DE2509434A1 - Diebstahlsicherung fuer kraftfahrzeuge mit selbstzuendender einspritzbrennkraftmaschine, insbesondere fuer diesel- kraftfahrzeuge - Google Patents
Diebstahlsicherung fuer kraftfahrzeuge mit selbstzuendender einspritzbrennkraftmaschine, insbesondere fuer diesel- kraftfahrzeugeInfo
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Description
COHAUSZ & FLORACK
PATBNTANWALT8BURO O Γ Π Q Λ q Λ
D-4 DÜSSELDORF · SCHUMANNSTR. 97 *"
PATENTANWÄLTE:
Dipl.-lng. W. COHAUSZ · Dipl.-lng. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ
Dipl.-lng. W. COHAUSZ · Dipl.-lng. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ
4. März 1975 Anm.: Neiman & Co. KG3 56 Wuppertal-Langerfeld
Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge mit selb st zündender Einspritzbrennktaf tmaschine ,
insbesondere für Diesel-Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge mit selbstzündender Einspritzbrennkraftmaschine,
insbesondere Dissel-Kraftfahrzeuge, und einem Lenkschloß,
dessen Sperriegel für die Blockierung nur dann freigegeben ist, wenn die Maschine stillsteht.
Bei Kraftfahrzeugen mit selbstzündenden Einspritzbrennkraftmaschinen
hat die Unterbrechung der Betriebsstromkreise keine Einwirkung auf das Laufen der Maschine. Ist ein solches Kraftfahrzeug
mit einem Lenkschloß ausgerüstet, was bei Fahrzeugen mit Fremdzündung üblich ist, dann besteht die Gefahr, daß bei
laufender Maschine das Lenkschloß in die Sperrstellung gebracht wird und die Lenkung blockiert. Um zur Vermeidung von
Unfällen ein gleichzeitiges Blockieren der Lenkung und Weiterlaufen der Maschine auszuschließen, hat man Zusatzeinrichtungen
geschaffen, die zwangsläufig eine bestimmte Reihenfolge der Betätigung des Lenkschlosses und der Steuerung der
Einspritzpumpe von Seiten des Fahrers verlangten.
K/Tn. - 29 071 - 2 -
509837/0295
Bei einer bekannten Diebstahlsicherung besteht die Zusatzeinrichtung
darin, daß ein auf den Sperriegel einwirkender Sperrstift von einem Elektromagneten, der von der Lichtmaschine
mit Strom gespeist wird, gesteuert wird. Im einzelnen ist diese Zusatzeinrichtung derart aufgebaut, daß der Sperrstift von
einer Zugfeder aus der Bewegungsbahn des Sperriegels gezogen wird. Der Elektromagret dagegen wirkt der Zugkraft entgegen
und hält den Sperrstift bei' Erregung in der Bewegungsbahn des Sperriegels, so daß der Sperriegel auch dann nicht die Lenksäule
blockieren kann, wenn das Schloß in die Haltstellung verdreht worden ist und der Schlüssel abgezogen ist. Zur
Blockierung wird der Sperriegel nur- dann freigegeben, wenn der Elektromagnet von der Lichtmaschine keinen Strom mehr
erhält, das ist bei Stillstand des Motors. Nachteilig ist bei dieser Zusatzeinrichtung, daß bei einer Störung in der Stromversorgung
des Elektromagneten der Sperriegel auch dann blokkieren kann, wenn die Maschine nach weiterläuft.
(DT-PS 1 630 892)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diebstahlsicherung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit größerer Sicherheit eine Blockierung der Lenkung bei laufender Brennkraftmaschine
ausschließt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Diebstahlsicherung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an einem
drehbaren Schloßteil eine Steuerscheibe drehfest angeschlossen ist und die Steuerscheibe mit einem je nach Drehrichtung ein-
bzw. ausschaltend auf die Einspritzpumpe einwirkenden Steuernocken und einem nur in der Drehrichtung von Fahrt nach Halt
wirksamen Anschlag versehen ist, wobei dem Anschlag ein Sperrglied zugeordnet ist, das von einem Elektromagneten derart
gesteuert wird, daß es die Rückdrehung des Schlosses in die Haltstellung blockiert, wenn die Maschine läuft.
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Bei der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung wird mit der
Zusatzeinrichtung nicht unmittelbar auf den Sperriegel eingewirkt sondern auf die drehenden Teile der Diebstahlsicherung.
Dadurch erreicht man eine unmittelbare Abhängigkeit der Freigabe des Sperriegels von der Drehbewegung des Schlosses.
Vorzugsweise ist das Sperrglied in Richtung der Bewegungsbahn des Anschlages federbeaufschlagt, wobei der Elektromagnet bei
laufender Maschine nicht erregt ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung können dem auf den Elektromagneten
einwirkenden Stromkreis ein Lenkschloßschalter und ein motordrehzahlabhängiger Öldruckschalter zugeordnet sein,
wobei eine Einwirkung auf den Elektromagneten nur dann.erfolgt , wenn (ie Lentehloßschaltung in der Fahrtstellung und
der Öldruckschalter bei stillstehendem Motor geschlossen ist.
Für die Betätigung der Einspritzpumpe durch die Steuerscheibe ist vorzugsweise eine mittels des Nockens der Steuerscheibe
an einem Auslöseknopf betätigbare Umschaltvorrichtung vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Diebstahlsicherung bringt infolge der zentralen Steuerung durch den Lenkschloßschlüssel eine einfache
Bedienung bei optimaler Sicherheit gegen Fehlbedienung. Die nur kurzzeitig beim Ausschalten der Maschine auf das Sperrglied
erfolgende elektromagnetische Einwirkung ist für die Schaltung und die Lebensdauer der das Sperrglied beaufschlagenden
Druckfeder von Vorteil. Ferner ist von Vorteil, daß jeweils zum Starten und zum Abstellen der Maschine das Lenkschloß
in die Startstellung gedreht werden muß, um die Umschalteinrichtung der Einspritzpumpe zu betätigen. Das unter
Einwirkung der Druckfeder sperrende Sperrglied verhindert dabei die Verdrehung des Lenkschlosses in die Haltstellung
solange, bis der Motor stillsteht. Nachteile können sich durch
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die Verdrehung des Lenkschlosses in die Startstellung nicht ergeben, weil bei laufendem Motor der Stromkreis für den Anlasser
in bekannter Weise durch motordrehzahlabhängige Schaltmittel
unterbrochen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen
Fig. 1 die Vorrichtung in der Stellung "Halt",
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in der Übergangs-Stellung
von "Fahrt" nach "Halt" und
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in der Übergangsstellung von "Fahrt" nach "Halt" bei Störung.
Eine Nockenscheibe 13, die mit dem nicht dargestellten Schließzylinder des Lenkschlosses drehfest verbunden ist,
weist an ihrer Peripherie einen Nocken 37 und einen hohen Bereich und einen tiefen Bereich auf. Der hohe Bereich geht
über einen stufenförmigen Anschlag 13' in den tiefen Bereich über.
Auf der Peripherie der Steuerscheibe 13 ruht ein durch eine Druckfeder beaufschlagtes, stiftförmiges Sperrglied 10. Dem
Sperrglied 10 ist ein Elektromagnet 12 zugeordnet, der über einen Lenkschloßschalter 4 und einen öldruckschalter 15 an
einer Batterie 21 angeschlossen ist.
Der Steuerscheibe 13 ist eine Umschalteinrichtung 30, 31, 32,
35 zugeordnet, die von dem Nocken 37 an einem Stößel 38 betätigbar
ist. Die Umsehalteinrichtung wirkt auf einen Hebel
33 einer Einspritzpumpe 34 ein. Die Umsehalteinrichtung besteht
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aus der Steuereinrichtung 3O3 der elektrischen, pneumatischen
oder hydraulischen Verbindung und einer Pumpe 31.
Ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Haltstellung, in .
der der Stromkreis wegen des offenen Lenkschloßschalters 4 unterbrochen ist, wird das Lenkschloß durch Drehung des
Schlüssels 2 in Richtung des Pfeils P. verdreht. Dabei
schließt sich der Lenkschloßschalter 4, so daß der Elektromagnet 12 mit Strom versorgt wird und das Sperrglied 10 gegen
die Wirkung der Druckfeder 11 von der Steuerscheibe 13 abhebt. Bei der Drehung in Richtung des Pfeiles F. betätigt der
Steuernoeken 37 einen Stößel 38 der Steuereinrichtung 30,
die über die Pumpe 3I den Hebel 33 der Einspritzpumpe 34
in Richtung des Pfeiles M verstellt. Außerdem wird durch nicht
dargestellte Mittel der Anlasser betätigt, so daß die Brennkraftmaschine angelassen wird. Sobald die Brennkraftmaschine
läuft, entsteht am Öldruckschalter 15 ein Druck, der diesen Schalter 15 öffnet, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Dadurch
wird die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 12 unterbrochen und das Sperrglied bewegt sich unter der Wirkung der Druckfeder
11 gegen die Steuerscheibe 13·
Wird nun der Schließzylinder des Lenkschlosses in Richtung des Pfeiles F. zurückgedreht, dann betätigt der Nocken 37
erneut den Stößel 38. Hier sind nun zwei Fälle zu unterscheiden:
1. Bei störungsfreiem Betrieb wird der Hebel 33 nach A zurückverschwenkt,
d.h., die Einspritzpumpe 34 fördert keinen weiteren Brennstoff mehr. Infolgedessen hört die Brennkraftmaschine
auf, weiter zu laufen. Bei Stillstand der Brennkraftmaschine fällt der Öldruck ab und der öldruckschalter 15
schließt. Mit dem Schließen des Öldruckschalters 15 erhält der Elektromagnet 12 wieder Strom, so daß das Sperrglied 10
gegen die Kraft der Druckfeder 11 in die in Fig. 2 dargestellte
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Stellung bewegt wird. Beim weiteren Zurückdrehen des Schließzylinders
und der damit verbundenen Steuerscheibe 13 kann es also nicht zur Anlage des Anschlages 13r am Sperrglied 10
kommen. Das Lenkschloß kann deshalb bis in die Haltstellung
gemäß Fig. 1 zurückgedreht werden, in der der Lenkschloßschalter
4 öffnet und der Elektromagnet 12 entregt wird, so daß die Feder 11 das Sperrglied 10 wieder gegen die Steuerscheibe
13 drücken kann.
2. Sofern eine Störung vorliegt, bei der trotz Betätigung des Stößels 38 durch den Nocken 37 der Hebel 33 nicht in
Richtung des Pfeiles A zurückverschwenkt sondern in der Stellung
der Fig. 3 verbleibt und infolgedessen die Brennkraftmaschine weiterläuft, bleibt der Öldruckschalter 15 geöffnet
und damit der Elektromagnet 12 entregt. Die Druckfeder 11 hält also das Sperrglied 10 in der Bewegungsbahn des stufenförmigen
Anschlages, so daß beim weiteren Zurückdrehen des Schließzylinders und damit der Steuerscheibe 13 der Ansehlag
13' zur Anlage am Sperrglied 10 kommt. Auf diese Weise wird also bei Störung die weitere Zurückdrehung des Schließzylinders
gestoppt. Damit wird verhindert, daß der Sehließzylinder bei laufender Brennkraftmaschine in die Haltstellung zurückgedreht
wird, in der der Sperriegel einrasten könnte.
Ansprüche:
509837/0295 - 7 -
Claims (4)
- Ansprüche:l./ Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge mit selbstzündender "" Einspritzbrennkraftmaschine, insbesondere Diesel-Kraftfahr- . zeuge3 und einem Lenkschloß, dessen Sperriegel für die Blokkierung nur dann freigegeben ist, wenn die Maschine stillsteht, dadurch gekennzeichnet, daß an einem drehbaren Schloßteil (Schließzylinder) eine Steuerscheibe (13) drehfest angeschlossen ist und die Steuerscheibe (13) mit einem je nach Drehrichtung ein- bzw. ausschaltend auf die Einspritzpumpe (3*0 einwirkenden Steuernocken (37) und einem nur in der Drehrichtung von "Fahrt" nach "Halt" wirksamen Anschlag (13') versehen ist, wobei dem Anschlag (13') ein Sperrglied (10) zugeordnet ist, das von einem Elektromagneten (12) derart gesteuert wird, daß es die Rückdrehung des Schlosses in die Haltstellung blockiert, wenn die Maschine läuft.
- 2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (10) in Richtung der Bewegungsbahn des Anschlages (131) federbeaufschlagt ist und der Elektromagnet (12) bei laufender Maschine nicht erregt ist.
- 3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem auf den Elektromagneten (12) einwirkenden Stromkreis ein Lenkschloßschalter (4) und ein motordrehzahlabhängiger Öldruckschalter (15) zugeordnet sind, und daß eine Einwirkung auf den Elektromagneten (12) nur dann erfolgt, wenn der Lenkschloßschalter (4) in der Fahrtstellung und der Öldruckschalter (15) bei stillstehender Maschine geschlossen ist.509837/0295
- 4. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Ausschalten der Einspritzpumpe (34) eine Umschalteinrichtung (30,31,32,) vorgesehen ist, die von dem Nocken (37) der Steuerscheibe (13) an einem Stößel (38) betätigbar ist.509837/0295
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