welche die Wasserpassage durch das Loch der Verbindung 41 schließt.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte, nicht begrenzende Vorrichtung beschrieben; es ist dabei zu verstehen, daß begrifflich äquivalente Änderungen oder Varianten solcher Änderungen den durch die Ansprüche angegebenen Schutzbereich nicht verlassen.

Claims

1. Armatur für Hydromassage, die an einer Wand (14) einer Badewanne angebracht ist, umfassend ein Hohlrohr (31), um einen Wasserstrahl zu leiten, einer Düse (18), um einen Luftstrom in die gleiche Richtung des Wasserstrahls zu leiten, wobei sich besagtes Rohr (31) und besagte Düse (18) in einer hohlen Kammer befinden und jeweils mit einem Wasserkanal (12) und einem Luftkanal (13) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatur mindestens ein Rohr (36) enthält, das über eine Oeffnung die hohle Kammer mit einer Serviceausgangsöffnung verbindet, und dadurch, daß besagte Oeffnung durch ein Stellglied (14) geöffnet und geschlossen werden kann, wobei besagte Serviceoffnung eine Anzahl von kleinen Rohren umfaßt (39), die auf die Wand einer Badewanne gerichtet sind.

2. Armatur für Hydromassage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes Stellglied ein hydraulisches, pneumatisches oder elektrisches Ventil ist.

3. Armatur für Hydromassage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes Rohr im unteren Teil besagter Armatur für Hydromassage, nach Anbringung, angeordnet ist.

4. Armatur für Wassermassage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Rohr und den kleinen Rohren eine ringförmige Sammelleitung befindet.

5. Armatur für Wassermassage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Rohren an dem unteren Teil der Sammelleitung radial in einer fächerartigen Anordnung in Richtung der Innenwand des Bades angeordnet sind.

6. Armatur für Wassermassage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Rohren mit den Wänden des Bades einen spitzen Winkel, vorzugsweise großer als 10º, bilden.