DE2510481A1 - Verfahren zum verhindern der bildung von nebenprodukten bei diels-alderreaktionen - Google Patents
Verfahren zum verhindern der bildung von nebenprodukten bei diels-alderreaktionenInfo
- Publication number
- DE2510481A1 DE2510481A1 DE19752510481 DE2510481A DE2510481A1 DE 2510481 A1 DE2510481 A1 DE 2510481A1 DE 19752510481 DE19752510481 DE 19752510481 DE 2510481 A DE2510481 A DE 2510481A DE 2510481 A1 DE2510481 A1 DE 2510481A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phenylenediamine
- group
- compounds
- formation
- products
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/20—Use of additives, e.g. for stabilisation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
- C07C2/02—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
- C07C2/50—Diels-Alder conversion
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Nürnberg, den 10. März 1975
Nippon Oil Co., Ltd., Tokyo (Japan)
Verfahren zum Verhindern der Bildung von Nebenprodukten bei Diels-Alder-Reaktionen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern der
Bildung von Nebenprodukten bei Diels-Alder-Reaktionen, also der sogenannten Dien-Synthese. Speziell betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Verhindern der Bildung von Nebenprodukten bei der Diels-Alder-Reaktion, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Reaktion in Gegenwart von p-Phenylendiamin-Verbindungen durchgeführt wird.
Bei Diels-Alder-Reaktionen wird eine 1,4-Addition von
Verbindungen mit konjugierten Doppelbindungen (im folgenden "konjugierte Diolefin-Verbindungen" genannt) an Verbindungen
mit olefinischen Doppelbindungen (im folgenden "olefinische Verbindung" genannt) herbeigeführt um cyklische
Olefine herzustellen. Da derartige Reaktionen exotherm sind, ist es erwünscht, die Reaktionstemperatur in gewissen
Grenzen, beispielsweise zwischen 70 und 25O°C zu halten. Im höheren Temperaturbereich neigen die konjugierten Diolefinverbindungen
und/oder Olefinverbindungen welche als
509838/0968
Ausgangsmaterial eingesetzt werden, sowie auch die gebildeten cyklischen Olefine dazu, Polymerisationsverbindungen
zu bilden und dadurch die Diels-Alder-Reaktionsapparatur
sowie andere Vorrichtungen, wie beispielsweise Wärmeaustauscher, durch Abscheiden des Polymers zu blockieren.
Desweiteren tritt eine Verschlechterung des Wärmeüberganges infolge Bildung eines Polymerfilmes auf den Innenwänden
der Apparatur sowie andere schwerwiegende Nachteile eino
Das lang andauernde, stabile und kontinuierliche Arbeiten der Apparatur wird deshalb im wesentlichen unmöglich.
Zum Verhindern der unerwünschten Polymerisation der Reaktionskomponenten der Diels-Alder-Reaktionen bei höherer Temperatur
sind die in der britischen Patentschrift 923 462 und der US-Patentschrift 3 201 484 beschriebenen Verfahren
bekannt. Gemäß dem zuerst erwähnten Verfahren werden organische Kobaltverbindungen und gemäß dem zweitgenannten
Verfahren werden organische Nickelverbindungen zum Reaktionsgemisch hinzugefügt. Da jedoch sowohl die organischen Kobaltverbindungen
wie auch die organischen Nickelverbindungen an der Luft unstabil und außerdem empfindlich gegen
Wärmeeinfluß sind, bringt die Verwendung dieser Verbindungen bei der praktischen Durchführung von Diels-Alder-Reaktionen
zahlreiche Schwierigkeiten mit siehe
Als Ergebnis intensiver Studien der Erfinder, die den Zweck hatten die oben aufgezeigten Schwierigkeiten zu überwinden,
wurde festgestellt, daß die Bildung unerwünschter Polymere von konjugierten diolefinischen Verbindungen und/
oder olefinischen Verbindungen sowie der cyklo-olefinischen
Reaktionsprodukte gemindert oder ganz verhindert werden kann durch Zusatz einer p-Phenylendiamin-Verbindung zum
Reaktionsgemisch. Es wurde folglich der kontinuierliche ^ang andauernde Betrieb von Diels-Alder-Reaktionsapparaturen
möglich gemacht und die Erfindung wurde vollendete
Die obengenannten p-Phenylendiamin-Verbindungen wurden
bereits zur Oxidationsinhibierung, zur Verhinderung des Krackens und zur Verbesserung der Ozonbeständigkeit von
Gummi, Kunststoffen usw. eingesetzt. Die Erfinder haben nun weiter beobachtet, daß diese p-Phenylendiaminverbindungen
auch einen bemerkenswerten Einfluß auf die Verhinderung der Bildung polymerer Nebenprodukte bei Diels-Alder-Reaktionen
haben.
Dies bedeutet, daß die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Bildung von Nebenprodukten bei Diels-Alder-Reaktionen zwischen konjugierten diolefinischen
Verbindungen und olefinischen Verbindungen unterdrückt werden kann, wenn diese Reaktion in Gegenwart von p-Phenylendiamin-Verbindungen
ausgeführt wird.
5098 3 8/0968
Die p-Phenylendiamin-Verbindungen die entsprechend dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, werden durch die folgende allgemeine Formel (I)
dargestellt:
R1 - NH —( ( \ V-NH - R2 (I)
Hierin bedeuten R1 und R- eine Alkylgruppe oder eine
Cykloalkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder eine Arylgruppe, wie beispielsweise eine Phenyl- oder Naphthylgruppe,
oder eine Aralkylgruppe, wie beispielsweise eine Benzylgruppe mit oder ohne Substituenten, wie Alkylgruppen,
Cykloalkylgruppen, Arylgruppen und Aralkylgruppen, wobei
jede 1 bis 12 Kohlenstoffatome haben kann» Diese Substituentengruppen
können desweiteren Nitrogruppen oder Hetroatome wie beispielsweise Halogenatome enthaltene Desweiteren
ist es möglich, daß die Gruppen R1 und R2 untereinander
gleich oder verschieden sind.
Als Beispiele für die oben angegebenen p-Phenylendiamin-Verbindungen
werden folgende genannt: N,N'-Dipheny1-p-Phenylendiamin,
509838/0968
Ν,Ν'-bis(2-Nitrophenyl)-p-Phenylendiamin,
N-Methy1-N'-Pheny1-p-Phenylendiamin,
N,N'-Dibenzy1-p-Phenylendiamin,
N-Buty1-N'-Pheny1-p-Phenylendiamin,
N-Phenyl-N'-Benzy1-p-Phenylendiamin,
N,N'-bis-(ß-Nitro-eC -Phenyläthyl)-p-Phenylendiamin,
N,N'-bis-p-DiphenyIy1-p-Phenylendiamin,
N,N'-di-o-Toly1-p-Phenylendiamin,
N ,N'-di-ß-Naphthy1-p-Phenylendiamin,
N,-Isopropyl-N1-Pheny1-p-Phenylendiamin,
N-Butyl-N'-Benzy1-p-Phenylendiamin und
N-Cyklohexyl-N'-Pheny1-p-Phenylendiamin.
Die wirksame Mengen dieser p-Phenylendiamin-Verbindungen
liegen zwischen 30 und 1000 ppm, vorzugsweise, zwischen 50 und 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge an konjugierten
DioIefinverbindungen und 0Iefinverbindungeno Wenn die
Menge der Zusätze zu gering ist, wird der Effekt der Verhinderung der Polymerbildung zu schwach, während ein Überschuß
über die richtige wirksame Menge hinaus keinen zusätzlichen Nutzen gibt und folglich unökonomisch ist.
Die konjugierten olefinischen Verbindungen die beim Verfahren der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind, sind
solche von linearer und cyklischer Form, welche konjugierte Doppelbindungen aufweisen, von denen zwei befähigt sind,
die Cis-Form zu bilden. Als Beispiele derartiger konjugier-
509838/0968
ter diolefinischer Verbindungen werden genannt: 1,3-Butadien;
Isopren; 1,3-Pentadien; 2,3-Dimethylbutadien; 1-Phenylbutadien;
Chloropren; 2,3-Diphenylbutadien; Cyklopentadien; Methylcyklopentadien; Hexachlorcykiopentadien; Fulven;
Cyklopentadienon und Furan.
Die olefinischen Verbindungen, welche beim Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, haben
olefinische C-C-Doppelbindungen. Sie haben entweder keine substituenten Gruppen oder haben einige derartige Gruppen,
welche aber keinen schädigenden Einfluß auf die Diels-Alder-Reaktion ausüben, und sie können durch die folgende allgemeine
Formel (II) dargestellt werden:
R3 - C = C - R6 (II)
In dieser Formel bedeuten R3 ein Wasserstoffatom, eine
Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy1-, Aldo-, Acyl- oder Cyano-Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, wie beispielsweise
eine Phenyl- oder Naphthylgruppe, oder eine Aralkyl-Gruppe, wie beispielsweise eine Benzylgruppe, und
R4, R5 und R6 bedeutet jeweils ein Wasserstoffatom, eine
niedrige Alkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder eine Alkoxy1-, Aldo-, Acyl-, Cyano-, Aryl- oder Aralkyl-Gruppe
509838/0968
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Die Gruppen R3, R4, R5 und
Rg können untereinander gleich oder auch verschieden sein.
Desweiteren können die Gruppen R3 oder R- und R5 oder
R6 in verschiedener Weise zur Bildung cyklischer Verbindungen
verbunden sein.
Als olefinische Verbindungen können beispielsweise genannt werden: Äthylen; Propylen; Buten; 1,3-Butadien; 1,3-Pentadien;
Isopren; Styrol; Methyl-Vinyl-Äther; Methyl-Vinyl-Keton;
Crotonaldehyd; Maleinsäureanhydrid; Dibenzoyläthylen; Dimethyl-Maleat; Dinitryl-Fumarat; Benzochinon; Methyl-Methacrylat;
Acrylnitril und Tetracyanoäthylen, sowie weitere cyklische Verbindungen, wie beispielsweise Cyklopentadien;
Vinylcyclohexan und Vinylnorbornane
Das molare Verhältnis der konjugierten diolefinischen Verbindungen zu den olefinischen Verbindungen in der Diels-Alder-Reaktion
kann grundsätzlich auf jeden beliebigen Wert eingestellt werden, allerdings wird ein Verhältnis
von 1:10 bis 10:1 im allgemeinen bevorzugt.
Bei der Reaktion können inerte Lösungsmittel wie beispielsweise n-Heptan, Benzol und Toluol, Alkohole wie beispielsweise
Methanol oder Äthanol, sowie organische Halogenver-
509838/0968
bindungen wie beispielsweise Chlorbenzol und Dichloräthan anwesend sein und benutzt werden, allerdings sind diese
Lösungsmittel nicht in allen Fällen notwendig. Die konjugierten diolefinischen Verbindungen und die olefinischen
Verbindungen können auch ohne Lösungsmittel miteinander reagieren.
Die Reaktionstemperatur wird je nach Reaktionsfähigkeit der Ausgangsstoffe zwischen -1O°C und +20O0C festgelegt.
Beim Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Bildung von Polymeren unterdrückt werden, auch wenn die
Reaktionstemperatur zur Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit angehoben wird. Dies bedeutet, daß das Reaktionsprodukt kurzzeitig und bei hoher Temperatur erhalten werden
kann, und daß Hochtemperatur-Reaktionen bei +100 C bis +3000C ohne Nachteil ausgeführt werden können. Außerdem
können Diels-Alder-Reaktionen unter +1000C sicher und
über eine lange Zeit kontinuierlich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt werden.
Zwar kann auch die Reaktionszeit je nach der Reaktivität der Ausgangsstoffe verändert werden; es besteht aber eine
enge Relation zur Reaktionstemperatur. Wie oben gesagt, wird die Bildung von polymeren Nebenprodukten beim Verfahren
nach der Erfindung unterdrückt und die Ausführung der Reaktion bei hoher Temperatur ist möglich. Dies bedeutet, daß
509838/0968
_ Q —.
die Reaktion in einer verhältnismäßig kurzen Zeit zufriedenstellend
durchgeführt werden kann, beispielsweise in 5 bis 20 Minuten,,
Die vorliegende Erfindung soll im Folgenden anhand von Beispielen näher erläutert werden, wobei die Beispiele
die Erfindung lediglich illustrieren aber in keiner Weise begrenzen sollen.
Eine Mischung von Butadien und Dicyclopentadien im molaren Verhältnis von 2:1 wurde hergestellt und 100 ppm eines
jeden in der folgenden Tafel 1 aufgeführten Zusatzes wurden zu jeweils 500 g der Mischung gegeben. Die so hergestellte
Mischung wurde alsdann in einen 2 1 Autoklaven aus rostfreiem Stahl gegeben und für 3 Stunden auf eine
Reaktionstemperatur von 170°C erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung zu 2 1 Methanol
gegeben, um die Bildung von Polymeren zu beobachten. Das Resultat ist in der folgenden Tafel 1 zusammengefaßte
509838/0968
Tafel 1
Zusatz
P οIymer-Bi!dung
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3
N-Isopropyl-N1-Phenyl- Keine
p-Phenylendiamin
N,N'-Diphenyl- Keine
p-Phenylendiamin
N-Cyklohexyl-N1-Phenyl- Keine
p-Phenylendiamin
Vergleichsbeispiel 1
Keine
Vergleichs- Dibutyl-p-Cresol beispiel 2
Vergleichs- t-Butyl-Catechol beispiel 3
trüb infolge Polymer ab s ehe idung
trüb infolge Polymerabs cheidung
trüb infolge Polymerabs cheidung
Eine Mischung von Butadien und Cyclopentadien (Butadien/ Cyclopentadien = 65/35 im Gewichtsverhältnis) welche 100
ppm N-Isopropyl-N'-Phenyl-p-Phenylendiaitiin enthielt, wurde
in ein Reaktionsgefäß eingefüllt und dort 1 Stunde gehalten. Die Reaktion wurde dann bei 120°C zu Ende geführt.
Nach einer Reaktionszeit von 720 Stunden wurde das Verfahren gestoppt und die Innenseite des Reaktionsgefäßes und des
509838/0968
Wärmeaustauschers beobachtete Es wurde kein Polymerniederschlag
gefunden. Desweiteren wurde das Reaktionsgemisch, welches aus dem Auslaß des Reaktionsgefäßes austrat, in
Aceton getropft um die Polymerbildung zu prüfen; es wurde ebenfalls kein Polymer festgestellt.
Eine ähnliche Reaktion wie im Beispiel 4 beschriebener de
ausgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß 200 ppm tert.· Butyl-Brenz-Katechin anstelle von N-Isopropyl-ISM-Phenylp-Phenylendiamin
eingesetzt wurdeo Bei der Analyse der Reaktionsmischung nach 48 Stunden Reaktionsdauer wurde
festgesellt, daß 0,1% von in Aceton unlöslichem klebrigem Polymer in der Reaktionsmischung enthalten war. Desweiteren
wurde die Reaktion nach 120 Stunden abgebrochen und der Wärmeaustauscher inspiziert«, Es wurde gefunden, daß
abgeschiedenes polymeres Gel die Rohre völlig verstopft hatte»
Butadien mit einem Gehalt von 100 ppm N-Cyclohexyl-N1-Phenyl-p-Phenylendiamin
wurde mit einer Geschwindigkeit von 400 g pro Stunde durch einen 400 ml fassenden Durch-
509838/0968
flußreaktor geführt und dort bei 16O°C gehalten» Die Reaktion
wurde für 10 Stunden unter diesen Temperaturbedingungen aufrechterhalten, wobei keinerlei Bildung von unlöslichem
Polymer beobachtet wurde.
Die Analyse des Reaktionsproduktes ergab 98,6% Vinyl-Cyklohexan
und 1,4% Cyklooktadien. Die Umwandlung des Butadiens betrug 44%.
Butadien mit einem Gehalt von 100 ppm des Polymerisationsinhibitors tert.-Butyl-Brenz-Katechin wurde unter den gleichen
Bedingungen wie im Beispiel 5 beschrieben zur Reaktion gebracht. Drei Stunden nach Beginn der Reaktion wurden
weiße feste Polymerteilchen erhalten und nach 4 Stunden war bereits ein Rohr verstopft.
Eine Mischung von 100 ml Vinylacetat, 100 ml Butadien und 0,02 N-Butyl-N'-Phenyl-p-Phenylendiamin wurde in einen
1 1 fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl eingefüllt und fünf Stunden zur Reaktion auf 180°C erwärmt,, Nach
Beendigung der Reaktion wurde das nichtumgesetzte Vinyl-
509838/0968
acetat sowie Butadien-Dimer durch Destilation abgetrennt.
Es wurden 10 g^ - Cyklohexenol-1 -Acetat erhaltene Bei
der Reaktion wurde keinerlei Polymerbildung beobachtet. Vergleichsbeispiel 6
Eine ähnliche Reaktion wie die im Beispiel 6 beschriebene wurde durchgeführt, mit der Ausnahme, daß kein N-Butyl-N'-Phenyl-p-Phenylendiamin
zugesetzt wurde. In diesem Falle wurden bei der Destilation 6 g^ Cyklohexenol-1-Acetat
erhalten. Der Destilationsrückstand war eine viskose Flüssigkeit, welche mit Hilfe der Infrarotabsorbtionsspektralanalyse
untersucht wurde. Hierbei wurde die Absorbtion der Car-
-1
bonylgruppe bei 1737 cm beobachtet und es wird unterstellt, daß diese Absorbtion durch Polyvinylacetat herbeigeführt wurde.
bonylgruppe bei 1737 cm beobachtet und es wird unterstellt, daß diese Absorbtion durch Polyvinylacetat herbeigeführt wurde.
Eine Mischung von 70 g Isopren, 80 g Methylcyklopentadien und 30 mg Ν,Ν'-Diphenyl-p-Phenylendiamin wurde in einem
Autoklaven für 4 Stunden auf 1900C zur Reaktion erwärmt0
Nach der Reaktion wurde das nicht umgesetzte Isopren und Methylcyklopentadien durch Destilation aus der Reaktionsmischung entfernt und der Rückstand wurde weiter fraktio-
509838/0968
niert. Als Ergebnis wurden 6% (bezogen auf den Einsatz) Isoprendimer, T7% Codimer zwischen Isopren und Methylcyklopentadien,
wie Methylisopropenyl-Norbornen und Dimethyltetrahydroinden,
25% Methylcyklopentadiendimer und 10% Trimer erhalten. Ungefähr 3% des Rückstandes wurden weiter
analysiert und es wurde festgestellt, daß dieser Rückstand tetramer war und wenigstens zwei Methylcyklopentadieneinheiten
enthielt. Tetramere oder Höherpolymere, welche ausschließlich Isopreneinheiten enthielten, wurden nicht beobachtet.
Eine ähnliche Reaktion wie sie im Beispiel 7 beschrieben wurde, wurde durchgeführt, mit der Ausnahme, daß kein
N,N'-Diphenyl-p-Phenylendiamin zugesetzt wurdeo Die Reaktionsmischung
war nach Durchführung der Reaktion klebrig und blaßgelbe Die Fraktion des Trimeren der helleren Komponenten
wurde der Vakuumdestllation unterworfen, wobei 17%
Rückstand erhalten wurde. Dieser Rückstand war blaßgelb und sehr klebrig, ähnlich wie Stärkesirup und er wurde
mit Hilfe der Infrarotabsorbtionsspektrografie analysiert. Dabei wurde erkannt, daß dieser Rückstand eine polymere
Mischung war, der als Haupt-Komponente Isoprenpolymere enthielt.
509838/0968
Claims (8)
1. Verfahren zum Verhindern der Bildung von Nebenprodukten
bei Diels-Alder-Reaktionen, dadurch gekennzeichnet/ daß
konjugierte diolefinische Verbindungen und olefinische Verbindungen in Gegenwart wengistens einer p-Phenylendiamin-Verbindung
zur Reaktion gebracht werden.
2. Verfahren zum Verhindern der Bildung von Nebenprodukten
bei Diels-Alder-Reaktionen nach Anspruch 1, in welchem
die p-Phenylendiamin-Verbindungen durch die folgende allgemeine
Formel ausgedrückt werden:
R1 - NH -<
M )- NH - R2
worin R1 und R3 eine Alkylgruppe oder eine Cykloalkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellen, oder Arylgruppe oder Aralkylgruppe mit oder ohne Substituenten
aus der Gruppe der Alkylgruppen, Cykloalkylgruppen, Arylgruppen und/oder Aralkylgruppen, wobei jede 1 bis 12 Kohlenstoff
atome aufweist, oder wobei die genannten Gruppen eine Nitrogruppe oder andere Substituentengruppen mit Heteroatomen
besitzen.
509838/0968
3. Verfahren zum Verhindern der Bildung von Nebenprodukten bei Diels-Alder-Reaktionen nach Anspruch 1 in welchem
die p-Phenylendiamin-Verbindung aus der Gruppe der folgenden
Verbindungen ausgesucht ist:
N,N'-Dipheny1-p-Phenylendiamin,
NfN'-bis(2-Nitrophenyl)-p-Phenylendiamin, N-Methy1-N'-Pheny1-p-Phenylendiamin, N ,N'-Dibenzy1-p-Phenylendiamin,
N-Butyl-N1-Pheny1-p-Phenylendiamin, N-Pheny1-N'-Benzy1-p-Phenylendiamin, N ,N' -bis- (ß-Nitro-ot· -Phenyläthyl) -p-Phenylendiamin, N,N'-bis-p-DiphenyIy1-p-Phenylendiamin, N,N'-di-o-Toly1-p-Phenylendiamin,
N,N'-di-ß-Naphthy1-p-Phenylendiamin, N,-Isopropy1-N'-Pheny1-p-Phenylendiamin, N-Buty1-N'-Benzyl-p-Phenylendiamin und N-Cyklohexy1-N'-Pheny1-p-Phenylendiamin.
N,N'-Dipheny1-p-Phenylendiamin,
NfN'-bis(2-Nitrophenyl)-p-Phenylendiamin, N-Methy1-N'-Pheny1-p-Phenylendiamin, N ,N'-Dibenzy1-p-Phenylendiamin,
N-Butyl-N1-Pheny1-p-Phenylendiamin, N-Pheny1-N'-Benzy1-p-Phenylendiamin, N ,N' -bis- (ß-Nitro-ot· -Phenyläthyl) -p-Phenylendiamin, N,N'-bis-p-DiphenyIy1-p-Phenylendiamin, N,N'-di-o-Toly1-p-Phenylendiamin,
N,N'-di-ß-Naphthy1-p-Phenylendiamin, N,-Isopropy1-N'-Pheny1-p-Phenylendiamin, N-Buty1-N'-Benzyl-p-Phenylendiamin und N-Cyklohexy1-N'-Pheny1-p-Phenylendiamin.
4. Verfahren zum Verhindern der Bildung von Nebenprodukten bei Diels-Alder-Reaktionen nach Anspruch 1, bei welchem
30 ppm bis 1000 ppm, vorzugsweise 50 ppm bis 500 ppm der genannten p-Phenylendiamin-Verbindungen bezogen auf
den Gesamtgehalt der konjugierten diolefinischen Verbindungen und der olefinischen Verbindungen zugesetzt werden.
5. Verfahren zum Verhindern der Bildung von Nebenproduk-
509838/0968
ten bei DieIs-Alder-Reaktionen nach Anspruch 1, bei dem
die konjugierten diolefinischen Verbindungen lineare oder cyklische Form mit konjugierten Doppelbindungen haben,
von denen zwei in der Lage sind, die Cisform zu bilden.
6. Verfahren zum Verhindern der Bildung von Nebenprodukten bei Diels-Alder-Reaktionen nach Anspruch 1, bei dem
die konjugierte olefinische Verbindung wenigstens ein Glied aus der Gruppe der folgenden Verbindungen ists 1,3-Butadien;
Isopren; 1,3-Pentadien; 2,3-Dimethy!butadien;
1-Vinylbutadien; Chloropren; 2,3-Diphenylbutadien; Cyklopentadien;
Methylcyklopentadien; Hexachlorcyklopentadxen; Fulven; Cyklopentadienon und Furan.
7. Verfahren zum Verhindern der Bildung von Nebenprodukten bei Diels-Alder-Reaktionen nach Anspruch 1, bei dem
die olefinischen Verbindungen durch die allgemeine Formel
dargestellt werden, worin R3 ein Wasserstoffatom, eine
Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy1-, Aldo-, Acyl- oder Cyanogruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, oder eine Aryl- oder
AraIky!gruppe, und wobei R., R5 und Rg jeweils ein Wasser-
509838/0968
stoffatom, eine niedrige Alkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
oder eine Alkoxy1-, Aldo-, Acyl-, Cyano-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist und worin R- und R4 oder R5 oder Rg miteinander verkettet
sein können.
8. Verfahren zum Verhindern der Bildung von Nebenprodukten bei Diels-Älder-Reaktionen nach Anspruch 1, worin die
olefinische Verbindung wenigstens ein Glied aus der folgenden Gruppe ist: Äthylen, Propylen; Buten? 1,3-Butadien;
1,3-Pentadien; Isopren; Styrol; Methyl-Vinyl-Äther; Methyl-Vinyl-Keton;
Crotonaldehyd; Maleinsäureanhydrid; Dibenzoyläthylen; Dimethyl-Maleat; Dinitrylfumarat; Benzochinon;
Methyl-Methacrylat; Acrylnitril; Tetracyanoäthylen; Cyklopentadien;
Vinylcyklohexan und Vinylnorbornano
509838/09 6 8
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2766974A JPS577131B2 (de) | 1974-03-12 | 1974-03-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2510481A1 true DE2510481A1 (de) | 1975-09-18 |
DE2510481B2 DE2510481B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2510481C3 DE2510481C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=12227344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752510481 Expired DE2510481C3 (de) | 1974-03-12 | 1975-03-11 | Verfahren zum Verhindern der Bildung von polymeren Nebenprodukten bei Diels-Alder-Reaktionen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS577131B2 (de) |
DE (1) | DE2510481C3 (de) |
FR (1) | FR2263993A1 (de) |
GB (1) | GB1492901A (de) |
IT (1) | IT1032288B (de) |
NL (1) | NL7502897A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3307486A1 (de) * | 1983-03-03 | 1984-09-06 | Bunawerke Hüls GmbH, 4370 Marl | Verfahren zum verhindern der bildung von polymeren nebenprodukten bei der herstellung von diels-alder-addukten |
US5861528A (en) | 1996-01-22 | 1999-01-19 | Mitsui Chemicals, Inc. | Process for preparing diels-alder addition product from conjugated diolefin and acrylonitrile |
JP6247882B2 (ja) * | 2013-10-03 | 2017-12-13 | 株式会社サン・ペトロケミカル | 5−ビニル−2−ノルボルネンの製造方法及びこれに用いる重合禁止剤の回収方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2943117A (en) * | 1958-11-26 | 1960-06-28 | Exxon Research Engineering Co | Butadiene dimerization |
-
1974
- 1974-03-12 JP JP2766974A patent/JPS577131B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-03-11 GB GB1016075A patent/GB1492901A/en not_active Expired
- 1975-03-11 NL NL7502897A patent/NL7502897A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-03-11 DE DE19752510481 patent/DE2510481C3/de not_active Expired
- 1975-03-11 FR FR7507526A patent/FR2263993A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-03-12 IT IT4857175A patent/IT1032288B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS50121250A (de) | 1975-09-23 |
FR2263993A1 (de) | 1975-10-10 |
DE2510481B2 (de) | 1977-12-29 |
NL7502897A (nl) | 1975-09-16 |
JPS577131B2 (de) | 1982-02-09 |
DE2510481C3 (de) | 1978-08-31 |
GB1492901A (en) | 1977-11-23 |
IT1032288B (it) | 1979-05-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0222189B1 (de) | Verfahren und Katalysator zur Herstellung von syndiotaktischem 1,2-Polybutadien | |
EP0603232B1 (de) | Verfahren zur herstellung von polypropylen unter hochdruck | |
DE1294966B (de) | Verfahren zur Hydrierung von ungesaettigten organischen Verbindungen | |
DE1241117B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polypropylen | |
DE2720791C2 (de) | ||
DE2848335C2 (de) | Zweiatomiger Rhodiumkomplex und dessen Verwendung als Katalysator zur Hydroformylierung und Hydrierung | |
DE2534742A1 (de) | Verfahren zur selektiven hydrierung von cyclopentadien | |
DE2053484A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von flussi gem Polybutadien | |
DE2124718B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Carbonsäure oder eines Carbonsäureesters | |
DE2510481A1 (de) | Verfahren zum verhindern der bildung von nebenprodukten bei diels-alderreaktionen | |
DE2101422A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Athylenpolymerisaten | |
DE2945514C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Butadien-1,3 | |
DE2163956A1 (de) | Verfahren zum Polymerisieren von Isoolefinen | |
DE1520792A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen | |
DE2213948A1 (de) | Verfahren zum Disproportionieren olefinisch ungesättigter Kohlenwasserstoffe | |
DE2302402A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alpha-olefinen | |
DE1493037A1 (de) | Verfahren zur Herstellung polycyclischer Verbindungen | |
DE2429295A1 (de) | Verfahren zur herstellung von petrolharzen | |
DE2232300C3 (de) | Verfahren zur Verhinderung von Polymerisationen beinder Diels-Alder-Reaktion | |
DE3345785A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyethylen | |
DE1810185B2 (de) | Nickel (0)-katalysatoren, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Oligomerisation von Butadien | |
DE905202C (de) | Verfahren zum Polymerisieren von AEthylen | |
DE1495034B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Äthylen und einem alpha-Olefin und Katalysatorsystem zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2433904C3 (de) | Katalysatorsystem für die Polymerisation von Äthylen und dessen Verwendung zur Polymerisation von Äthylen | |
DE69304667T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen alpha-Olefinen mittels einer geänderten Kettenwachsverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |