DE1901368A1 - Anlass- und Abstelleinrichtung fuer mit einer selbstzuendenden Einspritzbrennkraftmaschine versehene Kraftfahrzeuge - Google Patents

Anlass- und Abstelleinrichtung fuer mit einer selbstzuendenden Einspritzbrennkraftmaschine versehene Kraftfahrzeuge

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DE1901368A1
DE1901368A1 DE19691901368 DE1901368A DE1901368A1 DE 1901368 A1 DE1901368 A1 DE 1901368A1 DE 19691901368 DE19691901368 DE 19691901368 DE 1901368 A DE1901368 A DE 1901368A DE 1901368 A1 DE1901368 A1 DE 1901368A1
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Gerhard Schiesterl
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N19/00Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
    • F02N19/001Arrangements thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Anlaß- und Abstelleinrichtung für mit einer selbstzündenden Einspritzbrennkraftmaschine versehene Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaß- und Abstelleinrichtung für mit einer selbstzündenden Einspritzbrennkraftmaschine versehene Kraftfahrzeuge mit einem Bedienungsglied, welches aus einer durch eine Raste gesicherten Normalstellung einerseits entgegen einer nachgiebig wirksamen Rückstellkraft in eine Vorglühstellung und eine Anlaßstellung mit Einschaltung des Anlassers, bei der über einen in der Einspritzpumpe vorgesehenen Start-Stopp-Anschlaghebel zugleich eine Bewegung des Regelgliedes der Einspritzpumpe in dessen Start-Übermengenstellung bewirkt ist, und anderseits in eine Stoppstellung drehbar ist, bei der das Regelglied über den Anschlaghebel entgegen einer Federkraft in seine Mullförderungsstellung zurückgeholt und die Brennkraftmaschine abgestellt ist.
  • Ein heute übliches Kraftfahrzeug mit Dieselantrieb oder mit einer in ähnlicher Weise arbeitenden selbstzündenden Einspritzbrennkraftmaschine weist zum Entsichern, d.h. betriebsbereiten Einschalten der elektrischen Anlage einen Sicherungsschalter auf, der mit einem Lenkradschloß vereinigt ist. Zum Anlassen wird zunächst das Lenkradschloß durch Einstecken und Verdrehen eines SicherheitsschlUssels in seine Entriegelungsstellung gebracht, in der zugleich die elektrische Anlage entsicIiert ist. sodann wird ein am Armaturenbrett des Fahrzeuges vorgesehener Start- und Abstellknopf aus einer Normalstellung bis zu einem Druckpunkt hinausgezogen, durch den eine Vorglühstellung für die Glühkerzen der Brennkraftmaschine markiert ist. In dieser Stellung leuchtet ein im Blickfeld des Fahrers angeordneter Glühwiderstand auf, dessen Leuchtstärke mit zunehmendem Aufheizen der Glühkerzen auf eine zum Anlassen der Brennkraftmaschine ausreichende Temperatur entsprechend zunimmt. Nunmehr wird der Start- und Absteliknopf durch weiteres Herausziehen in die Anlaßstellung gebracht, in der einerseits das Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe in die Start-Übermengenstellung verschoben und anderseits der Anlasserstromkreis geschlossen wird. Sobald die Brennkraftmaschine angesprungen ist, wird der Start- und Abstellknopf wieder losgelassen und kehrt unter der Wirkung einer Rückholfeder in seine Normalstellung zurück. Soll die Brennkraftmaschine wieder abgestellt werden, dann muß der Abstellknopf aus seiner Normalstellung entgegen einer zweiten Rückholfeder in das-Armaturenbrett hineingeschoben werden, wodurch das Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe in seine Stoppstellung gebracht wird, bei der der Brennkraftmaschine kein Kraftstoff mehr zugeführt wird.
  • Es ist auch bereits eine eingangs genannte Anlaß- und Abstelleinrichtung bekannt, vgl. dt. Patent 865 837, bei der statt eines längsverschiebbaren Start- und Abstellknopfes ein schwenkbarer Betätigungshebel vorgesehen ist, der ähnlich dem Knopf aus einer Normalstellung einerseits in eine Vorglüh- und Anlaßstellung und anderseits in eine Stoppstellung schwenkbar ist.
  • Nachteilig ist bei allen diesen Anlaß- und Abstelleinrichtungen nicht nur der Umstand, daß die mechanisch erfolgende Betätigung des an der Einspritzpumpe befindlichen Start-Stopp-Anschlaghebels unter gleichzeitiger Überwindung der nachgiebigen Rückstellkräfte beträchtliche Betätigungskräfte erfordert und mit den Betätigungsgestängen und sonstigen mechanischen Betätigungsteilen störanfällig ist, sondern auch der weitere Umstand, daß beim Starten und Abstellen des Fahrzeuges mindestens zwei verschiedene Handbetätigungen durchgeführt werden müssen, nämlich einmal die Entsicherung der elektrischen Anlage, gegebenenfalls mit der Entriegelung des Lenkrades verbunden, und weiterhin die Bedienung der eigentlichen Anlaß-und Abstelleinrichtung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Mängel zu vermeiden und das Anlassen sowie das Abstellen der Dieselbrennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen sowohl hinsichtlich der Bedienungsart als auch hinsichtlich der anzuwendenden Bedienungskräfte weiter zu vereinfachen, so daß sich dieser Vorgang kaum noch vom entsprechenden einfachen Vorgang bei üblichen fremdgezündeten Brennkraftmaschinen unterscheidet.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Anlaß- und Abstelleinrichtung an der Linspritzpumpe eine an eine Unterdruckpumpe des Kraftfahrzeuges angeschlossene und über ein Magnetventil an die freie Atmosphäre anschließbare Membrandose aufweist, deren Membrane mit dem Anschlaghebel der Einspritzpumpe gekuppelt und durch eine in der Membrandose befindliche Feder in eine äußere, der Startstellung des Regelgliedes entsprechende Endstellung vorgespannt ist, daß in der Membrandose ein aus einer zurückgezogenen Freigabestellung elastisch in eine Vollast-Anschlagstellung vorgespannter und in dieser Stellung durch einen Verriegelungsstift verriegelbarer Anschlagstift vorgesehen ist, der in dieser Stellung die Membrane an einer Einwärtsbewegung und damit den Ansc11laghebel an einer Zurcholung des Regelgliedes unter dessen Vollaststellung hindert, und daß das Bedienungsglied aus einem an sich bekannten, über einen Schlüssel betätigbaren Schloßzylinder eines Sicherungsschalters für die elektrische Anlage des Kraftfahrzeuges besteht, der über die Fahrtstellung hinaus nachgiebig in eine Vorglühstellung und eine Anlaßstellung mit einem Zusatzkontakt drehbar ist, durch den in dieser Stellung das Magnetventil eingeschaltet ist, während der durch eine Feder nachgiebig in seine eine Betätigungsstellung vorgespannte Verriegelungsstift durch einen in der Fahrt- bzw. Stoppstellung des Sicherungsschalters geschlossenen Kontakt und einen entsprechend betätigten Solenoid in die andere Betätigungsstellung gelangt, so daß der bei der Fahrtstellung bzw. normalerweise in seiner Verriegelungsstellung befindliche Verriegelungsstift bei der Stoppstellung des Schloßzylinders in seine die Freigabebewegung des Anschlagstiftes freigebende Entriegelungsstellung gelangt.
  • Bei einer solchen Ausgestaltung der Anlaß- und Abstelleinrichtung braucht der Kraftfahrer zum Starten lediglich den Sicherheitsschlüssel in den Schloßzylinder des Sicherungsschalters einzuführen und in der einen Richtung stufenweise bis zum Vorglühen und Anlassen zu verdrehen bzw. beim Abstellen in die andere Richtung zu verdrehen und den Schlüssel abzuziehen. Dabei entfällt nicht nur irgendeine Betätigung eines besonderen Knopfes oder Schwenkhebels, sondern der Schlüsseldrehung aus der Fahrtstellung in die Vorglüh- und Anlaßstellung brauchen auch nur geringe Rückstellkräfte entgegenzuwirken, weil durch den Schloßzylinder lediglich einfache elektrische Schaltkontakte betätigt zu werden brauchen. Die eigentlichen Betätigungskräfte für die Einstellung des Start-Stopp-Anschlaghebels werden unabhängig vom Schloßzylinder einerseits durch Federkräfte und anderseits durch pneumatische Druckkräfte einer bei heutigen Kraftfahrzeugen üblichen pneumatischen Unterdruckanlage geliefert.
  • Gemäß einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ist die Membrandose in einem Wandungsteil eines üblichen Reglergehäuses der Einspritzpumpe angeordnet und die an der Innenseite des Reglergehäuses befindliche Membrane über ihre Betätigungsstange mit einer zwischen der Lagerstelle und dem Regelglied befindlichen Gelenkstelle des Anschlaghebels gekuppelt.
  • Eine solche Anordnung der Druckdose ist nicht nur raumsparend, sondern sie ermöglicht auch das Weglassen der bisher üblichen, den Anschlaghebel tragenden Reglerwelle und des außerhalb des Reglergehäuses auf der Reglerwelle festgelegten Betätigungshebels.
  • Andere Ausgestaltungen betreffen weitere konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anlaß- und Abstelleinrichtung.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranscilaulicht; es zeigen: ring. 1 eine schematisch gehaltene Stirnansicht eines Lenkradschlosses, welches zugleich Bestandteil einer erfindungsgemäßen Anlaß- und Abstelleinrichtung ist; Fig. 2 eine mit einer Unterdruckdose der erfindungsgemäßen Einrichtung versehene Einspritzpumpe in einer Seitenansicht (die Unterdruckdose und Teile von deren pneumatischer Zufülirungsleitung sind geschnitten dargestellt); Fig. 3 die Einspritzpumpe nebst Unterdruckdose gemaß Fig. 1 in einer Ansicht von oben; Fig. 4 eine der Fig. 2 gleichende Seitenansicht einer Einspritzpumpe mit einer abgewandelten Anordnung einer Unterdruckdose (ein Regler der Einspritzpumpe und die Unterdruckdose sind geschnitten dargestellt); fig. 5 die Einspritzpumpe gemäß Fig. 4 in einer Stirnansicht in Richtung der Linie V-V der Fig. 4 (bei abgenommenem Reglergehäuse); Fig. 6 die Einspritzpumpe nebst Regler und Unterdruckdose gemäß Fig. 4 in einer Stirnansicht in Richtung des Pfeiles VI der Fig. 4.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Zylinderschloß bildet zugleich das Lenkradschloß l eines im übrigen nicht dargestellten Kraftwagens. Es dient jedoch nicht nur zum Verriegeln des Lenkrades, sondern auch als Sicherheitsschalter für die elektrische Anlage und als Handhabe zum Anlassen und Abstellen einer selbstzündenden Einspritz-Brennkraftmaschine des Kraftwagens.
  • Zum Durchführen der vorgenannten Funktion kann der Schloßzylinder 2 des Lenkradschlosses 1 in vier Schaltstellungen, nämlich in eine Stoppstellung A, eine Fahrtstellung B, eine Vorglühstellung C und eine Anlaßstellung D, gebracht werden, die in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet sind. Dabei ist das Zylinderschloß so ausgebildet, daß der Schloßzylinder 2 nur in seiner Stoppstellung A und in der darauffolgenden Fahrtstellung B stellungsgesichert ist und durch eine nicht dargestellte Rückholfeder stets wieder in die Fahrtstellung B zurückgeholt wird, wenn er über diese Stellung hinausgedreht worden ist.
  • Befindet sich der Schloßzylinder 2 in der in Fig. l dargestellten Stoppstellung A, dann ist er mit dem Schloßkörper 3 des Lenkradschlosses 1 verriegelt und verriegelt zugleich in üblicher, nicht dargestellter Weise das Lenkrad des Kraftwagens in einer bestimmten Stellung. Außerdem öffnet er in üblicher, ebenfalls nicht dargestellter Weise einen Sicherungs]contalct der elektrischen Anlage des lsraftwagens.
  • Wird der Schloßzylinder 2 nach dem Einbringen eines üblichen, nicht dargestellten Sicherheitsschlüssels in die Fahrtstellung B und weiterhin in die Vorglühstellung C sowie die Anlaßstellung D gedreht, dann werden dadurch nicht nur das Lenkrad entriegelt und der gen. Sicherungskontakt geschlossen, sondern es wird zugleich auch noch die nachstehend beschriebene Anlaß- und Abstelleinrichtung in der späterhin erläuterten Weise betätigt.
  • Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Einspritzpumpe 4 ist an ihrer einen Stirnseite mit einem üblichen pneumatischen Regler 5 versehen, der im wesentlichen innerhalb eines an die Einspritzpumpe 4 angeschraubten Reglergehäuses 6 in üblicher und deshalb nicht besonders dargestellter Weise angeordnet ist und auf den Saugrohrdruck der Brennkraftmaschine anspricht. Dabei wird die pneumatische Regelung im Leerlaufbereich noch über eine übliche (nicht dargestellte) Zusatz-Regelfeder beeinflußt, die in diesem Bereich von einem Verstellhebel 5' aus in ihre Wirkstellung gebracht wird. Eine die Einspritzpumpe 4 unterhalb einer in deren Längsrichtung verlaufenden, in Fig. 3 lediglich strichpunktiert angedeuteten Regelstange 7 querende Reglerwelle 8 durchsetzt die Einspritzpumpe nach außen und trägt dort einen Start-Stopp-Betätigungshebel 9. Innerhalb der Einspritzpumpe 4 ist auf der Reglerwelle 8 ein üblicher und deshalb nicht dargestellter Start-Stopp-Anschlaghebel festgelegt, der nach oben in den Bereich der Regelstange 7 ragt und für einen an der Regelstange befindlichen Anschlag einen Gegenanschlag bildet, der die Verschiebbarkeit der Regelstange 7 gemäß Fig. 2 nach links in Richtung auf die iiöchstfördermenge bei einer Stellung des Betatigungshebels 9 in der Stellung 9' in deren Startmengenstellung, bei einer Stellung des. Betätigungshebels in der Stellung 9" in der Vollaststellung und bei einer Stellung des Betätigungshebels 9 in der Stellung 9"' gemäß Fig. 2) in der Stoppstellung begrenzt, so daß die Einspritzpumpe 4 bei dieser Stellung des Betätigungshebels 9 überhaupt keinen Kraftstoff fördern kann. Die Regelstange 7 kann dementsprechend während des Betriebes der Brennkraftmaschine vom pneumatischen Regler 5 her bei der Stellung 9' des Betätigungshebels 9 in deren ganzem Verstellbereich, bei der Stellung 9" des Betätigungshebels 9 zwischen deren Leerlauf- und Volllaststellung und bei der Stellung 9"' des Betätigungshebels 9 überhaupt nicht verschoben werden, weil die Regelstange 7 bei dieser Stellung des Betätigungshebels 9 in ihrer Stoppstellung festgehalten ist.
  • Während die Betätigung des Start-Stopp-Betätigungshebels 9 bisher mechanisch von einem besonderen Bedienungsknopf oder sonstigen Bedienungshebel der Anlaß- und Abstelleinrichtung her so erfolgen mußte, daß sich der Hebel nur beim Starten in seiner Stellung 9', bei normaler Fahrt dagegen in seiner Stellung 9" befindet, erfolgt seine Betätigung bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Anlaß- und Abstelleinrichtung von einer Membrane 10 einer Membrandose 11 her> die am Reglergehäuse 6 festgeschraubt ist. Von der Membrane 10 geht nach dem Betätigungshebel 9 hin eine Betätigungsstange 12 aus, die am äußeren Ende des Betätigungshebels 9 angelenkt ist.
  • Innerhalb der Membrandose 11 ist eine Schraubenfeder 13 angeordnet, die die Membrane 10 normalerweise in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise nach außen bis in eine Endstellung verschiebt, bei der der Betätigungshebel 9 in seiner Startstellung 9' festgehalten wird. Axial zur Schraubenfeder 13 ist weiterhin eine kleinere Schraubenfeder 14 angeordnet, die einen in der Membrandose 11 axial zu den Federn 13 und 14 längsverschiebbar gelagerten Anschlagstift 15 für die Membrane 10 nachgiebig in eine aus Fig. 2 ersichtliche Vollast-Anschlagstellung verschiebt, bei der der Anschlagstift 15 im Falle seiner nachstehend noch erläuterten Verriegelung die Einwärtsbewegung der Membrane 10 in die Membrandose 11 hinein an einer Stelle begrenzt, wo sich der Betätigungshebel 9 in seiner Stellung 9", d.h. der mit der Regelstange 7 zusammenwirkende Anschlaghebel sich also in seiner Vollast-Anschlagstellung befindet. In der Membrandose 11 ist weiterhin quer zum Anschlagstift 15 verschiebbar ein Sperrstift 16 gelagert, der bei der in Fig. 2 dargestellten äußeren Endstellung des Anschlagstiftes 15 in eine Ringnute 17 desselben eingreifen kann. Der Sperrstift 16-ist durch eine ihn umgebende Schraubenfeder 18 nachgiebig nach außen vorgespannt, so daß er normalerweise die Längsverschiebung des Anschlagstiftes 15 zuläßt. An seinem äußeren Ende greift der Sperrstift 16 jedoch in einen Solenoid 19 ein, dessen Magnet bei der Fahrtstellung B des Lenkradschlosses 1 erregt ist und den Sperrstift 16 hierdurch entgegen der Kraft der Schraubenfeder 18 in die Ringnute 17 des Anschlagstiftes 15 hineindrückt und bei dieser Stellung des Schloßzylinders 2 den Anschlagstift 15 somit in der in Fig. 2 dargestellten Vollast-Anschlagstellung verriegelt.
  • Der Innenraum der Membrandose 11 ist über einen Anschlußstutzen 20, eine anschließende Zweigleitung 21 und ein T-Verteilerstück 22 an eine Unterdruckleitung 23 angeschlossen, die in üblicher und deshalb nicht besonders dargestellter Weise von einer gemäß Fig. 2 rechts befindlichen Unterdruckpumpe zu einem gemäß Fig. 2 links befindlichen Bremsverstärker führt.
  • Im Abzweigungsstutzen 24 des T-Verteilerstückes 22 befindet sich eine Drosselstelle 25 und in der Unterdruckleitung 23 bremsverstarkerseitig des Verteilerstückes 22 ein Rückschlagventil 26, das in Richtung nach dem Bremsverstärker hin schließt.
  • Sciiließlich ist an der tSembrandose 11 noch ein Magnetventil 27 angeordnet, das eine aus dem Innenraum der Dose nach außen führende (5ffnung normalerweise abschließt. Dz Magnet des Slagnetventils 27 ist jedoch über einen üblichen Kontakt bei der Anlaßstellung D des Schloßzylinders 2 des Lenkradschlosses 1 erregt, so daß der Innenraum der Membrandose 11 bei der Anlaßstellung D des Schloßzylinders 2 mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung steht und die Membrane 10 sich hierbei also aufgrund der an ihr wirksamen Schraubenfeder 13 in der in Fig. 2 dargestellten äußeren Endstellung befindet.
  • Wird der Schloßzylinder 2 nach dem Einbringen eines üblichen, nicht dargestellten Sicherheitsschlüssels in die Fahrtstellung B gedreht, dann wird dadurch das Lenkrad entriegelt und der Sicherungskontakt der elektrischen Anlage geschlossen. Außerdem wird dadurch der Magnet des Solenoids 19 erregt und der Sperrstift 16 entgegen der Kraft der Feder 18 in seine in die Ringnute 17 des Anschlagstiftes 15 eingreifende Verriegelungsstellung verschoben. Da die Brennkraftmaschine noch nicht läuft, arbeitet auch die Unterdruckpumpe noch nicht und in der Membrandose 11 herrscht noch atmosphärischer Druck, so daß sich der Betätigungshebel 9 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung 9' befindet, bei der sich auch die vom pneumatischen Regler 5 her gemaß Fig. 2 nach links vorgespannte Regelstange 7 in ihrer Start-Übermengeneinstellung befindet. Beim Weiterdrehen des Sicherheitsschlüssels gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn gelangt der Schloßzylinder 2 zunächst in die Vorglühstellung C und wird dort so lange festgehalten, bis beispielsweise ein im Blickfeld des Fahrers angeordneter Glühwiderstand durch seine Leuchtstärke anzeigt, daß eine ausreichende Vorwtirmzeit verstrichen ist. Dann wird der Sicherheitsschlüssel weiter bis in die Anlaßstellung D gedreht, bei der in hlicher, nicht besonders dargestellter Weise der Anlasser und außerdem das Magnetventil 27 eingeschaltet werden. Infolge der noch vorhandenen Start-Übermengeneinstellung der Regelstange 7 springt die Brennkraftmaschine an und die Unterdruckpumpe sorgt in der Unterdruckleitung 23 für einen entsprechenden Unterdruck Da in der Anlaßstellung jedoch das Manetventil 27 geöffnet ist, kann in der Anlaßstellung D in der Membrandose 11 noch kein Unterdruck erzeugt werden. Im übrigen sorgt die Drosselstelle 25 im T-Verteilerstück 24 dafür, daß der Unterdruck in der Unterdruckleitung 23 im wesentlichen aufrecht erhalten bleiben kann.
  • Nach dem Anspringen der Brennkraftmaschine wird der Sicherheitsschlüssel einfach losgelassen und der Schloßzylinder 2 schnappt von selbst in seine Fahrtstellung B zurück. Dadurch wird das Magnetventil 27 geschlossen und der Magnet des Solenoids 19 wieder erregt und der Anschlagstift 15 erneut in der dargestellten äußeren Endstellung verriegelt. In der Membrandose 11 entsteht schnell ein solcher Unterdruck, daß die außen von der atmospharischen Luft beaufschlagte Membrane 10 nun nach rechts bis zum Anschlag an den Anschlagstift 15 zurückgezogen wird, was es mit sich bringt, daß nunmehr auch der Betätigungshebel 9 in die Stellung 9"gelangt, bei der sich der Start-Stopp-Anschlaghebel des Einspritzpumpenreglers in seiner Vollast-Anschlagstellung befindet. Die Regelstange 7 kann damit in üblicher Weise vom Regler 5 her zwischen ihrer Vollast- und ihrer Leerlaufstellung hin- und herverschoben werden. Außerdem erfolgt die Leerlauf- und Endabregelung über den pneumatischen Regler 5 entsprechend dem Saugrohrdruck der Brennkraftmaschine.
  • Wird der Sicherheitsschlüssel des Lenkradschlosses 1 zum Abstellen der Brennkraftmaschine gemäß Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn bis in die Stoppstellung A des Schloßzylinders 2 gedreht, dann wird dadurch der Magnet des Solenoids 19 entregt und der Sperrstift 16 aus der Ringnute 17 des Anschlagstiftes 15 herausgeschoben. Der in der Unterdruckleitung 23 und auch in der Membrandose 11 befindliche Unterdruck kann damit die Membrane 10 weiter in die Membrandose 11 zurückziehen, bis der Betätigungshebel 9 seine Stellung 9"' erreicht hat, bei der sich der in der Einspritzpumpe befindliche Anschlaghebel in seiner Stoppstellung befindet und die Regelstange 7 damit in ihrer Nullförderungsstellung festhält. Die Brennkraftmaschine kommt zum Stillstand, womit auch die Unterdruckpumpe zu laufen aufhört. Das Absinken des Unterdruckes in der Unterdruckleitung 23 sorgt zunächst jedoch für ein Schließen des Rückschlagventils 26, so daß zunächst und gegebenenfalls auch bei allen anderen Zuständen, bei denen gemäß Fig. 2 rechts des Rückschlagventils 26 ein höherer Druck als links dieses Ventils herrschen sollte, der Bremsverstärker noch arbeiten kann. Der Sicherheitsschlüssel kann dann abgezogen werden.
  • Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen dadurch, daß die Membrandose 11' in einem unterhalb des pneumatischen Reglers 5 befindlichen Wandungsteil des Reglergehäuses 6 der Einspritzpumpe 4 angeordnet und die an der Innenseite des Reglergehäuses 6 befindliche Membrane 10' über ihre Betätigungsstange 12' mit einer zwischen der Lagerstelle 28 und der Regelstange 7 befindlichen Gelenkstelle 29 des entsprechend langen Anschlaghebels 30 gekuppelt ist. Aus den Fig. 4 und 5 geht ohne weiteres hervor, daß diese Konstruktion grundsätzlich in genau gleicher Weise wie die Konstruktion des ersten Ausführungsbeispiels arbeitet. Abgesehen davon, daß die Membrandose 11' nunmehr raumsparend in das Reglergehäuse 6 mit einbezogen ist und die ganze Anordnung gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel weniger Platz beansprucht, ist auch noch vorteilhaft, daß eine die Einspritzpumpe nach außen durchsetzende Reglerwelle und ein äußerer, auf dieser festgelegter Betätigungshebel entfallen. Dabei kann die Lagerstelle 28 des Anschlaghebels 30 gemäß den Fig. 4 und 5 am freien Ende einer Einstellschraube 31 angeordnet sein, die das Reglergehäuse 6 in einer Gewindebohrung nach außen durch setzt und durch eine Gegenniutter 32 in beliebiger Einstellung am Reglergehäuse festgelegt werden kann. Eine solche Einstellbar1ceit der Lagerstelle 28 erleichtert das Einjustieren und richtige Bet«tigen des Anschlaghebels 30 über die Membrane 10'.
  • Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten der beschriebeinen Ausführungsbeispiele gebunden. Der Verriegelungsstift 16 könnte beispielsweise statt in seine Entriegelungsstellung in seine Verriegelungsstellung nachgiebig vorgespannt und der zur Einschaltung des Solenoids 19 dienende Kontakt in der Stoppstellung A des Lenkradschlosses oder eines anderen Sicherungsschalters angeordnet und in dieser Stellung geschlossen sein, ohne daß dadurch der in den nachstehenden Ansprüchen niedergelegte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.
  • PatentansprUche:

Claims (8)

  1. Patentansprüche i.-Anlaß- und Abstelleinrichtung für mit einer selbstzündenenEinspritibrennkraftmaschine versehene Kraftfahrzeuge mit einem Bedienungsglied, welches aus einer durch eine Raste gesicherten Normalstellung einerseits entgegen einer nachgiebig wirksamen Rückstellkraft in eine Vorglühstellung und eine Anlaßstellung mit Einschaltung des Anlassers, bei der über einen in der Einspritzpumpe vorgesehenen Start-Stopp-Anschlaghebel zugleich eine Bewegung des Regelgliedes der Einspritzpumpe in dessen Start-Übermengenstellung bewirkt ist, und andere seits in eine Stoppstellung drehbar ist, bei der das Regelglied über den Anschlaghebel entgegen einer Federkraft in seine Nullförderungsstellung zurückgeholt und die Brennkraftmaschine abgestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaß- und Abstelleinrichtung an der Einspritzpumpe (4) eine an eine Unterdruckpumpe des Kraftfahrzeuges angeschlossene und über ein Magnetventil(27) an die freie Atmosphäre anschließbare Membrandose ( bzw. 11') aufweist, deren Membrane (10 bzw. 10') mit dem Anschlaghebel (z.B. 30) der Einspritzpumpe(4) gekuppelt und durch eine in der Membrandose (11 bzw.
    11') befindliche Feder (13) in eine äußere, der Startstellung des Regelgliedes (Regelstange 7) entsprechende Endstellung vorgespannt ist, daß in der Membrandose (11 bzw. 11') ein aus einer zurückgezogenen Freig-ab- wellung elastisch in eine Vollast-Anschlagstellung vorgespannter und in dieser Stellung durch einen Verriegelungsstift (16) verriegelbarer Ansehlagstift (15) vorgesehen ist, der in dieser Stellung die Membrane (10 bzw. 10') an einer Einwärtsbewegung und damit den Ånschlaghehel (z.B. 30) an einer Zurückhoiung des Regelgliedes (Regelstange 7) unter dessen Vollaststellung hindert, und daß das Bedienungsglied aus einem an sidh bekannten, über einen Schlüssel betätigbaren Schloßzylinder (2) eines Sicherungsschalters (Lenkradschloß 1) für die elektrische Anlage des Kraftfahrzeuges besteht, der über die Fahrtstellung (B) hinaus nachgiebig in eine Vorglühstellung (C) und eine Anlaßstellung, (D) mit einem Zusatzkontakt drehbar ist, durch den in dieser Stellun-gw as-Magnet-ventil (27) eingeschaltet ist, während der durch eine Feder (18) nachgiebig in seine eine Betätigungsstellung vorgespannte Verriegelungsstift (16) durch einen in der Fahrt- bzw. Stoppstellung (B bzw. A) des Sicherungsschalters geschlossenen Kontakt und einen entsprechend betätigten Solenoid (19) in die andere Betätigungsstellung gelangt, so daß der bei der Fahrtstellung (B) bzw. normalerweise in seiner Verriegelungsstellung befindliche Verriegelungsstift (16) bei der Stoppstellung (A) des Schloßzylinders (2) in seine die Freigabebewegung des Anschlagstiftes (15) freigebende Entriegelungsstellung gelangt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrandose (11) an der Außenseite des Reglergehäuses (6) der Einspritzpumpe (4) angeordnet und eine an deren Membrane (10) festgelegte Betätigungsstange (12) mit ihrem freien Ende an einen an sich bekannten, mit dem Anschlaghebel über eine Reglerwelle (8) verbundenen, außerhalb des Pumpengehäuses befindlichen Betåtigungshebel (9) angelenkt ist; Fig. 2 und 3.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrandose <11?) in einem Wandungsteil eines üblichen Reglergehäuses (6) der Einspritzpumpe e4) angeordnet und die an der Innenseite des Reglergehäuses (6) befindliche Membrane (10') über ihre Betätigungsstange (12') mit einer zwischen einer Lagerstelle (28) und dem Regelglied (Regelstange 7) befindlichen Gelenkstelle (29) <29) des Anschlaghebels (30) gekuppelt ist; Fig. 4 und 5.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (28) des Anschlaghebels (30) in Bewegungsrichtung des Regelgliedes (Regelstange 7) einstellbar und feststellbar ist; Fig. 4 und 5.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsstift (16) nachgiebig in seine Verriegelungsstellung vorgespannt und der zur Einschaltung des Solenoids (19) dienende Kontakt in derStoppstellung (A) des Sicherungsschalters (Lenkradschloß 1) geschlossen ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsstift (16) nachgiebig in seine Entriegelungsstellung vorgespannt und der zur Einschaltung des Solenoids (19) dienende Kontakt in der Fahrtstellung (B) des Sicherungsschalters (Lenkradschloß 1) geschlossen ist; Fig. 2.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrandose <11 bzw. 11') an eine Abzweigleitung (21) der von der Unterdruckpumpe zu einem üblichen Bremsverstärker führenden Unterdruckleitung (23) angeschlossen und in der Abzweigleitung (21) eine Drosselstelle (25) vorgesehen ist; Fig. 2.
  8. 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterdruckleitung (23) bremsverstärkerseitig- der zur Abzweigleitung (21) führenden Abzweigstelle (T-Verteilerstück 22) ein nach dem Bremsverstärker hin schließendes Rückschlagventil (26) angeordnet ist. Leerseite
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DE (1) DE1901368A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3132016A1 (de) * 1981-08-13 1983-03-03 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart "diebstahlschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge"
US4842092A (en) * 1987-08-04 1989-06-27 Fuelock, Inc. Vehicle anti-theft device
US4913254A (en) * 1987-08-04 1990-04-03 Fuelock, Inc. Vehicle anti-theft device

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