DE1461778C - Vorrichtung zum Verpacken von Fla sehen - Google Patents
Vorrichtung zum Verpacken von Fla sehenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verpacken von auf einem Transportband in
Reihen nebeneinander stehenden Flaschen, insbesondere von Weit- oder Kurzhalsflaschen, bei der die
Flaschen gruppenweise von einem heb- und senkbaren Greifer in Richtung auf einen vertikal verfahrbaren
Packtisch abgesenkt werden.
Eine Vorrichtung dieser Art wird in der deutschen Auslegeschrift 1 162 755 beschrieben; mit ihr werden
die aufrecht stehenden Flaschen in der Weise gebündelt, daß zunächst in Hals- oder Bodennähe ein
elastischer Draht um die Flaschen herumgelegt und mittels eines Drillkopfes verdrillt werden. Anschließend
werden die infolge der Drahtspannung divergierenden Flaschenböden bzw. -halse mittels zweier
horizontal beweglicher Klemmarme zusammengedrückt und ein zweiter zugfester Draht in Höhe der
Klemmarme um das Flaschenbündel gelegt. Diese Vorrichtung gestattet zwar ein bündelweises
Zusammenfassen und Umschnüren von Flaschen, nicht aber ein automatisches Gruppieren, Verpacken,
Ausheben und Abtransportieren der Flaschen.
Weiterhin kann das Verpacken von Flaschen durch Einsetzen einer Flaschengruppe in einen
Karton oder durch Umhüllen der Flaschen mittels Packpapier erfolgen. Eine Vorrichtung zum Einsetzen
von Flaschengruppen in einen Karton wir,d in der französischen Patentschrift 1166 913 Beschrieben.
Sie besteht aus einem Transportband, auf dem die Flaschen nebeneinander in Reihe stehen
und über dem ein Greifer angeordnet ist; dessen Klemmbacken die Flaschen an deren Hälsen erfassen,
gruppenweise vom Transportband abheben und in einen Karton einsetzen. Der Karton befindet sich
dabei unterhalb einer zweiflügeligen Falltür am Ende des Transportbandes, so daß die Flaschen nach
dem öffnen der Falltür durch einfaches Absenken in den Karton gesetzt werden können. Das Öffnen
der Falltür erfolgt auf elektrischem Wege, nachdem die vorderen Flaschen einen Tastschalter betätigt
haben. Gleichzeitig mit dem Öffnen der Falltür wird der Karton so angehoben, daß se"in oberer Rand
kurz unterhalb der Falltür liegt und sich die Türflügel in das Kartoninnere öffnen.
Diese bekannte Vorrichtung besitzt jedoch den Nachteil, daß mit ihr Flaschen nur in Kartons eingesetzt
und verpackt werden können und ein maschineller Abtransport des Kartons nicht möglich ist.
Die Kartonverpackung ist zudem teuer und insofern unwirtschaftlich, als ihr Fassungsvermögen im Vergleich
zum Rauminhalt bzw. zur Grundfläche geringer ist als beispielsweise bei einem Flaschenbündel. Des
weiteren lassen sich mit der bekannten Vorrichtung auch nicht Flaschen beliebiger Form verpacken, da
sowohl die Greifer teilweise in das Kartoninnere hineingefügt werden müssen als auch die Flügel der
Falltür seitlich neben der vertikalen Flaschenbahn liegen. Demzufolge müssen die Flaschen in einem
beträchtlichen Abstand von der Kartonwandung stehen, so daß die Raumausnutzung weiterhin verschlechtert
wird und die Gefahr eines Verrutschens sowie einer Beschädigung der Flaschen beim Transport
besteht.
Bei einem anderen Verfahren zum Bündeln von [laschen besteht das Flaschenbündel aus zwei Stößen
einander mit ihren öirnungen gegenüberliegender Flaschen,
die jeweils um einen halben Flaschendiirchinesser
gegeneinander versetzt derart ineinandergeschoben sind, daß die Flaschenhälse des einen Stoßes
in den Lücken zwischen den Flaschenhälsen des anderen Stoßes liegen. Die Rümpfe jedes Flaschenstoßes
sind bei dieser Art Flaschenbündel von jeweils einem Draht umschnürt, wobei sich gegebenenfalls nochQuerverschnürungen
zwischen den beiden umlaufenden Bandagen erstrecken können. Da bei dieser Verpackungsart
die Flaschenhälse der beiden Stöße jeweils ineinandergeschoben sind, können in dieser
ίο Weise nur Flaschen mit im Verhältnis zum Flaschenrumpf
langem und dünnem Hals, d. h. sogenannte Langhalsflaschen gebündelt und verpackt werden.
Weithals- oder Kurzhalsflaschen lassen sich auf diese Weise ebensowenig bündeln wie solche Flaschen,
deren Hälse mit Bügel- oder Hebelverschlüssen versehen sind, wie beispielsweise Mineralwasserflaschen.
Die bekannten Bügel- oder Hebelverschlüsse lassen sich nämlich in die Hohlräume zwischen den Flaschenhälsen
der nebeneinander, d. h. auf Lücke liegenden Flaschen weder einschieben noch dort unterbringen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die vorerwähnten Nachteile zu beheben
und insbesondere eine Vorrichtung zum Verpacken von Flaschenbündeln mit Packpapier zu
schaffen, bei der der Transport der Einzelflasche wie auch der Abtransport, der gepackten Bündel
maschinell erfolgt. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Verrichtung der eingangs erwähnten Art
mit einer verfahrbaren, heb- und senkbaren Greiferzange, einer neben dem Packtisch liegenden Papierrolle
mit in Höhe der unteren Stellung der Greiferzange liegender, durch eine Schere geführter
Papierbahn sowie mit beiderseits des Packtischhubweges angeordneter Klemmschiene und einer an sich
bekannten Verschnürvorrichtung.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Packtisch in seiner obersten Stellung unmittelbar
unter der Papierbahn sowie in der Ebene eines seitlich neben dem Packtisch angeordneten Flaschenbundförderers
für die fertig bandagierten und verpackten Flaschenbunde liegt. Um das jeweils bandagierte und
verpackte Flaschenbund vom Packtisch ab und auf den Flaschenbundförderer zu schieben, ist die
Greiferzange nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so angeordnet, daß sie in ihrer unteren
Stellung in der Flaschenbahn liegt und mit einer Schubplatte versehen ist, mit deren Hilfe sie während
des Abziehens einer Papierbahn von der seitlich neben dem Packtisch angeordneten Papierrolle das
vor ihr liegende fertige Flaschenbund auf den Flaschenbundförderer schiebt.
Für einen besonders hohen Flaschendurchsatz ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise
derart ausgebildet, daß an zwei gegenüberliegenden Seiten eines vierarmigen, heb- und senkbaren sowie
um seine vertikale Achse drehbaren Greifers je ein Transportband für zu bündelnde Flaschen und an
den beiden anderen gegenüberliegenden Seiten je eine Verschnürvorrichtung mit Packtisch, Greiferzange,
Papierrolle und sich parallel zu den Transportbändern erstreckendem Flaschenbundförderer angeordnet ist.
Bei dieser Vorrichtung können durch Drehen des Greifers um seine vertikale Achse und Absenken
desselben jeweils zwei auf den Transportbändern befindliche Flaschengruppen erfaßt und gleichzeitig
zwei bereits vom Greifer erfaßte Flaschengruppen auf den beiden Packtischen der Verschnürvorrichtungen
abgesetzt werden.
Claims (4)
- 3 4Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in während gleichzeitig die Greiferzange 22 nach oben der Zeichnung dargestellten Ausführungsbcispielen und anschließend nach rechts in ihre Ausgangsdesnäheren erläutert. In der Zeichnung zeigt stellung (Fig. 3) fährt. Sobald das Band 28 um dieFig. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Flaschengruppe gelegt und seine Enden miteinanderBündeln und Verschnüren nach der Erfindung, 5 verschnürt sind, geben die Klemmschienen 21 durchFig. 2 eine Teilansicht der in Fig. 1 dargestellten Zurückschwenken (Fig. 5) das Flaschenbund frei.Vorrichtung während des Einsetzens einer Flaschen- Sodann fährt der Tisch 16 in seine Mittelstellunggruppe, - (in Fig. 5 gestrichelt eingezeichnet). In dieser Tisch-Fig. 3 bis 5 Teilansichtcn der Vorrichtung ent- stellung wird das Flaschenbund erneut von densprechend der F i g. 2 in den verschiedenen Stadien io Klemmschienen 21 festgeklemmt und ein zweitesdes Bündel- bzw. Verschnürvorgangs und Band 29 um den unteren Teil des FlaschenbundesFig. 6 eine andere Ausführung der Vorrichtung gelegt, während gleichzeitig die Greiferzange22 abge-nach der Erfindung. senkt wird und eine neue Papierbahn der PapierrolleDie Flaschen 8 gelangen aufrecht stehend über ein 24 erfaßt (F i g. 3, gestrichelt eingezeichnet). NachTransportband 9 zwischen Gleitschienen 11, in denen 15 dem Verschnüren der Enden des Bandes 29 gebensie in Reihe hintereinander stehen. Dabei sind die die Klemmschienen das Bund erneut frei, und dereinzelnen Flaschenreihen jedoch jeweils um einen Packtisch 16 fährt in seine oberste Stellung (F i g. 5),halben Flaschendurchmesser gegeneinander versetzt, so daß er in der Ebene des seitlich neben ihm ange-so daß sie auf Lücke stehen. Das Versetzen der ordneten Flaschenbundfördercrs 25 liegt. Aus dieserFlaschenreihen wird durch einen profilierten An- 20 Lage schiebt die Greiferzange 22 über eine an ihrschlag 12 am Austragende des Förderbandes 9 be- angeordnete Schubplatte 26 die fertig verpacktewirkt. Die zwischen den Gleitschienen 11 liegenden Flaschengruppe vom Packtisch 16 ab und auf denFlaschen 8 werden gruppenweise von einem Greifer Flaschenbundförderer 25. Alsdann fährt der Pack-13, beispielsweise durch Saugnäpfe 14, erfaßt, vom tisch wieder in seine Mittelstellung (Fig. 2), so daßTransportband 9 abgehoben und zur Verschnürvor- 25 nunmehr eine neue Flaschengruppe durch den Greiferrichtung 15 gefahren. 13 abgesetzt werden kann.DieVerschnürvorrichtunglSbestehtimwesentlichen» Für einen besonders hohen Durchsatz kann dieaus einem heb- und senkbaren Packtisch 16 mit an" Vorrichtung nach der Erfindung auch so ausgebildetseinen Seiten angeordneten Walzen 17, die während sein, daß an zwei gegenüberliegenden Seiten einesder Hubbewegung des Packtisches. 16 die Klemm- 30 vierarmigen, heb- und senkbaren sowie um seineschienen 18 gegen die Zugfedern 19 auseinander- vertikale Achse drehbaren Flaschengreifers 31 zweidrücken. Weitere zugfederbelastete Klemmschienen Transportbänder 32 und 33 angeordnet sind, während21 umschließen den Hubweg des Packtisches 16 auf je eine der zuvor beschriebenen Verschnürvorrich-drei Seiten. Oberhalb des Packtisches 16 ist eine quer tungen 34,35 an den beiden anderen einander gegen-zur Greiferbahn verfahrbare sowie heb- und senkbare 35 überliegenden Seiten des Flaschengreifers 31 liegenGreiferzange 22 angeordnet, die in ihrer untersten (F i g. 6). Die Flaschenbundförderer 36, 37 erstreckenStellung (F i g. 2) etwa in der Ebene der Papierbahn sich dabei parallel zu den beiden Transportbändern23 einer seitlich der Verschnürvorrichtung 15 ange- 33 und 32, während an den gegenüberliegenden Seitenordneten Papierrolle 24 liegt. Seitlich der Verschnür- der Verschnürvorrichtungen 34, 35 Papierrollen 38,Vorrichtung 15 und nur wenig unterhalb der Greifer- 40 39 angeordnet sind, deren Bahnen von Greiferzangenzange 22 in ihrer untersten Stellung ist ein Flaschen- 41 und 42 abgezogen werden. Bei dieser Ausführungbundförderer 25 zum Abtransport der verpackten der Erfindung wird stets gleichzeitig von zwei einanderFlaschenbunde angeordnet. gegenüberliegenden Greiferelemcnten ' je eine FIa-Bevor der Flaschengreifer 13 sich in der Absenk- schengruppe ergriffen, abgehoben und geschwenkt, stellung über dem Packtisch 16 befindet, erfaßt die 45 In dieser Stellung verharren die Greifcrelemente so Greiferzange 22 die Papierbahn 23 und zieht diese lange, bis die vorhergehenden verschnürten Flaschenvon der Papierrolle 24 ab. Dabei spannt sich die bündel aus den Verschnürvorrichtungen 34 und 35 Papierbahn 23 quer über den Hubweg des Packtisches ausgeschoben sind und eine neue Papierbahn einge-16, der sich jetzt in seiner Mittelstellung (Fig. 2) legt ist. Dabei dreht sich der Greifer 31 mit jedem befindet. Anschließend fährt der Flaschengreifer 13, 5° Arbeitstakt um seine vertikale Achse, so daß jeweils der die zunächst im Abstand voneinander befindlichen zwei Flaschengruppen aus dem Bereich der TransFlaschen 8 bereits miteinander in Berührung gebracht portbänder 32, 33 in den Bereich der Verschnürhat, über den Packtisch 16 und senkt sich mitsamt vorrichtungen 34,35 gelangen. Unmittelbar nach dem den Flaschen 8 ab. Während ihrer Abwärtsbewegung Ausschieben der fertigen Bunde setzen die Greifertreffen die Flaschenböden auf die Papierbahn 23, die 55 elemente neue Flaschengruppen in die Verschnürdemzufolge nach dem Lösen der Greiferzange 22 und vorrichtungen 34 und 35. dem Durchtrennen mit einer Schere 27 über dieKlemmschienen 21 nach unten gezogen wird und Patentansprüche:schließlich, sobald die Flaschen 8 vom Greifer 13freigekommen und auf dem Tisch 16 abgesetzt sind, 60 1. Vorrichtung zum Verpacken von auf einemdie Flaschengruppe umhüllt (F i g. 3). Transportband in Reihen nebeneinander stehen-Nach dem Absetzen der Flaschengruppe wird der den Flaschen, insbesondere von Weit- oder Kurz-Packtisch 16 in seine unterste Stellung (Fig. 3) abge- halsflaschen, bei der die Flaschen gruppenweisesenkt, wobei die Klemmschienen 18 und 21 die abge- von einem heb- und senkbaren Greifer intrennte Papierbahn 23 fest an das Flaschenbund 65 Richtung auf einen vertikal verfahrbaren Packandrücken. In dieser Stellung legt die Verschnür- tisch abgesenkt werden, gekennzeichnet vorrichtung (nicht eingezeichnet) ein Band 28 um die durch eine verfahrbare, hob- und senkbare von der Papierbahn ''.' umhüllte Flaschengruppe, Greifer/ange (22), eine neben dem Packtisch (16)liegende Papierrolle (24) mit in Höhe der unteren Stellung der Greiferzange (22) liegender, durch eine Schere (27) geführter Papierbahn (23) sowie durch beiderseits des Packtischhubweges angeordnete KIcmmschicncn (18, 21) und eine an sich bekannte Verschnürvorrichtung.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Packtisch (16) in seiner obersten Stellung unmittelbar unter der Papierbahn (23) sowie in der Ebene eines seitlich neben dem Packtisch angeordneten Flaschcnbundfördercrs (25) liegt.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferzange in ihrer unteren Stellung in der Flaschenbahn liegt und mit einer Schubplatte (26) versehen ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Seiten eines vierarmigen heb- und senkbaren sowie um seine vertikale Achse drehbaren Flaschengreifer? (31) je ein Transportband (32. 33) für zu bündelnde Flaschen und an den beiden anderen einander gegenüberliegenden Seiten je eine Verschnürvorrichtung (34, 35) mit Packtisch, Greiferzange (41, 42), Papierrolle (38, 39) und sich parallel zu den Transportbändern (32,33) erstreckendem Flaschenbundförderer (36, 37) angeordnet ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020207930A1 (de) | 2020-06-25 | 2021-12-30 | Krones Aktiengesellschaft | Verpackungsvorrichtung zum Herstellen von Gebinden, bei welchen mehrere Artikel über eine Umreifungsbanderole zusammengehalten sind |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020207930A1 (de) | 2020-06-25 | 2021-12-30 | Krones Aktiengesellschaft | Verpackungsvorrichtung zum Herstellen von Gebinden, bei welchen mehrere Artikel über eine Umreifungsbanderole zusammengehalten sind |
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