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Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Verpacken Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Verpacken jeweils gleicher Anzahlen von
einen oberen, berstehenden Rand aufweisenden Behältern, insbesondere Joghurtbechern,
die in zueinander im wesentlichen parallelen Reihen ausgerichtet angeliefert werden,
unter Verwendung eines an seiner Unterseite aufeinander zu und voneinander weg bewegbare
Greifschienen aufweisenden, zwischen einer Greif- und einer Abgabestellung linear
verschiebbaren Greiferwagen, von dem bei Jedem Arbeitsgang in der Greifstellung
eine Anzahl Behalter erfaßt und zur Abgabestelle transportiert wird, woraufhin ein
Karton od,dergl von unten her bor die behälter geschoben und diese An den Karton
abgegeben werden.
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Es ist eine Vorrichtung dieser Bauart bekannt (US-PS 3 212 227), bei
der es sich bei den Behältern um Einheiten von jeweils sechs Flaschen handelt, die
bereits in einer Verpackung angeordnet
sind. Die bekannte Vorrichtung
ist lediglich dazu bestimmt, eine bestimmte Anzahl solcher Verpackungen für Transportzwecke
in größere Kartons weiterzuverpacken. Die Verpackungen werden dabei auf einem Förderband
und auf stollen in die Greifstellung des Greiferwagens transportiert, wobei seitliche
Führungen vorgesehen sind, die dafür sorgen, daß die Flaschenhälse zwischen die
geöffneten Greifschienen des Greiferwagens eintreten können. Sobald dies geschehen
ist, bewegen sich die Greiferschienen aufeinander zu, so daß zwei jeweils zusammengehörige
Greifschienen einen geringeren Abstand voneinander aufweisen als dem Durchmesser
eines Kronenkorkens bzw. des oberen Randes der Flaschen entspricht. Zu diesem Zweck
sind in den Rändern der Greifschienen Aussparungen für die Flaschenhälse vorgesehen.
Die Greifschienen greifen nicht an der eigentlichen Wandung der Flaschen an, um
diese festzuhalten, sie untergreifen vielmehr lediglich einen am Flaschenhals vorgesehenen
Rendwulst oder den jeweiligen Kronenkorken.
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Die bekannten Greischienen sind nicht geeignet, eine Ausrichtfunktion
bezüglich der Flaschen zu übernehmen. Eine solche Funktion ist auch nicht erforderlich,
da die Flaschen bereits entsprechend ausgerichtet und einwandfrei angeordnet angeliefert
werden, nachdem sie fest gelagert sind. Eine Verpackung$ von Behältern unterschiedlicher
Höhe ist mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, eine
Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die es ermOglicht, innerhalb ihrer Reihen
mit unregelm&Bigen Abständen angelieferte Behälter besonders schonend und zuverlässig
zu ergreifen und gleichzeitig in der erforderlichen Weise auszurichten, und ferner
aufeinanderfolgend ohne Unterbrechung des Veriahrensaktes Behalter unterschiedlicher
Hohe zu verpacken.
Diese Ausgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine Gleitführung aus Gleitschienen vorgesehen ist, in denen die Reihen von
Behältern mittels ihrer Ränder hängen, daß die Greifschienen quer xur Reihenrichtung
der behälter in Zeilenrichtung angeordnet sind und unten vorstehende Vorsprünge
aufweisen, deren Mittenabstand voneinander dem gewünschten Mittenabstand der Behälter
voneinander entspricht, wobei die Mittenabstände der Vorsprünge jeweils um einen
halben Mittenabstand gegenüber den Mittenabständen der Behälter in Z.ilenrichtung
versetzt sind, daß die Greifschienen Um Längsschwenkachsen schwenkbar sind, daß
die Längsschwenkachsen relativ zum Umriß der jeweils zu erfassenden Behälterzeile
nach innen versetzt und nahe den Oberseiten der die Behälterzeile bildenden Behältern
angeordnet sind, daß die Greifschienen mit den Vorsprüngen im Querschnitt winkelförmig
ausgebildet sind, und daß in der Greifstellung unterhalb der hängenden behälter
eine anheb- und absenkbare Plattform vorgesehen ist, mittels welcher die Behälter
anhebbar und nach oben zwischen die Vorsprünge einführbar sind.
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Für die Möglichkeit, unterschiedliche Behälterhöhen zu verpacken,
ist die Hängende Anordnung der Behälter bzw. Joghurtbecher entscheidend, und zwar
im Zusammenhang mit dem Anheben der Becher zwischen die Vorsprünge der Greifschienen.
Je nach Behälterhöhe läßt sich die Höhenläge der Platttorm anpassen. Bs versteht
sich, daß ein Wechsel der Behälterhöhe stets nur von Anzahl su Anzahl der jeweils
ergriffenen Behälter erfolgen kann Innerhalb einer Anzahl gleichzeitig zu erfassender
Behälter sind unterschiedliche Becherhöhen nicht verwendbar und auch nicht erforderlich.
Anschließend erfolgt das Ausrichten und, praktisch gleichzeitig, das Erfassen der
Behälter durch ein Verschwenken der Greifschienen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die Behälterreihen in Förderrichtung
verlaufen, während die Behälterzeilen senkrecht zur Forderrichtuag be, quer zur
Reihenrichtung angeordnet sind Jeweils zwei Greifschienen ergreifen eine Behälterzeile.
Die Vorsprünge greifen stets in die Zwischenräume zwischen den Behältern ein, die
auch dann vorhanden sind, wenn die aneinander angrenzenden
Behälter
zweier benachbarter Zeilen einander berühren, bzw. sich die Ränder zweier einander
angrenzende Behälter übereinandergeschoben haben sollten, da die Behälter gewöhnlich
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen oder zumindest, falls
dieser im wesentlichen rechteckig ist, abgerundete Ecken besitzen. Dte behalter
zweier benachbarter reihen können sich nicht mehr berühren, da sie bereits durch
die Einführung in die Gleitschienen ausgerichtet worden sind. beim anschließenden
Verschwenken der Greifschienen und gleichzeitigen Erfassen der Behälter legen sich
nicht nur jeweils vier Vorsprünge an jeden Behälter an und halten diesen test, sondern
es erfolgt auch gleichzeitig entsprechend der Anordnung der Greifschienen am Greiferwagen
eine sehr genaue Ausrichtung der Behälter zueinander innerhalb der Zeilen, und zwar
durch Jeweilige Verschiebung in Reihenrichtung, so daß die Behälter entsprechend
dem jeweiligen Kartonschema, an das die Anordnung der Greifschienen und Vorsprünge
angepaßt werden kann, allseitig den jeweils richtigen Abstand voneinander aufweisen.
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Infolge de versetzten Anordnung der Mittenabstände der B-hälter einerseits
und der Vorsprünge andererseits liegt jeder Vorsprung an der Wandung zweier benachbarter
Behälter an, und zwar im oberen Bereich derselben. Dies hat den Vorteil, daß Behälter
bzw. Joghurtbecher der unterschiedlichsten Form und Höhe ohne Änderung des Verfahrens
bzw, der Vorrichtung verpackt werden können, solange der Durchmesser dieser Behälter
am oberen Rand gleich ist. Ändert sich nämlich die Höhe der su verpackenden Behälter,
dann müssen lediglich jeweils die Höhen variiert werden, in denen sich die Plattform
vor und nach dem Anheben befindet. Dies ist durch den Einsatz eines Hubzylinders
mit variabler Hubbegrenzung möglich. Eine bevorzugt Möglichkeit besteht darin, den
Greiferwagen gemeinsam mit den Gleitschienen bezüglich ihrer Höhenlage zu variieren,
um sie an die jeweilige öhe der angelieferten Behälter anzupassen.
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Ändert sich die sonstige Form der Behälter, beispielsweise inso fern,
daß die Windung stärker konisch verläuft oder ballig bzw.
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auch abgestuft ausgebildet ist, dann braucht lediglich der Winkel
angepaßt zu werden, um den die Greifachienen bis zur Anlage ihrer Vorsprünge verschwenkt
werden müssen. Verschwenkt man die Greifschienen
beispielsweise
pneumatisch, dann verwendet man zweckmäßig Hubzylinder mit Uub rensung, 80 daß sich
die Flächenpressung zwischen Vorsprüngen und Behältern in Abhängigkeit von der Behälterform
genau bestimmen läßt, ohne die Behälter zu beschädigen. Insbesondere spielen auch
Unterschiede im Becherbodendurchmesser keine Rollo mehr.
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Da die Längsschwenkachsen jeweils relativ zum Umriß der jeweils zu
erfassenden Behälterzeile nach innen versetzt und nahe den Oberseiten der die Behälterzeile
bildenden Behälter angeordnet sind, ferner die Greifschienen mit den Vorsprüngen
im Querschnitt winkelförmig ausgebildet sind, erbt sich als weiterer Vorteil die
Tatsache, daß sich die Vorsprünge nicht nur verhältnismäßig weit nach innen zwischen
die zu erfassenden Behälter schwenken lassen sondern daß gleichzeitig die Vorsprünge
ia der eingeschwenkten Stellung, in der sie die Becherzeile erfassen, verhältnismäßig
große Winkel mit den Hochachsen der Behälter bilden, so daQ einerseits die Flächenpressung
zwischen den Vorsprüngen und den Behälterwandungen besonders gering und schonend
ist> und daß andererseits die Behälter besonders zuverlässig gehalten werden.
Infolge der gekennzeichneten Anordnung und Ausbildung schwenken nämlich die Vorsprünge
der jeweils eine Behälterzeile ergreifenden Greifschienen nicht einfach aufeinander
zu sondern sie tauchen sozusagen unter die Behälteroberseite. Es handelt sich dabei
um eine beggerartige Schwenkbewegung nach innen und unten.
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Zweckmäßig konvergieren die Enden der Vorsprünge zackenförmig und
sind abgerundet, wobei oder Vorsprung mindestens einen seitlichen Ausschnitt zur
Aufnab- von Behälterrändern aufweist und zur Längsschwenkachse hin abgebogen ist.
Durch diese Ausgestaltung lassen sich die Behälter noch schonender und fester ergreifen,
da die seitlichen Ausschnitte zur Aufnahme der Behälterränder bestimmt sind, so
daß beim Einschwenken der Vorsprünge ein besonderer Formschluß zustandekommt. Das
Abbiegen
der Vorsprünge dient im Sinne der obigen Ausführungen
dazu, die Vorsprünge in eingeschwenkter Stellung in der die behälterzeile festgehalten
wird, noch horizontaler anzuordnen.
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Die Konvergenz und Abrundung der Enden der Vorspringe verhindert zuverlässig
eine eventuelle Beschädigung der Behälterwandungen.
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Die Erfindung und weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen sind im folgenden
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigt: F g. 1 eine Seitenansicht des schematischen Aufbaues einer
Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Verpacken; kig. 2 ebenfalls in oeitenansicht
zwei Behälterzeilen A und E mit den senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Greifschienen
und den zugehörigen Längsschwenkachsen in vergrößerem Maßstab; Pig. 3 eine Ansicht
in Pfeilrichtung b in Fig. 2; Fig, 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig.
2; Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht, nachdem die Greifschienen
in die Greifstellung verschwenkt worden sind und die behälter erfaßt haben; kig.
6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
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Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zeigt andeutungsweise eine
Behäterzeile, die von der Eehälterzeile A oder der behälterzeile
E
in Fig. 2 gebildet sein kann. Diese Behälterzeilen A und E werden in Förderrichtung
C (Fig. 2) von einer nicht gezeigten Abfüllmaschine angeliefert. Bei diesem Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei den Behältern um Joghurtbecher 2, die in Förderrichtung in einer
Gleitführung 3 zugeführt werden. In den weiteren Figuren ist diese Gleitführung
3 zwecks besserer Übersichtlichkeit weggelassen worden.
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Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, ist ein Greiferwagen 5 vorgesehen,
der oberhalb der Gleitführung 3 in einer Greifstellung a angeordnet ist und nach
dem Erfassen der Becher bzw. behälter 2 aus seiner Greifstellung a in eine mit strichpunktierten
Linien dargestellte Abgabestellung b und nach dem abgeben der erfaßten Behälter
2 in einen Karton 6 wieder zuck verfahrbar ist. Dies ist in Fig. 1 durch den Doppelpfeil
tf angedeutet, wobei auch ersichtlich ist, daß der Greiierwagen 5 mit einer Linearbewegung
in die und aus der Abgabestellung b bewegt werden kann. Diese Linearbewegung erfolgt
in Gleitschienenrichtung bzw- F6rderrichtung. Die Gleitführung 3 besteht in nicht
gezeigter Weise aus mehreren parallel nebeneinander verlaufenden Gleitschienen 3',
in denen die zuneinander parallelen, in Pfeilrichtung C/(Fig. 2) verlaufenden Behälterreihen
vorgeschoben werden. Der Abstand der Schienen 3' voneinander entspricht im wesentlichen
der Behälterbreite. S&mtliche Joghurtbecher weisen einen oberen, überstehenden
Hand 4 auf, mit dem sie auf Jeweils zwei Schienen aufruhen. In dem unter dem Greiferwagen
5 in der Greifstellung a befindlichen Bereich der Gleitführung 3 weisen die Behälter
2 bereits den aus E g. 3 zu entnehmenden seitlichen Abstand f voneinander auf, den
sie später im Verpackungskarton aufweisen sollen. Eine Ausrichtung der Behälter
2 in der senkrecht zur Richtung C verlaufenden Zeilenrichtung D hat hingegen noch
nicht stattgefunden, so daß die Becher in Pfeilrichtung D noch nicht zueinander
in eine Reihe ausgerichtet worden sind, so daß sich manche Becher in der Ebrderrichtung
C noch gegenseitig berühren
können, während andere Becher noch
einen zu großen Abstand voneinander aufweisen. Zur Verdeutlichung ist darauf hinzuweisen
daß Gleitschienenrichtung, Förderrichtung und Rolhenrichtung Synonyme sind.
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Im Greiferwagen 5 sind pro in Zeilenrichtung D, also quer ur Reihenrichtung
C angeordnete Decherzeile A bzw. E zwei Greifschienen 10 vorgesehen, die an der
Unterseite des Greiferwagens 5 und paralle zur Zeilenrichtung D angeordnet und senkrecht
zur Zeilenrichtung D, also in Reihenrichtung C um in Zeilenrichtung verlaufende
Längsschwenkachsen 9 (Fig. 2) in Pfeilrichtung H bzw. H' verschwenkbar sind.
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Die Greifschienen 10 weisen nach unten vorstehende Vorsprünge 11 auf,
deren Mittenabstand e (Fig. 3) voneinander dem gewünschten Mittenabstand f der Becher
2 voneinander entspricht, wobei die Mittenabstände e aer Vorsprünge 11 jeweils um
einen halben Mittenabstand g gegenüber den Mittenabständen e der Becher 2 in Zeilenrichtung
D versetzt sind. Die Enden der Vorsprünge 11 konvergieren zacke förmig und sind
abgerundet, wie bei 12 gezeigt ist.
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Unterhalb der sich bereits unter dem Greiferwagen 3 in dessen Greifstellung
a befindenden, hängenden Becher 2 ist eine anheb- und absenkbare Plattform 14 vorgesehen,
mittels welcher die Behälter anhebbar und nach oben zwischen die Greifschienen 10
bzw. Vorsprünge 11 einführbar sind. Der Antrieb der Plattform 14 kann dabei durch
eine druckmittelbeaufschlagte Kolben-Zylinder-Einheit 15 gemäß Doppelpfeil 16 erfolgen.
Durch dieses Anheben werden die Becher 2 aus den Gleitschienen 7 gelöst und können
anschließend, nachdem sie vom Greiferwagen 5 durch Verschwenken der Greifschieden
10 in Pfeilrichtung H und S' von den Vorsprüngen 11 erfaßt worden sind, von dem
Greiferwagen 5 aus der Greifstellung
a gemäß Pfeil D' in die Abgabestellung
b verfahren werden, ohne daß eine schädliche reibung zwischen den Bescherwandungen
und den Gleitschienen 3' auf treten könnte, deren Enden mit 7 bezeichnet sind.
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Unterhalb der Abgabestellung b des reiferwagens 5 ist eine Kartonzuführung
15' angeordnet und ein Kartonlift 16' vorgesehen, wobei jeder von der Kartonzuführung
15' angelieferte0 leere Karton 6 vom Kartonlift 16t nach oben über die vom Greiferwagren
5 gehaltenen Becher 2 schiebbar und nach dem Abgeben der letzteren wieder absenkbar
ist, was durch den Doppelpfeil F angedeutet wird. Auch hier kann wieder ein druckmittelbetätigte
Kolben-Zylinder-Finheit 17 vorgesehen sein. Die Kartonzuführung kann aus zwei parallel
zueinander und synchron miteinander laufenden, in Abstand voneinander angeordneten
Förderbändern 18 bestehen, zwischen denen eine Plattform 19 des Kartonlifts 16'
auf- und abbewegbar ist.
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Ferner ist eine vor dem Absenken des Kartonlifts 16' von der Seite
in Pfeilrichtung G in den Weg des Kartons 6 iahrbare, z.B. gabelförmige Beladeplattform
20 zur Aufnahme des gefüllten Kartons vorgesehen, sowie eine Fördereinrichtung 21
fttr den Weitertransport der gefüllten Kartons. Die Bemessungen sind dabei so getroffen
worden, daß die Plattform 19 des Kartonlifts 16' klein genug ist, um zwischen den
Zinken 20' der Beladeplattform 20, von denen nur die vordere sichtbar ist, nach
oben und nach unten verfahren zu werden, während jeder gefüllte Karton infolge seiner
größeren Abmessungen auf den Zinken abgesetzt wird.
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Wie man aus den Figuren 2 und 4 bzw. 5 und 6 entnimmt, sind die Längsschwenkachsen
9 relativ zum Umriß der jeweils zu erfassenden Behälterzeile A bzw. E nach innen
versetzt und nahe den Oberseiten
der die Behälterzeile A bzw.
E bildenden 3ehäter 2 angeordnet. Der Umriß einer Behälterzeile A bzw. E wird dauei
durch die in Zeilenrichtung D nebeneinander angeordneten Behälter bestimmt; es wird
darauf hingewiesen, daß in den Figuren 4 und 6 die Behälterzeilen A und E nicht
vollständig dargestellt worden sind, sich vielmehr in Pfeilrichtung D nach oben
und unten noch weitere Bocher bzw. Behälter 2 anschließen können. Es versteht sich,
daß im übrigen in den Figuren 4 und 6 jeweils oben und unten an den Ecken der Behälter
2 weitere Vorsprünge 11 der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden sind.
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Wie man dem Figuren 2 und 3 ferner entnimmt, bilden die Greifschienen
10 mit den Vorsprünge 11 im Querschnitt einen Winkel, der sich jeweils zum Behälter
bzw. Becher hin öffnet.
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Die Figuren 2 und 4 zeigen dabei die Greifschienen in geöffneter d.h.
entgegengestzt den Pfeilen H und H' verschwenkter Lage, in der sich die abgewinkelten
Enden der Vorsprünge 11 im wesentlichen zueinander befinden.
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Die Eehälter bzw. Becher 2 sind bereits duich die in Fig. 1 dargestellte
Plattform 14 ir Pfeilrichtung 16 nach oben zwischen die Vorsprünge 11 gehoben worden;
e man aus den Figuren 3 und 4 leicht entnimmt, tauchen dabei die Vorsprünge II bzw.
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Enden 12 derselben in die zwischen den Bechern und Becherzeilen verbleibenden
Zwischenräume 22 eine Wie man aus Fig. 4 ersieht, können dabei die Becher in Reihenrichtung
C durchaus unterschiedliche Abständefaufweisen. Da von der nicht gezeigten Abfüllmaschine
kommend stets Nachschub an Bechern 2 nachdrängt, werden diese Abstände jedoch nie
so groß, daß das Eintauchen der Vorsprünge 11 in die verbleibenden Zwischenräume
22 behindert würde.
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Wie beschrieben, sind die Greifschienen in Zeilenrichtung D angeordnet,
um durch das Verschwenken derselbren in Pfeilrichtung H, H' (Fig. 5) eine einfache
Ausrichtung der Becherzeilen A bzw. E zu bewirken, wobei unter der Einwirkung der
Vorsprünge 11 eine Verschiebung der noch nicht einwandfrei ausgerichteten Behälter
2 in Reihenrichtung oder Förderrichtung C bzw. entgegengesetzter Richtung in den
Gleitschienen 3' der Gleitführung 3 erfolgt. Die dabei auftretende Reibung zwischen
den Vorsprüngen 11 und den Becherwandungen Ist minimal nd kann nicht zu einer Beschädigung
der Becherwandungen führen. Eine Reibung zwischen den Gleitschienen 3' und den Bescherwandungen
ist nicht mehr vorhanden, da infolge des Anhebens der Becher in Pfeilrichtung 16
keine Berührung mehr stattfindet.
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Wie man leicht entnimmt, tauchen die Vorsprünge 12 dabei aggerartig
unter die Oberseite der Becher 2 und bilden dabei einen verhältnismäßig spitzen
Winkel α mit der im wesentlichen :-rizontalen Oberseite der Becher 2. Dies
wird ermöglicht durch die erfindungsgemäße Lage der Längsschwenkachsen 9 und die
winkelförmige Ausbildung der Greifschienen 10 mit den Vorsprüngen 11.
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Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform ist jede Greifschiene
10 im Querschnitt quaderförmig und weist nahe ihrer einen Schmalseite die Längsschwenkachse
9 und an nrer anderen Schmalseite die Vorsprünge J auf, die mit zwar fest verbunden
slud. An dieser Stelle sol bemerkt, daß sich die Längsschwenkachsen 9 mit üblichen
Mitteln lagern lassen, und zwar im Greiferwagen 5.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung ermöglicht ein besonders
schonendes und zuverlässiges Erfassen und lten der Becher 2. Hierzu trägt auch die
vorteilhafter Weiarbildung insofern bei, als die Enden 12 der Vorsprünge 11
zackenförmig
konvergieren und abgerundet sind, und daß jeder Vorsprung 11 mindestens einen seitlichen
Ausschnitt 23 zur Aufnahme von Eehälterrändern 4 aufweist. Ferner sind zur Erzielung
eines spitzeren Winkels ß ß (Fig. 2) die Vorsprünge 11 jeweils zu den Längsschwenkachsen
9 hin abgebogen.
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Wie man aus Fig. 5 ersieht, kommen nach einem Verschwenken der Greifschienen
lo in Pfeilrichtung 4, 4' um die L§ngsschwenkachsen 9 die Behälterränder 4 1 n den
Ausschnitten 23 zu liegen, deren untere Fläche den jeweiligen Behälterrand 4 untergreift.
Im übrigen können zweckmäßig die Ränder der Vorsprünge Abschrägungen 31 (Fig. 3
und 4) aufweisen, deren Flächen an den Behälter- bzw. Becherwandungen tagential
zur Anlage kommen und die spezifische Flächenpressung weiter verringern.
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Wie aus Fig. 3 weiter zu entnehmen tst, ist vorteilhaft die untere
Fläche 23 jedes Ausschnittes 23 nach außen und abwärts geneigt angeordnet, so daß
der jeweilige Behälterrand 4 beim Verschwenken in Pfeilrichtung H, H' besonders
gut untergriffen werden kann.
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In geöffneter Stellung (Fig. 2) der Greifschienen 10 sind ihre die
Vorsprünge 11 aufweisenden Schmalseiten im wesentlichen oberhalb und in geschlossener
Stellung (Fig. 5) im wesentlichen unterhalb einer die Längsschwenkachsen 9 enthaltenden
Horizontalebene 29 angeordnet. Es versteht sich, daß dabei dje unteren Kanten der
Schmalseiten der Greifschienen 10 höchstens bis zur Anlage an der Oberfläche der
Behälter 2 verschwenkt werden.
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Vorteilhaft sind an der Unterseite lo' der Greiischienen lo im Bereich
der Längsschwenkachsen 9 gegenüber den Behältern 2 anschlage 28 angeordnet, an dnen
die Oberseiten der jeweiligen Behälter 2 zur Anlage kommend sobald sie von der Plattform
34 in der in Fig. 2 gezeigten, geöffneten Stellung der Greifschienen 10 zwischen
die Vorsprünge 11 gehoben werden Ohne diese Anschläge
28 bestünde
die Gefahr, daß die Plattform 14 die Behälter bzw. Becher 2 bis zur Anlage an den
Greitschienen 10 anhebt, was zur Folge hätte, daß beim anschließenden Verschwenken
der Greifsehienen 10 in die in Figur 5 gezeigte Stellung die Becher von den Greifschienen
um eine bestimmte Strecke wieder nach unten gedrückt werden mtiSten.
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Zweckmäßig sind die Anschlage 28 einer Greifschiene 10 in einer senkrecht
zu einer Querebene 30 der Greifschiene verlauienden Längsebene 31 angeordnet, wobei
sowohl die Querebene als auch die Längsebene die Längsschwenkachse 9 enthalten.
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Dadurch ist gewährleistet, daß die Anschläge beim Verschwenken der
Greifschienen lediglich an der Oberseite der Becher ein Stück entlanggleiten und
auf ihrer theoretischen Kreisbogenbahn nur einen ganz geringfügigen Höhenunterschied
durchlaufen, der durch die Elastizität der Becheroberseite ausgeglichen wird.
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An dieser Stelle soll erwähnt werden, daß iiir die zu verpackenden
Behälter im allgemeinen dünnes Kunststoffmaterial bzw. mit Wachs getränktres Papier
verwendet wird. Der an der Oberseite vorgesehene Verschluß besteht zumeist ebenfalls
aus einer Folie aus Sunstatoff, Aluminium oder Papier.
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Es ist jedoch ausdrücklich zu betonen, daß sich der Erfindungsgegenstand
auch für die Verpackung von Behältern verwenden läßt, die aus starrem Material,
zum Beispiel Metall oder Glas bestehen und die eine ganz erhebliche Größe aufweisen
können, zum Beispiel als Eimer oder anderweitige Gebinde. Auch die Verschlüsse brauchen
keineswegs unbedingt elastisch zu sein, um die Bewegung der Anschläge 28 beim Verschwenken
der Gleitschienen 10 zu ermöglichen, vielmehr könnte man beispielsweise an der Oberseite
der Plattform 14 eine nicht gezeigte, elastische Auflage aus Schaumgummi oder dergleichen
vorsehen, die ein elastisches Ausweichen der Behälter nach unten ermöglicht.
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Der Einfachheit halber können sämtliche Anschläge 28 einer Greif schiene
lo von einem einzigen Rundstab gebildet werden, de sich längs der Greifschiene erstreckt.
Zur Bestätigung ist an jeder Greifschiene lo mindestens ein Schwenkhebel 24, 24'
befestigt. Die Schwenkhebel 24 bzw. 24' der für eine Behälterzeile A bzw. E bestimmten
Greifschienen 10 sind jeweils gleichzeitig und entgegengesetzt zueinander betätigbar.
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Hierzu können zweckmäßig an den Enden der Schwenkhebel 24 bzw. 24'
angelenkte Schubstangen 25, 25' vorgesehen sein, die Ihrerseits beispielsweise wiederum
über schubhebel 26, 26' in Richtung des Doppelfeiles I sich verschieben lassen (Figuren
2 und 5). Dieses Verschieben kann jeweils pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder
sonstwie mechanisch erfolgen.
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Ergänzend wird bemerkt, daß die Länge der Grifschienen 10 und die
Anzahl der Vorsprünge 11 natürlich von der Anzahl der Behilterrcihen abhängt 9 e
n Förderrichtung C längs der Geltiführung 3 angeliefert wird. Üblicherweise handelt
es sich um vier bis sechs, gegebenenfalls auch zehn Förderreihen, so daß eine entsprechende
Anzahl von Behältern in Zeilenrichtung D vorhanden ist und ausgerichtet werden muß.
Es ist also an jeder Greifschiene 10 ein Vorsprung 11 mehr angeordnet, als Becher
in einer Zeile vorhanden sind.
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Wie man leicht entnimmt, ist die geschilderte Form zackenförmiger
Vorsprünge 11 besonders geeignet, auch flexible Joghurtbecher fest und zuverlässig
zu halten, ohne daß über Gebühr Verformungen oder gar Beschädigungen auftreten können.
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Bei dem gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel hat es sich bewährt,
jede Längsschwenkachse 9 gegenüber der benachbarten, parallelen Umrißkante der zugehörigen
Behälterzeile A, E um etwa ein Viertel des Behälterdurchmessers g an der Oberseite
nach
innen auf die Behälterhochachsen 25 zu zu versetzen.
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Man erhölt dabei ein Besonders günstiges Verhältnis zwischen der Abwärtsbewegung
und der Einwärtsbewegung der Vorsprünge 11.
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ferner sollten die Längsschwenkachsen 9 noch einen solchen ab stand
von der Oberseite der angehobenen Behälter 2 besitzen, daß die Greifschienen 10
in nach unten geschwenkter Stellung die Oberseiten der Behälter 2 höchstens gerade
noch berühren.