DE69421604T2

DE69421604T2 - Leicht einzufädelnder kabelbinder

Info

Publication number: DE69421604T2
Application number: DE69421604T
Authority: DE
Inventors: William Bernard; James Brownlee
Original assignee: Panduit Corp
Current assignee: Panduit Corp
Priority date: 1993-08-31
Filing date: 1994-08-31
Publication date: 2000-06-21
Anticipated expiration: 2014-09-01
Also published as: WO1995006601A1; JPH08503440A; KR950704164A; EP0665807A4; EP0665807A1; BR9405564A; AU675355B2; AU7678794A; DE69421604D1; US5517727A; EP0665807B1; CA2148225A1

Description

Technisches Anwendungsgebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Kabelbinder mit geringer Einfädelkraft, und insbesondere einen Kabelbinder mit einer Metallarretierungsvorrichtung, die in einen Bandaufnahmekanal eingesetzt ist, der durch einen Bandarretierkopf ausgebildet ist, um als Bandarretierklaue zu wirken.

Hintergrund der Erfindung

Kunststoffkabelbinder, die eine Metallarretierungsvorrichtung haben, die in einen Bandaufnahmekanal des Kopfes des Kabelbinders eingesetzt sind, sind bekannt. Das US-Patent Nr. 3,186,047 von Schwester et al.; das US-Patent Nr. 3,408,699 von Reynolds, das US-Patent Nr. 3,416,198 von Geisinger und das US-Patent Nr. 3,488,813 von Kohke sind alles Beispiele von Kunststoffkabelbindern mit Metallarretierungsvorrichtungen, die in einem Bandarretierkanal des Kabelbinderkopfes eingesetzt sind, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kabelbinder dieser Art haben eine Metallarretierungsvorrichtung, die unter einem Winkel im Kabelarretierkanal des Kopfes des Kabelbinders teilweise eingebettet sind. Die Metallarretierungsvorrichtung ist unter einem Winkel angeordnet, um das Band durch den Bandaufnahmekanal einsetzen zu können, die jedoch das Band erfaßt, wenn es in Abnahmerichtung gezogen wird, um es zu entfernen. Ein massiver Stützabschnitt als Teil des Verriegelungskopfes ist im allgemeinen unter dem eingebetteten Teil der Metallarretierungsvorrichtung vorgesehen. Daher tritt, wenn das Bandaufnahmeende in dem Bandaufnahmekanal eingeschoben wird, da der eingebettete Teil der Metallarretierungsvorrichtung starr befestigt ist, im wesentlichen keine Verformung des Stützabschnitts des Verriegelungskopfs auf, nur die geringe Bewegung in Folge der Verformung des freien Endes der Metallarretierungsvorrichtung trägt dazu bei, das Einfädeln des Bandes zu erleichtern.
Über einen Kabelbinder zu verfügen, der leicht benutzt werden kann, während seine Festigkeit beibehalten wird, ist ein wesentliches Merkmal von Kabelbindern dieser Art. Es ist daher ein signifikanter Vorteil, über einen Kabelbinder mit einer Metallarretierungsvorrichtung zu verfügen, bei dem das Einfädeln des Bandes leichter ist, während die Bündelungsfestigkeit des Binders beibehalten wird.
Im allgemeinen hat ein zweiteiliger Kabelbinder mit geringer Einfädelkraft ein Band mit einem ersten Ende und einem freien Ende, einen Arretierkopf, der am ersten Ende des Bands befestigt ist, mehrere Wände am Arretierkopf, die einen Bandaufnahmekanal bilden, ein Metallpositioniervorrichtungselement mit einem freien Ende und einem befestigten Ende, das im Kanal angeordnet und am Verriegelungskopf befestigt ist, und eine Ausnehmung, die im Arretierkopf ausgebildet ist, damit das befestigte Ende der Metallverriegelungsvorrichtung in Richtung zum Bandaufnahmekanal leicht drehen kann.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen zweiteiligen Kabelbinder mit einer Metallarretierungsvorrichtung zu schaffen, der leichter verwendet werden kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen zweiteiligen Kabelbinder mit einer Metallarretierungsvorrichtung zu schaffen, der eine geringere Kraft zum Einfädeln des freien Bandendes erfordert.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine perspektifische Darstellung eines Kabelbinders der vorliegenden Erfindung, der ein Drahtbündel haltend gezeigt ist;
Fig. 2 ist eine Aufsicht des Kabelbinders der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Kabelbinders der Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung des Kabelbinders, gezeigt längs der Linien 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 ist eine Schnittdarstellung des Kabelbinders, gezeigt längs der Linien 5-5 der Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung des Bandes, das durch einen Arretierkopf des Kabelbinders der Fig. 1 eingeschoben ist;
Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung des Bandes, das im Arretierkopf des Kabelbinders der Fig. 1 befestigt ist;
Fig. 8 ist eine Aufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbinders der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 ist eine Schnittdarstellung des Kabelbinders, gezeigt längs der Linien 9-9 der Fig. 8; und
Fig. 10 ist eine Schnittdarstellung des Kabelbinders, gezeigt längs der Linien 10&supmin;¹&sup0; der Fig. 8.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Ein Kabelbinder gemäß der vorliegenden Erfindung ist allgemein mit der Bezugsziffer 10 in den beigefügten Zeichnungen bezeichnet. Der Kabelbinder 10 ist vorzugsweise einstückig aus thermoplastischem Material geformt. Wie Fig. 3 zeigt, hat der Kabelbinder 10 einen Kopf 12 und ein Band 14 ebenso wie eine Reihe von weiteren Standardkabelbindermerkmalen. Diese Standardmerkmale umfassen Halterippen 16, die an der Außenseite des vorderen Endes des Bandes 14 ausgebildet sind, und Zähne 20, die an der Innenseite des vorderen Ende des Bandes 14 ausgebildet sind, wie Fig. 3 zeigt. Das Band 14, das ein abgeschrägtes und sich verjüngendes vorderes Ende hat, ist auch mit zwei Standardlängsrippen (nicht gezeigt) und einer Reihe von Vertiefungen 40 versehen, die eine Metallarretierungsvorrichtungs-Haltefläche bzw. eine Bündelgreiffläche bilden. Ein Bandaufnahmekanal 18 ist im Kopf 12 durch eine Endwand 24 und eine innere Wand 26 ebenso wie zwei Seitenwände 42 gebildet. Eine Metallarretierungsvorrichtung 22 ist teilweise in die Innenwand 26 des Bandaufnahmekanals 18 unter einem bevorzugten Winkel von 45º zur Achse des Bandes, so daß ein Ende der Metallarretierungsvorrichtung 22 im Kopf 12 befestigt ist, und das andere freie Ende als Bandhaltevorrichtung wirkt, wie Fig. 4 zeigt. Die Innenwand 26 des Arretierkopfes 12 hat auch einen Stützabschnitt 28, der an seiner Bandeintrittsseite ausgebildet ist.
Wie Fig. 4 zeigt, ist eine ausgekernte Ausnehmung 30 nahe der Metallarretierungsvorrichtung 22 im Stützabschnitt 28 der Innenwand 26 und nahe der Bandeintrittsseite des Bandaufnahmekanals 18 ausgebildet. Die ausgekernte Ausnehmung 30 ist im wesentlichen als Prisma mit einer Seite parallel zur Basis des Arretierkopfes 12 ausgebildet, einer zweiten Seite parallel zur Achse des Bandaufnahmekanals 18 und der dritten Seite parallel zur Metallarretierungsvorrichtung 22. Die ausgekernte Ausnehmung 30 hat eine solche Tiefe, daß ein Teil des Abstützabschnitts 28, der zwischen der Metallarretierungsvorrichtung 22 und der dritten Seite der ausgekernten Ausnehmung 30 verbleibt, ausreichend dünn ist, um die Drehung des eingebetteten Teils der Arretierungsvorrichtung 22 zu ermöglichen. Wie am besten die Fig. 6 und 7 zeigen, übt ein Bandende, das in den Bandkanal 18 eingeschoben wird, eine Aufwärtskraft auf das freie Ende der Metallarretierungsvorrichtung 22 aus und bewirkt eine leichte Drehung der Metallarretierungsvorrichtung 22 um ihre Einsetzstelle in die in Fig. 6 gezeigte Position, die zu einer leichten Beule in der dünnen Stützschicht unter den befestigten Abschnitt der Arretierungsvorrichtung 22 bildet. Die Beule 34 ist zum Zwecke der Erläuterung in Fig. 6 übertrieben gezeigt. Die Möglichkeit der Drehung des eingebetteten Abschnitts der Metallarretierungsvorrichtung 22 gegen die dünne Stützschicht des ausgekernten Abstützabschnitts 28 ermöglicht ein leichteres Einfädeln des Bandes 14, während ein fester Halt des Kabels 10 um die Drähte 38 aufrecht erhalten wird, wie Fig. 6 zeigt. Somit ist die ausgekernte Ausnehmung 30 ausreichend nahe an dem befestigten Ende der Metallarrestierungsvorrichtung 22 angeordnet, um eine vergrößerte Drehung des befestigten Endes der Metallarretierungsvorrichtung 22 zur ausgekernten Ausnehmung 30 beim Einsetzen des Bandes 14 durch den Bandaufnahmekanal 18 gegen das freie Ende der Metallarretierungsvorrichtung 22 zu ermöglichen.
Der Arretierkopf 12 ist außerdem mit einem Kanal 32 versehen, der an einer Bandaustrittsseite des Bandkanals 18 ausgebildet ist, um parallel zum Band 14 zu verlaufen. Der Kanal 32 ist nur vorgesehen, um Raum zum Einschieben der Metallarretierungsvorrichtung 22 zu schaffen.
Eine weitere Ausführungsform des Kabelbinders 10 hat, wie die Fig. 8 bis 10 zeigen, einen ausgekernten Ansatzbereich 44 auf der Bandseite der inneren bzw. hinteren Wand 26 des Arretierkopfs 12. Der ausgekernte Ansatzbereich 44 hat eine solche liefe, daß die Dicke des Ansatzbereichs über dem eingebetteten Abschnitt der Arretierungsvorrichtung 22 im wesentlichen gleich der Wanddicke unter dem eingebetteten Abschnitt der Arretierungsvorrichtung 22 ist, der durch die ausgekernte Ausnehmung 30 gebildet wird. Der ausgekernte Ansatzbereich 44 hat eine Breite größer als die Metallarretierungsvorrichtung 22, jedoch geringer als das Kabelbinderband 14. Der ausgekernte Ansatzbereich 44 unterstützt die Reduzierung von Blasen im Ansatzbereich während der Formung des Kabelbinders 10 durch Vermeiden des dicken Ansatzbereichs des Kabelbinders. Diese Unterdrückung von Blasen ermöglicht ein leichteres und genaueres Einschieben der Metallarretierungsvorrichtung 22 in die Innenwand 26 vom Inneren des Bandaufnahmekanals 18 aus. Es wurde auch festgestellt, daß die Metallarretierungsvorrichtung 22 beim Einsetzen, Kippen oder unter einem Winkel drehen kann. Das Einsetzen der Metallarretierungsvorrichtung 22 ist daher wegen der gleichen Wanddicke über und unter dem eingebetteten Abschnitt genauer, was dazu beiträgt, jegliches Klemmen der Arretierungsvorrichtung 22 zu reduzieren.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht in einem Kabelbinder, wie er in den Fig. 1 bis 10 gezeigt ist, jedoch unter Verwendung eines ungezahnten, durch Strecken orientierten Kabelbinderstandardbands, wie es in der Industriebekannt ist. Das durch Strecken orientierte Standardband ist so hergestellt, daß, wenn es in Längsrichtung gestreckt wird, die Moleküle sich selbst orientieren und die Zugfestigkeit des Kabelbinders zunimmt. Es wurde festgestellt, daß die reduzierten Einfädelkräfte, die durch Verwendung der ausgekernten Ausnehmung erreicht werden, einen besseren Kabelbinder mit einer Metallarretierungsvorrichtung unter Verwendung eines durch Strecken orientierten Bandes ermöglichen.

Claims

1. Kabelbinder (10), bestehend aus

- einem Band (14) mit einem ersten und einem freien Ende;

- einem Arretierkopf (12), der am ersten Ende des Bandes befestigt ist;

- mehreren Wänden am Arretierkopf, die einen Bandaufnahmekanal (18) bilden, der ein Bandeingangsende und ein Bandausgangsende hat; und

- einer Metallarretierungsvorrichtung (22) mit einem freien Ende, das im Bandaufnahmekanal angeordnet ist, und einem befestigten Ende, das in eine Innenwand des Arretierkopfes eingebettet ist;

gekennzeichnet durch

eine Ausnehmung (30), die am Bandeintrittsende des Arretierkopfes (12) zwischen der Metallarretierungsvorrichtung (22) und dem Bandaufnahmekanal (18) ausgebildet ist, damit das befestigte Ende der Metallarretierungsvorrichtung (22) etwas in Richtung auf das Bandeintrittsende des Bandaufnahmekanals drehen kann, damit das Einführen des Bandes (14) erleichtert wird.

2. Kabelbinder nach Anspruch 1, bei dem die Ausnehmung (30) eine ausgekernte Tasche ist.

3. Kabelbinder nach Anspruch 2, bei dem die ausgekernte Tasche (30) eine ausreichende Tiefe hat, so daß ein dünner Abschnitt des Arretierkopfes unterhalb des befestigten Endes der Metallarretierungsvorrichtung (22) verbleibt.

4. Kabelbinder nach Anspruch 3, bei dem die ausgekernte Tasche (30) so geformt ist, daß sie im wesentlichen eine prismatische Form hat.

5. Kabelbinder nach Anspruch 4, bei dem die ausgekernte Tasche (30) eine Breite größer als die Breite der Metallarretierungsvorrichtung hat.

6. Kabelbinder nach Anspruch 1, bei dem der Bandaufnahmekanal (18) quer durch den Arretierkopf (12) verläuft.

7. Kabelbinder nach Anspruch 1 mit einem ausgekernten Ansatzbereich (44), der an einer Bandseite der hinteren Wand (26) des Arretierkopfs (12) ausgebildet ist.

8. Kabelbinder nach Anspruch 7, bei dem der ausgekernte Ansatzbereich (44) so ausgebildet ist, daß er eine derartige Tiefe hat, daß die Wanddicke auf jeder Seite eines eingebetteten Endes der Metallarretierungsvorrichtung (22) im wesentlichen gleich ist.

9. Kabelbinder nach Anspruch 1, bei dem das Band (14) aus einem durch Strecken orientierten Material besteht.