DE2511093A1 - Polyurethanprodukt - Google Patents

Polyurethanprodukt

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DE2511093A1
DE2511093A1 DE19752511093 DE2511093A DE2511093A1 DE 2511093 A1 DE2511093 A1 DE 2511093A1 DE 19752511093 DE19752511093 DE 19752511093 DE 2511093 A DE2511093 A DE 2511093A DE 2511093 A1 DE2511093 A1 DE 2511093A1
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urethane
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isocyanate
curing agent
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Richard Carlton Baron
Leon Dennis Cerankowski
Neil Mattucci
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Air Products and Chemicals Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/10Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S528/00Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
    • Y10S528/906Fiber or elastomer prepared from an isocyanate reactant

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  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

Harte, schlagfeste Polyurethanprodukte sind besonders erwünscht. Versuche, derartige Produkte zu erhalten, begegneten jedoch gewissen Schwierigkeiten, insbesondere im Hinblick auf die Auswahl eines geeigneten Härtungsmittels. Es wurden bereits viele Diamine als Härtungsmittel für Polyurethan-Vorpolymerisate mit Isocysnat-Endgruppen in Betracht gezogen, doch sind die meisten von ihnen im allgemeinen in der einen oder der anderen Hinsicht mangelhaft.
In der USA-Patentschrift 3 188 302 ist eine Klasse von Diaminen als Härtungsmittel beschrieben, die zur Herstellung von Polyurethan-Produkten besonders geeignet sind. Diese Substanzen haben aber ebenfalls Nachteile, da sie beispielsweise während der Verarbeitung, die die
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- 2 Härtungsstufe einschließt, Toxizitätsprobleme verurSachen.
In der USA-Patentschrift 3 681 290 ist ebenfalls eine Klasse von Diaminen als Härtungsmittel beschrieben. Diese Substanzen sind ebenfalls mit Nachteilen behaftet, beispielsweise hinsichtlich der Aushärte- bzw. Verarbeitungszeit.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung neuer, mit.Diaminen ausgehärteter Polyurethan-Produkte sowie die Schaffung von neuen Diaminen als Härtungsmittel für Vorpolymerisate mit Isocyanat-Eadgruppen.
Gegenstand der Erfindung sind mit Diaminen ausgehärtete Polyurethan-Produkte, die dadurch erhalten werden können, daß man ein Urethan-Vorpolymerisat mit Isocyanat-Endgruppen mit einer Diaminverbindung der Formel
Ο O
(J-O-X-O-C
worin X eine Alkylengruppe mit 3 oder 5 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei die Ringe keine anderen Substituenten als die iminogruppe tragen, umsetzt.
Die Urethan-Vorpolymerisate mit Isocyanat-Endgruppen ergeben nach der Aushärtung bei Anwendung der Erfindung feste, kautschukartige, abriebfeste Körper, wenn sie in üblichen Heißform- oder Lösungsmittel-Überzugssystemen verwendet werden. In Systemen, die auf der Verwendung
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von Lösungsmitteln beruhen, sind die Diamin-Härtungsmittel gemäß der Erfindung in einer Eeihe der üblichen lösungsmittel für Überzugsverfahren löslich; ihre Kinetik ermöglicht brauchbare Verarbeitungszeiten und -bedingungen, wobei auch die gewünschte dreidimensionale Struktur in den ausgehärteten Polyurethanen erzielt wird.
3Für die üblichen Heißform-Methoden haben die Härtungsmittel gemäß der Erfindung Schmelzpunkte, die im allgemeinen innerhalb des für diese Methoden erwünschten Bereichs liegen; ferner besitzen sie in ausreichendem Maß Unterkühlungseigenschaften, sind mit einer großen Anzahl von Urethan-Vorpolymerisäten mit Isocyanat-Endgruppen verträglich und zeigen im allgemeinen kinetische Eigenschaften, die brauchbare Verarbeitungs- und Aushärtezeiten ermöglichen. Weiterhin sind die Härtungsmittel bei ihren Schmelzpunkten im allgemeinen zersetzungsbeständig.
Die neuen Härtungsmittel können durch die "Formel
dargestellt werden. Jeder Ring enthält mindestens eine Aminogruppe, kann aber auch mehr als eine Aminogruppe, jedoch keine weiteren Substituenten, enthalten.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Diamin-Aushärtungsmittel können durch Umsetzung von p-Uitrobenzoylchlorid mit einem Diol, der -gagg: 3 oder 5 Kohlenstoff atome enthält, und Reduktion der so gebildeten Verbindung zum Diamin hergestellt werden.
Ils Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Diole seien die nachstehenden genannt:
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol
1,5-Pentandiol
2,4-Pentandiol
1,2-Propandiol
1,3-Propandiol
Die nachstehenden Beispiele erläutern in nicht einschränkender Weise die Herstellung der Härtungsmittel gemäß der Erfindung.
Beispiel 1
Eine Lösung von 74 g p-Hitrobenzoylchlorid in 100 ecm trockenem Pyridin wurde unter Rühren auf 40°C erhitzt, worauf 15,2 g 1,3-Propandiol über einen Zeitraum von etwa 15 Minuten zugetropft wurden. Die Lösung wurde noch 5 Stunden unter Rückfluß gehalten und dann in 1 Liter Eiswasser gegossen. Der Niederschlag wurde abfiltriert und in einem Vakuum-Trockenschrank getrocknet, wobei 63 g 1,3-Eropandiol-di-p-nitrobenzoat (P. 114-1550O) erhalten wurden. 63 g 1,3-Propandiol-di-p-nitrobenzoat wurden mit 500 ecm absolutem Äthanol vermischt. Die Lösung wurde 1 Stunden mit Stickstoff gespült, worauf 1 g Palladium (10 %) auf Aktivkohle (zuvor mit Äthanol angefeuchtet)
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zugesetzt wurde. Es wurde 15 Minuten gerührt, worauf
28 ecm Bydrazinhydrat über einen Zeitraum von etwa einer halben Stunde zugetropft wurden. Das Gemisch wurde noch
etwa 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde der
Katalysator entfernt, indem das Gemisch durch Kieselgur (Celite) filtriert wurde. Fach dem Eindampfen wurde der
Rückstand aus 200 ecm Äthanol umkristallisiert, wobei
40 g weißes 1,3-Propandiol-di-p-aminobenzoat (F. 125-1280C)
erhalten wurden. Die Elementaranalyse ergab für σΐ7Β[1824 folSende Werte ι
Berechnet: C - 65,0 H - 5,85 N - 8,95 Gefunden: C - 65,06 H - 5,71 M" - 8,95
Beispiel 2
Zu 37 S p-Nitrobenzoylchlorid in 100 ecm Pyridin wurden 15,2 g 1,2-Propandiol gegeben, und die lösung wurde 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde die Losung in 1 Idter Fässer gegossen, filtriert und getrocknet, wobei 36 g 1,2-Propandiol-di-p-nitrobenzoat (P. 116-1200OErhalten wurden. Die Reduktion wurde wi* nach Beispiel 1 durchgeführt, wobei 12 g 1,2-Propandiol-di-p-aminobenzoat (P. 137-138°C) erhalten wurden.
Beispiel 3
Eine Losung von 38 g p-Sitrobenzoylchlorid in 75 ecm trockenem Pyridin wurde unter Rühren auf 400C erhitzt, worauf 11,8 g 1,5-Pentandiol zugesetzt wurden; das Gemisch wurde noch 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann in 1 Liter Vasser gegossen. Der Niederschlag wurde gesammelt und getrocknet. Es wurden 41 g 1,5-Pentandiol-di-pnitrobenzoat (F. 116-1190C) erhalten. 20 g 1,5-Pentandioldi-p-nitrobenzoat wurden mit 500 ecm absolutem Xthanol
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vermischt und eine halbe Strun&e mit Stickstoff gespült. Dann wurden 1 g Palladium (10 %) auf Aktivkohle und 10 g Hydrazinhydrat zugesetzt, worauf das Gemisch 3 Stunden unter Kickfluß erhitzt, heiß filtriert und dann auf 400 ecm eingedampft wurde. Nach dem Filtrieren wurden 13 g 1,5-Pentandiol-di-p-Aminobenzoat (F. 134-1360O) erhalten. Die Analyse ergab folgende Werte:
0 H 8 K
Berechnet: 66,7 6,5 7 ,19
Gefunden: 66,72 6,58 ,99
Die neuen Polyurethan-Produkte gemäß der Erfindung werden durch Vereinigung eines Urethan-Vorpolymerisats mit endständigen. Isocyanatgruppen mit den vorstehend beschriebenen Diamin-Härtungsmitteln hergestellt. Geeignete Urethan-Vorpolymerisate mit endständigen Isocyanatgruppen, die ^rfindungsgemäß geeignet sind, sind an sich bekannt und beispielsweise in "Advances in Urethane Science and Technology", Bd. 1, K.D.Frisch und S.L. Regan, Technomie Publishing Company, Hew Jersey, 1971 und in "Polyurethane Coatings", Keith Johnson, Hoyes Data Corporation, Hew Jersey, 1972, beschrieben. Diese Vorpolyaerisate mit endständigen Isocjanatgruppen werden in der Sechnik im allgemeinen als "Polyester 1^ und "PoiJj&ther'^Iypen bezeichnet. Beispiele für bevorzugte Urethan-Vorpolymerisate mit Isocyanat-Eadgruppen sind in der USA-Patentschrift 3 188 302 beschrieben.
Wir vorstehend angegeben» können die Diamin-Eärtungsmittel und die Isocyanat-Vorpolymerisate in an sich bekannter Weise miteinander kombiniert werdens beispielsweise in der heißen Schmelze oder unter Verwendung von Lösungsmitteln.
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Der Ausdruck "Härtungsmittel11 soll hier synonym mit dem Ausdruck "Kettenverlängerungsmittel", wie er üblicherweise in der Technik gebraucht wird, verwendet werden.
Das nachstehende Beispiel erläutert in nicht einschränkender-Weise die Aushärtung eines Ürethan-Vbrpolymerisats mit Isocyanat-Endgruppen nach dem Heißschmelzverfahren.
Beispiel 4
10 g Vorpolymerisat mit Isocyanat-Eadgruppen, das etwa 4 Gew.-# verfügbare NGO-Gruppen enthielt (Handelsprodukt ADIPEENE 1-100 der Firma E. I. du Pont de Nemours & Company, Wilmington, Delaware), wurden in einem Glasgefäß auf 150°0 erhitzt. 1,4 g 1,3-Propandiol-di-p-aminobenzoat, das Diamin-Härtungsmittel nach Beispiel 1, wurde geschmolzen und auf 1500C erhitzt. Das Diamin wurde dann unter starkem Rühren dem Vorpolymerisat zugesetzt, und das Gemisch wurde entgast und in eine auf 1100O vorgewärmte 'Metallform gegossen. Die Form und ihr Inhalt wurden 3 Stunden auf 110°C gehalten. Nach der Entfernung aus der Form wurde ein zähes, ausgehärtetes Polyurethan-Elastomer erhalten. Palis gewünscht, können die üblichen Nachhärtungsverfahren angewendet werden.
Zum weiteren Nachweis der Brauchbarkeit der Diamin-Härtungsmittel bei Formverfahren wurde das 1,3-Propandiol-di-paminobenzoat nach der thermischen Differentialanalyse, nach der thermogravimetrischen Analyse und durch Infrarotspektroskopie untersucht, um die Stabilität des Diamine in der Schmelze zu bestimmen. Das 1,3-Propandiol-p-diaminobenzoat wurde 1 Stunde auf seinem Schmelzpunkt gehalten, wobei kein Gewichtsverlust und keine. Zersetzung beobachtet wurde. Dies zeigt, daß das Diamin in der
heißen Schmelze nicht abgebaut wird.
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Wurde das 1,3-Propandiol-p-di-aminobenzoat 100 Stunden über seinem Schmelzpunkt gehalten, so konnte keine Ammonolyse beobachtet werden. Dies war im Hinblick auf den Stand der Technik, z.B. die USA-Eatentschrift 3 681 290, überraschend, da dort angegeben ist, daß Aminoester bei erhöhten Temperaturen normalerweise der Ammonolyse unterliegen und daß Ohlorsubstituenten in Ortho-Stellung zur Aminogruppe für die Ammonolyse-Beständigkeit verantwortlich sind.
Untersuchungen über die oiiale Toxizität bei Mäusen haben ergeben, daß die erfindungsgemäß verwendeten Diamine verhältnismäßig ungiftig sind.
Das nachstehende Beispiel erläutert in nicht einschränkender Weise die Herstellung von mit Diamin ausgehärtetem Polyurethan nach der Lösungsmittelmethode·
Beispiel 5
1f3 g 1,3-Propandiol-di-p-aminobenzoat wurden unter leichtem Erwärmen in 10 g 2-lthoxyäthylacetat gelöst, und die so gebildete Lösung wurde zu 10 g ADIPEENE L-100 gegeben und damit gründlich verrührt. Es wurde gefunden, daß die Viskositätsstabilität der erhaltenen Lösung für die meisten Anwendungen ausreichend war. Die Viskosität wurde mit Hilfe eines Brookfield-Viskosimeters, Modell LVT, Spindel Hr. 3 bei 60 U/min, bestimmt.
Zeit (min) Viskosität (ops)
10 180
60 232
120 290
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Die Lösung wurde durch Aufsprühen, Eintauchen und Aufstreichen auf Glas- und Metalloberflächen aufgebracht und 3 Stunden bei 11O0G ausgehärtet. Es wurden zähe elastomere Filme erhalten.
Beispiel 6
7,0 g 1,3-Iropandiol-di-p-aminobenzoat wurden bei Raumtemperatur in 50 g ABIPEENE L-100 dispergiert. Das Gemisch wurde im Vakuum entgast, und die Temperatur wurde auf 800C erhöht, um die Fließfähigkeit zu erhöhen. Das Gemisch wurde dann in eine vorgewärmte MefalHbrm gegossen und in einen Ofen von 130°C gestellt. Es wurde festgestellt, daß die Feststoffdispersion innerhalb von 20 Minuten schmolz und in das Vorpolymerisat eindrang. Die Ofentemperatur wurde auf100°C herabgesetzt, und das Uvethan wurde nach 2 Stunden aus der 3?orm entfernt und über Hacht bei 80°C ausgehärtet. Es wurde ein zähes Elastomer erhalten.
Die Brauchbarkeit des Härtungsmittels gemäß der Erfindung wurde mit der einesL'handelsüblichen Härtungsmittels wie folgt verglichen:
Beispiel 7
Die Härtungsmittel wurden in ein verschlossenes Gefäß eingefüllt» auf etwa 14O0C erhitzt, entgast und dann unter eine Schutzschicht aus Stickstoff gebracht. Das Urethan-Vorpolymerisat (ADIEREHE L-100) wurde dann auf etwa 770C (1700F) erhitzt, entgast und unter eine Schutzschicht aus Stickstoff gebracht. Das Härtungsmittel und das Vorpolymerisat wurden zusammen in eine auf etwa 127°C (2600F) vorerhitzte Fora eingemessen. Das Gemisch,
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- ίο -.
das das Härtungsmittel gemäß der Erfindung · enthielt, wurde etwa 1 1/2 Stünden auf 10O0C gehalten und dann aus der Form entfernt. Das bekannte Gemisch wurde etwa 35 Minuten auf 130 O gehalten und dann aus der iOrm entfernt. 3owohl das Gemisch gemäß der Erfindung als auch das bekannte Gemisch wurden dann in einem Ofen 6 Stunden bei 1000C ausgehärtet und 4 Tage bei Eaumtemperatur nachgehärtet· In der nachstehenden !Tabelle sind die Eigenschaften der nach der vorstehend angegebenen Arbeitsweise erhaltenen Polymerisate angegeben.
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Tabelle I
Zugfestigkeit, kg/cm (psi)
300 %-Modul, kg/cm2 (psi)
200 #-Modul, kg/cm2 (psi)
ω 100 #-Modul, kg/cm (psi)
30 #-Modul, kg/cm2 (psi) ο
% Dehnung
Bleibende Dehnung
Durometerhärte Shore A
* Schlüpft beim Zugversuch durch die Backen
1, 90 3-Propandiol-di-p-
aminobenzoat
14 Teile
je 100 Teile
Harz
89 (4800)
(5307)
15,5
je 100
Harz
Teile
Teile
338
374
(1611)
(1689)
407
421
(5796)*
(5926)*
113
119
(1041)
(1064)
82,5
95
(1172)
(1135)
73,3
75
( 751)
( 748)
54,6
53
( 776)
( 752)
52,8
52,6
( 500)
(501 )
38,6
38
( 548)
( 541)
35,2
35,3
435!
430
25,9
25,6
( 369)
( 364)
8 %
9 %
450
460
- 90
10 %
10 %
- 92
4,4·-Methylen-bis-(2-chloranilin)
14 Teile Je 100 Teile Harz
- 422 (57OO - 6000)
31,8 - 35,2 ( 452 - 500)
18,1 ( 257 )
8,0 - 9,7 (114 - 137 )
- 490
%
90
N3
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wurde mit einem Polyester-Vorpolymerisat (3,9 bis 4,2 % Isocyanatgruppen), das unter der Handelsbezeichnung PCA-407 von der Firma Polyurethane Corporation of America vertrieben wird, wiederholt. In der nachstehenden Tabelle sind die Eigenschaften der damit hergestellten Polymere angegeben.
Tabelle II
1,3-Propandiol-di- 4,4«-Methylen-bisp-aminobenzoat (2-chloranilin)
14 Teile je 100 Teile 14 Teile de
Harz 100 Teile Harz
Zugfestigkeit, kg/cnT(psi) 505 (7676)*
459 (6514)*
2 a__^ 119 (1695)
123 (1741)
200 #-Modul, kg/cm* (psi) 75,5 (1074)
76.4 (1086)
100 #-Modul,kg/cm2 (psi) 58 ( 824)
58.5 ( 833) 30 %-Modul, kg/cm2 (psi)
300 #-Modul,kg/cir (psi)
Bleibende Dehnung
Durometerhärte Shore A
458-527 (6500-7500) 84,5-105 (1200-1500)
40 ( 570) 550
44 (625 )
600 % - 650 %
545 %
25 % 6 %
24 %
90 80
*Schlüpft beim Zugversuch
durch die Backen
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Aus den vorstehend angegebenen Daten erkennt man, daß die erfindungsgemäß hergestellten Polymeren unter den meisten Aspekten den mit einem der am häufigsten verwendeten bekannten Härtungsmittel hergestellten überlegen bzw· damit vergleichbar sind.
Es wurden auch andere Härtungsmittel im Bahmen der Erfindung in Lösungsmittelsystemen und in heißen Schmelzen verwendet, wobei ähnlich befriedigende Ergebnisse erhalten wurden.
Ih der DiD-OS 2 040 644 sind Diamin-Härtungsmittel mit der Formel
0 0
Ü-O-Z-O-U
beschrieben, worin Z einen Alkylenrest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt. Der Erfinder gibt an, daß aufgrund der Satsache, daß die Estergruppe in Orthosteilung zur Aminogruppe steht, die Reaktionsfähigkeit der Aminogruppe noch stärker herabgesetzt wird als bei Anwesenheit eines Ghlorsubstituenten. Es wird also im Ergebnis ein Chloratom durch eine Estergruppe ersetzt, um die sterische Hinderung zu erzielen, die nach Ansicht der Fachwelt für ein brauchbares Diamin-Härtungsmittel notwendig war· Erfindungsgemäß wird entgegen der Ansicht der Fachwelt ein Diamin-Härtungsmittel ohne sterische Hinderung der
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-Aminogruppe zur Verfügung gestellt, das überraschenderweise die gewünschten kinetischen Eigenschaften besitzt und Polymere mit vorteilhaften Eigenschaften liefert.
Zur Gewinnung von kinetischen Daten für die Härtungsmittel wurden folgende Versuche durchgeführt:
Es wurden jeweils 1,3 g der nachstehend angegebenen Diamine in 10 g ß-Äthoxyäthylacetat gelöst, und die Lösung wurde mit 10 ADIPKEUE L-100 (4,27 % NCO), bei Haumtemperatur vermischt. Die Viskosität des Gemisches wurde als Funktion der Zeit mit Hilfe eines Brookfield-LVT-Viskosimeters unter Verwendung einer Spindel Nr. 3 bei 60 U/min, gemessen.
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(Erfindung)
ff·
-ο - (GH2)3-.o -σ
ο. (DT-OS 2 040 644)
HH~
Viskosität (cps)
Zeit (min) A B σ
1?0 _ 190
10 180 210 -
15 186 296 200
20 190 360
25 200 500 - .
30 208 600 208
35 212 730 -
45 220 214
60 232 222
75 246 224
90 260 224
120 290 230
300 460 250
5 0 9838/0902
Die vorstehend angegebenen Werte zeigen, daß das meta-Diamin eine äußerst hohe Reaktionsgeschwindigkeit hat, wogegen das ortho- und das para-Diamin zunächst praktisch die gleiche Reaktionsgeschwindigkeit haben, bis nach 120 Minuten das para-Diamin gemäß der Erfindung .eine beträchtliche Viskositätszunahme zeigt, was eine Zunahme des Molekulargewichts des Polymeren anzeigt.
Es wurden ferner Urethan-Polymere unter Verwendung der nachstehend angegebenen Diamin-Härtungsmittel hergestellt:
A. 1,5-Propandiol-di-p-aminobenzoat (Erfindung)
B. 1,4-Butandiol-di-anthranilat (DT-OS 2 040 644)
C. 1,3-Propandiol-di-anthranilat (DT-OS 2 040 644)
Die Härtungsmittel wurden in ein Gefäß eingefüllt, auf etwa 1400C erhitzt und entgast. Das Urethan-Vorpolymerisat (ADIPRENE L-100) wurde auf etwa 1000O erhitzt und entgast. Das jeweilige Härtungsmittel und das Vorpolymerisat wurden zusammen eingemessen, entgast und in eine auf 1400G vorerwärmte Form gegossen. Die Gemische mit den Härtungsmitteln wurden etwa 1 1/2 Stunden bei 1000C gehalten.
Das mit dem 1,3-Propandiol-di-p-aminobenzonat gemäß der Erfindung erhaltene Reaktionsprodukt härtete zu einem harten, zähen Polymerisat aus,, das leicht aus der Form entfernt werden konnte. Die mit den Anthranilaten hergestellten Polymerisate passierten zunächst schnell einen gelartigen Zustand, worauf sie wieder erweichten und nicht aus der Form entfernt werden konnten. Auch nach einer Voche waren die mit den Anthranilaten hergestellten Polymerisate noch nicht erhärtet, sondern blieben verhältnismäßig weich und klebrig und zeigten die Erscheinung des Fließens.
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Die Härtungsmittel gemäß der Erfindung können, wie vorstehend angegeben, einzeln oder auch in Kombination von zwei oder mehreren Verbindungen verwendet werden, um die optimalen Eigenschaften jedes Härtungsmittels auszunützen. Selbstverständlich können in der das Vorpjolymerisat und das Härtungsmittel enthaltenden Zusammensetzung auch die üblichen Zusätze, wie Katalysatoren, Süllstoffe und Weichmacher, verwendet werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten, ausgehärteten Polyurethan-Produkte können in allen Fällen, in denen die üblichen Polyurethane eingesetzt werden, verwendet werden. Beispielsweise sind sie besonders brauchbar für Maschinenteile, zum Einschluß oder zur Einkapselung von elektronischen Bauteilen und als Ersatzmaterial für Metalle. Die ausgehärteten Polyurethan-Produkte gemäß der Erfindung sind besonders zur Beschichtung der Slüssigkeits-Ausbreitungsvorrichtung in selbstentwickelnden Kameras geeignet, wie sie in der USA-Patentschrift 3 779 144 beschrieben sind.
Die besonderen Eigenschaften der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Polymere hängen von dem jeweiligen Vorpolymerisat mit Isocyanat-Endgrjippen, dem jeweiligen Diamin-Härtungsmittel, dem Mengenverhältnis zwischen Isocyanat und Amin und den Aushärtungsbedingungen ab.
Die Härtungsmittel gemäß der Erfindung werden mit Erfolg bei der Aushärtung von Polyurethan-Massen mit Isocyanat-Endgruppen angewendet, wenn sie in Molverhältnissen von etwa 0,5*1 bis 2:1, vorzugsweise von 0,8s1 bis 1,2:1 Amin/Isocyanat verwendet werden.
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Polyurethanprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Umsetzung eine3 Urethans mit Isocyanat-Endgruppen mit einem Härtungsmittel der Formel
    C-O-X-O-C
    worin X eine Alkylengruppe mit 3 oder 5 Kohlenstoffatomen darstellt, erhalten worden ist.
    2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Urethan ein Urethan-Yorpolymerisat vom PoIyäthertyp ist.
    3. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Urethan ein Urethan-Vorpolymerisat vom Polyesteriyp ist.
    4-. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis zwischen Härtungsmittel und Urethan 0,5ί1 bis 2s1, bezogen auf die molaren Anteile von Amin und Isocyanat, beträgt.
    5. Produkt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis zwischen Härtungsmittel und Urethan 0,8:1 bis 1,2:1, bezogen auf die molaren Anteile von Amin und Isocyanat, beträgt.
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    6. Produkt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis zwischen Härtungsmittel und Urethan 0,9:1, bezogen auf die molaren Anteile von Amin' und Isocyanat, beträgt.
    7. Produkt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsurethan einen Isocyanatgehalt von etwa 2 bis 10 Gew.-% hat.
    8. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsurethan einen Isocyanatgehalt von etwa 4 Gew.-% hat.
    9. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einer heißen Schmelze durchgeführt worden ist.
    10. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem lösungsmittel für das Urethan und das Härtungsmittel durchgeführt worden ist.
    11. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel 1,3-Propandiol-di-paminobenzoat darstellt.
    12. Produkt nach' einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel i^ p-aminobenzoat darstellt.
    509838/0 90 2
    ίΐ34 Verfahren zur Herstellung einer ausgehärteten Polyurethan-Masse, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Urethan mit Isocyanat-Eadgruppen und ein Härtungsmittel mit der Formel
    C-O-X-O-O
    worin X eine Alkylengruppe mit 3 oder 5 Kohlenstoffatomen darstellt, umsetzt.
    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung/einer heißen Schmelze durchführt.
    15· Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einer Lösung durchführt.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis zwischen Härtungsmittel und Urethan 0,5si bis 2:1, bezogen auf die molaren Anteile Amin und Isocyanat, beträgt.
    17· Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsurethan einen Isocyanatgehalt von etwa 4 Gew.-% hat.
    18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als Härtungsmittel 1,3-Eropandioldi-p-raminobenzoat verwendet.
    19· Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch aus dem Ausgangsurethan und dem Härtungsmittel auf eine Oberfläche aufbringt.
    509838/0902
    20. Die Verbindung der Formel
    Il σ
    en
    worin X eine Alkyigruppe mit 3 oder 5 Eohlenstoffatomen darstellt.
    21. Die Verbindung der Formel
    // \V_fi - O
    O - O - Cf
    NIL
    22. Die Verbindung der Formel
    it
    C-O
    Il
    - 0 - G
    509838/0902
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