DE2509065A1

DE2509065A1 - Gehaeuseartige anordnung zur schalldaempfung

Info

Publication number: DE2509065A1
Application number: DE19752509065
Authority: DE
Inventors: Edgard Ing Grad Grundmann
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1975-03-01
Filing date: 1975-03-01
Publication date: 1976-09-09
Also published as: US4051917A

Description

VOLKSWAGEITWERK 28. Febr. 1975

Aktiengesellschaft
5180 Wolfsburg

Unsere Zeichen: K I9OO
1702-pt-hu-sa

Gehäuseartige Anordnung zur Schalldämpfung

Die Erfindung betrifft eine gehäuseartige Anordnung zur Dämpfung des von einer Einrichtung, insbesondere einer Brennkraftmaschine, erzeugten Schalls. Anordnungen dieser Art sind bekannt, vgl. beispielsweise die schweizerische Patentschrift 224 736. Dort ist die Brennkraftmaschine in einen schallisolierten, tragbaren Kasten eingebaut, bei dem die Zu- und Abluftkanäle derart mit Schikanen \r_ersehen sind, daß die Schallwellen gebrochen werden.

Bekannte gehäuseartige Anordnungen dieser Art haben den Nachteil, daß sie infolge ihrer schallisolierenden Ausbildung schwer und daher schwer zu transportieren sind. Dies gilt bei der Anordnung nach der schweizerischen Patentschrift umso mehr auch deshalb, weil die Brennkraftmaschine in sie eingebaut sein soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gehäuseartige, schalldämpfende Anordnung so auszubilden, daß sie leicht zu

609837/0557

2 50 9 Π 6

transportieren und ggf. zur Schalldämpfung "bei verschiedenen Einrichtungen einsetzbar ist. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung und die Einrichtung getrennt voneinander transportierbar sind und die Anordnung einen eine Aufnahmekammer für die Einrichtung umschließenden Behälter enthält, der mit einer Dämpfungsflüssigkeit füllbar ist.

Die erfindungsgemäße gehäuseartige Dämpfungsanordnung bietet also den Yorteil, daß sie nicht nur getrennt von der schallerzeugenden Einrichtung (oder diese Einrichtung getrennt von der Anordnung) transportierbar ist, sondern daß das eigentliche schallisolierende Material, nämlich eine Dämpfungsflüssigkeit, vorzugsweise normales Wasser, erst nach Beendigung des Transports eingefüllt wird.

Die schalldämpfende Wirkung von Wasser ist an sich bekannt. So weiß man, daß sie bei der Wasserkühlung von Brennkraftmaschinen auftritt, wobei die in den doppelwandig ausgeführten Zylindergehäusen befindlichen Wassermassen schalldämpfend wirken. Auch ist aus der DAS 1 I69 205, 46c6, 6/0I, eine Vorrichtung zur Kühlung und Schalldämpfung von Gasströmen bekannt, bei der das Gasführungsrohr umläuft und auf seiner Innenwand ein Flüssigkeitsringmantel gebildet wird, der zur Kühlung und Schalldämpfung dient. In allen diesen Fällen bilden das Wasser bzw. die zu seiner Führung vorhandenen Kanäle oder dergleichen aber integrale Bestandteile der schallerzeugenden Einrichtung.

Der schallisolierte Kasten des Verbrennungsmotors nach der eingangs diskutierten schweizerischen Patentschrift weist zwar einen doppelwandigen Boden auf, der zur Bildung eines Behälters, und zwar speziell für Brennstoff, dient; daß hiermit aber keine eine Flüssigkeit benutzende Schallisolation geschaffen ist,

60 9 837/05

folgt schon daraus, daß der Brennstoff im Laufe der Zeit verbraucht und demgemäß der Behälter geleert wird. Auch "bei dieser Konstruktion bildet also der beschriebene Behälter einen integralen Bestandteil der schallerzeugenden Anordnung, nämlich des Verbrennungsmotors.

Da der bei der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehene, im Betrieb flüssigkeitsgefüllte Behälter die schallerzeugende Einrichtung umschließen soll, ist die von ihm aufgenommene Flüssigkeit smenge relativ groß. In der Regel wird sie auch in Bezug auf das Gewicht der aufgenommenen Einrichtung eine große Reaktionsmasse bilden, so daß sich ein günstiges Verhältnis der Erregerfrequenz der Einrichtung, beispielsweise einer Brennkraftmaschine, zur Eigenfrequenz des Flüssigkeitsbehälters ergibt. Dadurch werden auch die vorzugsweise über Schwingungsisolatoren in die Aufstellfläche übertragenen Reststörkräfte vernachlässigbar klein. Dieser Vorteil hat besondere Bedeutung bei Aufstellung der gehäuseartigen Anordnung mit der schallerzeugenden Einrichtung in einem Gebäude.

Zweckmäßigerweise wird man die erfindungsgemäße Anordnung so steif ausbilden, daß sie im kompletten Zustand transportiert werden kann. Zum nachträglichen Einsetzen der schallerzeugenden Einrichtung wird die Anordnung zumindest einseitig in Fortsetzung der Aufnahmekammer einen schallisolierenden Deckel enthalten, der eine Öffnung zum Einsetzen bzw. Entfernen der schallerzeugenden Einrichtung abdeckt.

Es kann zweckmäßig sein, die Anordnung mit einer wärmeisolierenden Außenwand auszurüsten. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Behälter zugleich einen Warmwasserspeicher bildet. Ein derartiger Wasserspeicher kann im Zusammenwirken mit der schallerzeugenden Einrichtung erforderlich sein; es kann sich jedoch

609837/0557

-A-

auch um einen Warmwasserspeicher handeln, der überhaupt nichts mit dieser Einrichtung zu tun hat. So kann es ein Warmwasserspeicher für die Wasserversorgung eines Hauses sein, in dem die erfindungsgemäße Anordnung aufgestellt ist. Es kann zweckmäßig sein, die der Aufnähmekammer benachbarten Innenwände des Behälters wärmeleitend auszubilden, so daß auch während längerer Stillstandsintervalle die von der Anordnung aufgenommene Einrichtung auf einer bestimmten Mindesttemperatur bleibt. Dadurch können sich günstige Schmiereigenschaften zwischen einzelnen Teilen der Einrichtung und damit eine längere Lebensdauer der Einrichtung ergeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren erläutert, die eine Ausbildung der erfindungsgemäßen gehäuseartigen Anordnung für den Fall in einem Längs- und einem Querschnitt wiedergeben, daß die davon aufgenommene schallerzeugende Einrichtung durch Bestandteile einer Wärmepumpe gebildet ist.

Die Einrichtung besitzt das wärmeisoliert ausgebildete Außengehäuse 1, das sich in diesem Ausführungsbeispiel über alle sechs Außenflächen der Einrichtung erstreckt. Die als Standfläche 2 dienende untere Fläche des Außengehäuses 1 ist mit in diesem Ausführungsbeispiel vier Schwingungsisolatoren bestückt, von denen nur die mit 3> 4 und 5 bezeichneten in den Figuren erkennbar sind und die im wesentlichen durch Federn gebildet sind, die teilweise in Ausnehmungen in der unteren Wand 2 verlaufen.

Die beiden Stirnwände 6 und 7 enthalten jeweils einen schallisolierend ausgebildeten Deckel 8 bzw. 9 j die Deckel dienen zum Verschließen von Öffnungen, die zum Einsetzen bzw. Entfernen der schallerzeugenden Einrichtung dienen. In diesem Ausführungsbeispiel enthält die Einrichtung eine erste Einrichtung 10, die eine

609837/0557

Brennkraftmaschine und einen Verdichter einer Wärmepumpe umfaßt, daran schließt sich die zweite Einheit 11 an, die aus einem Kondensator und zumindest einem Wärmetauscher besteht. Leitungen 12 zur Zuführung von Luft und Kraftstoff zur Einheit 10 sowie Leitungen 15 für ein Arbeitsmedium, Abgas und dergleichen sind durch die Deckel 8 und 9 hindurchgeführt.

Das Außengehäuse 1 ist wasserdicht ausgeführt und bildet zusammen mit einem in diesem Ausführungsbeispiel gut wärmeleitend ausgeführten Innengehäuse 14» das eine Kammer 15 zur Aufnahme der Einheiten 10 und 11 umschließt, den Behälter 16, der nach dem Aufstellen der Anordnung mit Wasser gefüllt ist. Auf der unteren Fläche 17 des Innengehäuses I4 ruht die schallerzeugende Einrichtung 10, 11 in diesem Ausführungsbeispiel auf zwei sich in Längsrichtung der Kammer I5 erstreckenden Schienen 18 und 19·

In diesem Ausführungsbeispiel dient der Behälter 16 zugleich als Warmwasserspeicher. Da die Wände des Innengehäuses 14₅ wie gesagt, gut wärmeleitend ausgebildet sind, wird in der Kammer I5 eine Mindesttemperatur auch dann gewahrt, wenn die Einrichtung 10, 11 längere Zeit nicht in Betrieb ist.

Infolge der im Verhältnis zum Gewicht der Einrichtung 10, 11 großen Masse des Wassers im Behälter 16 ergibt sich eine günstige Lage der Eigenfrequenz der erfindungsgemäßen Anordnung bezüglich der Erregerfrequenzen der Einrichtung 10, 11. Auch die über die Schwingungsisolatoren 3,4 und 5 in den Boden 20 übertragenden Störkräfte sind daher nur klein.

Ein weiterer Vorteil der figürlich dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Strahlungswärme des Motors 10 nicht verlorengeht, sondern eine Erwärmung des Wassers in dem Behälter 16 bewirkt.

Die Leitungen 12 und 13 können statt durch die Deckel 8 und 9 auch durch - im übrigen schalldicht verstopfte - Rohre geführt sein, die den Behälter 16 durchsetzen.

609837/0557

Claims

ANSPRÜCHE

(1.) Gehäuseartige Anordnung zur Dämpfung des von einer Einrichtung, insbesondere einer Brennkraftmaschine, erzeugten Schalls, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung und die Einrichtung (10,11) getrennt voneinander transportierbar sind und die Anordnung einen eine Aufnahmekammer (15) für die Einrichtung (10,11) umschließenden Behälter (16) enthält, der mit einer Dämpfungsflüssigkeit füllbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsflüssigkeit Wasser ist.
3· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zumindest einseitig in Fortsetzung der Aufnahmekammer (15) einen schallisolierenden Deckel (8,9). enthält.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß zu der Einrichtung (10,11) führende und/oder von ihr abgehende Leitungen (12,15) durch zumindest einen in Fortsetzung der Aufnahmekammer (15) liegenden Wandbereich der Anordnung hindurchgeführt sind.
5· Anordnung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Wandbereich durch den Deckel (8,9) gebildet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung eine wärmeisolierende Außenwand (1) besitzt.
7· Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (16) zugleich einen Warmwasserspeicher bildet.

609837/0557
8. Anordnung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die der Aufnahmekammer (15) "benachbarten Innenwände (17) des Behälters (16) wärmeleitend ausgebildet sind.

9· Anordnung nach einem der Ansprüche 1 "bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Standfläche dienende Außenfläche (2) des Behälters (16) mit Schwingungsisolatoren (2,3» 4) "bestückt ist.

609837/0557

Leerseite