DE2508354B2 - Vorrichtung zum ueberfuehren von zigaretten - Google Patents
Vorrichtung zum ueberfuehren von zigarettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überfühen von Zigaretten gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Es ist bereits bekannt, Zigaretten von einer iigarettenherstellungsmaschine direkt zu einer Zigaretenverpackungsmaschine
unter Verwendung einei Vor-•ichtung zum Überführen der Zigarettenvorrichtung auf
;iner Verhältnisbasis von 1 :1 zu überführen (DT-OS i\ 18 320). Diese Vorrichtung benutzt einen ersten
Förderer, mit welchem die Zigaretten aus der Herstellungsmaschine in einem Fluß einzeln beabstandeter
Zigaretten in eine erhöhte Position bewegt werden, sowie einen zweiten Förderer, der die
Zigaretten in Form eines Stapels von dem ersten Förderer für den Transport zur Verpackungsmaschine
aufnimmt.
Um ein Abstellen der Zigarettenherstellungsmaschine oder der Verpackungsmaschine zu ermöglichen,
während die übrige Maschine weiterarbeitet, kann ein Speicher zwischen den Förderern angeordnet werden,
die die Zigaretten zwischen der Zigarettenherstellungsmaschine und der Zigarettenverpackungsmaschine
überführen, um die sich ergebenden Schwankungen aufzunehmen. Sollte beispielsweise die Verpackungsmaschine
aus irgendeinem Grund funktionsunfähig werden, so kann die Herstellungsmaschine weiterarbeiten
und einen Zigarettenüberschuß produzieren, der in den Speicher befördert wird. Wenn die Verpackungsmaschine
ihre Arbeit wieder aufgenommen hat, können die Zigaretten in dem Speicher langsam abgegeben werden.
Ein solcher Speicher ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Stapelkapazität des zweiten Förderers der
bekannten Vorrichtung gemäß DT-OS 21 18 320 nicht ausreicht. Es ist bereits bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung (DT-OS 23 19 584) bekannt, den Zigarettenflüß
von der Zigarettenherstellungsmaschine zu einer in angehobener Lage befindlichen Überführungstrommel zu befördern. Hierzu werden die Zigaretten
einlagig zunächst aufwärts und dann um die Überführungstrommel zwischen einem Paar endloser Bänder
geführt, die jeweils von zwei parallel laufenden Gurten gebildet sind. Das eine endlose Band bzw. dessen beide
Gurte liegen dabei auf einem Teilbereich der UmfangsflSche der Überführungstrommel auf, welche als
Führungs- und Antriebswalze für dieses endlose Band dient, und bilden insoweit bezüglich der Zigaretten den
Mantel der Überführungstrommel. Das andere endlose Band dient mit seinen beiden Gurten als Halteeinrichtung
der auch auf der Überführungstrommel noch zwischen beiden endlosen Bändern gehaltenen Zigaretten.
Deren Abgabestelle ist zwischen dem noch auf der Überführungstrommel geführten Bereich des einen
endlosen Bandes und einer Führungs- und Antriebswalze des als Halteeinrichtung dienenden anderen Bandes
gelegen. Von dort fallen die Zigaretten unter der Schwerkraft in einen zur Zigarettenverpackungsmaschine
oder einer anderen Weiterverarbeitungseinrichtung weiterleitenden Schacht und durchqueren dabei
Ein- und Ausgang eines Speichers.
Bei dieser bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung kann es an der Abgabestelle zu Blockiererscheinungen
kommen, indem sich die Zigaretten nicht hinreichend bei der Abgabe vereinzeln bzw. nicht ordnungsgemäß
abgegeben werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einem Blockieren der Vorrichtung an der Abgabestelle
wirksam entgegenzuwirken.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung gemäß der Gattung des Anspruchs 1 gemäß dessen
Kennzeichen gestaltet.
Die Vorrichtung zum Überführen von Zigaretter gemäß der Erfindung kann in jedem geeigneter
Maschinenkomplex verwendet werden, beispielsweise lediglich zusammen mit einer Zigarettenherstellungs
maschine. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung werden die zur Abgabe kommenden Zigaretten von dei
Reibungsfläche reibschlüssig ergriffen und abrollen«
beschleunigt, wobei eng aneinander liegende Zigaretten vereinzelt werden bzw. Zigaretten, die mit etwas
gegenseitigem Abstand an der Abgabestelle ankommen, weiter distanziert werden.
Es ist zwar an sich bekannt (BE-PS 661771),
Filtermundstücke von Zigaretten nach der Umhüllung ihres Filtermaterials mit Filterpapier zwischen dem
Mantel einer Überführungstrommel und einer reibschlüssig angreifenden Entnahmewalze beschleunigt aus
einer Aufnahmemulde heraus abzurollen; dies dient jedoch nicht zur Förderung der Vereinzelung der
Filtermundstücke. Daneben zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung noch folgende Vorteile:
Bei der Herstellung von Zigaretten mit Filterspitzen bringen bekanntlich manche Zigarettenherstellungsma ,5
schinen zwei Tabaksäulen mit gegenüberliegenden Enden eines Filterstopfens bzw. Filterstücks zum
Anstoßen. Danach wird ein Streifen eines wasserdichten Hüllpapiers oder Mundstückpapiers um die aneinanderstoßenden
Tabaksäulen und das Filterstück gewickelt. Gewöhnlich ist das Hüllpapier mit einem Klebstoff
überzogen, so daß, wenn das Papier um die Tabaksäulen und das Filterstück gewickelt wird, das Papier
gegenüber den Tabaksäulen und dem Filterstück einen dichten Verschluß bildet, wobei das hintere Ende über
das vordere Ende zur Bildung einer Naht geklebt wird. In diesen Fällen werden die Tabaksäulen, das Filterstück
und das Papier in den Zigarettenherstellungsmaschinen vor der Abgabe gerollt. Damit jedoch das Papier auf
sich selbst klebt, ist gewöhnlich in den Zigarettenfertigungsmaschinen
eine relativ große Wärmemenge erforderlich. Wie sich zeigte, wird in manchen Fällen so
viel überschüssige Wärme erzeugt, daß der Klebstoff auf dem Hüllpapier vor dem abdichtenden Verkleben
trocken wird. Dies führt dazu, daß das Papier nicht sicher abdichtend verklebt ist, so daß das Filterstück
und/oder die Tabaksäule locker wird und sich von der Zigarette trennen kann. Wenn das Hüllpapier nicht
gleichförmig geklebt ist, bildet sich an der Zigarette anstelle einer glatten Naht ein freistehender Rand,
wodurch das Aussehen der erhaltenen Zigarette beeinträchtigt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
erlaubt es, einen Hüllpapierstreifen auf sich selbst um ein Filterstück und die Tabaksäule der Zigarette herum
abschließend abdichtend zu verkleben. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Reibungsoberfläche der
Walze relativ zu dem Mantel der Überführungstrommel in einem solchen Maß schneller angetrieben ist, daß jede
mit einem selbsthaftenden Hüllpapier versehene Zigarette um ihre Umfangslänge vor ihrer Abgabe gedreht
wird. Während des Rollens wird närrlich das Hüll- bzw. Wickelpapier, welches mit einer Klebeschicht versehen
ist, glatt und gleichförmig mit sich selbst um den Umfang der Zigarette herum unter einem Druck verklebt, der
von der Walze und der Überführungstrommel aufgebracht wird. Da die Zigaretten gerollt werden, nachdem
sie von der Zigarettenherstellungsmaschine abgeführt worden sind, besteht keine Notwendigkeit, Wärme in
der Herstellungsmaschine zu erzeugen, um das Hüllpapier auf sich selbst abdichtend zu verkleben. Zur
Überführung des Flusses von Zigaretten von der Zigarettenherstellungsmaschine auf die Überführungstromnel
können z. B. die Zigaretten auf Paaren von Endlosbändern gefördert werden, die um einen Abstand
voneinander entfernt sind, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser einer Zigarette ist. Wenn die Bänder
mit der gleichen Geschwindigkeit laufen, können die Zigaretten unter einer leichten Reibungskraft gehalten
werden. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, daß das Schlußstück bzw. das Umlaufende des Hüllpapiers an
dem übrigen Hüllpapier befestigt wird, ehe die Abgabestation der Überführungstrommel erreicht wird.
Alternativ können die Förderbänder seitlich so abgestimmt sein, daß sie sich mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit bewegen, wodurch ein Rollen der Zigaretten vor der Ankunft an der Überführungstrommel
bewirkt wird. Diese Rollwirkung kann derart sein, daß man eine vorübergehende Haftung des Umlaufendes
des Hüllpapiers an dem übrigen Papier erreicht.
In Betrieb wird in bekannter Weise in der Zigarettenherstellungsmaschine ein Streifen einer wasserdichten
Umhüllung zuerst um ein Filterstück und eine Tabaksäule gewickelt. Die Zigarette wird dann zu der
Überführungstrommel befördert. In der Zigarettenherstellungsmaschine kann eine geringe Wärmemenge
erzeugt werden, um eine bestimmte Verklebung des Papiers auf der Tabaksäule und/oder dem Filterstück
herbeizuführen. Es wird jedoch nicht genügend Wärme zugeführt, um das Papier mit sich selbst abdichtend
klebend zu verbinden. Während dieser Zeit bleibt das Papier klebrig, ohne vorzeitig auszutrocknen. Beim
Durchführen durch den Spalt, der zwischen der Überführungstrommel und der Walze ausgebildet ist,
wird danach die Zigarette gerollt und das Hüllpapier mit sich selbst durch den Druck der Überführungstrommel
und der Walze gleichmäßig verklebt. Dies gibt dem Hüllpapier eine glatte Naht und gleichzeitig vom Ende
her ein rundes Aussehen, so daß insbesondere das Ende einer Filterzigarette gefällig aussieht.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Reibungsoberfläche von mindestens einem Kautschukstreifen gebildet
ist, der an der Walze befestigt ist. Stattdessen kann irgendeine andere geeignete Reibungsoberfläche benutzt
werden. Der Kautschukstreifen hat zweckmäßig zusätzlich eine Breite, die sich über die Breite des
Mundstückpapiers auf der Zigarette sowie über einen wesentlichen Teil der Zigarette erstreckt. Alternativ
können auch z. B. zwei schmale Kautschukstreifen auf der Walze angebracht werden, wobei nur einer dieser
Kautschukstreifen zum Rollen des Hüllpapiers benutzt wird.
Die Reibungsoberfläche der Walze wird zweckmäßig durch einen Reibbelag auf derselben gewonnen, wenn
auch eine entsprechende reibende Präparation der Oberfläche der Walze nicht ausgeschlossen ist. Vorzugsweise
ist die Reibungsoberfläche von mindestens einem Kautschukstreifen gebildet, der an der Walze befestigt
ist. Ein Reibungsbelag aus Kautschuk ist an sich bekannt (BE-PS 6 61 771).
Wenn die von dem Hüllpapier umgebene Zigarettenfüllung, nämlich die Tabaksäule und gegebenenfalls das
Filtermaterial der Filterspitze, ein Rückfederungsvermögen besitzt, kann die Reibungsoberfläche der Walze
mit dem Mantel der Überführungstrommel einen etwas kleiner als ein vorher festgelegter Zigarettendurchmesser
bemessenen Spalt bilden. Wenn dabei ein Band um den Mantel der Überführungstrommel herumgeführt ist,
auf dem die Zigaretten zu liegen kommen, bildet dieses Band auf der Überführungstrommel deren effektiven
spaltbestimmenden Mantel. Es versteht sich, daß dabei stets ein Kompressionsdruck auf die Zigaretten
während des Angriffs der Walze ausgeübt wird, welcher nicht nur die reibende Mitnahme sicherstellt, sondern
auch zusätzlich etwa zur oben erörterten endgültigen Verklebung des Hüllpapiers und endgültigen Rundformung
der Zigarette herangezogen werden kann.
Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, zum Zwecke der Reibungsmitnahme einen Kompressionsdruck auf die Zigarette auszuüben. So ist es durchaus
möglich, daß die Reibungsoberfläche der Walze mit dem Mantel der Überführungstrommel einen im wesentlichen
gleich einem vorher festgelegten Zigarettendurchmesser bemessenen Spalt bildet. Aber auch in diesem
Fall kann man zusätzlich den Spalt so bemessen, daß die Reibungsoberfläche Kompressionsdruck auf die Zigaretten
in dem Spalt ausübt.
Bereits bei der gattungsgemäßen bekannten Vorrichtung (DT-OS 23 19 584) weist die Halteeinrichtung ein
Paar von endlosen Bändern auf. Während dort jedoch die Walze als Führungswalze dient, welche zusammen
mit der Überführungstrommel den Austrittsspalt der Zigaretten bestimmt, ist nach der Erfindung in diesem
Fall zweckmäßig vorgesehen, daß die endlosen Bänder um die Walze derart geführt sind, daß an der
Abgabestelle nur die Reibungsoberfläche der Walze die Zigaretten berührt und so diesen eine größere
Geschwindigkeit verleiht, als dies bei Kontakt mit den endlosen Bändern der Fall ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Überfünren von Zigaretten;
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig.3 in einer Einzelheit die Walze von Fig.2 mit
einem Paar darauf angebrachter Kautschukstreifen und
Fig.4 in Seitenansicht eine Einzelheit der Überführungstrommel
und der Walze.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 10 zum Überführen von Zigaretten ist beispielsweise zwischen einer
nicht gezeigten Zigarettenherstellungsmaschine und einer nicht gezeigten Zigarettenverpackungsmaschine
angeordnet. Die Vorrichtung 10 ist mit einem Vertikalförderer 11 verbunden, der seinerseits direkt
mit der Zigarettenherstellungsmaschine in Verbindung steht und einen Fluß von einzeln beabstandeten
Zigaretten 12 von der Zigarettenherstellungsmaschine zu einer erhöht liegenden Position befördert. Zu diesem
Zweck hat der Vertikalförderer 11 ein Paar endloser Bänder 13, 14, welche die Zigaretten nach oben
befördern. Die äußeren Bänder 14, die in der Zeichnung links liegen, laufen um ein Scheibenrad 15 und werden
beispielsweise von der Herstellungsmaschine weggerichtet angetrieben. Die Vorrichtung 10 kann mit einem
Förderer, einem Trichter bzw. Magazin, die nicht gezeigt sind, am Abgabeende verbunden sein, um die
Überführung der Zigaretten zu der Zigarettenverpakkungsmaschine zu erleichtern.
Die Vorrichtung 10 umfaßt eine drehbare Überführungstrommel 16, welche die Zigaretten von dem
Vertikalförderer 11 aufnimmt, eine die Abgabe der Zigaretten von der Überführungstrommel unterstützende
Walze 17 und eine Haltceinrichtung 18.
Wie aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, umfaßt die
Konstruktion der Überführungstrommel 16 ein Paar von beabstandeten koaxialen Platten 19, von denen jede
am Umfang mit einer Leiste 20 zur Führung eines endlosen Bandes 13 des Vertikalförderers 11 versehen
ist. Wie in F i g. I gezeigt ist, laufen die Bänder 13 um die
Platten 19 der Trommel 16 und über eine Führungsrolle 21. Zusatzlich sind die Platten 19 um einen Abstand für
die Aufnahme der Zigaretten in Längsrichtung voneinander entfernt. Die Überführungstrommel !6 ist rittlings
zum Vertikalförderer 11 positioniert, um sowohl die
Bänder 13 als auch die einzelnen Zigaretten aus dem Vertikalförderer 11 direkt aufzunehmen.
Die Halteeinrichtung 18 gemäß Fig. 1 ist so gebaut, daß die aufgenommenen Zigaretten 12 auf der
Überführungstrommel 16 gehalten werden. Die Halteeinrichtung 18 umfaßt ein Paar endloser Bänder 22, die
um die Überführungstrommel 16 von einer Aufnahmeposition 23 in eine Abgabeposition 24 durch eine
Vielzahl von Fuhrungsrollen 25 und die Walze 17 geführt werden. Wie aus Fig.2 zu ersehen ist, sind die
endlosen Bänder 22 über die Umfangsleistcn 20 der Platten 19 so geführt, daß sie die jeweiligen Enden der
Zigaretten 12 überdecken.
Aus den F i g. 2 und 3 ist zu ersehen, daß die Walze 17 mit einer Reibungsoberfläche in Gestalt eines Reibbelags
in Form eines Paares von Kautschukstreifen 26 versehen ist. Die Kautschukstreifen 26 sind an der
Walze 17 auf irgendeine geeignete Weise befestigt und von der Oberfläche der Platten 19 der Überführungstrommel
16 so beabstandet, daß ein Spalt an der Abgabeposition 24 festgelegt wird, der im wesentlichen
gleich oder etwas kleiner als der Durchmesser der Zigaretten 12 ist.
Gemäß Fig. 2 ist die Walze 17 mit der Überführungstrommel 16 mittels einer Transmission 27 verbunden, so
daß sie mit einer Geschwindigkeit bzw. Drehzahl angetrieben werden kann, die größer ist als die
Geschwindigkeit bzw. Drehzahl der Überführungstrommel 16. Die Überführungstrommel ist ihrerseits mit
einem nicht gezeigten Antrieb verbunden, so daß sie mit der Geschwindigkeit der Zigarettenherstellungsmaschine
betrieben werden kann. Die Walze 17 ist, wie gezeigt, mit einem Zahnrad 28 versehen, das mit einem Zahnrad
29 an einer Antriebswelle 30 der Trommel 16 kämmt. Die Relativgcschwindigkeiten der Reibungsoberfläche
der Walze 17 und der Mantelgeschwindigkeit der Überführungstrommel 16 sind derart, daß die Walze 17
eine Zigarette 12 um wenigstens einen Umfang auf der Überführungstrommel 16 bzw. auf dem auf ihr
geführten Band 13 vor der Abgabe rollen kann. Bei einer Übcrführungstrommel 16 mit einem Durchmesser von
300 mm und einer Walze 17 mit Kautschukstreifen, die einen Außendurchmesser von 70 mm hat, sowie bei
einem solchen Abstand zwischen der Überführungstrommel 16 und der Walze 17, daß die Zigaretten etwa
um 1.5 mm zusammengepreßt werden, beträgt die Mantelgeschwindigkeit der Überführungstrommel 16
61 m/min und die lineare Umfangsgeschwindigkeit der Reibungsoberfläche der Walze 17 84 m/min. Dadurch
kann die Zigarette mit der Überführungstrommel 16 über eine Entfernung von etwa 22 mm in Kontakt
stehen.
Die Zigaretten werden aus dem Raum zwischen der Überführungstrommel 16 und der Walze 17 mit
erhöhter Geschwindigkeit abgegeben. Somit kann ein Blockieren der Vorrichtung an der Abgabepsotion 24
wirksam ausgeschlossen werden.
Wie aus F i g. 2 und 4 zu ersehen ist, hat jede Zigarette
12 ein Mundstück, in welchem ein Filterstück 31 irgendeines geeigneten Aufbaus mit einer Tabaksüulc
32 durch einen Streifen aus Hüllpapicr 33 verbunden ist Diese Zigaretten 12 werden gewöhnlich von dem
Förderer 11 an die Trommel 16 in einem Zustand abgegeben, in welchem das etwas feuchte oder
selbstklebcnde Hüllpapier 33 nicht gänzlich mit dei Stoßstelle zwischen der Tabaksäule 32 und dem Stopfer
31 verbunden ist. Aus Gründen der Darstellung ist dci Streifen des Hüllpapicrs 33 so gezeigt, als ob er ein
unbefestigtes hinteres Umfangsende 34 hätte.
In Betrieb überführt der Vertikalförderer 11 den Fluß
einzelner Zigaretten 12 auf die Überführungstrommel 16 über die Bänder 13 des Vertikalförderers 11 und die
Bänder 22 der Halteeinrichtung 18 an der Aufnahmeposition
23. Die Überführungstrommel 16 fördert dann den Strom von Zigaretten zu der Abgabeposition 24, wo die
Zigaretten einzeln abgegeben werden, beispielsweise in eine Rinne.
Wenn sich jede Zigarette 12 der Walze 17 nähert, beginnen sich die darüberliegenden Bänder 22 von den
Zigaretten 12 (Fig. 1) wegzubewegen. Auf diese Weise werden die Zigaretten 12 nur noch von der Überführungstrommel
16 und der Walze 17 weiterbefördert. Wenn jede Zigarette 12 mit den Kautschukstreifen 26
oder sonstiger Reibungsoberfläche der Walze 17 in Kontakt kommt, wird jede Zigarette 12 im Uhrzeigersinn
gesehen auf den Bändern 13 an den Platten 19 der Überführungstrommel 16 infolge des Unterschieds in
der Oberflächengeschwindigkeit zwischen der Überführungstrommel 16 und der Walze 17 gerollt. Diese
Rollwirkung führt dazu, daß das Umfangsende 34 des Hüllpapiers nach unten auf den Stopfen 31 und die
Tabaksäule 32 innerhalb des Spaltes zwischen der Überführungstrommel 16 und der Walze 17, d.h.
zwischen den Bändern 13 auf der Überführungstrommel 16 und den Kautschukstreifen 26 auf der Walze 17,
gerollt wird. Die Frstreckung des Spaltes ist se bemessen, daß eine völlige Umdrehung einer jeder
Zigarette 12 darin vor der Abgabe ausgeführt werdet kann.
Nach dem Herausführen aus dem Spalt wird jede
Zigarette 12 mit einer erhöhten Geschwindigkeil bezüglich der Geschwindigkeit, mit welcher dit
Zigaretten um die Überführungstrommel 16 bcförderl werden, infolge der Gcscliwindigkeitsdifferenz dei
Oberflächen von Überführungstrommel 16 und Walze 17 abgegeben. Die abgegebenen Zigaretten haben somii
einen Abstand zueinander, wenn sie aus der Überfiih rungstrommel 16 abgegeben werden.
Die den Zigaretten 12 in dem Spalt zwischen dei
Überführungstrommel 16 und der Walze 17 erteilte Rollwirkung erfolgt unter einer geringen kompressiver
Kraft, so daß die abgegebene Zigarette eine gleichför migere runde Form hat. Das bedeutet, daß da;
Umfangsende 34 des Hüllpapiers 33 in die Zigarette 12 gedrückt und so gerollt wird, daß eine glatte Nahi
erzeugt wird. Für diesen Zweck hat der Spalt eint Weite, die etwas geringer ist als der vorher festgelegte
Durchmesser der Zigaretten 12.
Die Überführungsanordnung kann auch für Zigaret ten ohne Filter benutzt werden. In diesem Fall kann die
Geschwindigkeit der Reibungsoberfläche der Walze 1/ verringert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 530/38
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Überführen von Zigaretten von beispielsweise einer Zigarettenherstellungsmaschine
zu einer Abgabestelle, beispielsweise zu einem Speicher, mit einer drehbaren Überführungstrcmmel,
zwischen deren Mantel und einer Halteeinrichtung ein kontinuierlicher Strom hintereinander
einlagig aufgereihter Zigaretten zu der Abgabestelle förderbar ist, in deren Bereich eine drehbare Walze
neben der Überführungstrommel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze
(17) eine Reibungsoberfläche (26) aufweist, welche an der Abgabestelle (24) an den von der Halteeinrichtung
(22) freigegebenen, an dem Mantel der Übcrführungstrommel (16) anliegenden einzelnen
Zigaretten (12) angreift, und daß die Reibungsoberfläche der Walze mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit
als die Mantelgeschwindigkeit der Überführungstrommel antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsoberfläche (26) von
mindestens einem Kautschukstreifen gebildet ist, der ander Walze(17)befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsoberfläche (26) der
Walze (17) mit dem Mantel der Überführungstrommel (16) einen etwas kleiner als ein vorher
festgelegter Zigarettendurchmesser bemessenen Spalt bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsoberfläche (26) der
Walze (17) mit dem Mantel der Überführungstrommel (16) einen im wesentlichen gleich einem vorher
festgelegten Zigarettendurchmesser bemessenen Spalt bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt so bemessen ist, daß die
Reibungsoberfläche (26) Kompressionsdruck auf die Zigaretten (12) in dem Spalt ausübt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Halteeinrichtung ein Paar von endlosen
Bändern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder (18) um die Walze (17) derart
geführt sind, daß an der Abgabestalle nur die Reibungsoberfläche (26) der Walze die Zigaretten
(12) berührt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsoberfläehe
(26) der Walze (17) relativ zu dem Mantel der Überführungstromme· (16) in einem solchen Maß
schneller angetrieben ist, daß jede mit einem selbsthaftenden Hüllpapier (33) versehene Zigarette
(12) um ihre Umfangslänge vor ihrer Abgabe gedreht wird.
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