DE2508748A1 - Kraengungsausgleichsanlage von schiffen mit steuerventilanordnung - Google Patents
Kraengungsausgleichsanlage von schiffen mit steuerventilanordnungInfo
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Description
Dipl.-lng. Peter Socha β München 71
_ x fl Wilhelm-Busch-Straße 8
Patentanwalt Telefon
Telegramm SOPATENT
Dipl.-Ing. Horst Halden 2o57 Keinbak, üchaumannskainp 172
Krän^ungsausgleichsanlage von Schiffen mit Bteuerventilanordnung
üie Erfindung bezieht sich auf eine Krängungsausgleichsanlage
von Schiffen mit wenigstens zwei nach Art von kommunizierenden Röhren arbeitenden Seitentanks, bei welcher
zur Beseitigung einer Schiffsneigung das fankwasser jeweils aus dem an der tiefer gelegenen Schiffsseite befindlichen
Seitentank mittels Druckluft in den an der gegenüberliegenden Schiffsseite angeordneten Sank gedrückt
wird, mit einer in einer gleichzeitig zur Druckluftzufuhr dienenden Verbindungsleitung zwischen den Lufträumen der
beiden Seitentanks beiderseits der Eintrittsstelle der Druckluft in die Yerbindungsleitung vorgesehenen Ventil-
#09831/0160 -2-
Postscheckkonto München 224823-800 · Hypobank München, Kto.-Nr. 367/26964
anordnung zur Steuerung der Luftbewegung in den Seitentanks O
Mit Hilfe derartiger Krängungsausgleichsanlagen, "bei welchen
die Druckluft in der Kegel durch ein Gebläse geliefert wird, ist es möglich, trotz eines einseitig auf das
Schiff aufgebrachten (i-ewichts, beispielsweise eines Trailers,
einer in etwa konstant wirkenden Windkraft oder dergleichen, das Schiff immer im wesentlichen gerade zu halten. Bei einer
bekannten Krängungsausgleichsanlage ist die Ventilanordnung zur Steuerung der Luftbewegung in den Seitentanks in der
Weise ausgebildet, daß in der Verbindungsleitung zwischen
den beiden Seitentanks beiderseits der Eintrittsstelle der Druckluft jeweils zwei hintereinander durchströmbare Ventile
vorgesehen sind, von denen das eine die Verbindungsleitung absperren und das andere die Verbindungsleitung
zur Atmosphäre hin öffnen kann. Das während des Krängungsausgleichsvorgangs stattfindende Absenken des jeweils höheren
Wasserspiegels wird dadurch herbeigeführt, daß das in der Steuerventilanordnung vorgesehene den Seitentank mit
dem gerade höheren Wasserspiegel zugeordnete Absperrventil geöffnet und das zugehörige Verbindungsventil zur Atmosphäre
hin geschlossen wird, während die beiden entsprechenden dem anderen Seitentank zugeordneten Ventile in umgekehrter
Weise geschlossen bzw. geöffnet sind. Bei dieser Ventilstellung fördert das Gebläse Durckluft in den Seitentank
mit dem höheren Wasserspiegel, wodurch das Wasser durch einen die Böden der Seitentanks miteinander verbindenden
Kanal hindurch in den an der gegenüberliegenden Schiffsseite befindlichen Seitentank so lange gedrückt
wird, bis sich das Schiff wieder in Normallage befindet. Die während dieses Krängungsausgleichsvorgangs aus dem
Seitentank mit dem zunächst niedrigeren Wasserspiegel verdrängte Luft entweicht dabei durch das eine diesem Seitentank
zugeordnete geöffnete Ventil der Steuerventilanordnung ins Freie.
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hat sich jedoch gezeigt, daß "bei der bekannten Krängungö-
leichßanla^e bei gegebener Größe des Druckluft^ebläses
die Zeitdauer eines Krän^ungöausgleichB^organgs relativ groß
ist« n)ies fällt besonders in.3 "ewicht, ca bekanntlieh die
Bauer der einzelnen Krängungsausgleichevorgänge entscheidend
die Beladedauer des Schiffs beeinflußt. Lange Ladezeiten und damit Liegezeiten eines Schiffs im Hafen ergeben schließlich,
sofern sie überhaupt möglich sind, hohe Kosten,
Dqt vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
einfache und wirksame Krängungsausgleiehsanlage von Schiffen
mit weni -stens zwei nach Art von kommunizierenden Höhren arbeitenden
Seitentanks, bei welcher zur Beseitigung einer
Schiffsneigung das Tankwaeser jeweils aus dem an der tiefer
gelegenen Schiffseeite befindlichen Seitentank" mittels Druckluft
in den anjaer gegenüberliegenden Schiffsseite angeordneten
'i'ank gedruckt wird, mit einer in einer gleichzeitig zur
^Druckluftzufuhr dienenden Verbindunjaleitung zwischen den
Lufträumen der beiden oeitentanks beiderseits der Eintrittsstelle der Druckluft in die Terbindungsleitung vorgesehenen
Ventilanordnung zur Steuerung der Luftbewegung in den Seitentanks su schaffen, welche nicht die Nachteile der bekannten
Krängungsausgleiehsanlage aufweist und insbesondere eine kUrzere
Bauer der einzelnen Krängungsausgleichevorgänge ermöglicht,
Biese Aufgabe wird erfindungsgeaäß dadurch gelöst, dafl die
Steuerventilanordnung derart ausgebildet ist, daß während des Krängungsausgleichsvorgangs bein Absenken des jeweils höheren
Wasserspiegels in einem der beiden Seitentanks in diesen Tank
gleichzeitig Luft aus dem anderen Tank und der Atmosphäre angesaugt
wird»
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das jeweils
zu Beginn der einzelnen Krängungsausgleichsvorgänge stattfindende Absenken des höheren Wasserspiegels bis zum Pegelgleichst
ana eigentlich, nicht durch äen Druck der DrucJtLuft, sondern
infolge des wesentlich höheren 'Vassergewichts in diesem der bsiden nach Art kommunizierender Röhren arbeitenden Seitentanks
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BAD Vv^
erfolgte Die AbSenkgeschwindigkeit bis zum Pegelgleichstand
ist dabei in entscheidendem Maße davon abhängig, ob in den sich ständig vergrößernden Luftraum dieses Seitentanks sohneil
genug ausreichend Luft einströmen kann. Wird nun erfindungsgemäß die uteuerventilanordnunp; derart ausgebildet, daß beim
Absenken des jeweils höheren Wasserspiegels in den betreffenden Tank zusätzlich zur durch das Gebläse herangeführten Luft
gleichzeitig noch die unter Druck stehende Luft aus dem anderen Tank und Luft au3 der Atmosphäre angesaugt wird, so erfolgt
das Absenken des jeweils höheren Wasserspiegels bis zum Pegelgleichstand beschleunigt und damit in wesentlich
kürzerer Zeit als bisher. Daraus ergibt sich eine merkliche Verkürzung der mittleren Momentenänderungsgeschwindigkeit beim
Krängungsausgleichsvorgang in Größenordnungen bis zu 20 $,
was einer wesentlichen Verkürzung der Dauer des jeweiligen Krängungsausgleichsvorgangs und damit schließlich der Ladezeit
entspricht. Man kann also bei gegebener Gebläseleistung in kürzerer Zeit größere Lasten als bisher laden oder bei vorgegebener
Beladedauer reicht ein kleineres Gebläse als bis her aus. Darüberhinaus ist in dem Fall, in welchem wegen der
bisherigen relativ langen Ladezeiten die Fahrzeit des Schiffs durch Erhöhung der Hauptmaschinenleistung verringert werden
mußte, aufgrund der Erfindung eine Erhöhung der Hauptmaschi nenleistung nicht erforderlich.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Steuerventilanordnung beiderseits der Eintrittsstelle der Druckluft in die Verbindungsleitung jeweils
zwei zueinander parallel durchströmbare Ventile sowie eine die beiden zueinander parallelen Ströraungspfade zwischen den
Parallel-Ventilpaaren verbindende Ansaugleitung auf, welche ein in Richtung zur Eintrittsstelle der Druckluft öffnendes
Rückschlagventil enthält und bezüglich der Eintrittsstelle der Druckluft hinter dem Rückschlagventil mit der Atmosphäre
in offener Verbindung steht, wobei während des Krängungsausgleichsvorgangs jeweils das eine der beiden parallel zueinander aürohströmbaren Ventile bei beiden Parallel-Ventil-
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paaren in umgekehrter Folge geöffnet und das andere geschlossen
ist. Die Erfindung ermöglicht somit mit lediglich einfachen konstruktiven Mitteln ohne Erhöhung der Antriebsleistung
die vorstehend bereits erläuterten bedeutenden wirtschaftlichen Vorteile. Diese Vorteile kommen in noch
weiter erhöhtem Maße bei steigender Größe des Schiffs und damit der Krängungsausgleichsanlage, welche dann in der Regel
mehrere Paare von einander zugeordneten Seitentanks aufweist, zur Geltung.
Eine besonders zweckmäßige und kompakte Ausbildung der erfindungsgemäßen
üteuerventilanordnung ergibt sich, wenn sämtliche Ventile dieser in einem Ventilblock angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Steuerventilanordnung ist im übrigen einfach und billig herstellbar und läßt sich ohne besonderem
Aufwand auch in Krängungsausgleichsanlagen einbauen, welche mit der bisher bekannten Steuerventilanordnung ausgerüstet
sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläuterte
Es zeigen:
Figur 1 in stark schematisierter Darstellung in einem Schiffsquersehnitt eine erflndungsgemäße Krängungsausgleichsanlage
,
I'igur 2 die Krängungsausgleichsanlage gemäß Figur 1
mit der erfindungsgemäßen Steuerventilanordnung in Draufsicht,
Pigur 3 ein konstruktives Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Steuerventilanordnung im Aufriß,
Pigur 4 die Steuerventilanordnung gemäß Figur 3 in Draufsicht,
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Figur 5 eine Seitenansicht A der Steuerventilanordnung
gemäß Figur 3 und
?igur 6 eine Ansicht B von unten der Steuerventilanordnung
gemäß Figur 3·
Gemäß den figuren 1 und 2 v/eist die erfindungsgemäße Krängungsausgleichsanlage
beispielsweise drei Seitentankpaare
1a, 1b; 2a, «2b; 3a, 3b~auff welche jeweils durch einen Wasserverbindungskanal
Ic; 2cj 3c miteinander verbunden sind.
Die einzelnen iankpaare 1a, 1b; 2a, 2b; 3a, 3b enthalten wie
in }?igur 1 zeichnerisch angedeutet - das für die einael-
nen Krängungsausgleichevorgänge erforderliche Wasser, welches
wie bei kommunizierenden Röhren swischen den einzelnen Beitentankpaaren hin und her bewegt werden kann. Hierzu sind
die oberhalb des V/assers befindlichen Lufträume der einzelnen Seitentankpaare durch eine "Verbindungsleitung 4 miteinander
verbunden, welche gemäß Figur 2 zur Einmündung in die einzelnen Seitentankpaare in mehrere Zweigleitungen 4a bzw. 4b aufgeteilt
ist. Die Zweigleitungen 4a, 4b enthalten jeweils ein Absperrventil 5a bzw. 5b, durch deren Öffnen oder Schließen
die einzelnen Seitentankpaare 1a, 1bj 2a, 2b; 3a, 3b für den
Krängungsausgleich des Schiffs zu- bzw» weggeschaltet werden können.
Zur Beseitigung einer Schiffsneigung wird in bekannter Weise das !Dankwasser jeweils aus dem an der tiefer gelegenen Schiffseite
befindlichen Seitentank mittels Druckluft in den an der gegenüberliegenden Schiffseite angeordneten Tank gedruckt.
Dabei wird die durch ein Gebläse 6 erzeugte Druckluft den betreffenden
Seitentank durch den zugehörigen Teil der Verbindungsleitung 4 hindurch zugeführt. Für die bei den einzelnen
derartigen Krängungsausgleiohsvorgängen erforderliche Steuerung der Luftbewegung in den Seitentanks ist erfindungsgemäß
eine in Figur 1 generell mit 7 bezeichnete erfindungsgemäße Steuerventilanordnung in der Terbindungsleitung 4 vorgesehen,
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welche nachfolgend im einzelnen beschrieben wird.
Die Steuerventilanordnung 7 gemäß der vorliegenden Erfindung weist beiderseits der mit 8 bezeichneten Eintrittsstelle
der Druckluft in die Verbindungsleitung 4 jeweils zwei parallel zueinander durchströmbare Ventile 9a, 9b; 1oa, 1ob,
welche in entsprechenden zueinander parallelen Strömungspfaden 4c, 4d der Verbindungsleitung 4 angeordnet sind. Die
Steuerventxlanordnung 7 enthält ferner eine die beiden Strömungspfade 4c, 4d zwischen den Ventilpaaren 9a, 9bj 1oa, "lob
verbindende Ansaugleitung 11, welche ein in Richtung zur Eintrittesteile 8 öffnendes Rückschlagventil 12 enthält und
bezüglich der Eintrittsstelle 8 hinter dem Rückschlagventil 12 mit der Atmosphäre in offener Verbindung steht, Wie in
Figur 2 zeichnerisch angedeutet, ist während des Krängungsausgleichsvorgangs jeweils das eine der beiden parallel zueinander
durchströmbaren Ventile bei beiden Ventilpaaren 9a, 9b| 1oa, lob in umgekehrter folge geöffnet und das andere
geschlossen« Zur näheren Erläuterung wird der gesamte Steuervorgang nachfolgend am Beispiel eines Krängungsausgleichsvorgangs
im einzelnen besehrieben.
Bs sei angenommen, daß sich das Schiff geneigt hat, wobei
sich der Seitentank 1a an der tiefer gelegenen Schiffseite
befindet· Is muß daher das in dem Sank 1a befindliche Was
ser soweit wie zum Yiiederaufriehten des Schiffs erforderlich
in den Seitentank 1b befördert werden· Hierzu werden bei der erfindungsgemäßen Steuerventilanordnung 7 die Ventile
9b und 1oa geöffnet und die Ventile 9a und 1ob geschlossene
In diesem Sehaltzustand kann die vom Gebläse 6 gelieferte
Druckluft über den in Pigur 2 rechts von der Eintrittsstelle 8 gelegenen Seil des Strömungspfades 4d sowie der Verbindungsleitung 4 in den Luftraum des Seitentanks 1a eintreten. - Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß
während der gesamten Benutzungsdauer des Seitentankpaare 1a,
11} die beiden zugehörigen in den Zweigleitungen 4a, 4b angeordneten Absperrventile 5a, 5b geöffnet sind. - Da jedoch
wie bereits erwähnt ebenfalls das Ventil 1oa geöffnet, die
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Ventile 1ob und 9a hingegen geschlossen sind, wird beim Absenken
des gegenüber dem Seitentank 1b höheren Wasserspiegels dem Seitentank 1a bis zum Pegelgleichstand zusätzlich
gleichzeitig die durch das Wasser aus dem Seitentank 1b verdrängte Luft sowie durch das offene Ende der Ansaugleitung
11 noch Luft aus der Atmosphäre über die .Ansaugleitung 11, den Strömungspfad 4d und die Verbindungsleitung 4
in den sich ständig vergrößernden Wasserfreien Raum des Seitentanks 1a angesaugt. Das Absenken des jeweils höheren Y/asserspiegels
erfolgt nämlich bis zum Pegelgleichstand in zwei einander zugeordneten Seitentanks schlagartig infolge der
Schwerkraft des Wassers, sodaß während dieser Zeitdauer durch den dabei entstehenden Sog einerseits die Luft des Gebläses
praktisch angesaugt und das Rückschlagventil 12 geöffnet wird. Anschließend nach Überschreiten des Pegelgleichstandes in
den Seitentanke 1a und 1b drückt das Gebläse 6 in üblicher Weise Druckluft in den Luftraum des Seitentanks 1a, wodurch
das Waser noch weiter in den Seitentank 1b geschoben wird. Dabei 1st das Rückschlagventil 12 wieder geschlossen und die
weitere aus dem Seitentank 1b entweichende Luft kann über das offene Ende der Ansaugleitung 11 zur Atmosphäre hin entweichen.
Wie bereits weiter oben näher erläutert, wird infolge der durch die erfindungsgemäße Steuerung der Luftbewegung in
den Seitentanks herbeigeführten wesentlichen Vergrößerung der Luftmenge, welche in den Seitentank mit dem zunächst
höheren Wasserspiegel einströmen kann, die Seitdauer bis sum Pegelgleichstand in beiden Seitentanks bedeutend verkürzt*
Hierbei fällt noch im Sinne des erfindungsgemäßen Brfolga besonders ins Gewicht, daß es sich OeI der ans dem
Seitentank mit dem zunächst aiedrigeren Wasserspiegel in ü&n Luftraum äes anderen Seitentanks -strömenden Luft um
komprimierte Suit handelt. Aus der Terkürsung der Seitfiaiaer
Ms säum xegelgl eichst and «rgifet sieh 3Ghl±eBl±oh eise merkliche Tf»rküraung der Bauer äes .jeweiligen ICrä&gungsaua-
und damit schließlich der Ladezeit für ias
6Ö9837/Ö160 "9 "
Schiffe Die daraus resultierenden praktischen Vorteile wurden
weiter oben näher erläuterte
Der Vollständigkeit halber sei noch kurz die Punktion des zusätzlich im Wasserverbindungskanal 1c angeordneten Ventils
13 erläuterte Dieses vornehmlich bei Ausgleichstanks für die Windkrängung vorgesehene Wasserventil 13 ist während
des eigentlichen Krängungsausgleichsvorgangs geöffnet» Es wird erst nach Beendigung des Krängungsausgleichsvorgangs
geschlossen, um mit Sicherheit zu vermeiden, daß etwa infolge einer ungewollten IadungsverSchiebung oder einer
Rollbewegung des Schiffs die Wasseroberflächen in den Seitentanks für den Krängungsausgleich in unerwünschter Weise
schwingen.
Sämtliche Ventile der erfindungsgemäßen Steuerventilanordnung 7 sind/zweckmäßiger Weise in einem kompakten Ventilblock
angeordnet» Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Ventilblocks ist in den Figuren 3 bis 6 dargestellt. Darin
sind die einzelnen Ventile bzw. leitungen mit den gleichen Bezugsziffern wie in den figuren 1 und 2 bezeichnet.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Ventilblocks ist besonders
einfach und geht aus den Zeichnungsfiguren 3 bis 6 eindeutig hervor, sodaß eine weitere Erläuterung nicht erforderlich
ist. Es sie hier lediglich der Vollständigkeit halber noch ergänzt, daß mit 14 die öffnung der Ansaugleitung 11 zur
Atmosphäre hin bezeichnet ist. In der Ansaugleitung 11 ist im übrigen ein aus einem flexiblen Material bestehendes Einsatzstück
15 zum Rohrlängenausgleich angeordnet, sodaß das Rückschlagventil 12 in jedem fall mit Sicherheit in der Ansaugleitung
11 montiert werden kann. Ferner sind mit 16a, 16b} 17a, 17b pneumatisch arbeitende Kolben-Zylinderanordnungen
gekennzeichnet, welche den einzelnen Ventilen 9a bzw.
9b bzw. 1oa bzw. 1ob zu deren Betätigung zugeordnet sind. Die Einrichtung zur Steuerung der pneumatischen Kolben-Zylinderanordnungen
16a, 16b} 17a, 17b ist generell mit 18 bezeichnet.
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Während der einzelnen Krängungsausgleiehsvoränge wird die
Schiffaneigung, beispielsweise mittels eines Federpendels
gemessen und aweckmäßigerweise in elektronische Steuersignale
umgewandelt, welche zur Betätigung der erfindungsgemäßen Steuerventilanordnung 7 sowie der sonstigen Yen- ·"
tile, wie der Absperrventile 5a T 5b und des Y/asserabsperrventils
13, verwendet werden.
Der Ordnung halber sei noch darauf hingewiesen, daß die
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendeten Seitentanks grundsätzlich gleichzeitig auch als Ausgleichtanks
einer Rollstabilisierungsanlage des betreffenden Schiffs verwendbar sind. Die hierfür erforderlichen Einrichtungen,
wie zusätzliche Ventile und dergleichen, sind jedoch der besseren Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung
nicht dargestellt.
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Claims (1)
- Ansprüche( 1 · J Krängungsausgleichsanlage von Schiffen mit wenigstens zwei nach Art von kommunizierenden Röhren arbeitenden Ueitentanks, bei welcher zur Beseitigung einer Schiffsneigung das Tankwasser jeweils aus dem an der tiefer gelegenen Schiffsseite befindlichen Seitentank mittels Druckluft in den an der gegenüberliegenden Schiffseite angeordneten Sank gedruckt wird, mit einer in einer gleichzeitig zur Druckluftzufuhr dienenden Verbindungsleitung zwischen den Lufträumen der beiden Seitentanks beiderseits der Eintrittsstelle der Druckluft in die Yerbindungsleitung vorgesehenen Ventilanordnung zur Steuerung der Luftbewegung in den Seitentanks, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventilanordnung (7) derart ausgebildet ist, daß während des Krängungsausgleichsvorgang3 beim Absenken des jeweils höheren Wasserspiegels in einem (1a bzw. 1b) der beiden Seitentanks (1a, 1b) in diesen Tank (1a bzw« 1b) gleichzeitig Luft aus dem anderen (Dank (1b bzw. 1a) und der Atmosphäre angesaugt wird.e Krängungsausgleichsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventilanordnung (7) beiderseits der Eintrittsstelle (8) der Druckluft in die Verbindungsleitung (4) jeweils zwei parallel zueinander durchströmbare Ventile (9a, 9b| loa, 1ob) sowie eine die beiden zueinander parallelen Strömungspfade (4c, 4d) zwischen den Parallel-Ventilpaaren (9a» 9bj 1oa,1ob) verbindende Ansaugleitung (11) aufweist, welche ein in Richtung zur Bintrittsstelle (8) der Druckluft Öffnendes Rückschlagventil (12) enthält lind bezüglich der Eintrittsstelle (8) der Druckluft hinter dem EtlGkschlagventil (12) mit der Atmosphäre in offener Verbindung steht, wobei während des Srängungsausgleichsvorgangs jeweils das eine der beiden parallel zueinander durchatrömbaren Ventile (toa bzw. 1ob und 9b bzw· 9a) bei609837/0160- 12 -beiden Parallel-Ventilpaaren (9a, 9b; 1o, 1ob) in umgekehrter Folge geöffnet und das andere (9b bzw. 9a und loabzw. 1ob) geschlossen ist.3. Krängungsausgleichsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Ventile (9a, Shf 1oa, "lob, 12) der Steuerventilanordnung (7) in einem Ventilblock angeordnet sind»609837/0160
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8141 | Disposal/no request for examination |