DE2509699A1 - Mine, insbesondere landmine - Google Patents

Mine, insbesondere landmine

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/10Land mines ; Land torpedoes anti-personnel
    • F42B23/16Land mines ; Land torpedoes anti-personnel of missile type, i.e. all kinds of mines launched for detonation after ejection from ground

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Description

  • Mine, insbesondere Landmine Die Erfindung betrifft eine Mine, insbesondere Landmine, mit einer am Verlegungsort vor der Detonation der Minensprengladung für eine Aufwärtsbewegung derselben auf ein voregebenes Höhenniveau sorgenden Beschleunigungseinrichtung.
  • Minen eingangs genannter Gattung, sogenannte Springminen, stellen bekanntlich eine ausgezeichnete Waffe sowohl zur Bekämpfung von Weichzielen, wie Personen, als auch zur Bekämpfung von Materialzielen mobiler und immobiler Art, wie Landfahrzeugen, einsatzbereiten Flugzeugen und Radarstationen, dar. Ihre volle zerstörerische Wirkung kommt allerdings nur dann gänzlich zur Entfaltung, wenn die Minensprengladung im Augenblick der Detonation einen ganz bestimmten Abstand von der Minenauflagefläche am Verlegungsort hat.
  • Diese Voraussetzung vermögen die Springminen bekannter Bauart vielfach nicht zu erfüllen. Ihnen ist in der Regel für die erwähnte Aufwärtsbewegung eine Beschleunigungseinrichtung in Form einer am Verlegungsort zurückbleibenden Kartusche zugeordnet. Die Ladung solch einer Kartusche reicht in diesem speziellen Anwendungsfall durchweg gerade aus, um die Sprengladung einer Mine, deren Längsachse am Verlegungsort vertikal gerichtet ist oder von der Vertikalen nur geringfügig abweicht, in die eine optimale Sprengladungswirkung gewährleistende Höhe zu befördern. Die knappe Ladungsauslegung findet ihre Erklärung in erster Linie in dem Bestreben, die Mine während der nur kurzzeitigen Beschleunigungsphase nicht zu hohen Belastungen durch unverhältnismäßig große Beschleunigungskräfte auszusetzen und solch hohen Belastungen nicht durch eine bezüglich Gewicht und Raumbedarf aufwendige Minenkonstuktion begegnen zu müssen. Sie ist letztlich aber in Verbindung mit der fehlenden Möglichkeit, korrigierend auf die Flugbahnen der sich aufwärtsbewegenden Minensprengladung einzuwirken, der Grund dafür, weshalb die betreffenden Minen die in sie gesetzten hohen Erwartungen häufig nicht zu erfüllen vermögen. Der Fall ist dies beispielsweise immer dann, wenn sie nach erfolgter Verlegung eine Lage innehaben, in der ihre Längsachsen zur Vertikalen merklich geneigt sind. Zu solchen Schräglagen kommt es vielfach bei einer Verlegung aus der Luft, einer Verlegungsmethode, die es ermöglicht, große Minenstückzahlen in kürzester Zeit über ausgedehnte Flächenabschnitte zu verlegen, und somit der großen Beweglichkeit modern ausgerüsteter Armeen Rechnung trägt.
  • Es liegt die Aufgabe vor, die Minen eingangs genannter Gattung unter Beibehaltung einer leichten raumsparenden Bauweise hinsichtlich ihrer Beschleunigungseinrichtung dahingehend zu verbessern, daß auch in den Fällen, in denen nach erfolgter Verlegung die Minenlängsachsen von der Vertikalen merklich abweichende Richtungen im Raum aufweisen, die Sprengladungen mit hoher Zuverlässigkeit und hinreichender Geschwindigkeit auf einer verlegungsbedingte Achsschräglagen zumindest teilweise kompensierenden Bahn in eine für den beabsichtigten Zweck eine optimale Wirkung gewährleistende Höhe befördert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beschleunigungseinrichtung als ein Raketentriebwerk mit schwenkbarer und in der jeweiligen Schwenklage feststellbarer Schubdüse ausgebildet ist.
  • Dadurch ist im Gegensatz zur herkömmlichen Ausbildung als Kartusche die Möglichkeit einer sanfteren Beschleunigung der Minensprengladung gegeben, und zwar über eine beliebig lange Zeitdauer. Infolgedessen halten sich die beechleunigungsbedingten Minenbelastungen selbst bei einer Auslegung der installierten Antriebsleistung für große Reichweiten in Grenzen, die bei den Minen durchweg eine aus bereits genannten Gründen erwünschte Leichtbauweise gestatten. Schließlich läßt sich auf dem Wege einer Schubdüsenschwenkung erforderlichenfalls ohne weiteres Einfluß auf die Flugbahn der Minensprengladung nehmen. Damit diese Schwenkung in jede beliebige Richtung erfolgen kann, ist für eine räumlich winkelbewegliche Verbindung zwischen Raketenbrennkammer und Schubdüse zu sorgen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung geschieht dies aus Gründen der Einfachheit in der Weise, daß die Raketenbrennkammer am düsenseitigen Ende als Außenschale und die Schub düse am brennkammerseitigen Ende als Innenschale eines Kugelschalengelenkes ausgebildet ist. Besagte Maßnahme zeitigt auch noch den Vorteil, daß es keiner besonderen Vorrichtung mehr bedarf, um die Schubdüse in der jeweiligen Schwenklage zu fixieren. Dies besorgt nämlich der in der Brennkammer des Raketentriebwerkes erzeugte Gasdruck, indem er die Innenschale des vorerwähnten Kugelschalengelenkes an dessen Außenschale festklemmt.
  • Bei einer Schräglage der Mine am Verlegungsort empfiehlt es sich beispielsweise, die Schubdüse vor dem Start des Raketentriebwerks aus ihrer zu letzterem koaxialen Stellung in eine die vorerwähnte Minenschräglage während der Aufwärtsbewegung der Minensprengladung zumindest teilweise kompensierende Stellung zu schwenken. Ohne derartige Maßnahmen ließe im vorliegenden Fall die aus der Sprengladungsdetonation resultierende Splitter- oder Projektilgarbe die erwünschte Rotationssymmetrie zum Liegepunkt vermissen.
  • Ist die Minensprengladung auf mehrere autarke Tochterminen verteilt und das Raketentriebwerk mit diesen gemäß Anspruch 6 und 7 zu einer vorübergehenden Bewegungseinheit zusammengefaßt, käme es dann außerdem nicht zu der bezüglich der Trefferwahrscheinlichkeit besonders günstigen symmetrischen Verteilung der Tochterminen um den Liegepunkt des am Verlegungsort zurückbleibenden Minenbehälters.
  • Dabei bereitet es keine Schwierigkeiten, Die Schubdüse bei einer Minenschräglage am Verlegungsort vor dem Start des Raketentriebwerks automatisch in eine solche Schwenkstellung zu bewegen, daß während der Aufwärtsbewegung diese Schräglage kompensiert wird. Dies könnte beispielsweise mittels einer motorgetriebenen Stellvorrichtung und einem letzteren zugeordneten Schwenkfühler geschehen. Wesentlich einfacher läßt es sich aber bewerkstelligen durch ein mechanisches Schwerependel gemäß Anspruch 4 in Verbindung mit einer Arretiereinrichtung gemäß den Ansprüchen 4 und 5. Dabei bietet sich die Möglichkeit, über die Hebelarmlängen den Düsenschwenkwinkel zu variieren.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 eine einsatzbereite Mine, deren Sprengladung auf mehrere Tochterminen verteilt ist, Figur 2 das Schaltbild einer Zündelektronik für die einzelnen Tochterminen gemäß. Fig. 1, Figur 5 die Mine gemäß Fig. 1 während des Einsatzes und und 4 Figur 5 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Minenausführung.
  • In Fig. 1 ist ein topfförmiger Behälterlwiedergegeben, dessen Mantel und Boden in der genannten Reihenfolge mit 2 und 3 bezeichnet sind. Verschlossen ist dieser Behälter durch einen Deckel 4, der einen Hohlraum 5 aufweist. Auf der Deckelunterseite ist an der Peripherie eine Ringnut 6 eingearbeitet. In diese Ringnut greift der Behältermantel 2 mit seinem etwas aufgeweiteten oberen Rand 7 ein. Im aufgeweiteten Randbereich 7 liegt an der Innenseite des Behältermantels ein Dichtungsring 8 an. Gehalten ist der Dichtungsring in einer Quernut 9 des Behälterdeckels 4.
  • Im Behälter 1 befindet sich ein Feststoffraketentriebwerk lo mit dem Behälterboden 5 zugewandter Schubdüse 11. Aufgehängt ist das Raketentriebwerk mit seinem Brennkammergehäuse 12 an einem stempelförmigen Vorsprung 15 des Behälterdeckels 4. Die Aufhängung ist dabei derart, daß Behälter- und Triebwerkslängsachse zusammenfallen. Der Raketentreibsatz hat die Form eines Innenbrenners 16. In dessen zentrischem Hohlraum 17 ist ein elektrisches Anzündhütchen 18 angeordnet. Von diesem führen elektrische Leitungen 17a und 17b in den Deckelhohlraum 5. Auf der diesen Leitungen abgewandten Seite schließt sich an das Anzündhütchen 18 eine Verstärkerladung 20 an. Das den Innenbrenner mit Anzündhütchen und Verstärkerladung auSnehmende Brennkammergehäuse 12 ist düsenseitig als Außenschale 12a eines Kugelschalengelenkes ausgebildet. Die Schubdüse 11 weist am brennkammerseitigen Ende eine Ausbildung als dazu passende Innenschale lla auf. In ihren divergenten Abschnitt 11b greift ein Mitnehmerbauteil 21 ein. Es befindet sich am Ende eines Hebelarmes 22. Der Hebelarm 22 ist durch eine Kugel 25 mit auf der Verlängerung der Triebwerkslängsachse liegendem Mittelpunkt mit einem weiteren koaxialen Hebelarm 24 verbunden. Am kugelfernen Ende letztgenannten Hebelarms 24 ist eine rotationssymmetrisch ausgebildete Masse 25 angebracht, die im Vergleich zu Mitnehmerbauteil und Schubdüse schwer ist.
  • Die schwere Masse 25 ist über die Kugel 25 in einem am Behälterboden 3 abgestützten Lagerbock 26 drehbar aufgehängt. An ihrer am Behälterboden 7 zugewandten Seite weist sie eine zentrische Ausnehmung 27 auf. In die Ausnehmung 27 greift eine Arretierkugel 28 ein. Geführt ist letztere in einer Bohrung 30 eines Zwischenblechs 29. Zwischen Blech 29 und Behälterboden 3 ist ein Schieber 31 angeordnet. Auf dem Schieber 31 stützt sich die Arretierkugel 28 im dargestellten arretierten Zustand der schweren Masse, in dem Massen- und Raketentriebwerkslängsachse mit der Behälterlängsachse zusammenfallen, ab.
  • Besagter Schieber 51 weist ebenfalls eine Bohrung 32 auf, die aufgrund ihrer Dimensionierung in der Lage ist, die Arretierkugel 28 aufzunehmen. Sie liegt bei arretierter schwerer Masse 25 außerhalb des Bereichs der Zwischenblechbohrung 30. Für eine Bewegung des Schiebers 31 von der Ausgangsstellung, in der die Schieberbohrung 52 außerhalb des Bereichs der Zwischenblechbohrung So liegt, in die Endstellung, in der Schieberbohrung 32 und Zwischenblechbohrung So fluchten, sorgt ein elektrisch betätigbares pyrotechnisches Kraftiement 55. Von dem Kraftelement 3) fuhren elektrische Leitungen 34a und 34b in den Hohlraum 5 des Behälterdeckels 4.
  • Der Behälter 1 ist im Durchmesser derart bemessen, daß zwischen Behältermantel 2 und Raketentriebwerk lo ein Ringraum )5 verbleibt. Im Behälterringraum 35 sind beispielsweise sechs Tochterminen 36 gleichmäßig über den Triebwerksumfang verteilt, und zwar mit zur Triebwerks- und Behälterlängsachse paralleler Achslage. Jede Tochtermine 56 weist eine zylindrisch ausgebildete Hülle 57 auf, die den Behältermantel 2 entlang einer Mantellinie berührt. Die Hülle 57 ist an ihrem dem Behälterboden 5 zugewandten vorderen Ende mit einer radial nach innen sich erstreckenden Börtelung 58 versehen. Im hinteren, dem Behälterdeckel zugewandten Hüllenendbereich sorgen Sicken 39 für eine bleibende Verbindung der Hülle 57 mit einer druckfesten Scheibe 40. Zwischen Börtelung 58 und druckfester Scheibe 40 liegen im Hülleninneren in der genannten Reihenfolge hintereinander: eine Kegelfeder 41, eine Sprengladung 42 mit auf der Seite der Kegelfeder 41 angeordneter, axial wirkender Hohlladungsauskleidung 43, eine Übertragungs- bzw. Verstärkerladung 44, eine Sicherungsvorrichtung 45 und eine Zündvorrichtung 46.
  • Die Kegelfeder 41 trägt ein der Sprengladung zugeordnetes Auslöseelement, beispielsweise in Gestalt eines AuSschlagkontaktes 47. Der Aufschlagkontakt 47 ist über elektrische Leitungen 48a und 48b, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Flachbandkabel ausgebildet sind, mit der Zündvorrichtung 46 verbunden. Letztere ist ein einem Bauteil 49 untergebracht, das an die druckfeste Scheibe 40 angrenzt.
  • Sie umfaßt - wie aus Fig. 2 ersichtlich - eine aus Ladediode 51, Ladewiderstand 52 und Zündkondensator 55 bestehende Zündelektronik, deren Versorgungsleitungen 5oa und 5ob in den Hohlraum 5 des Behälterdeckels 4 rühren, sowie ein im Stromkreis des Zündkondensators 55 liegendes elektrisches Anzündhütchen 54. Untergebracht ist dieses Anzündhütchen 54 in einem der Übertragungs- bzw. Verstärkerladung 44 gegenüberliegenden und zu dieser hin offenen Hohlraum 55 des Bauteils 49.
  • Zwischen dem Bauteil 49 und der Ubertragungs- bzw. Verstärkerladung 44 ist eine Buchse 56 angeordnet. In dieser Buchse 56 ist die Sicherungsvorrichtung 45 angeordnet. Sie besteht aus einem dem Schieber 57 mit einem Detonator 58, der in Sicherstellung wiedergegeben ist. Für eine Bewegung des Schiebers 57 von der Sicherstellung in die Scharfstellung, in der der Detonator 58 mit dem Anzündhütchen 54 und der Übertragungs- bzw. Verstärkerladung 44 eine Anzündkette bildet, ist eine Kegelfeder 59 zuständig. Solange sich die betreffende Tochtermine 36 im Behälter 1 befindet, hindert eine Fühlerstange 6o den Schieber 57 an solch einer Bewegung. Ein weiteres, länger bestehenbleibendes Hindernis für die Bewegung des Schiebers 57 in die Scharfstellung stellt ein Beschleunigungsstift 61 dar. Der Beschleunigungsstift 61 ist zusammen mit einer ihn belastenden Druckfeder 62 in fluchtenden durchgehenden Längsbohrungen 63 und 64 der Scheibe 40 und des Bauteils 49 angeordnet. An seinem schieberfernen Ende weist er einen tellerförmigen Fortsatz 65 auf. Der tellerförmige Fortsatz 65 steht auf der dem Bauteil 49 abgewandten Seite über die druckfeste Scheibe 40 über. Mit seiner der Scheibe 40 abgewandten Stirnfläche liegt er dabei in der gezeichneten Sperrstellung des Stiftes 61 an einer Treibladung 66 bzw. einer diese im fraglichen Bereich abdeckenden Folie 67 an.
  • Die Treibladung 66 ist Bestandteil eines der Tochtermine 36 für nach unten gerichtete Minenbeschleunigungen zugeordneten Feststoffgenerators 68. Untergebracht ist dieselbe in einem topfförmigen Gehäuseteil 69, dessen Mantel und Boden in der genannten Reihenfolge mit 70 und 71 bezeichnet sind. Diesem Gehäuseteil 69 dient die druckfeste Scheibe 40 zugleich als Deckel. In Nähe der Scheibe 40 weist der Mantel 70 des Generatorgehäuseteils 69 auf der Außenseite eine Hinterschneidung 72 auf. In die Hinterschneidung 72 ist die Hülle 36 mit ihrem den Sicken 79 benachbarten hinteren Ende 75 eingedrückt. Der Boden 71 des Generatorgehäuseteils 69 trägt auf seiner dem Behälterdeckel 4 zugewandten Seite einen Steg 74, der in radialer Richtung verläuft und am radial außenliegenden Stegende eine zum Behälterdeckel 4 hin ansteigende Schrägfläche 75 aufweist. In Nähe der Schrägfläche 75 ist dieser Steg 74 mittels eines Zapfens 76 an Laschen 77 des Behälterdeckels 4 angelenkt. Um den Gelenkzapfen 76 ist dabei eine vorgespannte Feder 78 gelegt. Letztere ist mit einem Ende 78a zwischen Zapfen 76 und Stegmitte am Behälterdeckel 4 fixiert. Mit ihrem anderen Ende 78b greift sie zwischen Stegmitte und radial innenliegendem Stegende am Boden 71 des topfförmigen Generatorgehäuseteils 69 an. Zwischen diesem Angriffspunkt und der Stegmitte ist am Steg 74 ein Formblech drehbar befestigt. Das Formblech 79 ist durch eine Haarnadelfeder 80 belastet. Diese Belastung ist derart, da3 das Formblech 79 in eine Sackbohrung 81 des Behälterdeckels 4 einrastet, sobald der Steg 74 beim Kippen um den Gelenkzapfen 76 nach außen mit seiner Schrägfläche 75 an der Unterseite des Behälterdeckels 4 zur Anlage gekommen ist. Schließlich ist in den Steg 74 eine zur Treibladung 66 rührende Bohrung 82 eingearbeitet und in dieser Bohrung mittels eines Gewindepfropfens 83 ein elektrisches Anzündhütchen 84 befestigt. Von dem Anzündhütchen 84 führen elektrische Leitungen 85a und 85b in den Hohlraum 5 des Behälterdeckels 4. Sie sind ebenso wie die Leitungen liga, l9b, 34a, 54b, 50a und 5ob mit einer Sensorelektronik 86 verbunden. Außer der Sensorelektronik 86 ist im Hohlraum 5 des Behälterdeckels 4 eine ersterer zugeordnete, aktivierbare Batterie 87 angeordnet, und zwar in einer FXlrungsnut 88.
  • Wird die vorbeschriebene Mine von Hand verlegt, geschieht dies in der Weise, daß sie mit dem topfförmigen Behälter 1 voran a) auf den Boden gesetzt oder b) in den Boden eingegraben wird, wobei im letztgenannten Fall der Deckel mit der örtlichen Bodenoberfläche bündig verlaufen oder gegenüber dieser mit Rücksicht auf eine Tarnschicht zurückversetzt sein kann.
  • Erfolgt eine Verlegung aus der Luft, läßt sich durch bekannte, aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellte Stabilisierungsvorrichtungen sicherstellen, daß der Minenbehälter mit dem Boden 3+nach unten fällt.
  • Die nachfolgende Funktionsbeschreibung bezieht sich beispielsweise auf eine von einem Flugzeug abgeworfene Landmine des in Rede stehenden Aufbaus, deren Batterie 87 beim Ausstoß aus dem Transportbehälter durch einen entsprechenden Stromstoß aktiviert wird: Es wird angenommen, daß besagte Mine am Boden eine bleibende Lage einnimmt, in der - wie aus Fig. 7 ersichtlich - die Längsachse ihres Behälters 1 mit der örtlichen Erdnormalen einen Winkel t einschließt. Ist sie in dieser Schräglage zur Ruhe gekommen, wird unmittelbar danach oder aber nach einer in der Sensorelektronik 86 vorgegebenen Zeitspanne das Kraftelement 55 über die elektrischen Leitungen 34a und 34b betätigt. Als Folge davon bewegt sich der Schieber 31 soweit nach links, bis dessen Bohrung 32 unter die Zwischenblechbohrung 30 zu liegen kommt. Ist diese Bewegung abgeschlossen, fällt die Arretierkugel 28 nach unten. Dadurch wird die schwere Masse 25 freigegeben. Sie richtet sich im Schwerefeld senkrecht nach unten aus. Während sich die schwere Masse - wie +) voran vorbeschrieben - bewegt, führt das Mitnehmerteil 21 eine Bewegung entgegengesetzten Richtungssinns aus. Damit verbunden ist eine Schwenkung der Schubdüse 11 aus einer Lage, in der ihre Längsachse mit der Raketentriebwerkslängsachse zusammenfällt, in eine Lage, in der ihre Längsachse - wie aus Fig. 4 ersichtlich - um einen Winkel kg zur Triebwerkslängsachse geneigt ist.
  • Nach einer weiteren in der Sensorelektronik 86 vorgegebenen Zeitspanne wird die Mine scharf. Ist dies geschehen, bedarf es lediglich eines entsprechenden Empfangssignals, beispielsweise einer Erschütterung oder Magnetfeldänderung durch einen Panzer, um das elektrische Anzündhütchen 18 des Raketentriebwerks lo zum Ansprechen zu bringen. Ein Ansprechen dieses Anzündhütchens hat ein Entflammen der Verstärker ladung 20 und somit ein Abbrennen des Raketentreibsatzes 16 zur Folge. Der dabei entstehende Gasdruck klemmt die Kugelinnenschale lla der Düse 11 an der Kugelaußenschale 12a des Brennkammergehäuses 12 fest, so daß die Düse 11 ihre vorerwähnte Schwenklage beibehält. Über die derart festgeklemmte Düse 11 vermögen die erzeugten Druckgase am Mitnehmerteil 21 vorbei in den Behälterringraum 35 zu strömen. Die dadurch auf den Benalterdeckel 4 ausgeübten Kräfte haben zum Resultat, daß die Verbindung zwischen Behältermantel 2 und Behälterdeckel 4 gelöst wird Im Anschluß daran wird der Behälterdeckel 4 mit den - wie vorbeschrieben - an ihm aufgehängten Tochterminen 36 durch das Raketentriebwerk 10 in eine Höhe von beispielsweise 5 m befördert (Fig. 4), während der Behälter 1 mit den als Schwerependel fungierenden Bauteilen 21 bis 27 und der der schweren Masse 25 zugeordneten Arretiervorrichtung 28 bis 33 am Boden zurückbleibt (Fig. 3). Durch die vorbeschriebene Schwenkung der Schubdüse 11 um den Winkelbetrag k r wird dabei ein etwas außeraxialer Schub und somit ein die Bodenschräglage zumindest teilweise kompensierendes Drehmoment auf cis sich aufwärts bewegende Tochterminenbündel ausgeübt.
  • Sobald die Tochterminen 56 während ihrer Aufwärtsbewegung gänzlich aus dem Behälter 1 ausgetreten sind, werden sie durch die Kräfte der Federn 78 um die Zapfen 76 - wie aus Fig. 4 ersichtlich - nach augen gekippt. Ihre Kippbewegung kommt dabei in dem Augenblick zum Stillstand, in dem die Schrägflächen 75 der Stege 74 an der Unterseite des Behälterdeckels 4 zur Anlage gekommen sind. Im Verlauf dieser Kippbewegung können die Formbleche 79, getrieben von den Haarnadel-Federn 80, hochschnellen und in die Sackbohrungen 81 des Behälterdeckels 4 - Widerlager bildend - einrasten.
  • Während der Aurärtsbewegung der Tochterminen 56 können auch die Kegelfedern 41 und mit ihnen die Aufschlagkontakte 47 oder dergleichen Auslöseelemente ausfahren, und zwar um ein Maß, das einem optimalen Abstand zwischen Hohlladung und Ziel gleichkommt. Dieses Ausfahrmaß ist im vorliegenden Fall beispielsweise vorgegeben durch die Flachbandkabel 48a und 48b im gestrafften Zustand. In geeigneter Höhe von beispielsweise 5 Metern, die durch einen Schleppdraht mit einem Zugkontakt vorgegeben, durch ein Zeitglied mit dem Zeitpunkt Null bei Zündung des Raketentriebwerks lo eingestellt oder durch zweifache Beschleunigungsintegration in der Sensorelektronik 86 bestimmt erden kann, sorgt die Sensorelektronik 86, von der zuvor die Zündkondensatoren 55 über die Dioden 51 und Widerstände 52 aufgeladen wurden für ein Anzünden der Anzündhütchen 54.
  • Letztere feuern ihrerseits die Treibladungen 66 an. Der daraus resultierende Gasdruck biegt zunächst die Hülle 37 der Tochterminen 76 an denjenigen Endbereichen 73 auf, die in die Hinterschneidungen 72 er topfförmi ausgebildeten Generatorgehäuseteile 69 eingedrückt sind. Im Anschluß daran beschleunigt er infolge seiner Einwirkung auf die druckfesten Scheiben 40 die Tochterminen 56 entsprechend der eingestellten Kipplage schräg nach unten.
  • Während der letztbeschriebenen Abwärtsbewegung solch einer Tochtermine 56 wird aufgrund der Massenträgheit der Beschleunigungsstift 61 gegen die Kraft der Feder 62 nach oben gezogen. Möglich ist diese Stiftbewegung dadurch, dai3 inzwischen Treibladung 66 und Abdeckfolie 67 fehlen. Da außerdem die Fühlerstange 6o nach erfolgtem Kippen der betrachteten Tochtermine 36 nicht mehr an der Brennkammer 12 des Raketentriebwerks lo anliegt, vermag der Schieber 57 mit seinem Detonator 58 mittels der Kegelfeder 59 von der Sicher- in die Scharfstellung überzugehen, in der der Detonator 58 unter das elektrische Anzündhütchen 54 und über die Übertragungs- bzw. Verstärkerladung 44 zu liegen kommt. Trifft nun die in Rede stehende Tochtermine mit dem Aufschlagkontakt 47 auf ein Ziel, entlädt sich der Zündkondensator 55 über das Anzündhütchen 54.
  • Dieses feuert seinerseits den flammenempfindlichen Detonator 58 an. Der Detonator 58 zündet sodann die Übertragungs- bzw.
  • Verstärkerladung 44. Letztere sorgt darauf für eine Initiierung der Sprengladung 42. Bei der detonativen Umsetzung derselben erfährt die Auskleidung 43 in bekannter Weise eine Umwandlung in einen Hohlladungsstachel hoher Durchschlagleistung. Zugleich wird die Hülle 37 in kleine, speziell antipersonell wirkende Splitter zerlegt.
  • Fig. 5 gibt eine Mine 91 wieder, we]che beispielsweise zusammen mit weiteren gleichartigen Mtnenexemplaren von einem Raketengefechtskopf aus zur Verlegung gelangt. Besagte Mine besteht im wesentlichen aus einer rotationssymmetrisch ausgebildeten Sprengladung 92, einer diese formschlüssig umgebenden Hülle 93 und einem Splitterhemd 94. Das Splitterhemd 94 ist beispielsweise aufgebaut aus kugelförmigen Splittern 95 und einer Füllmasse 96. Es erstreckt sich vom vorderen gewölbt ausgebildeten Sprengladungsende 92a bis zu einer Ringschulter 92b in Nähe des hinteren eben ausgebildeten Sprengladungsendes 92c. Der zwischen dem hinteren Sprengladungsende 92c und der Ringschulter 92b befindliche Sprengladungsabschnitt trägt das Bezugszeichen 92d. In die Sprengladung 92 ist vom vorderen gewölbt ausgebildeten Ende her eine Längsbohrung 97 eingearbeitet. Diese Bohrung ist im Sprengladungsabschnitt 92d zu einer im Querschnitt rechteckigen Ausnehmung 98 erweitert. Am Grund der Ausnehmung 98 ist eine Sackbohrung 99 für die Aufnahme einer Verstärkerladung loo vorgesehen, und zwar im Bereich einer (lol) der beiden Schmalseiten 1o1 und 102.
  • Denjenigen Teil der Ausnehmung 98, welcher sich zwischen der mit der Verstärkerladung loo ausgefüllten Sackbohrung 99 und der anderen Ausnehmungsschmalseite 102 befindet, nimmt ein blockförmiger Schieber 107 ein. Am Schieber 103, der ein Flammenzündhütchen 104, einen flammenempfindlichen Detonator 1o5 und ein die beiden letzterwähnten Bauteile verbindendes Rohr 106 enthält, greift eine kegelförmige Druckfeder 107 an.
  • Die Druckfeder 107 dient einer Bewegung des Schiebers 107 von der gezeichneten Sicherstellung in die Scharfstellung, in der der Detonator 105 über der Verstärkerladung loo liegt. An einer solchen Bewegung ist der Schieber 103 aber vorerst gehindert, und zwar durch einen Anschlagbolzen 108, der in die mit dem splitterfreien hinteren Sprengladungsende 92c bündige Schieberstirnfläche 109 eingelassen ist. Der Anschlagbolzen 108 ist mit seinem über die letztgenannte Schieberstirnfläche hinausreichenden Teil 108a durch einen in Richtung der Federkraft sich erstreckenden Schlitz 11o im das hintere Ladungsende 92c bedeckenen Teil der Hülle 93 nach außen geführt und ragt mit seinem freien Ende in eine das federnde Ende des Hüllenschlitzes 11o derart überschneidende, exzentrische Bohrung 111 einer zur Minenlängsachse senkrechten Scheibe 112 hinein, daß eine Bolzenbewegung und somit auch eine Bewegung des Schiebers 107 ausgeschlossen ist.
  • Die exzentrisch durchbohrte Scheibe 112 liegt einerseits am geschlitzten Hüllenteil, andererseits an radial nach innen weisenden Vorsprüngen 113 an. Diese Vorsprünge 115 - beispielsweise drei an der Zahl - gehören zu einem Minenbehälter 114, welcher über beide Enden 92a und 92c der Sprengladung 92 hinausreichende Endabschnitte 114a und 114b besitzt. Der eine, aber das hintere Ladungsende 92c hinausreichende Behälterendabschnitt 114b weist der Flugstabilisierung dienende, längsverlauf ende Schlitze 115 auf und umfaßt bis zur Zerlegung des Raketengefechtskopfes den im Durchmesser etwaskleineren nichtgeschlitzten Behälterabschnitt mit dem Endabschnitt 114a des im Gefechtskopf jeweils nachgeordneten Minenexemplars sowie eine an der Stirnseite des letzteren angreifende Kegelfeder 115.
  • In den über das vordere Ladungsende 92a hinausreichenden Behälterendabschnitt 114a einer jeden Mine 9' ragt die mit 117 bezeichnete Schubdüse eines in der 4 gsbohrung 97 der Sprengladung 92 installierten Raketentriebwerks VClil Feststofftyp 118 hinein. Dessen Brennkammer 119, in der ein Treibsatz <2c von der Form eines Innenbrenners zusammen mit einem Anzündhütchen 121 und einer Verstärkerladung 122 untergebracht ist, ist am düsenseitgen Ende als Außenschale ll9a eines Kugel~ schalengelenks ausgebildet. Die Schubdüse 117 weist an ihrem brennkammerseitigen Ende eine Ausbildung als Innenschale 117a letztgenannten Kugelschalengelenks auf.
  • In den divergenten Abschnitt der Schubdüse 117 greift vom hinteren Düsenende her ein Mitnehmerbauteil ein. Es gehört zu einem Sciierepende 1, das hinsichtlich Aufbau, Arretierung und Wirkungsweise mit dem in Fig. 1 wiedergegebenem übereinstimmt. Aus diesem Grund sind auch in der in Rede stehenden Figur die Bauteile des Schwerependels und der diesem zugeordneten Arretiereinrichtung mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
  • Im vorderen Endabschnitt 114a des Minenbehälters befinden sich außerdem eine der Mine als Anschlag dienende Auskleidung 123 sowie eine zu einer Spule 125 aufgewickelte Reißleine 124. Die Reißleine 124 ist mit einem Ende am Minenbehälter 114 fixiert. Mit dem anderen Ende ist sie an einem Reibzündhütchen 126 befestigt. Angeordnet ist das Reibzündhütchen 126 in demjenigen Teil der Ladungslängsbohrung 97, der an die Ausnehmung 98 angrenzt. Durch einen Gummistopfen 127 ist es in axialer Richtung fixiert. Zwischen Gummistopfen 127 und Raketentriebwerk 118 ist in der Ladungslängsbohrung eine Sensorelektronik 129 zusammen mit einer aktivierbaren Batterie 130 untergebracht. Von der Sensorelektronik 129 führen elektrische Leitungen 151a und 131b zum Kraftelement 33 und elektrische Leitungen 132a und 132b zum Anzündhütchen 121 des Raketentriebwerks 118.
  • Minen der vorbeschriebenen Art fallen nach dem Zerlegen des Gefechtskopfmantels und dem Auseinandertreiben ihrer ineinandersteckenden Behälter mittels der Druckfedern 116 im steilen, gebremsten Flug zu Boden, wobei die geschlitzten Behälterabschnitte 114b flugstabilisierend wirken. Ist solch eine Mine am Boden zur Ruhe gekommen, wird unmittelbar danach oder aber nach einer in der Sensorelektronik 129 vorgegebenen Zeitspanne das Kraftelement 33 über die elektrischen Leitungen 131a und 131b betätigt. Als Folge davon bewegt sich der Schieber 31 soweit nach links, bis dessen Bohrung 32 unter die Zwischenblechbohrung 30 zu liegen kommt. Ist diese Bewegung abgeschlossen, fällt die Arretierkugel 28 nach unten. Dadurch wird die schwere Masse 25 freigegeben. Sie richtet sich bei einer Abweichung der Minenlängsachse von der Vertikalen nach ihrer Freigabe senkrecht nach unten aus. Dabei führt das Mitnehmerbauteil 21 eine Bewegung entgegengesetzten Richtungssinns aus.
  • Als Folge davon geht die Schubdüse 117 des Raketentriebwerks 118 in eine während der Minenaufwärtsbewegung die Minenschräglage am Boden zumindest teilweise kompensierende Schwenkstellung über.
  • Nach einer weiteren in der Sensorelektronik 129 vorgegebenen Zeitspanne bedarf es lediglich eines Empfangssignals, beispielsweise über örtliche Magnetfeldänderungen durch einen herannahenden Panzer, um das elektrische Anzündhütchen 121 des Raketentriebwerks 118 über die Leitungen 132a und 132b zum Ansprechen zu bringen. Ein Ansprechen dieses Anzündhütchens hat ein Entflammen der zugeordneten Verstärkerladung 122 und somit ein Abbrennen des Raketentreibsatzes 120 zur Folge. Der dabei entstehende Gasdruck klemmt die Kugelinnenschale 117a der Schubdüse 117 an der Kugelaußenschale 119a der Raketenbrennkammer 119 in der vorerwähnten Düsenschwenkstellung fest. Über die derart festgeklemmte Düse 117 vermögen die erzeugten Druckgase am Mitnehmerbauteil 21 vorbei in den vorderen Behälterendabschnitt 114a zu strömen. Die dadurch ausgeübten Druckkräfte haben ein Abscheren der radialen Vorsprünge 113 zum Resultat. Ist dies geschehen, wird die Mine mittels des Raketentriebwerks 118 in eine durch die Reißleine 124 vorgegebene Höhe beförderte während der Minenbehälter 114 mit dem Schwerependel 21 bis 27 und dessen Arretiereinrichtung 28 bis 33 am Boden zurückbleibt.
  • Mit dem Abscheren der radialen Vorsprünge 113 ist ein Abheben der den Schieber 103 in der Ausnehmung 98 arretierenden Scheibe 112 vom die Schlitze 11o aufweisenden Minenhüllenabschnitt verbunden. Infolgedessen bringt während der Minenaufwärtsbewegung die am Schieber 103 angreifende Kegelfeder 107 diesen in Scharfstellung, d.h. das im Schieber 103 eingebettete Flammenzündhütchen 104 mit dem Reibzündhütchen 126 und den flammenempfindlichen Detonator 105 mit der Verstärkerladung loo zur Deckung.
  • Hat die mittels des Raketentriebwerks 118 vom Boden in den benachbarten Luftraum zurückgeschossene Mine 91 eine Höhe erreicht, welche der Länge der Reißleine 124 entspricht, wird das Flammenzündhütchen 104 vom Reibzündhütchen 126 angezündet. Das das Flammenzündhütchen 104 mit dem flammenempfindlichen Detonator 105 verbindende Rohr 106 ermöglicht eine Initiierung des flammenempfindlichen Detonators 105, der über die Verstärkerladung loo die Explosion der Sprengladung 92 einleitet. Der bei dieser Explosion aus dem Splitterhemd 94 entstehende Splitterkegel ist rund um den Explosionspunkt zur Erde gerichtet.
  • -Patentansprüche-

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Mine, insbesondere Landmine, mit einer am Verlegungsort vor der Detonation der Minensprengladung für eine Aufwärtsbewegung derselben auf ein vorgegebenes Höhenniveau sorgenden Beschleunigungseinrichtung, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Beschleunigungseinrichtung als ein Raketentriebwerk (lo, 118) mit schwenkbarer und in der jeweiligen Schwenklage feststellbarer Schubdüse (11, 117) ausgebildet ist.
  2. 2. Mine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Brennkammer (12, 119) des Raketentriebwerks (lo, 118) am düsenseitigen Ende als Außenschale (12a, ll9a) und die Schubdüse (11, 117) am brennkammerseitigen Ende als Innenschale (lla, 117a) eines Kugelschalengelenkes ausgebildet ist.
  3. 3. Mine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e-n n z e i c h -n e t , daß der Schubdüse (11, 117) ein bei der Aufwärtsbewegung am Verlegungsort zuruckbleibender Lagerbock (26) für ein Kugelschalengelenk (23) mit auf der Verlängerung der Raketentriebwerkslängsachse liegendem Gelenkmittelpunkt nachgeordnet ist, die Kugel (23) dieses Gelenks zwei diametral gegenüberliegende Hebelarme (22 und 24) miteinander verbindet, der eine Hebelarm (22) an seinem gelenkfernen Ende ein in den divergenten Schubdüsenabschnitt eingreifendes Mitnehmerbauteil (21) aufweist, am gelenkfernen Ende des anderen Hebelarms (24) eine im Vergleich zu Mitnehmerbauteil (21) und Schubdüse (11, 117) schwere Masse (25) angebracht und die schwere Masse (25) in einer Lage arretierbar ist, in der die Hebelarme (22 und 24) sich in Richtung der Raketentriebwerkslängsachse erstrekken.
  4. 4. Mine nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die schwere Masse (25) auf ihrer der Schubdüse (11, 117) abgewandten Stirnseite eine Ausnehmung (27) aufweist, in die im arretierten Zustand eine Kugel (28) oder dergleichen Arretierglied eingreift, die Arretierkugel (28) in einer Bohrung (30) eines der schweren Masse (25) nachgeordneten Blechs (29) gerührt ist, eine ebensolche Bohrung (32) in einem Schieber (31) vorgesehen ist, der dem Blech (29) auf seiner der schweren Masse (25) abgewandten Seite zugeordnet ist und der Schieber (31) aus einer Ausgangsstellung, in der die Schieberbohrung (32) außerhalb des Bereichs der Blechbohrung (30) liegt, in eine Endstellung bewegbar ist, in der die Schieberbohrung (32) mit der Blechbohrung (30) fluchtet.
  5. 5. Mine nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß dem Schieber (31) der Arretiereinrichtung für die Bewegung von der Ausgangs- in die Endstellung ein zu einem vorgegebenen Zeitpunkt betätigbares Kraftelement (33) zugeordnet ist.
  6. 6. Mine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei einer Aufteilung der Minensprengladung auf mehrere Tochterminen (36) diese, vorzugsweise mit gleichmäßigen Abständen voneinander, achsparallel um das Raketentriebwerk (lo) angeordnet und das Raketentriebwerk (lo) sowie die Tochterminen (36) mit einem tragend ausgebildeten Bauteil (4) verbunden sind, wobei die Verbindung zwischen Raketentriebwerk (lo) und tragendem Bauteil (4) als starre, bleibende Verbindung und die Verbindung zwischen einer jeden Tochtermine (36) und tragendem Bauteil (4) als eine bei Erreichen des vorgegebenen Hóhenniveaus sich selbsttätig lösende, vorzugsweise eine radial nach außen gerichtete Kippbewegung der betreffenden Tochtermine zulassende Verbindung ausgeführt ist.
  7. 7. Mine nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Raketentriebwerk (lo) unter Belassung eines Ringraums (35) für die Tochterminen (36) in einem topfförmig ausgebildeten Behälter (1) koaxial angeordnet und das tragende Bauteil als ein unter Druckeinwirkung sich vom Behältermantel (2) abhebender Behälterdeckel (4) ausgebildet ist.
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