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Bindestreifen Die Erfindung betrifft Bindestreifen oder Bänder, die
zum festen Umbinden von Drähten, Beuteln, Taschen usw. verwendet werden, und bezieht
sich insbesondere auf die Verbesserung von Bändern, die meist zum Binden elektrischer
Kabel verwendet werden.
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Solche Bänder werden meist aus Metall oder Kunstharz für die vorgenannten
Zwecke hergestellt, und Kunstharzbänder aus Nylon, Polyäthylen usw. werden allgemein
verwendet mit der Ausnahme großer oder speziell schwerer Artikel. Kunstharzbänder
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie leicht herzustellen, für die Massenproduktion
geeignet sind und leicht zu verschiedenen Formarten gemacht werden. Insbesondere
sind Nylonbänder bislang zum Binden elektrischer Kabel in der Comtutertechnik, in
der Technik von elektrischen Steuervorrichtungen, Kraftfahrzeugen und anderen Techniken
verwendet worden, da sie hinsichtlich der elektrischen
Eigenschaften
sowie Festigkeit und Formbarkeit hervorragend sind. Diese Erfindung betrifft die
Verbesserung von Bändern, die ganz aus einem Körper aus Kunstharz geformt sind.
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Derzeit haben Bänder verschiedene Eigenschaften und es ist notwendig,
daß sie leicht zu handhaben und umzubinden sind und eine hervorragende Bindefestigkeit
haben. Im allgemeinen ist die Handhabung entgegengesetzt der Bindefestigkeit, d.h.
je leichter die Handhabung des Bandaufbaues ist, umso niedriger wird ihre Bindefestigkeit.
Dementsprechend sind mühevolle Versuche unternommen worden, um Bänder zu erhalten,
die in beiderlei Hinsicht Vorteile besitzen, bislang sind jedoch zufriedenstellende
Bänder insofern nicht entwickelt worden.
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Fig. 12 zeigt z.B. ein Kopfteil eines herkömmlichen Bandes. Ein Bandkörper
31 erstreckt sich von der Seite des Kopfteils 30, und eine Zunge 34 ist am Basisteil
35 gegen die Innenseite 33 eines Bandkörpereinführloches 32 angebracht, das in der
Mitte des Kopfteils 30 gebildet ist. Wenn das vorstehend beschriebene Band zum Binden
elektrischer Kabel 40 usw. verwendet wird, wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann das Band
31 die Kabel 40 umfassen, und sein Vorderende wird durch das Loch 32 eingeführt
und hindurchgezogen. Dann ist der Bandkörper 31 am Kopfteil 30 unter Eingriff der
Bandsägezähne 36 befestigt, die auf dem Bandkörper 31 vorgesehen sind, wobei die
Bandsägezähne 37 auf der Zunge 34 vorgesehen sind.
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Da sich gemäß Fig. 12 die Zunge 34 um das Basisteil 35 als Drehpunkt
oder Stützorgan biegen kann, bewegt es sich in Richtung desPfellesA, wenn der Bandkörper
31 in Richtung des Pfeiles C durch das Loch 32 eingeführt wird. Es bewegt sich in
Richtung
des Pfeiles B, wenn die Spannung in Richtung des Pfeiles
D auf den Bandkörper 31 wirkt. Deshalb ist es notwendig, die Festigkeit des Basisteils
35 zu vermindern, um das Einführen des Bandkörpers 31 durch das Einführloch 32 zu
erleicntern. Die Festigkeit des Basisteils 35 darf jedoch nicht unter eine gewisse
Grenze abfallen, da anderenfalls die Druckkraft der Zunge 34 auf den Bandkörper
31 unvermeidlich zu stark abfällt. Außerdem kann der gleichzeitige Eingriff einer
Anzahl Zähne 36 mit den Zähnen 37 nicht sichergestellt werden in dem Fall, wenn
die Zunge 34 zu flexibel ist. Um den Eingriff einer Anzahl Zähne 36 mit den Zähnen
37 gleichzeitig vorzusehen, müssen die Zähne 36 genau und eng den Zähnen 37 entsprechen.
Bei dem in Fig. 12 gezeigten Band ist der Zahneingriff jedoch nicht ausreichend,
da sich die Zunge in Richtung der Pfeile A-B in Fig. 12 bewegt.
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In der US-Patentschrift 3 588 962 ist ein anderer bekannter Aufbau
eines Bandes gezeigt, bei welchem das Basisteil der Zunge enger gemacht ist, um
das Biegen der Zunge 34 leichter zu gestalten. Das Band dieser Art hat solche Nachteile,
daß die Metallform zum Formen der Bänder zu kompliziert ist mit dem Ergebnis, daß
die Leistungsfähigkeit erstaunlich vermindert ist und eine ausreichel.de Bindefestigkeit
nicht erhalten werden kann, da eine solche Festigkeit zur Festigkeit oder Straffheit
des Basisteils der Zunge gehört. Wie beschrieben hatten in der Vergangenheit die
Bänder desjenigen Aufbaues, der eine leichte Handhabung erbrachte, die Nachteile,
daß die Bindefestigkeit geschwächt wurde und die Formbarkeit oder Bildsamkeit schlechter
wurde.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten -Jesk
enstände auszuschalten, und
1. Bänder vorzusehen, bei welchen ein
Bandkörper recht glatt oder gleichmäßig durch ein Einführloch mit geringstem Widerstand
eingeführt werden kann, 2. bei dem insbesondere eine Anzahl Zungenzähne sicher und
gleichzeitig mit einer Anzahl Bandkörperzähnen in Eingriff tritt, wenn das Band
genutzt ist, und 3. Bänder vorzusehen, bei welchen eine Zunge von einem großen Basisteil
so unterstützt ist, daß bei der Benutzung des Bandes ein hoher Widerstand gegeben
ist.
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Der Bindestreifen bzw. das Band gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zunge und ein Kopfteil durch einen schmalen Anschluß bzw. Übergang verbunden
sind und daß eine Zungenunterstützung am Boden der Zunge angeordnet ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der vorliegenden Beschreibung im Zusammenhang mit den
Zeichnungen.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht unter Darstellung eines Streifens,
um elektrische Kabel zusammenzubinden.
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Fig. 2 ist eine Seitenschnittansicht eines Bandes gemäß einer ersten
Ausführungsform dieser Erfindung.
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Fig. 3 ist eine Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten Bande.
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Fig. 4 ist eine Seitenschnittansicht eines Bandes gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 5 ist eine teilweise Schnittansicht des Kopfteils des Bandes
gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 2 gezeigt ist.
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Fig. 6 und
Fig. 7 sind Seitenschnittansichten unter
Darstellung der Tätigkeit des Bandes gemäß der ersten Ausführungsform, die in Fig.
2 gezeigt ist.
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Fig. 8 ist eine Seitenschnittansicht des Kopfteils eines Bandes gemäß
einer dritten Ausführungsform.
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Fig. 9 ist eine Seitenschnittansicht eines Bandes gemäß einer vierten
Ausführungsform.
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Fig. 10 ist eine Rückansicht eines Bandes gemäß der fünften Ausführungsform.
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Fig 11 ist eine linke Seitenansicht des Bandes gemäß Fig. 10.
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Fig. 12 ist eine Seitenschnittansicht des Kopfteils eines herkömmlichen
Bandes.
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Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden jetzt anhand
der Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen ähnliche Teile bezeichnen.
Ein Band 1 weist einen Kopfteil 2 und einen Bandkörper 3 auf. Das Bandeinführloch
4 ist in der Mitte des Kopfteils 2 angeordnet, und eine als Sperre dienende Zunge
5 ragt gegen das Loch 4. Die Zunge 5 wird elastisch von einem Übergang 6 zur Wand
des Einführloches 4 hin unterstützt.
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Die Zunge 5 hat eine flache Bodenfläche 5a, und eine Unterstützung
8 ist unter der Bodenfläche 5a mit einem schmalen Schlitz 7 dazwischen angeordnet.
Die Unterstützung 8 ist deshalb angeordnet, damit sie die auf die Zunge 5 wirkende
Kraft unterstützt, wenn der Bandkörper 3 gedehnt wird, und die Unterstützung 8 muß
dick genug sein, um diese Kraft zu unterstützen. Der Abstand zwischen der vorderen
bzw. Fläche 8a der Unterstützung 8 und der Wand 4a des Bandkörpereinführloches 4
ist etwas größer als die Dicke des Bandkörpers 3, so daß letzterer mit engem Abstand
durch das Loch 4 eingeführt wird.
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Der schmale Schlitz 7 ist zwischen der Zunge 5 und der Unterstützung
8 vorgesehen, um die Zunge 5 von der Unterstützung 8 zu trennen. Je schmaler der
Schlitz ist, umso weniger bewegt sich die Zunge und umso mehr tritt die Zunge 5
mit dem Bandkörper 3 in festen Eingriff. Der Schlitz 7 ist mit einer Trennplatte
in der Metallform zur Herstellung der Bänder gebildet.
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Die Gestalt und Richtung des Schlitzes 7 hängt von der Einführrichtung
und dem Ziehen der sich bewegenden Trennplatte ab.
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Der Schlitz 7 ist in Fig. 2 gezeigt und mit einer Metallform gebildet,
wo die Trennplatte von der Bandkörperseite eingeführt und gegen diese herausgezogen
ist. Die in Fig. 4 gezeigten Schlitze 7a und 7b sind dort geformt, wo die Platte
zu dem Ende 7b eingeführt und gegen die Vorderseite des Kopfteils 2 herausgezogen
ist.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Boden 5a der Zunge
5 von der Unterstützung 8 getrennt ist und daß die Zunge mit einem elastischen Übergang
6 unterstützt ist, um leicht gebogen zu werden. Vorzugsweise ist die Breite des
Schlitzes 7 so eng wie möglich, so daß die Festigkeit des Kopfteils und die Bindefestigkeit
erhöht werden können.
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Fig. 6 zeigt einen Schnitt des Bandkopfteiles gemäß der Erfindung.
Wenn keine Kraft auf die Zunge 5 wirkt, wird ein Spalt 7 zwischen der Zunge 5 und
der Unterstützung 8 aufrechterhalten.
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Wenn der Bandkörper 3 in Richtung des Pfeiles E durch das Bandkörpereinführloch
4 von der Unterseite eingeführt wird, biegt sich die Zunge 5 in Richtung des Pfeiles
F. In diesem Augenblick wird fast keine Widerstandskraft zur Verhinderung des
Einführens
des Bandkörpers 3 durch das Einführloch 4 erzeugt, denn die Zunge 5 ist an der Innenwand
des Kopfteils 2 durch den Übergang 6 verbunden.
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Als nächstes wirkt eine Kraft auf den Bandkörper 3 in Richtung des
Pfeiles G, wie in Fig. 7 gezeigt ist, und dann stößt die Bodenfläche 5a der Zunge
5 auf die obere Fläche der Unterstützung 8 infolge des Eingriffes zwischen den Zähnen
9 und 10.
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Diese Bedingung ist recht wichtig. Eine Kraftkomponente zur Bewegung
des Bandkörpers 3 in Richtung des Pfeiles G, d.h. eine Spannungskomponente, die
erzeugt ist, wenn der Gegenstand gebunden wird, drückt die Wand des Kopfteils 2
über den Übergang 6, während die meiste, durch den Pfeil H gezeigte Spannung auf
die Unterstützung 8 wirkt. Folglich stößt oder liegt die Bodenfläche 5a der Zunge
5 auf der Unterstützung 8, wie wenn die Zunge 5 aus einem Stück mit der Unterstützung
8 besteht, und somit kann die Zunge der auf den Bandkörper 3 wirkendenKraftwiderstehen.
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Im Falle des bekannten Bandes, wie es oben in Verbindung mit Fig.
12 beschrieben worden ist, war es unmöglich, die Breite Y des Fußes bzw. der Wurzel
der Zunge 5 so breit zu machen, da es notwendig ist, der Zunge selbst eine ausreichende
Flexibilität bzw. Elastizität zu geben. Folglich war es unmöglich, die auf den Bandkörper
wirkende Spannung so hoch zu steigern. Da es im Gegensatz dazu gemaß der Erfindung
möglich ist, die Breite X der Bodenfläche 5a der Zunge 5, wie in Fig. 7 gezeigt
ist, frei zu wählen, und da es möglich ist, die Zunge selbst größer zu machen, damit
sie die ganze auf den Bandkörper 3 wirkende Spannung aufnimmt, kann die Bindefestiakeit
recht hoch gemacht werden.
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Obwohl eine gewisse Kompressionskraft auf den Übergang 6 wirkt, wirkt
außerdem keine Scherkraft infolge der Bindekraft auf den Übergang 6. Es ist deshalb
möglich, den Übergang schmaler zu gestalten und die Zunge 5 leichter biegbar zu
machen.
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Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform dieser Erfindung, bei welcher
das Eingangsteil des Einführloches 4, welches im Kopfteil 2 angeordnet ist, gekrümmte
Flächen 11 und 12 hat, so daß der Bandkörper 3 leicht durch das Loch 4 eingeführt
werden kann.
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Eine solche Konstruktion ist insbesondere für Bänder geringerer Größe
wirksam.
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Weil das Band gemäß der Erfindung in der oben beschriebenen Weise
aufgebaut ist, wirkt fast keine Widerstandskraft, wenn der Bandkörper 3 durch das
Bandkörpereinführloch eingeführt wird, welches im Kopfteil 2 angeordnet ist. Und
da die Bodenfläche 5a der Zunge 5 dicht auf der Unterstützung 8 anliegt, wrhrenddie
Zunge 5 und die Unterstützung 8 aus einem Körper hergestellt sind, kann die Zunge
5 eine recht hohe Spannung halten. Erfindungsgemäß ist es außerdem möglich, die
Zahl der Sägeblattzähne 9 zu steigern, und es ist demgemäß möglich, die Breite X
der Bodenfläche 5a größer zu gestalten. Deshalb ist ein für eine hohe Spannung geeignetes
Band erhältlich, das beim Binden stabil ist.
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Die Erfindung ist nicht nur auf Bänder der oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, sondern betrifft auch ein solches Band, welches mit einem Schlitz 13
in der Mitte des Kopfteiles 2 versehen ist, wie in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist,
durch welchen das engere borstenartige Vorderendteil des Bandkörpers 3
von
links in Fig. 2 eingeführt und dann so gezogen wird, daß es leicht den Bandkörper
lrnd den zu bündelnden Gegenstand herum umfaßt.
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Wenn der Bandkörper 3 parallel zum Einführloch 4 gemäß der Darstellung
der Fig. 9 angeordnet ist, wird außerdem das Kopfteil parallel zum Bandkörper, wenn
das Band ein Bündel elektrischer Kabel und dergleichen umfaßt, und somit kann ein
kompaktes Binden erfolgen.