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Erreicht wird durch die gegebene Anweisung zunächst, daß die obere
Begrenzungskante der zu beschichteten Wandfläche durch das an der Platte des Tragkörpers
angeordnete Abdeckblech einwandfrei bestimmt wird, der größte Teil der Wand, und
zwar zunächst deren oberer Bereich einwandfrei während des Bewegens des Fahrzeuges
beschichtet werden kann. Die Höhe der oberen Kante der zu beschichteten Fläche über
der Fahrbahn läßt sich durch Ändern der Längen der Streben verhältnismäßig schnell
einstellen und es ist lediglich vom Fahrer des Fahrzeuges darauf zu achten, daß
das Fahrzeug seinen Abstand von der zu beschichteten Wandfläche möglichst genau
einhält, was dadurch erreicht werden kann, daß die der zu beschichtenden Wand nachstliegenden
Fahrzeug-Laufräder längs der Bordkante des Gehsteiges laufen. Soll eine zu beschichtende
Wandfläche während eines Durchganges des Fahrzeuges durch einen Tunnel von oben
bis nach unten gleichzeitig beschichtet werden, dann ist nur dafür zu sorgen, daß
durch ein weiteres, zweckmäßigerweise unterhalb des Chassis des Fahrzeugs festgelegtes
Abdeckblech dafür gesorgt wird, daß dieses Abdeckblech mit geringstmöglichem Abstand
von der Ecke bewegt wird, die von der Wand und der Gehwegfläche gebildet wird. Zweckmäßiger
ist es jedoch, einen zweiten Tragkörper mit einem an ihm festgelegten, zweiten Abdeckblech
über mindestens zwei in einstellbarer Lage gehaltenen Lenker am Chassis des Fahrzeuges
verstellbar anzuordnen und im Bereich der
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Außenkante des Ablenkblechs Stützrollen od. dgl. vorzusehen; dann
ist es in einfacher Weise möglich. die Lage des die untere Kante der zu beschichtenden
Fläche festlegenden Abdeckbleches vor dem Befahren des Tunnels einzustellen. Dies
kann wichtig sein, wenn im unteren Bereich der zu beschichtenden Wand ein in Höhe
des Gehweges beginnender Leuchtstreifen od. dgl. vorgesehen ist, der nicht beschichtet
werden darf. Die Lage des Abdeckblechs läßt sich sehr einfach dadurch einstellen,
daß der zweite Tragkörper durch mindestens einen längenänderbaren Lenker in im wesentlichen
horizontaler Richtung verstellbar ist.
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Zweckmäßig ist es weiterhin, an der verschiebbar geführten Platte
des oberen Tragkörpers Führungsrollen od. dgl. vorzusehen, die die Platte mit dem
Abdeckblech gegenüber dem Tragkörper verstellen, wenn sich im Bereich des oberen
Abdeckblechs Vorsprünge in der Wand befinden, die das Bewegen des Abdeckblechs beeinflussen
können. Diese Führungsrollen sollten gegenüber der Platte einstellbar ausgebildet
sein.
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Um je nach Querschnitt eines Tunnels notwendige Einstellungen des
oberen Abdeckbleches vornehmen zu können, sollten die an den unteren Enden der längenänderbaren
Streben angeordneten Lagerstellen derselben gegenüber fahrzeugfesten Stützen nach
Höhe und Seite einstellbar festlegbar sein.
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Wenngleich es zweckmäßig ist, das Beschichten einer Wandfläche, beispielsweise
einer Tunnelwand-Fläche, durch zwei Arbeitskräfte bewirken zu lassen, die auf dem
Fahrzeug in verschiedenen Höhen arbeiten sollten, kann das Beschichten auch automatisch
bewirkt werden, wenn die dem Auftragen der Beschichtungsmasse dienenden Spritzgeräte
am Fahrzeug bzw. an den längenänderbaren Streben einstellbar angeordnet sind.
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Um den Fahrer des Fahrzeuges zu entlasten, wird weiterhin empfohlen,
an der Lenk-Spurstange des Fahrzeuges einen auf Länge einstellbaren, gegenüber dem
Erdboden abgestützten Tragarm festzulegen, der an seinem freien Ende eine um eine
lotrechte Achse frei drehbar gelagerte Rolle trägt. Die Länge dieses Armes und damit
die Lage der Rolle wird so eingestellt und festgelegt, daß der Fahrer nichts weiter
zu tun hat, als das Lenkrad während des Befahrens beispielsweise eines Tunnels in
Richtung auf die zu beschichtende Wand zu verschwenken, um die am freien Ende des
Tragarmes gelagerte Rolle in Berührung mit der zu beschichtenden Wand zu halten.
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Weiterhin empfiehlt es sich, den vom Fahrzeug und dem auf ihm angeordneten
Gestell eingenommenen Raum nach vorn, nach hinten und zur Fahrbahn hin durch Planen
abzudecken, um den flutenden Verkehr nicht zu belästigen.
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Die Erfindung wird an Hand der ein Ausführungsbeispiel veranschaulichenden,
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Teilquerschnitt
durch einen Tunnel mit einem Teil des die Vorrichtung tragenden Fahrzeuges, F i
g. 2 eine verkleinerte Aufsicht auf das Fahrzeug, Fig.3 eine vergrößerte Darstellung
des oberen Tragkörpers mit den ihn tragenden Streben, F i g. 4 eine Teilansicht
des unteren Tragkörpers mit dem unteren Abdeckblech.
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Es soll die Aufgabe gelöst werden, die eine Wandfläche 1 eines Tunnels
2 mit Farbe od. dgl. zu beschichten, und zwar soll sich diese beschichtete Fläche
von der Ecke 3 zwischen der Wand 1 und des neben einer Fahrbahn 4 liegenden Gehsteigs
5 bis zu einer Ecke bzw.
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Kante 6 erstrecken. Um diese Aufgabe zu lösen, wird ein Fahrzeug 7
eingesetzt, dessen Chassis 8 dadurch mit konstantem Abstand von der Fahrbahn 4 gehalten
wird, daß durch nicht dargestellte Balken od. dgl. Relativbewegungen zwischen den
Laufrädern und dem Chassis verhindert werden. Das Fahrzeug bewegt sich also während
des Arbeitens im Tunnel so, als wiese es gar keine Abfederung auf. Auf der Ladefläche
10 des Chassis 8 sind vier Stützen 11 festgelegt, von denen die in F i g. 1 sichtbaren
Stützen in der gleichen Querebene des Chassis angeordnet sind. An dem freien Ende
jeder Stütze 11 ist ein Schwenkarm 12 um eine horizontale Achse 13 angelenkt und
es sind Mittel vorgesehen, die das Festlegen jedes Schwenkarmes gegenüber seiner
Stütze in einer wählbaren Schwenklage gestatten. An den freien Enden dieser Schwenkarme
ist je eine längenänderbare Strebe 14, ebenfalls um eine horizontale Achse 15 schwenkbar
angelenkt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß jede längenänderbare
Strebe 14 aus zwei Rohren 16 und 17 besteht, die mittels eines Spindeltreibes, angedeutet
durch eine Kurbel 18, relativ gegeneinander bewegbar sind. Jedes Rohr 17 ist an
seinem freien Ende über Lager 19 an einem Tragkörper 20 angelenkt, gegenüber dem
eine Platte 21 verschiebbar ist, und zwar, wie hier dargestellt, belastet durch
mindestens eine Feder 22. Diese Platte 21 trägt ein Abdeckblech 23 und mindestens
eine Laufrolle 24, deren Lager 25 gegenüber der Platte 21 einstellbar ist. Zweckmäßig
ist es, die Laufrolle bzw.
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Laufrollen oberhalb des Abdeckblechs 23 zu lagern, um zu verhindern,
daß sie von der angespritzten Beschichtungsmasse beaufschlagt wird. Die Laufrolle
könnte an sich auch unterhalb des Abdeckblechs 23 vorgesehen sein, in diesem Fall
muß nur darauf geachtet werden, daß sie nicht auch beschichtet wird.
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Durch entsprechendes Einstellen der Schwenkarme 13 und der Streben
16 läßt sich die Vorrichtung an den Tunnelquerschnitt anpassen. Um ein Spiel der
vorgesehenen Lagerstellen zu verhindern, kann an dem Rohr 17 der der zu beschichtenden
Wand 1 nächstliegenden Streben 14 je ein Kragarm 26 versteift festgelegt sein, an
dessen freiem Ende eine mittels einer Kurbel 27 verdrehbare Spindel 28 gelagert
ist, die bei 29 am Tragkörper 20 angelenkt ist.
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Um gleichzeitig die gesamte Wandfläche 1 beschichten zu können, ist
im Falle des dargestellten Ausführungsbeispieles ein zweiter Tragkörper 30 über
in der gleichen Ebene liegende Lenker 31 am Chassis 8 angelenkt. Die beiden Lenker
31 sind um eine horizontale Achse 32 schwenkbar gelagert, der Tragkörper 30 um eine
horizontale Achse 33. Das freie Ende des Tragkörpers 30 ist abgestützt durch mindestens
eine Stützrolle 34. Am Tragkörper 30 ist, dessen freie Längskante überragend, ein
Abdeckblech 35 festgelegt, welches somit den zu beschichtenden Wandbereich nach
unten begrenzt. Sind die beiden Lenker 31 durch einen Querstab od. dgl. miteinander
starr verbunden, dann kann die Lage der Lenker mittels eines einzigen, längenänderbaren
Stabes 36 festgelegt werden. Dieser Stab ist um die Achse 33 schwenkbar, er ist
um eine horizontale Achse 37 am Chassis angelenkt. Ist der längenänderbare Stab
36 als mit einer Feder versehener Teleskopstab gestaltet, versucht er also seine
Länge zu vergrößern, dann muß außer der Stützrolle 34 noch eine Stützrolle am Tragkörper
30 vorgesehen sein, die an der noch nicht beschichteten Wand 1 anliegt und die Längenänderung
des Stabes 36 begrenzt. Zweckmäßiger ist es jedoch, auf jeden der beiden Lenker
31 einen längenänderbaren
Stab 36 einwirken zu lassen, weil dann
eine bessere Geradführung der der Wand 1 zugewandten Endkante des Abdeckblechs 35
erreicht werden kann.
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Wie durch gestrichelte Linien angedeutet, kann auf der Ladefläche
10 des Fahrzeuges 7 noch ein Gerüst 38 festgelegt werden, welches zwei Plattformen
39 und 40 aufweist, von denen die obere über Treppen 41 erreichbar ist. Eine auf
der Plattform 39 stehende Person kann den unteren Bereich, eine auf der Plattform
40 stehende Person den oberen Bereich der Wand 1 beschichten; es empfiehlt sich,
dafür zu sorgen, daß die das Beschichten ausführenden Personen in der Fahrzeugbewegungsrichtung
gesehen, an hintereinanderliegenden Stellen arbeiten.
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Obwohl das Beschichten nach dem airless-Verfahren erfolgt, wenn Farbe
aufgespritzt wird, wobei erhebliche Farbmengen verspritzt werden, empfiehlt es sich,
den vom Farzeug und dem auf ihm angeordneten Gestell eingenommenen Raum nach vorn,
nach hinten und zur Fahrbahn hin durch Planen abzudecken, von denen in F i g. 1
nur die der Fahrbahn zugewandte Plane 42 dargestellt ist. Die anderen Planen würden
(s. F i g. 2) in Querebenen liegen, beispielsweise in den Querebenen 43 und 44.
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Spritzdüsen od. dgl., über die die Beschichtungsmasse aufgespritzt
wird, können auch am Fahrzeug bzw. an den Streben 14 oder am Gerüst 38 angeordnet
sein. so daß das Beschichten automatisch erfolgen kann, während das Fahrzeug durch
einen Tunnel hindurchfährt.
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Der das Fahrzeug 7 steuernde Fahrer wird entlastet, wenn an der Lenkspurstange
45 des Fahrzeuges ein auf Länge einstellbarer, gegenüber dem Erdboden, hier
einem
Gehsteig 5, abgestützter Tragarm 46 festgelegt ist, der an seinem freien Ende eine
um eine lotrechte Achse frei drehbar gelagerte Rolle 47 trägt. Die Abstützung des
Tragarmes erfolgt mittels eines Laufrades 48. Der Tragarm 46 kann über zwei mit
Abstand voneinander angeordnete Klauen 49 und 50 an der Lenkspurstange 45 starr
festgelegt sein, so daß er verhältnismäßig einfach und schnell von der Lenkspurstange
gelöst werden kann, sowie das Fahrzeug nicht im Einsatz ist. Erforderlich ist nur,
daß die Rolle 47 ständig an der noch nicht beschichteten Wand anliegt, dann werden
die verhältnismäßig geringen Abstände der der Wand 1 zugewandten Endkanten der beiden
Abdeckbleche mit konstantem Abstand gehalten, trotzdem weist die Wand im Bewegungsbereich
der Abdeckbleche Vorsprünge od. dgl. auf, jedes Abdeckblech solchen Vorsprüngen
ausweichen kann, sollten sie überhaupt vorhanden sein.
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Durchgeführte Versuche haben ergeben, daß es pro Tag bei einer Fahrgeschwindigkeit
von 2 m/min möglich ist. die eine Wandfläche eines Tunnels auf 1,5 km Länge einwandfrei
zu beschichten, wenn außer dem Fahrer des Fahrzeuges noch zwei Arbeitskräfte eingesetzt
werden, wodurch erhebliche Lohnkosten eingespart werden und ständig immer nur ein
gewisser Teil einer Tunnelstrecke für den Fahrverkehr gesperrt ist.
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Die zum Beschichten erforderlichen Geräte. ein Farblager, Farbmischgerät,
Kompressor, Spritz- oder Stromaggregate, können auf einem Anhänger transportiert
werden, der Kompressor kann gegebenenfalls auch hinter dem Anhänger auf einem Einachser
vorgesehen sein.