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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten-Doppelpackungen.
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Aus der
US 4 883 163 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur gleichmäßigen Beabstandung von
Gegenständen
während
ihrer Vorwärtsbewegung
bekannt, wobei ein Karussell-Förderer
vorgesehen ist.
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Die
DE 38 36 363 A1 beschreibt ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Überführen von
einbahnig zugeführten
Zigarettenpackungen auf mehrere Abförderbahnen, wobei die Einzelpackungen
auf den Abförderbahnen
koaxial angeordnet, axial beabstandet und mit ihren Längsachsen
quer zur Transportrichtung gefördert
werden. Die Zufuhr der Einzelpackungen erfolgt in Dichtlage der
Hauptflächen
und ein Verbinden der Einzelpackungen ist nicht vorgesehen.
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Die
US
3 685 631 zeigt eine Überführungseinrichtung,
wobei das Abfördern
durch zwei übereinander
angeordnete Kanäle
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten erfolgt, da die Packungen
einzeln transportiert werden und somit zeitversetzt zu den Kanälen gelangen.
Mit dieser Vorrichtung sollen zwei übereinander angeordnete Reihen
von Zigarettenpackungen gebildet werden, um eine sogenannte Stangenpackung
zu erzielen.
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Aus der
CH 684 745 A5 ist das Verbinden zweier Gegenstände mit
Klebstoff entnehmbar, die koaxial angeordnet und axial beabstandet
gefördert werden.
Das Aufbringen des Klebstoffes wird nicht gezeigt, da es sich um
einen durch Hitze aktivierbaren Klebstoff handelt, der nicht kurz
vor dem Verbinden aufgebracht werden muss.
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Die
GB
1 218 016 zeigt eine Zigaretten-Doppelpackung, bei der
die Einzelpackungen mit ihren Stirnseiten aneinander liegen. Diese
Stirnseiten sind aber nicht miteinander verklebt und müssen auch nicht
die beiden Bodenseiten der Einzelpackungen sein.
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Aus der
US 5 085 028 A ist eine
Zellophanmaschine zum Einwickeln von im wesentlichen quaderförmigen Gegenständen bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
wobei Zigaretten-Doppelpackungen auf eine einfache, kostengünstige Weise hergestellt
werden können.
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Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Unteransprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet. Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird vorrichtungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruches 8 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen 9 bis 21 gekennzeichnet.
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Mehrere nicht einschränkende Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Beispieles mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei zum besseren Verständnis
Teile entfernt wurden;
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2 eine
teilweise geschnittene Draufsicht eines ersten Details der Vorrichtung
von 1, wobei für ein besseres
Verständnis
Teile entfernt wurden;
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3 eine
Draufsicht eines zweiten Details der Vorrichtung von 1, wobei für ein besseres Verständnis Teile
entfernt wurden;
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4, 5 und 6 jeweils Schnitte entlang der Linien
IV-IV, V-V und VI-VI von 3;
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7 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei für
ein besseres Verständnis
Teile entfernt wurden;
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8 eine
Draufsicht eines Details der Vorrichtung von 7, wobei für ein besseres Verständnis Teile
entfernt wurden;
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9 einen
Schnitt entlang der Linie IX-IX in 7;
und
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10 den
gleichen Schnitt IX-IX einer Änderung
des Details von 9.
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Die Bezugsziffer 1 bezeichnet
in 1 eine Vorrichtung
zum Herstellen von Doppelpackungen 2, von denen jede zwei
starre, aufklappbare Einzelpackungen 3a, 3b umfasst,
die gegenüberliegend
koaxial angeordnet und jeweils an ihren Bodenwänden miteinander verbunden
sind.
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Die Vorrichtung 1 umfasst
einen Eingangsbereich 4 (der detaillierter in 3 gezeigt wird) und einen
Zwischen-Übertragungsbereich 5 (1 und 2), einen Ausgangsbereich 6 (1 und 3) und einen Montagebereich 7 (1 und 3).
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Mit Bezug auf die 1 und 2 umfasst
der Eingangsbereich 4 eine im wesentlichen horizontale Fördereinrichtung 8,
die durch einen Endlosriemen 9 bestimmt ist, der um Rollen 10 (es
ist nur eine dargestellt) geführt
ist und der zum Fördern
in einer im wesentlichen horizontalen ersten Richtung 11 eine
kontinuierliche Reihenfolge von gleichorientierten Packungen 3 vorsieht,
die flach, einander berührend und
mit ihren Deckeln nach vorne gewandt angeordnet sind. Die Packungen 3 werden
zueinander auf der Fördereinrichtung 8 durch
zwei Längsförderer 12 in
einer Linie gehalten, welche an beiden Seiten der Fördereinrichtung 8 und über der
oberen Förderverzweigung
des Riemens 9 angeordnet sind.
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Wieder Bezug nehmend auf die 1 und 2 umfasst der Zwischenübertragungsbereich 5 eine Übertragungseinrichtung 13,
die von einem bekannten "Karussell"-Förderer gebildet
ist, der im wesentlichen dem im US-Patent 4 883 163 beschriebenen Typ entspricht
und der einen Hauptkopf 14 umfasst, der gegen den Uhrzeigersinn
(in 2) um eine im wesentlichen
vertikale Achse 16 durch eine zentrale Antriebswelle 15 gedreht
wird. Am Boden weist der Förderer 13 zwei
Anzahlen von Ausgangswellen 17, 18 auf, welche
um die Achse 16 in gleichem Abstand angeordnet sind und
um die Achse 16 mit dem Hauptkopf 14 rotieren.
An den unteren Enden haben die Wellen 17 und 18 jeweils
saugende Greifelemente 19 und 20 und werden um
ihre jeweiligen Achsen 21 und 22 parallel zur
Achse 16 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit, mit der
der Hauptkopf 14 durch die Welle 15 und durch
einen bekannten Umlaufantrieb (nicht dargestellt) gedreht wird,
gedreht, welcher im Hauptkopf 14 zwischen der Antriebswelle 15 und den
Ausgangswellen 17 und 18 aufgenommen ist.
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Im einzelnen und wie in 2 schematisch dargestellt,
drehen sich die Wellen 17 um die jeweilige Achse 21 in
entgegengesetzter Richtung zum Hauptkopf 14, so dass die
saugenden Greifelemente 19 aufgrund der kombinierten Rotation
des Hauptkopfes 14 und der Wellen 17 um die Achse 21 zu
jedem Zeitpunkt parallel zueinander und zur Richtung 11 gehalten
werden.
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Umgekehrt drehen sich die Ausgangswellen 18 um
die jeweilige Achse 22 in der gleichen Richtung wie der
Hauptkopf 14, so dass die saugenden Greifelemente 20 aufgrund
des kombinierten Drehens des Hauptkopfes 14 und der Wellen 18 um
die Achse 22 zwei Umdrehungen in Bezug auf eine externe
Referenz im Gegenuhrzeigersinn (in 2)
um die jeweilige Achse 22, bei jeder Umdrehung des Hauptkopfes 14 um
die Achse 16, ausführt.
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Jede der Ausgangswellen 17 und 18 ist
in bekannter Weise mit bekannten Betätigungsmitteln (nicht dargestellt)
verbunden, welche innerhalb des Hauptkopfes 14 aufgenommen
sind und zum Bewegen der jeweiligen Welle 17, 18 axial
zwischen einer gehobenen Leerlaufstellung und einer abgesenkten Betriebsstellung
vorgesehen sind. Wenn der Hauptkopf 14 gedreht wird, wandern
die Greifelemente 19 und 20, d.h. die jeweiligen
Achsen 21 und 22 entlang eines im wesentlichen
kreisförmigen
Weges P durch eine Aufnahmestation 23 am Ausgangsende der
Fördereinrichtung 8,
wobei die Richtung 11 im wesentlichen tangential zum Weg
P verläuft,
und durch eine Entladungsstation 24 am Eingangsende des
Ausgangsbereiches 6, die 90° stromabwärts von der Aufnahmestation 23 entlang
des Weges P in Drehrichtung der Trommel 14 angeordnet ist.
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Schließlich wird, wie in 2 gezeigt ist, die Fördereinrichtung 8 derart
bezüglich
der Übertragungseinrichtung 13 zeitlich
abgestimmt, dass eine Einzelpackung 3 in die Aufnahmestation 23 gleichzeitig
mit dem Durchgang eines saugenden Greifelementes 19, 20 durch
die Aufnahmestation 23 zugeführt wird und die zweiten Greifelemente 20 werden in
Bezug auf die ersten Greifelemente 19 derart zeitlich gesteuert,
dass sie dem gleichen Weg wie die ersten Greifelemente 19 an
der Aufnahmestation 23 und folglich dem entgegengesetzten
Weg der ersten Greifelemente 19 an der Entladestation 24 zugewandt
angeordnet sind. Das heißt,
wenn sie die Aufnahmestation 23 durchlaufen, sind die beiden
Greifelemente 19 und 20 im wesentlichen tangential
zum Weg P und einander zugewandt in Bezug auf die jeweiligen Ausgangswellen 17 und 18,
wohingegen beim Durchgang durch die Entladestation 24 die Greifelemente 19, 20 radial
außerhalb
bzw. innerhalb des Weges P angeordnet sind.
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Wie in den 1 und 3 dargestellt
ist, umfasst der Ausgangsbereich 6 der Vorrichtung 1 zwei Wellen 25 und 26,
welche parallel zueinander und parallel zur Richtung 11 sind.
Die Welle 25 ist eine Antriebswelle, welche unterhalb der Übertragungseinrichtung 13 im
wesentlichen an der Entladestation 24 angeordnet und mit
zwei Rollen 27 und 28 versehen ist, während die
Welle 26 eine Antriebswelle darstellt, welche an einer Übergabestation 29 am
Ausgangsbereich 6 und am Montagebereich 7 der
Vorrichtung 1 angeordnet ist, und welche mit zwei identischen
Rollen 30 und 31 versehen ist, die jeweils mit den
Rollen 27 und 28 ausgerichtet sind.
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Die Rolle 27 ist direkt
unterhalb des Weges der saugenden Greifelemente 19 durch
die Entladestation 24 angeordnet, während die Rolle 28 direkt unterhalb
des Weges der saugenden Greifelemente 20 durch die Entladestation 24 angeordnet
ist und einen Umfang aufweist, welcher dem halben Umfang der Rolle 27 entspricht.
Die Antriebswelle 25 wird im Uhrzeigersinn (in 1) mit einer derartigen
Winkelgeschwindigkeit gedreht, dass die Oberflächengeschwindigkeit der Rolle 28 größer als
die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Greifelemente 19 und 20 entlang
des Weges P und gleich der halben Oberflächengeschwindigkeit der Rolle 27 ist.
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Die Rollen 27, 30 und
die Rollen 28, 31 tragen jeweils Riemen 32 und 33 von
zwei Seite an Seite angeordneten Fördereinrichtungen 34 und 35,
deren Förderverzweigungen 36 und 37 sich
zwischen den Stationen 24 und 29 in einer zweiten
Richtung 38 (3)
senkrecht zur ersten Richtung 11 erstrecken.
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Aufgrund der unterschiedlichen Oberflächengeschwindigkeiten
der Rollen 27 und 28 bewegt sich der Riemen 32 mit
der doppelten Geschwindigkeit des Riemens 33.
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Außen weisen die Riemen 32 und 33 entsprechende
Anzahlen von gleich beabstandeten, nach außen vorstehenden Vorsprüngen 39 und 40 auf.
Die Vorsprünge 39 sind
entlang des Riemens 32 durch einen Abstand gleichmäßig beabstandet,
welcher dem doppelten der Vorsprünge 40 entspricht, und
die Fördereinrichtungen 34 und 35 sind
seitlich in Bezug zueinander und zur Übertragungseinrichtung 13 derart
gesteuert, dass der Durchgang eines Vorsprunges 39 durch
die Entladestation 24 mit dem gleichzeitigen Durchgang
eines Vorsprunges 40 und einer Einzelpackung 3 – nachfolgend
als Einzelpackung 3a bezeichnet – durch die Entladestation 24 korrespondiert,
welche durch ein saugendes Greifelement 19 gegriffen wird,
während
der Durchgang durch die Entladestation 24 eines Vorsprunges 40 zwischen
zwei benachbarten Vorsprüngen 39 mit dem
gleichzeitigen Durchgang durch die Entladestation 24 einer
Einzelpackung 3 – die
nachfolgend als Einzelpackung 3b bezeichnet wird – korrespondiert, welche
durch ein zweites saugendes Greifelement 20 an der Übertragungseinrichtung 13 gegriffen
wird.
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Die Vorsprünge 39 und 40 sind
zum aufeinanderfolgenden Zuführen
der jeweiligen Einzelpackungen 3a und 3b entlang
der jeweiligen Wege vorgesehen: Einer ist zwischen der Förderverzweigung 36 der
zweiten Fördereinrichtung 34 und
der unteren Verzweigung eines Endloshalteförderers 41 über dem
Bereich der Förderverzweigung 36 festgelegt, welche
sich stromabwärts
und von der Entladestation 24 in der zweiten Richtung 38 erstreckt,
und der andere ist zwischen der Förderverzweigung 37 der
dritten Fördereinrichtung 35 und
der unteren Verzweigung eines Endloshalteförderers 42 über dem
Bereich der Förderverzweigung 37 festgelegt,
welche sich stromabwärts
von der Entladestation 24 in der zweiten Richtung 38 erstreckt.
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Wie in den 4, 5 und 6 dargestellt ist, werden
die Einzelpackungen 3a und 3b durch jeweilige Förderverzweigungen 36 und 37 entlang
jeweiliger Kanäle 43 und 44 zugeführt. Der
Kanal 44 ist im wesentlichen horizontal, wohingegen der
Kanal 43 zur Übergabestation 29 abfällt und
zu jedem Zeitpunkt vom Kanal 44 durch eine vertikale Trennung
d.h. Zwischenwand 45 getrennt wird, welche senkrecht zu den
Wellen 25 und 26 ist. Die Trennung 45 weist
eine Öffnung 46 auf,
die sich parallel zur Förderverzweigung 37,
zwischen dieser und dem entsprechenden Endloshalteförderer 42,
und enger als die Breite der Einzelpackungen 3 erstreckt.
Die Öffnung 46 ist
in Eingriff mit einer bekannten Klebeeinrichtung 47, die zum
Drehen auf einer vertikalen Welle 48 unterhalb der Förderverzweigung 36 und
an einer Klebestation 49 zwischen den Stationen 24 und 29,
nahe der Station 24 montiert ist.
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Wie die 3 zeigt, umfasst der Montagebereich 7 eine
befestigte Platte 50, welche im wesentlichen koplanar zur
Förderverzweigung 37 ist
und deren Eingangsende den Seite-an-Seite Ausgangsenden der Verzweigungen 36 und 37 zugewandt
angeordnet ist, sowie eine Förder-
und Zuführeinrichtung 51,
welche für
das Zuführen
in Richtung 38 Paare von Einzelpackungen 3a und 3b vorsieht,
welche entgegengesetzt entlang einer gemeinsamen Längsachse 52 senkrecht
zur zweiten Richtung 38 ausgerichtet sind und mit der längeren Längsachse
der Einzelpackungen 3a und 3b zusammenwirken,
sowie für das
Zusammenführen
der Packungen 3a und 3b entlang der Längsachse 52,
so dass die jeweiligen Endwände
einander berühren.
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Die Förder- und Zuführeinrichtung 51 umfasst
zwei Förderer 53,
welche an jeder Seite der Platte 50 angeordnet sind, wobei
jeder einen Riemen 54 aufweist, der um mehrere Rollen 55 geführt ist,
die auf einem ortsfesten Rahmen 56 montiert sind und Achsen
aufweisen, welche senkrecht zur Ebene der Platten 50 sind.
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Jeder Riemen 54 umfasst
eine Förderverzweigung 57,
welche sich in einer Richtung im wesentlichen parallel zur zweiten
Richtung 38 erstreckt und welche einen ersten freien Bereich 58 und
einen zweiten Bereich 59 aufweist, der sich stromabwärts vom
ersten Bereich 58 in der zweiten Richtung 38 befindet
und in Gleitkontakt mit einem Schuh 60 montiert ist, welcher
horizontal und senkrecht zur zweiten Richtung 38 durch
mehrere Federn 61 zwischen dem Schuh 60 und dem
Rahmen 56 bewegt wird. Auf der dem anderen Riemen 54 zugewandten
Seite weist jeder Riemen 54 mehrere gleich beabstandete
Vorsprünge 62 auf
und eine der Rollen 55 ist eine Antriebsrolle für den Antrieb
des Riemens 54 mit einer Fördergeschwindigkeit, die zumindest
der der Förderverzweigung 37 des
Riemens 33 entspricht. Die Riemen 54 werden zeitlich
in Bezug zueinander und zu den Riemen 32 und 33 derart
abgestimmt, dass die jeweiligen Vorsprünge 62 durch die Übergabestation 29 gleichzeitig
mit zwei Einzelpackungen 3a und 3b wandern, welche
gegenüberliegend
entlang der jeweiligen Achse ausgerichtet sind.
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Der Montagebereich 7 umfasst
ferner den Ausgang 63, welcher an einem Endbereich 64 der Platte 50 durch
zwei feste Wände 65 festgelegt
ist, welche senkrecht zu und an jeder Seite der Platte 50 angeordnet
sind und voneinander durch einen Abstand getrennt sind, welcher
dem zweifachen der Länge
einer Einzelpackung 3 entspricht, aber nicht kleiner ist,
sowie eine Presseinrichtung 66 für ein aufeinanderfolgendes
Zuführen
von Doppelpackungen 2 – bestehend
aus Paaren von ausgerichteten, verbundenen Einzelpackungen 3a und 3b – entlang
dem Endbereich 64 und in entsprechende periphere Sitze 67 auf
einer bekannten Umwicklungsrolle 68.
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Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst die Presseinrichtung 66 einen Betriebskopf 69,
welcher durch eine bekannte Betätigungsvorrichtung 70 in
Form eines angelenkten Parallelogramms entlang einer Öffnung 71 bewegt
wird, die in einem Endbereich 64 in einer Richtung parallel
zur zweiten Richtung 38 und entlang eines im wesentlichen
elliptischen Weges bewegt wird, welcher einen Schubbereich, entlang
dem sich der Betriebskopf 69 über die Platte 50 in
Richtung des Umwickelrades 68 zum Zuführen eine Doppelpackung 2 in
den jeweiligen Sitz 67 bewegt, und einen Rückkehrbereich
umfasst, entlang dem sich der Betriebskopf 69 unterhalb
der Platte 50 in Richtung der Übergabestation 29 bewegt.
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Während
des Betriebes werden die Einzelpackungen 3, welche entlang
der ersten Fördereinrichtung 8 mit
der Längsachse 52 parallel
zur ersten Richtung 11, wobei deren Deckel nach vorne in
die erste Richtung 11 gerichtet sind, in einer geordneten Reihenfolge
und einander im wesentlichen berührend
und jede gleichzeitig mit einem Greifelement 19, 20 der
Aufnahmestation 23 zugeführt. Nachfolgend wird der Betrieb
der Vorrichtung 1 zu dem Zeitpunkt beschrieben, in dem
eine Einzelpackung 3b die Aufnahmestation 23 zusammen
mit einem entsprechenden zweiten Greifelement 20 erreicht.
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Nachdem eine Einzelpackung 3b die
Aufnahmestation 23 erreicht, holt das jeweilige zweite Greifelement 20,
das entlang des Weges P mit einer höheren Geschwindigkeit als die
Fördergeschwindigkeit
der ersten Fördereinrichtung 8 läuft, die
Einzelpackung 3b ein und bewegt sich nach unten, um sie zu
greifen und von der ersten Fördereinrichtung 8 wegzubewegen.
Wie schon ausgeführt
wurde, ist das zweite Greifelemente 20, wenn es durch die
Aufnahmestation 23 läuft,
im wesentlichen parallel zur ersten Richtung 11 und zur
Längsachse 52 der
jeweiligen Einzelpackung 3b und läuft in einer Richtung parallel
zur ersten Richtung 11.
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Bei einem Entfernen der Einzelpackung 3b von
der ersten Fördereinrichtung 8 wird
das zweite Greifelement 20 nach oben bewegt und wandert
im Gegenuhrzeigersinn (in 2)
entlang eines 90° Bogens
des Weges P, bevor es die Entladestation 24 erreicht. Während dieser
Bewegung würde
das zweite Greifelement 20, wenn es bewegungslos in Bezug auf
den Hauptkopf 14 der Übertragungseinrichtung 13 wäre, im wesentlichen
tangential zum Weg P bleiben, wohingegen es zum Drehen um eine Achse 22 in
Bezug auf das zweite Greifelement 20, in der gleichen Richtung
und der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie der Hauptkopf 14,
wenn er entlang des 90° Bogens
zwischen den Stationen 23 und 24 in Bezug auf
den Hauptkopf 14 um 20° gedreht
wird, bezüglich seiner
vorherigen Stellung tangential zum Weg P ausgestaltet ist, so dass
er bei der Entladestation 24 radial nach innen vom Weg
P angeordnet ist, wobei der Deckel der Einzelpackung 3b der
ersten Achse 16 zugewandt ist.
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Wie in 1 gezeigt,
bewegt sich das zweite Greifelement 20 an der Entladestation 24 nach
unten, so dass die Einzelpackung 3b auf der dritten Fördereinrichtung 35 abgestellt
wird, wobei die Achse 22 senkrecht zur zweiten Richtung 38 der
dritten Fördereinrichtung 35 ist
und die Einzelpackung 3b mit einem Vorsprung 40 in
Eingriff steht.
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Der Abstand zwischen den Stationen 24 und 29 und
die Geschwindigkeit der dritten Fördereinrichtung 35 sind
derart, dass die Einzelpackung 3b den halben Weg entlang
der dritten Fördereinrichtung 35 in
Richtung der Übergabestation 29 zurückgelegt
hat, wenn eine Einzelpackung 3a durch das jeweilige erste
Greifelemente 19 auf die zweite Fördereinrichtung 34 in
der Entladestation 24 gelegt wird und mit einem jeweiligen
Vorsprung 39 in Eingriff gelangt. Wenn die Einzelpackung 3b in
der zweiten Richtung 38 entlang des jeweiligen Kanals 44 bewegt
wird, wird sie durch die Klebestation 49 geführt, an
der ihre Endwand, welche dem Kanal 43 zugewandt ist, in
Kontakt mit der Klebeeinrichtung 47 gelangt, durch welche
eine Klebeschicht an einem Bereich der Endwand aufgebracht wird,
welche mit der Öffnung 46 entlang
der kompletten Länge
des Kanals 44 korrespondiert. Zusammen mit der Trennung 45 verhindert
die Öffnung 46 ein
Berühren
klebenden Materials mit dem Kanal 44 und/oder dem gummierten
Bereich der Endwand der Einzelpackung 3b vor dem Kontaktieren
einer entsprechenden Einzelpackung 3a, wenn diese entlang
des Kanals 44 läuft.
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Die Tatsache, dass die Förderverzweigung 37 der
dritten Fördereinrichtung 35 weniger
als die Förderverzweigung 36 der
zweiten Fördereinrichtung 34 geneigt
ist, ermöglicht,
dass die Klebeeinrichtung 47 in einer ersten Stellung unterhalb
des anfänglichen
Bereiches der Verzweigung 36 angebracht werden kann.
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In Verbindung mit der vorher erläuterten
Einzelpackung 3a wird ausgeführt, dass diese durch das jeweilige
Greifelement 19 zwischen den Stationen 23 und 24 gefördert wird,
welche parallel zu sich selbst und zur ersten Richtung 11 verläuft, so
dass es in der Entladestation 24 entladen wird, wenn die
entsprechende Einzelpackung 3b auf dem halben Weg zur Übergabestation 29 ist
und die gleiche Einzelpackung 3b radial in Bezug zum Web
P angeordnet wird, dessen Deckel aber nach außen zur ersten Achse 16 gewandt
ist.
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Wenn die zweite Fördereinrichtung 34 mit der
doppelten Geschwindigkeit der dritten Fördereinrichtung 35 läuft, erreichen
die beiden Einzelpackungen 3a und 3b die Übergabestation 29 gleichzeitig und
zu dem Zeitpunkt, in dem eine weitere Einzelpackung 3b auf
der dritten Fördereinrichtung 35 in
der Entladestation 24 abgelegt wird. Bei Erreichen der Platte 50 sind
die Packungen 3a und 3b gegenüberliegend zueinander koaxial
und werden sofort miteinander durch die Bereiche 58 der
Förderverzweigungen 57 der
Riemen 54 der Förderer 53 der Förder- und
Zuführeinrichtung 51 in
Kontakt gedrückt,
welche zusätzlich
zum gleichzeitigen Zuführen
der Einzelpackungen 3a und 3b in der zweiten Richtung 38 auch für das gleichmäßige Zusammendrücken der
Einzelpackungen entlang der Längsachse 52 vorgesehen ist,
so dass die Endwände
aneinander haften und folglich eine Doppelpackung 2 bilden,
bevor die Einzelpackungen 3a und 3b das Ausgangsende
der Förder-
und Zuführeinrichtung 51 erreichen
und in Eingriff mit dem Betriebskopf 69 der Presseinrichtung 66 gelangen.
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Nach dem Hintergreifen der Packung 2 drückt der
Betriebskopf 69 die Packung 2 in einen jeweiligen
Sitz 67 eines Umwickelrades 68, welches in dem
dargestellten Beispiel aus einem Hüllkopf einer Zellophanmaschine
des im US-Patent 5 085 028 beschriebenen Typs besteht, d.h. des
Typs, welcher zum Umwickeln jedes Produktes, welches in einem jeweiligen
peripheren Sitz aufgenommen ist, mit einem einzigen Blatt 72 aus
transparentem Einwickelmaterial ausgestaltet ist. Folglich werden
die Einzelpackungen 3a und 3b, welche die Packung 2 bilden, beide
in das gleiche Papier-Blatt 72 eingewickelt.
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Das in den 7 bis 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel
betrifft eine Vorrichtung 73, welche sich von der Vorrichtung 1 durch
im wesentlichen identische Fördereinrichtungen 34 und 35 unterscheidet. Insbesondere
sind die Rollen 27 und 28 der Vorrichtung 73 identisch;
und die Förderverzweigungen 36 und 37 sind
koplanar und Seite-an-Seite angeordnet, so dass ein gleiches vertikales
Bewegen der Greifelemente 19 und 20 für ein Deponieren
der jeweiligen Einzelpackungen 3a und 3b auf den
Förderverzweigungen 36 und 37 an
der Entladestation 24 ermöglicht wird.
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Wie insbesondere in 8 dargestellt ist, wird die Antriebswelle 25 der
Vorrichtung 73 in zwei Teile 25a und 25b unterteilt,
welche jeweils mit Rollen 27 und 28 ausgestattet
und miteinander durch ein Untersetzungsgetriebe 74 verbunden
sind. Dieses ist so ausgestaltet, dass es den Riemen 32 mit
einer größeren Geschwindigkeit
als den Riemen 33 antreibt, so dass, wenn "S" der Abstand der Einzelpackungen 3b auf
der Förderverzweigung 37 und "n" die Anzahl der Einzelpackungen 3b zwischen
den Stationen 24 und 29 ist, in der von der Förderverzweigung 37 zum Überbrücken eines
Abstandes S(n-1) in Anspruch genommenen Zeit die Förderverzweigung 36 eine
Distanz S(n-1/2) überbrückt. Folglich
wird eine Einzelpackung 3a, die vorher durch S/2 in Bezug auf
eine entsprechende Einzelpackung 3b an der Entladestation 24 versetzt
wurde, mit ihrer Längsachse 52 koaxial
mit der korrespondierenden Einzelpackung 3b an der Übergabestation 29 angeordnet.
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Wie in 9 dargestellt
ist, wird an der Klebestation 49 die Klebeeinrichtung 47 der
Vorrichtung 1 durch eine Klebeeinrichtung 75 ersetzt,
welche eine Sprühdüse 76 umfasst,
die zwischen den Fördereinrichtungen 34 und 35 angeordnet
und durch ein Betätigungselement 78 in
Richtung 77 senkrecht zur Ebene der Förderverzweigungen 36 und 37 vor-
und zurückbewegt
wird. Die Sprühdüse 76 ist
für das Sprühen von
Klebstoff, welcher durch eine Pumpe 79 zugeführt wird,
auf die Endwand der Einzelpackungen 3b vorgesehen, und
wird durch das Betätigungselement 78 unter
die Ebene der Förderverzweigungen 36 und 37 abgesenkt,
so dass eine Beeinträchtigung
durch die ankommende Einzelpackung 3a auf der Förderverzweigung 36 verhindert
wird.
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In der in 10 gezeigten Ausbildung wird die Klebeeinrichtung 75 durch
eine Klebeeinrichtung 80 ersetzt, welche einen Behälter 81 für Klebstoff; eine
gummierte Walze 82, welche teilweise in den Klebstoff im
Behälter 81 eintaucht
und vom Behälter 81 getragen
wird, so dass sie um eine horizontale Achse 83 dreht; und
ein gummiertes Flügelrad 84 aufweist,
welches wiederum vier diametrial gegenüberliegende Flügel 85 umfasst,
von denen jeder am Ende mit einem gummierten Streifen 86 versehen
ist. Das Flügelrad 84 ist
unterhalb des Anfangsbereiches der Förderverzweigung 36 angeordnet
und an einer geneigten Antriebswelle 87 befestigt, welche
in einer Ebene senkrecht zu den Förderverzweigungen 36, 37 angeordnet
und für
ein Drehen des Flügelrades 84 vorgesehen
ist, so dass eine Störung
durch die Einzelpackungen 3a vermieden wird, während jeder Streifen 86 zuerst
mit der äußeren Oberfläche der Walze 82,
und dann mit der Endwand der Einzelpackungen 3b gleichzeitig
zusammenwirkt.
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Die Erfindung offenbart also ein
Verfahren und eine Vorrichtung, wobei eine erste und eine zweite
starre Einzelpackung in einer ersten Richtung parallel zur Längsachse
der Einzelpackungen zugeführt wird;
die Einzelpackungen werden zum Eingang des jeweiligen Zuführkanals überführt, wobei
die zweite Einzelpackung um 180° in
Bezug auf die erste Einzelpackung gedreht wird; die Einzelpackungen
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten entlang des jeweiligen Kanals
in einer zweiten Richtung senkrecht zu ihrer Längsachse zugeführt werden,
bis sie koaxial, aber zueinander axial beabstandet angeordnet sind;
die Bodenwand einer Einzelpackung der beiden Einzelpackungen verklebt
wird; und die Einzelpackungen (3a, 3b) zusammengeführt werden,
so dass die Bodenwände
aneinander haften, wodurch eine Doppelpackung gebildet wird.