DE2508068B2 - Geldausgabe-vorrichtung fuer eine automatische bankzahlstelle - Google Patents
Geldausgabe-vorrichtung fuer eine automatische bankzahlstelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geldausgabe-Vorrichtung für eine automatische Bankzahlstelle mit einem
in einem Gehäuse gelagerten und durch einen Antrieb verdrehbaren zylindrischen Rotor, der einen Schlitz
aufweist, durch welchen aus dem Rotorinneren Geld
ierausgenommen werden kann, wenn der Rotor sich
η einer Drohstellung befindet, in welcher sein Schlitz ;inera entsprechenden Schlitz im Gehäuse gegeniberliegt.
Es ist eine Geldausgabe-Vorrichtung dieser Art befcannt
(DT-OS 1449020), deren Rotor durch radiale
Seitenwände in mehrere Fächer unterteilt ist, die zu den Stirnseiten des Rotors offen sind. Wird der hinter
einer Frooqilatte horizontaldrehbar gelagerte Rotor
mit einem der Breite dieser Fächer entsprechenden *°
Schlitz in dieser Frontplatte zur Deckung gebracht, so kann ein Benutzer über diesen Schlitz aus dem gerade
ausgewählten Fach einen gewünschten Geldbetrag herausnehmen. Bei anderen bekannten Geldausgabe-Vorrichtungen
dieser Art sind Schübe vorgese- »5 hen die vom Benutzer selbst verschwenkt werden
müssen. All diesen bekannten Geldaus^abe-Vorrichtungen
ist der Nachteil gemeinsam, daß wegen der Schmalheit des Ausgabeschlitzes Einschränkungen
hinsichtlich des ausgebbaren Geldbetrags bestehen. »°
So kann oftmals nicht eine gewünschte Anzahl von Münzen oder ein bestimmtes relativ dickes Banknotenbündel
ausgegeben werden. Des weiteren ergeben sich bei diesen bekannten Vorrichtungen Schwierigkeiten
bei der Verwirklichung von Sicherheitsmaß- «5 nahmen gegen Einbruch oder unbefugten Zugang.
Wenn ein vom Benutzer zu betätigender Schub in seiner Offenstellung aus der Vorderfront der Bankzahlstelle
herausragt, kann die Gefahr bestehen, daß sich ein Kunde daran stößt oder daß er einen anderen
Kunden verletzt. Auch ein Einklemmen der Hand kann hierbei nicht ohne weiteres vermieden werden.
Auch die Größe der Aufnahmefächer ist bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art durch die vorgegebene
Konstruktion begrenzt. Auch das Zurückbleiben unerwünschter Gegenstände innerhalb des Geldfachs
stellt ein Problem dar, ebenso die Zugänglichkeit des offenen Geldfachs für Luftzug in der Offenstellung,
so daß Geld aus dem offenen Fach weggeweht werden kann. Vor allem ist es bei den bekannten Vorrichtungen
nicht möglich, einen einmal in Gang gesetzten Ausgabezyklus abzubrechen, wenn beispielsweise das
in das Fach abgelegte Geld falsch abgezählt ist oder wenn der Kunde Anderungswünsche hat.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Geldausgäbe-Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden und zu verbessern, daß diese besagten
Nachteile vermieden sind.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
gelöst, durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
dieser Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt eine relativ
große Öffnung im Inneren des Rotors, die zur Entnahme des auszuzahlenden Geldes für den Kunden
frei und bequem zugänglich ist. Das Innere des Rotors ist gegen Luftzug geschützt. Der Rotor und
der ihn aufnehmende Tragrahmen kann sehr kräftig aufgebaut werden und bietet somit maximale Sicherheit
gegen Einbruch. Außerdem besteht in keiner Stellung des Rotors Zugang zum Inneren des Gehäuses.
Trotzdem ist die Vorrichtung sehr einfach und bequem bedienbar und auch zu warten. Die erfin- 6s
dungsgemäße Vorrichtung ermöglicht einen sehr gedrungenen Aufbau mit minimalem Raumbedarf und
trntrrlem maximale Größe des das Geld aufnehmenden Rotorinneren.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen eines Ausfuhrungsbeispiels mit Einzelheiten erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer automatischen Außen-Bankzahlstellen-Einheit bzw. eines
automatischen Fernbankschalters, dessen Geldausgabevorrichtung mit einer drehbaren Zahlzylinder-Vorrichtung
in einer bevorzugten Ausbildungsform nach der Erfindung ausgestattet ist,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1 durch einen Teil der Einheit, darstellend die Anbringung
der drehbaren Zahlzylinder-Vorrichtung im Gehäuse der Bankzahlstellen-Einheit,
Fig. 3 eine Seitenansicht im Aufriß der drehbaren Zahlzylinder-Vorrichtung nach der Erfindung nach
Ausbau aus dem Gehäuse der Bankzahlstellen-Einheit, zeigend die Zahlzylindermulde in der Offenstellung,
Fig. 4 eine Ansicht von oben des in Fig. 3 dargestellten Aggregats,
Fig. 5 einen waagerechten Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3,
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 4 durch einen Teil der Zahlzylinder-Vorrichtung,
zeigen die Zahlzylindermulde in der Offenstellung,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt, in vergrößertem Maßstab, längs der Linie 8-8 in Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht in Längsrichtung von links der in Fig. 3 bis 6 dargestellten Teile,
Fig. 10 eine Ansicht in Längsrichtung von rechts der in Fig. 3 bis 6 dargestellten Teile, zeigend die
Zahlzylindermulde in der Offenstellung,
Fig. 11 eine Fig. 10 ähnliche, jedoch nur teilweise Ansicht, zeigend die dargestellten Bauteile in der
Schließstellung,
Fig. 12 eine Fig. 10 ähnliche, jedoch nur teilweise
Ansicht, zeigend die dargestellten Bauteile in der Entleerstellung,
Fig. 13 einen Querschnitt durch den drehbaren Zahlzylinder mit der Zahlzylindermulde in der Offenstellung,
Fig. 14 eine Fig. 13 ähnliche Ansicht mit der Zahlzylindermulde in der Entleerstellung,
Fig. 15 eine Fig. 13 und 14 ähnliche Ansicht mit der Zahlzylindermulde in der Schließstellung,
Fig. 16 eine Fig. 9 ähnliche, jedoch nur teilweise Ansicht, teilweise im Schnitt, zeigend den wahlweise
einschaltbaren Antrieb mit zwei Antriebsmotoren, die zum Antreiben des Rotors wahlweise mit diesem in
Eingriff btingbar sind,
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie 18-18 in Fig. 6.
Die Figuren zeigen eine Bank-Zahlstelle 1, an der sich ein Bankkunde gegen Vorzeigen einer Kodekarte
Geld auszahlen lassen kann. Der Kunde legt eine Kodekarte an einen Schlitz 2 an oder in diesen ein. Die
Kodekarte wird dann überprüft, um festzustellen, ob es sich um eine gültige Karte handelt und ob ihr Besitzer
der rechtmäßige Inhaber ist.
Nachdem die Karten- und Kundenüberprüfung durchgeführt ist, kann der Kunde mit einer Tastatur 3
entsprechend den ihm an einer Anleitungstafel 4 gegebenen Hinweise Angaben zu dsm von ihm gewünschten
Bankgeschäft machen. Die eingetasteten Angaben enthalten u.a. auch den Geldbetrag, den der
Kunde abzuheben wünscht. Bei richtiger Eintastung wird das Geld aus einem Geldvorrat an eine Transportvorrichtung
ausgegeben, die es an eine Mulde 38 eines drehbaren Zahlzylinders übergibt. Der Geldvorrat
befindet sich an einer geschützten Stelle innerhalb des Gehäuses der Bankzahlstellen 1.
Der Geldvorrat und die Transportvorrichtung sind in Fig. 2 vereinfachend durch die Einheit 7 dargestellt.
Hierzu gehört eine Übergabevorrichtung 8, die den angeforderten Geldbetrag an den drehbaren
Zahlzylinder 6 übergibt.
Zum drehbaren Zahlzylinder 6 gehört ein Tragrahmen mit einem oberen Rahmenteil 9, einem unteren
Rahmenteil 10 und Seitenrahmenteilen 11 und 12. Die Rahmenteile 9 und 10 weisen vorzugsweise Flansche
13 und 14 auf, die mit Schrauben IS, welche durch Flanschschraubenlöcher 16 und einen Gehäusewandteil
17 hindurchgesteckt sind, an einem im Querschnitt L-förmigen Rahmenteil 18 befestigt sind
(Fig. 2). Die Gehäusewand 17, der obere und der untere Rahmenteil 9 bzw. 10 und der Montagerahmenteil
18 sind vorzugsweise jeweils aus verhältnismäßig schweren Metallpanzerplatten hergestellt, die die erforderliche
Dicke aufweisen, um den notwendigen Schutz gegen unbefugten Zugang zum Inneren des
Gehäuses der Bank-Zahlstellen-Einheit 1 zu bieten. Die drehbare Zahlzylinder-Vorrichtung 6 ist somit im
Innern des geschützten Gehäuses der Bankzahlstellen-Einheit 1 angeordnet und durch dieses sicher geschützt.
Das Gehäuse der Bankzahlstellen-Einheit 1 weist vorzugsweise eine zurückgesetzte Vorderfront 19
(Fig. 1) auf, und diese kann aus ästhetischen Gründen ein Zierteil aufweisen, das in seiner Gesamtheit mit
20 bezeichnet ist. Das Zierteil 20, der Rahmenteil 18 und die Gehäusewand 17 bilden gemeinsam einen
verhältnismäßig breiten, langen Schlitz mit im Abstand voneinander befindlichen oberen und unteren
Kanten 21 bzw. 22. Durch den von diesen gebildeten Schlitz läßt sich in noch zu beschreibender Weise Zugang
zum drehbaren Zahlzylinder 6 gewinnen.
Der drehbare Zahlzylinder 6 weist einen Rotor 23 auf. Dieser besitzt eine zylindrische Außenwand 24
mit einer zylindrischen Außenfläche 24 a und ist mit Lagerzapfen 25 und 26 versehen, die drehbar jeweils
in einem Lager 27 bzw. 28 gelagert sind, weiche in den Seitenrahmenteilen 11 bzw. 12 aufgenommen
sind. Die Lagerzapfen 25 und 26 des Rotors 23 springen in Achsenrichtung von quergerichteten Rotortrennwänden
29 und 30 jeweils nach außen vor. In den Enden des Roters 23 sind jenseits der Trennwände
29 und 30 ringförmige Höhlungen 31 und 32 ausgebildet, die jeweils Teile des zugehörigen Lagerzapfens
25 bzw. 26 umschließen (Fig. S and 6). Der Rotor 23 ist somit zwischen den im Abstand voneinander
befindlichen oberen und unteren Tragrahmenteilen 9 bzw. 10 drehbar (Fig. 13 bis 15). Der untere
Rahmenteil 10 ist hinter seinem Flansch 14 mit einer Aussparung 33 (Fig. 13) versehen, die in Fig. 3 mit
gestrichelter Linie eingezeichnet ist, so daß nur Finger
34 verbleiben, die an beiden Enden des unteren Rahmenteiis 10 nach hinten vorspringen.
Wie in Fig. 4, 9, 10 nnd 13 bis 16 zu erkennen, tritt ein Teil des Rotors 23 über Vorderseiten 35 der
Flansche 13 und 14 des oberen bzw. des unteren Rahmenteils 9 bzw. 10 nach vorn über. Der vorspringende
TeS des Rotors 23 springt auch zwischen der oberen and der unteren Kante 21 bzw. 22 des Gehäuseschlitzes
vor (Fig. 1 und 2).
In der zylindrischen Wand 24 des Rotors 23 ist ein längsgerichteter bogenförmiger Schlitz 36 ausgebildet.
In der durch die zylindrische Rotorwand 24 gebildeten
Höhlung ist ein in Achsenrichtung des Rotors 23 sich erstreckendes, im Querschnitt im wesentlichen
U-förmiges Einsatzteil 37 so angeordnet, daß im Abstand voneinander befindliche freie Kanten 37a und
376 der U-Schenkel des Einsatztefls 37 mit im Abstand
voneinander liegenden Kanten 36a und 366 in Deckung stehen, die den bogenförmigen Schlitz 36
begrenzen (Fig. 13 bis 15). Die miteinander in Dekkung stehenden Kanten 36a und 36b des Schlitzes
36 im Rotor 23 und die freien Kanten 37a und 37b 1S des Einsatzteils 37 bilden am drehbaren Zahlzylinder
6 Lippen, die sich in der Offenstellung des Rotors 23 (Fig. 3,4,5 und 13) mit den im Abstand voneinander
befindlichen Kanten 21 und 22 des Gehäuseschlitzes in Deckung bringen lassen.
Der Rotor 23 ist durch Drehen zwischen der Offenstellung
(Fig. 13), der Schließstellung (Fig. 15) und der Entleerstellung (Fig. 14) verstellbar.
Das U-förmige Einsatzteil 37 bildet somit eine in ihrer Gesamtheit mit 38 bezeichnete Mulde, welche
»5 durch die vom bogenförmigen Schlitz 36 und von den
freien Kanten 37a und 37 b des Einsatzteils 37 gebildete öffnung hindurch zugänglich ist. In der in
Fig. 13 gezeichneten Offenstellung des Rotors 23 sind
die U-Schenkel des Einsatzteils 37, wie gezeichnet, vorzugsweise im wesentlichen waagerecht ausgerichtet.
Durch die große Öffnung hindurch ist die Mulde 38 vollständig, leicht und ungehindert zugänglich.
In der in Fig. 2 und 15 gezeichneten Schließstellung des Rotors 23 weist die öffnung der Mulde 38 nach
innen und oben in das Innere des Gehäuses der Bankzahlstellen-Einheit. In der Entleerstellung des Rotors
23 (Fig. 14) ist die öffnung der Mulde 38 im Innern des Gehäuses nach unten gerichtet und steht über einer
Schale 39, die im Gehäuse beweglich angeordnet ist.
Das Einsatzteil 37 ist im Inneren des Rotors 23
mit Haltewinkeln 40 abgestützt, die mit Schrauben 41 bzw. 42 an Endteilen des Einsatzteils 37 und an
den Rotortrennwänden 29 und 30 befestigt sind
♦5 (Fig. 6 bis 8).
Zum Ausgleich des bogenförmigen Schlitzes 36 ist der Rotor 23 vorzugsweise mit Hilfe von Gegengewichten
43 und 44 ausbalanciert, die mit Schrauben 45 in den Höhlungen 31 bzw. 32 an den Enden des
Rotors 23 befestigt sind (Fig. 7 und 8). Mit der Rotortrennwand 30 ist einstückig ein Ansatz 46 ausgebildet,
der das Gegengewicht 44 durchdringt (Fig. 8). Ein am Ansatz 46 angebrachter Anschlagstift 47 zui
Begrenzung der Rotorbewegung springt vom rechten Ende des Rotors 23 vor and dient einem noch nähei
zn beschreibenden Zweck (Fig. 3, 7 und 8).
In jede Rotortrennwand 29 bzw. 20 ist ein Paa] Abtast-Öffnungen 48 eingearbeitet. Die Öffnungen
48 jedes Paars sind an diametral sich gegenüberliegenden Stellen angeordnet (Fig. 6 und 7). Durcfc
diese Anordnung liegen die öffnungen 48 jedes Paan in der in Fig. 6 gezeichneten Offenstellung des Roton
23 in vertikaler Richtung übereinander (Fig. 6 one Fig. 7).
An der Außenseite der U-Schenkel des Einsatzteil! 37 ist eine Reihe von vier Prismen 49, 50, 51 unt
52 angeordnet (Fig. 6,13,14, 15 and 17). Die Prö
men 49, 50, 51 and 52 befinden sich somit in dei
b.
mondsichelförmigen Höhlungen, die zwischen der sprechend Fig. 10 nach links oder ist dem Betrachter
Rotorwand24 und den Schenkelwänden des U-förmi- entgegengerichtet (Fig. 3).
gen Einsatzteils 37 gebildet sind. In der Schließstellung des Rotors 23 (Fig. 11) ist
Jedes Prisma ist vorzugsweise ein gegossenes und die offene Seite des Schlitzes 36 entsprechend Fig. 11
poliertes Kunststoffteil und weist einen Montage- 5 nach oben und rechts gerichtet. In dieser Stellung ist
flansch 53 (Fig. 17) und einen Prismenzylinder 54 mit ein Arretierstift 71 durch eine im oberen Rahmeneiner
ebenen Fläche 55, einer Schrägfläche 56 und teil 9 ausgebildete öffnung 72 hindurch in eine mit
einer Endfläche 57 auf. Die Endfläche 57 befindet dieser fluchtende öffnung 73 in der Rotorwand 24
sich am unteren Ende des Prismenzylinders 54, ver- eingefahren, die mit der zurückliegenden Höhlung 32
läuft zur ebenen Fläche 55 rechtwinklig und ist Teil lo in Verbindung steht. In der in Fig. 11 gezeichneten
der Unterseite des Montageflansches 53. In den Schließstellung ist der Arretierstift 71 in eingerasteter
U-Schenkeln des Einsatzteils 37 sind öffnungen 58 Stellung, und in anderen Rotorstellungen (Fig. 3, 6,
ausgebildet, damit die Endflächen 57 der Prismen 49, 10 und 12) in ausgerasteter Stellung gezeichnet. Die
50,51 und 52 zum Innern der Mulde 38 im Einsatzteil Betätigung des Arretierstifts 71 erfolgt mit einem Ma-37
hin freiliegen. Die Prismen 49, 50,51 und 52 sind *5 gneten 74. Am entsprechend Fig. 6 rechten Ende der
mit Befestigungsschrauben 59 in Stellung gehalten. Vorrichtung ist mit Hilfe von Schrauben 76 und Ab-
In den Seitenrahmenteilen 11 und 12 sind öffnun- Standsstücken 77 eine Platte 75 oder Tafel zur Aufgen
61 und 62 ausgebildet, die in der Offenstellung nähme optischer Endschalter einer gedruckten Schaldes
Rotors 23 mit den oberen öffnungen 48 in Dek- tung zur Steuerung der Rotorbewegung angebracht
kung stehen (Fig. 6). An der Außenseite dieser öff- ao (Fig. 6 und 10). Die Platte 75 trägt an ihrer außenlienungen
61 und 62 sind an den Seitenrahmenteilen 11 genden Stirnfläche einen Sensor 78 für die Offenstel-
und 12 Lampen 60a und 60b als Lichtquellen einer lung, einen Sensor 79 für die Schließstellung ind einen
Lichtschranke angebracht. Die Seitenrahmenteile 11 Sensor 80 für die Entleerstellung. Diese Sensoren 78,
und 12 tragen weiterhin lichtabtastende Fotozellen- 79 und 80 werden mit Lichtstrahlen betätigt, die sich
Schalter 63 bzw. 64, die einer öffnung 65 bzw. 66 a5 mit am Rotor 23 angebrachten beweglichen Fingern
im Seitenrahmenteil 11 bzw. 12 gegenüber angeord- unterbrechen lassen.
net sind. Die Fotozellen-Schalter 63 und 64 und die Die beweglichen Finger sind von einem vorsprin-
öffnungen 65 und 66 stehen in der in Fig. 6 gezeich- genden L-förmigen Finger 82 an einer innenliegenden
neten Stellung in Deckung mit den unteren öffnungen Scheibe 81 und von einem vorspringenden L-förmigen
48 in den Rotortrennwänden 29 und 30. 3o Finger 84 an einer außenliegenden Scheibe 83 gebil-
Somit geht ein von der Lampe 60a (Fig. 6) ausge- det. Die Scheiben 81 und 83 sind gegeneinander versandter
Lichtstrahl durch die Öffnungen 61 und 48 drehbar und lassen sich in einer eingestellten Stellung
und durch die ebene Fläche 55 des Prismas 49 hin- mit Hilfe von Schrauben 85 festklemmen. Das aus den
durch, wird an der Schrägfläche 56 teilweise reflektiert Scheiben 81 und 83 bestehende Aggregat ist an einer
und durchdringt die Endfläche 57 des Prismas 49, wird 35 Nabe 86 aufgenommen und an einem vorstehenden
nach unten zur Endfläche 57 des Prismas 51 gerichtet Ende 87 des Lagerzapfens 26 verstellbar geführt,
und teilweise an der Schrägfläche 56 dieses Prismas Der Finger 84 der außenliegenden Scheibe 83 un-
reflektiert und tritt an der ebenen Prismenfläche 55 terbricht den Lichtstrahl am Sensor 79 für die Schließnach
links aus und trifft nach Durchgang durch die stellung, der als Endschalter wirkt und die Tätigkeit
miteinander in Deckung stehenden öffnungen 48 und 40 von noch näher zu beschreibenden Antriebsmotoren
65 am Fotozellen-Schalter 63 auf. Der von diesem für den Rotor 23 steuert. Der Finger 82 betätigt wahl-Lichtstrahl
zurückgelegte Weg ist in Fig. 6 mit einer weise den Sensor 78 (Fig. 10) für die Offenstellung
strichpunktierten Linie 67 eingezeichnet. oder den Sensor 80 (Fig. 12) für die Entleerstellung.
Ein von der Lampe 60 b ausgesandter ähnlicher Diese Sensoren 78 und 80 wirken als Endschalter zur
Lichtstrahl passiert die Prismen 50 und 52 und trifft 45 Steuerung der Antriebsmotoren für die Rotorbeweam
Fotozellen-Schalter 64 auf. Der Zweck dieser gung. Die Platte 75 zur Aufnahme der optischen End-Lichtstrahlen
und der aus Lichtquellen und Fotozel- schalter einer gedruckten Schaltung und ihre Bauteile
len-Schaltern gebildeten Systeme wird nachfolgend sind in herkömmlicher Weise ausgebildet. Die Platte
näher beschrieben. 75 ist zur Steuerung des drehbaren Zahlzylinders 6
Der Rotor 23 ist in beiden Richtungen zwischen so über ein Kabel 88 mit einer noch zu beschreibender
Endstellungen verstellbar, die durch einen Anschlag- Schaltungsanordnung verbunden,
halter 68 bestimmt siad. Dieser weist ein einstellbares Am Seitenrahmenteil 11 ist mit einem Drehstift 9C
Anschlagstück 69 für die Offenstellung und ein ein- schwenkbar eine Motormontageplatte 89 aufgenom
stellbares Anschlagstück 70 für die Entleerstellung auf men. Diese Motormontageplatte 89 ist normalerweist
(Fig. 3 und 11). Der Anschlaghalter 68 ist an der In- 55 von einer Feder 91 entsprechend Fig. 9 und 16 in
nenfläche des Seitenrahmenteüs 12 angebracht Gegenuhrzeigersinn belastet. An einem unteren Tei
(Fig. 3). Mit dem Anschlagstück 70 ist der Anschlag- der Motormontageplatte 89 ist ein Antriebsmotor 9i
stift 47 zur Begrenzung der Rotorbewegung im Uhr- angebracht. Dieser weist ein Antriebsritzel 93 auf, da
zeigersinn, mit Blick auf das rechte Ende der Vorrich- sich in eine Eingriffsstellung mit einem Zahnrad 9<
tung (Fig. 4), in Eingriff bringbar. Wie in Fig. 12 60 verstellen läßt, das am Lagerzapfen 25 des Rotors 2;
gezeichnet, befindet sich der Rotor 23 dabei in der angebracht ist. Das Aggregat aus Motor 92, Antriebs
Entleerstellung, in der die offene Sehe des Schlitzes ritzel 93 und Zahnrad 94 bildet eine formschiüssi;
36 nach unten weist. wirkende Antriebsvorrichtung, die mit dem Rotor Z,
Die Rotorbewegung im Gegenuhrzeigersinn wird in Eingriff bringbar ist, um diesen in einer Richtung
in der Offenstellung des Rotors 23 (Fig. 3 und 10) 65 entsprechend Fig. 12 im Gegenuhrzeigersinn, um
durch Anfahren des Anschlagstifts 47 am Anschlag- entsprechend Fig. 13 bis 16 im Uhrzeigersinn, aus de
stück 69 begrenzt. In dieser Stellung weist der den Entleerstellung in die Schließstellung und aus diese
Zugang zum Rotor 23 vermittelnde Schlitz 36 ent- in die Offenstellung zu drehen (Fig. 9, 10 und 13;
An einem oberen Teil der Motormontageplatte 89 ist ein zweiter, getrennter Antriebsmotor 95 angebracht.
Dieser weist ein Reibrad 96 auf, das am Außenumfang des Rotors 23 in Anlage bringbar ist
(Fig. 16), wenn die Motormontageplatte 89 durch die Wirkung eines Magneten 97 entsprechend Fig. 16 im
Uhrzeigersinn gedreht wird. Der Magnet 97 ist über ein Verbindungsgestänge 98 mit einer Halterung 99
verbunden ist, welche am oberen Ende der Motormontageplatte 89 angebracht ist.
Bei Drehung entsprechend Fig. 16 im Uhrzeigersinn bringt die Motormontageplatte 89 das Zahnradgetriebe
außer Eingriff und bringt das Reibrad 96 zur Anlage am Rotor 23. Wird somit der Friktionsantriebsmotor
95 eingeschaltet, dreht das Reibrad 96 den Rotor 23 entsprechend Fig. 16 im Gegenuhrzeigersinn
aus der Offenstellung zurück in die Entleerstellung. Diese Rotorbewegung verläuft aus der Offenstellung
(Fig. 10) in die Entleerstellung (Fig. 12) im Uhrzeigersinn.
In ihrer Bewegung ist die Motormontageplatte 89 vorzugsweise geführt und gesteuert durch Einsteckstifte
100, die die Schlitze 101 im unteren Ende der Motormontageplatte 89 durchdringen.
Am außenliegenden Ende des Lagerzapfens 25 ist ein Sperrzahnsegment 102 angebracht. Eine Sperrklinke
103 ist in eine Eingriffsstellung mit den Sperrzähnen des Radsegments 102 verstellbar, um Drehung
des Rotors 23 im Uhrzeigersinn zu verhindern (Fig. 16), wenn er durch das Reibrad 96 im Gegenuhrzeigersinn
aus der Offenstellung in die Entleerstellung gedreht wird. Die Sperrklinke 103 ist in die Eingriffsstellung
mit dem Sperrzahnsegment 102 mit einer Schubstange 104 verstellbar, die über eine Verbindung
105 an die Motormontageplatte 89 angeschlossen ist. Wird daher die Motormontageplatte 89
durch den Magneten 97 entsprechend Fig. 16 irr. Uhrzeigersinn in die Eingriffsstellung zwischen dem
Reibrad 96 und dem Rotor 23 verstellt, und wird der Motor 95 eingeschaltet, um den Rotor 23 in der Richtung
entgegen dem Uhrzeiger zu drehen, bewegt die Schubstange 104 die Sperrklinke 103 in die Eingriffsstellung mit dem Sperrzahnsegment 102.
Beim Einschalten des Zahnradgetriebes, zu dem der Antriebsmotor 92, das Antriebsritzel 93 und das
Zahnrad 94 gehören, und Ausrücken des Reibrades 96 (Fig. 9), bewegt die Schubstange 104 die Sperrklinke
103 in die in Fig. 9 gezeichnete Stellung, in der sie mit dem Sperrzahnsegment 102 nicht in Zahneingriff ist. Wenn der Rotor 23 durch den Friktionsantrieb 95, 96 aus der Offen- in die Entleerstellung bewegt wird, ist es notwendig, Rückwärtsbewegung des
Rotors 23 zu verhindern, um jeden daran zu hindern, den mit dem Friktionsantrieb 95, 96 in die Entleerstellung bewegten oder in dieser befindlichen Rotor
23 zu irgendeinem Zweck zurückzudrehen. Es ist somit einer unbefugten Person nicht möglich, Zugang
zur Rotormuide 38 zu gewinnen oder deren Inhalt, der entleert werden soll, zu entnehmen.
Andererseits ist der Friktionsantrieb notwendig,' um zu verhindern, daß sich ein befugter Benutzer die
Hand verletzt, wenn diese bei Rotorbewegung aus der Offenstellung heraus in der Mulde 38 eingeklemmt
werden sollte.
An einem über dem oberen Rahmenteil 9 angeordneten Gehäuse 108 können ein Transformator 106,
Relais 107, usw. angebracht sein. Schaltungen, Kabelbäume, Klemmleisten, usw. können am oder inner
halb des Gehäuses 108 angeordnet sein, von dem au: Verdrahtungen zu den Motoren, Magneten, Licht
quellen, Fotozellen und Bedienungstafeln geführt seil
können, um die Vorrichtung entsprechend einem pro grammierten Bewegungsablauf betätigen zu können
Die von den Lichtquellen 60a und 60ό und dei
Fotozellen-Schaltern 63 und 64 gebildeten System« erzeugen, wie beschrieben, Lichtstrahlen, wie sie mi
der strichpunktierten Linie 67 dargestellt sind, dami
in der Offenstellung des Rotors 23 das Vorhandenseir oder NichtVorhandensein eines beliebigen Gegenstands,
beispielsweise von Papiergeld in der Mulde 3f festgestellt werden kann.
Mit anderen Worten, wenn in der Schließstellung Papiergeld in die Mulde 38 eingelegt wurde, unc
nachdem der Rotor 23 in die Offenstellung bewegi wurde, damit ein Kunde das Geld entnehmen kann
unterbricht das auf dem entsprechend Fig. 6 unterer Schenkel des Einsatzteils 37 liegende Papiergeld ent-
weder den Lichtstrahl 67 oder einen ähnlichen, vor
der Lichtquelle 60ό ausgesandten Lichtstrahl. Unterbrochene Lichtstrahlen können die Schaltung in einen
Zustand schalten. Sobald der Kunde das Papiergeld entnimmt, sind der Lichtstrahl 67 und der ihm ähnli-
*5 ehe Lichtstrahl in der rechten Zeichnungshälfte der
Fig. 6 nicht mehr unterbrochen. Somit schalten die aktivierten Fotozellen-Schalter 63 und 64 in einen anderen
Zustand um, in dem die Leere der Mulde 38 festgestellt wird. Dies kann dazu benutzt werden, einen
nächsten Schritt im Arbeitsprogramm des Rotors 23 auszulösen.
Es sei angenommen, daß sich der drehbare Zahlzylinder 6 in einem Wartezustand befindet, in dem der
Rotor 23 die in Fig. 1, 2, 11 und 15 gezeichnete
Schließstellung einnimmt. Ein Kunde, der sich an der automatischen Bankzahlstellen-Einheit 1 Geld auszahlen
lassen möci-te, führt seine Kodekarte in der üblichen Weise in den Schlitz 2 ein. Danach wird der
Kunde angewiesen, verschiedene Informationen einzutasten, damit die Karte geprüft und der Geldbetrag,
den sich der Kunde an der Einheit 1 auszahlen lassen mochte, eingelesen werden können.
Durch das Eintasten des Betrags wird das Aggregat 7 mit dem Geldvorrat und der Transporteinrich-
tung eingeschaltet und führt den angeforderten Geldbetrag
der Übergabeeinrichtung 8 zu die das Geld an die offene Mulde 38 des Rotors 23 abgibt. In der
Zwischenzeit wird durch das Aggregat 7 die Geldzählung überprüft. Nach Überprüfung wird durch ein Si-
gnai die Schaltung für den drehbaren Zahlzylinder 6
aktiviert. Diese erregt den Magneten 74, der den Arretierstift 71, welcher den Rotor 23 in der Schließstellung sicher verriegelt hält, in die in Fig. 6, 10 und
11 gezeichnete zurückgezogene Stellung zurückzieht.
Gleichzeitig wird der Antriebsmotor 92 des form-S<? ι lg wirkenden Zahnradgetriebes 93, 94 eingeschaltet um den Rotor 23 aus der Schließstellung in
aie m Fig 6, 10 und 13 gezeichnete Offenstellung
zu drehen. Sobald die Offenstellung erreicht ist, wird dle au| der Lichtquelle 60a bzw. 60ό und der Fotozeile 63 bzw. 64 gebüdete Lichtschranke wirksam. Das
ijeid m der Mulde 38 kann nun vom Kunden entnommen werden. SobalddasGeld entnommen ist, arbeitet
s* τ KT-1^f J!?nke wieder mit einem durchgehenden
Hn^- Dadurch wird der Befehl zum Einschalten
oes hnktionsantriebsmotors 92 gegeben und der Magnei V7 wird angewiesen, die Motormontageplatte 89
so zu verstellen, daß der Friktionsantrieb 95. 96 in
Eingriffsstellung kommt und den Rotor 23 aus der Offenstellung zurück in die in Fig. 12 und 14 gezeichnete
Entleerstellung dreht. Dadurch wird jeder in der Mulde 38 zurückgelassene oder von einem Kunden
oder von einer unbefugten Person eingelegte Gegenstand aus dem Rotor 23 in die Schale 39 gekippt.
Falls der Kunde das auszuzahlende Geld der Mulde 38 nicht entnimmt, während der Rotor 23 die Offenstellung
während einer vorbestimmten Zeitdauer einnimmt, bewegt sich der Rotor 23 nach Ablauf dieser
Zeit automatisch aus der Offen- in die Entleerstellung, um das nicht entnommene Geld zurückzugeben.
Nach Erreichen der Entleerstellung und Stehenbleiben in dieser Stellung während der Zeit, die für
die Durchführung des Entleerungsvorgangs erforderlich ist, rückt die Programmsteuerung der Vorrichtung
den Friktionsmotor-Antrieb aus und schaltet den direkten, über Zahnradgetriebe wirkenden Antrieb des
Rotors 23 ein, um den Rotor 23 aus der Entleer- in die Schließstellung zu bewegen. Damit ist der Zyklus
beendet und die Vorrichtung ist für den nächsten Geldausgabevorgang vorbereitet.
Es können Situationen eintreten, in denen die erfindungsgemäß verbesserte Vorrichtung zusätzliche
Sicherheit und einen sicheren, exakten und geschützten Ablauf bietet. Zur Erläuterung seien nur zwei Beispiele
angeführt.
Wurde das von dem Aggregat 7 aus Geldvorrat und Transporteinrichtung abgelieferte Geld falsch gezählt,
gibt das Aggregat 7 den Befehl, den programmgemäßen Ablauf zu unterbrechen und direkt den Friktionsantriebsmotor
95 einzuschalten, um den Rotor 23 aus der Schließstellung (Fig. 15) in die Entleerstellung
(Fig. 14) zu bringen, damit der an die Mulde 38 übergebene, falsch abgezählte Geldbetrag zurückgegeben
wird.
Als zweites Beispiel sei angenommen, daß ein Kunde sich bezüglich des angeforderten Geldbetrags
anders besinnt, bevor das Geld am Schlitz zwischen den Kanten 21 und 22 bereitgestellt wurde. Er kann
in diesem Falle an der Tastatur 3 einen Halt-Knopf drücken und dadurch den weiteren Ablauf des gesamten
Geldauszahlungsvorgangs unterbrechen und der Rotorsteuerung den Befehl erteilen, den Rotor 23 in
die Entleerstellung zu bringen.
Nachdem der Rotor 23 in die Entleerstellung gebracht wurde und der gesamte in seiner Mulde 38 verbliebene
Inhalt an die Schale 39 abgegeben ist, läuft in beiden Fällen der Arbeitszyklus wieder normal weiter
und bringt den Rotor 23 zurück in die Schließstellung, in der er für den nächsten Geldausgabevorgang
bereitsteht.
In jedem der angeführten Beispiele wird der Arbeitsablauf des drehbaren Zahlzylinders 6 abgebrochen und aller Inhalt der Rotormulde 38 wird ausgekippt. Diese Möglichkeit stellt ein völlig neues
Merkmal auf dem Gebiet der Geldausgabeautomaten dar.
Die Möglichkeit der Entleerung bei dem drehbaren Zahlzylinder schafft weitere Vorteile dadurch, daß
sich in der großen und leicht zugänglichen Mulde 38 mit großer Öffnungsweise andere Gegenstände als
Geld oder Papiergeld aufnehmen lassen, beispielsweise in Säcken verpackte Bankzahlungsmittel, wk
z. B. Schecks, Geld und Hartgeld, die eingezahlt werden sollen. Auf Grund dieser Möglichkeit kann der
drehbare Zahlzylinder 6 als Aufbewahrungsvorrichtune benutzt werden, bei der Bankzahlungsmittel in
die Mulde 38 eingelegt werden können, wenn sich der Rotor 23 in der Offenstellung befindet, und im Ablauf
dessen Arbeitszyklus wird die Einlage in der Entleerstellung in die Schale 39 oder in ein anderes Behältnis
abgegeben.
Zu den besonderen Schutzeinrichtungen der Vorrichtung nach der Erfindung zählt die waagerechte
Rippe 109 in der Basiswand des Einsatzteils 37. Die Rippe 109 kippt jede Banknote aus einer vertikalen
ίο Stellung heraus, sobald der Rotor 23 die Offenstellung
einnimmt. Eine solche Banknote, die sonst an der Wand des Einsatzteils 37 flach anliegen würde, fällt
somit infolge Schwerkrafteinwirkung um, sobald der Rotor 23 die in Fig. 13 gezeichnete Offenstellung
1S einnimmt, und bleibt auf der unteren Wand des Einsatzteils
37 der offenen Mulde 38 liegen.
Unter den Sicherheitseinrichtungen ist u.a. die mit dem Arretierstift 71 erzielbare sichere Verriegelung
des Rotors 23 in der Schließstellung zu nennen. Der Arretierstift 71 ist von außerhalb des Gehäuses des
Fernbankschalters 1 nicht zugänglich und erfüllt somit
die gleiche Funktion wie das Riegelbolzenwerk von Kassenschränken oder Tresorraumtüren. Außerdem
verhindert die aus dem Sperrzahnsegment 102 und
der Sperrklinke 103 gebildete Rücklaufsperre, daß der Rotor 23 aus einer Offenstellung zurückgedreht
werden kann, wenn der Zahnradantrieb ausgerückt ist und der Rotor 23 über den Friktionsantrieb 95,
96 aus der Offenstellung herausbewegt wird.
Ein anderer Schutz ist durch die Lichtschranken geschaffen, die das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
von Gegenständen in der Mulde 38 in der Offenstellung anzeigen oder abtasten. Dies wird in
sehr einfacher Weise ohne Verwendung von beweglichen Teilen erreicht. Einstell-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten
sind nur an Lichtquellenlampen oder Fotozellen vorzunehmen.
Als weitere Schutzmaßnahme für den programmgemäßen Arbeitsablauf des drehbaren Zahlzylinders
6 sind die Platte 75, ihre gedruckte Schaltung, ihre lichtempfindlichen Sensoren 78,79 und 80 sowie
die lichtstrahlunterbrechenden Finger 82 und 84 vorgesehen. Diese Einrichtung tastet ab und bietet eine
durch Endschalter betätigte Steuerung für die Betätigung des Rotors 23, indem sie das Einfahren des Rotors
23 in jede der Schließ-, Offen- und Entleerstellungen abtastet.
Bei Betrachtung der Fig. 2, 13, 14 und 15 wird
deutlich, daß die drehbare Zahlzylinder-Vorrichtung
zu keinem Zeitpunkt eine durchgehende Öffnung zwischen der Außenseite und dem Inneren der Einheit 1 schafft, und daß das Innere der Einheit 1 stets
durch eine Wand aus schweren Panzerplatten geschützt ist. Diese Wand kann aus Metall hergestellt
sein, das die erforderliche Dicke und Zusammensetzung aufweist, mit denen sich die in den Banksicherheitsbestimmungen und durch die Auflagen der Versicherungsunternehmer geforderte Sicherheit gegen
Aufbrechen erreichen läßt.
Die Erfindung schafft somit eine drehbare Zahlzylinder-Vorrichtung für einen Geldausgabe Automaten, bei der der Zahlzylinder von einem Kunden nicht
betätigt zu werden braucht und die für die Entnahme des ausgezahlten Geldes eine von Hindernissen freie
vollständige und große Zugangsöffnung aufweist. Die Vorrichtung ist von kräftiger Konstruktion, leicht zu
betätigen und weist ein Maximum an Sicherheit auf Sie bietet eine bisher unbekannte Entleerungsfunk-
tion mit den sich daraus ergebenden, weiter oben beschriebenen
Vorteilen. Jn der Offenstellung springt die Vorrichtung nicht nach außen vor, schließt somit
die Qefahrvon Verletzung oder Beschädigung aus und schützt gleichzeitig das in der offenen Mulde liegende
Geld gegen L,uftzug, Die Vorrichtung wird in der Schließbewegung über einen Friktionsantrieb ange-
trieben, um Verletzungen des Benutzers zu vermei den. Durch den drehbaren Zahlzylinder wird keim
durchgehende öffnung zwischen der Außenseite urn dem Inneren der Bankzahlstellen-Einheit geschaffen
Bei minimalem Volume.ii der Zahlzylinder-Vorrich
tung steht für die Zahlmülde ein maximaler Raum zu Verfügung.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Geldausgabevorrichtung für eine automatische Bankzahlstelle mit einem in einem Gehäuse
gelagerten und durch einen Antrieb verdrehbareu zylindrischen Rotor, der einen Schlitz aufweist,
durch welchen aus dem Rotorinneren Geld herausgenommen werden kann, wenn der Rotor sich
in einer Drehstellung befindet, in welcher sein Schlitz einem entsprechenden Schlitz im Gehäuse
gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (23) durch seinen Antrieb (92 bis
96) zwischen seiner Offenstellung (Fig. 13), in welcher der Rotorschlitz (36) dem Gehäuseschlitz
(21, 22> gegenüberliegt, einer Schließstellung (15), in welcher der Rotorschlitz (36) zum Beschicken des Rotorinneren (38) vom Gehäuseinneren aus zugänglich ist, sowie einer Entleerstellung (14), in welcher der Rotorschlitz (36) einem
im Gehäuseinneren vorgesehenen Behälter (39) gegenüberliegt, verdrehbar ist, und dem Rotor
(23) außerdem eine lösbare Verriegelung (71,73) rum Arretierendes Rotors (23) in der Schließstellung und eine lösbare Sperrvorrichtung (102,103)
zum Verhindern der Bewegungsumkehr des Rotors (23) bei seiner Bewegung aus der Offenstellung in die Entleerstellung zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorantrieb zwei Antriebe
(92, 93, 94 bzw. 95, 96) umfaßt, von denen der erste den Rotor (23) aus der Entleerstellung in
die Schließstellung und aus dieser in die Offenstellung bewegt und der zweite den Rotor (23) über
eine nachgiebige Antriebsverbindung in der anderen Richtung aus der Offeo>tellung in die Entleerstellung verdreht und diesen beiden Antrieben
eine Steuereinrichtung (89, 91) zugeordnet ist, durch die wahlweise der erste oder der zweite Antrieb mit dem Rotor in Eingriff verbringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Antrieb (92, 93, 94)
ein Zahnradgetriebe (93, 94) umfaßt und der zweite Antrieb (95,96) ein Reibrad (96) aufweist,
das mit der Außenwand (24) des Rotors (23) in Eingriff verbringbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (102,103) die Bewegungsumkehr des Rotors
(23) verhindert, wenn dieser vom zweiten Antrieb (95, 96) angetrieben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (102, 103) ein Zahngesperre ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Rotors (23) ein einseitig offener Einsatz (37) angeordnet ist, dessen Randlippen (37a, 31b) sich
mit dem Rotorschlitz (36) decken.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis'
6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung der Rotorschlitz (36) nach innen und oben
ins Innere des Gehäuses weist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor (23) in einem hinter dem durch eine obere und untere Kante (21, 22) begrenzten Gehäuseschlitz angebrachten Rotortragrahmen (9,
10, 11, 12, 18) drehbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen im Abstand
voneinander angeordnete obere (9), untere (10) und seitliche (11,12) Rahmenteile umfaßt und der
Rotor (23) über Lagerzapfen (25,26) in den Seitenrahmenteilen (11. 12) zwischen den oberen
und unteren Rahmenteüen (9,10) drehbar gelagert ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Drehbewegung des Rotors (23) in beiden
Richtungen an einem Ende des Rotors (23) und einem der Seitenrahmenteile (12) miteinander in
Eingriff verbringbare, einstellbare Anschlagteile (46, 47 bzw. 68, 69, 70) angebracht sind.
11. Vonichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rotortragrahmen (11, 12) und Rotor (23) eine
ins Rotorinnere (38) gerichtete, das Vorhandensein oder NichtVorhandensein von Gegenständen
im Rotorinnenraum (38) feststellende Lichtschranke (60a,60fc,63,64,49,50,51, 52) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspmch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in den an den Rotorenden vorgesehenen quergerichteten Trennwänden (29,
30) öffnungen (48) vorgesehen sind, die in die zwischen dem Einsatz (37) und der Rotorinnenwand (24) verbleibenden Höhlungen münden, in
den Seitenteilen des Einsatzes (37) diametral gegenüberliegende öffnungen (58) ausgebildet sind
und in den Höhlungen zwischen Einsatz (37) und Rotorinnenwand miteinander zusammenwirkende Prismen (49,50,51,52) so angeordnet sind,
daß sie in der Bahn eines durch die öffnungen (58,48) in den Seitenteilen des Einsatzes (37) und
aen Trennwänden (29, 30) des Rotors (23) hindurchgehenden Lichtstrahls liegen, und daß an
wenigstens einem der Seitenrahmenteile (11,12) die aus einer Lichtquelle (60a, 60b) und einer
Photozelle (63,64) gebildete und mit diesen Prismen zusammenwirkende Lichtschranke vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach eirem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz
(37) im Querschnitt im wesentlichen rechteckig und U-förmig ist und an seiner Basiswand eine in
das Innere (38) des Rotors vorspringende Rippe (109) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren
des Gehäuses ein von einem Geldvorrat und einer zugeordneten Transporteinrichtung gebildetes
Vorratsaggregat (7) und eine Übergabeeinrichtung (8) zum Überführen eines ausgewählten
Geldbetrags in das Innere (38) des Rotors (23) in dessen Schließstellung angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US445236A US3880320A (en) | 1974-02-25 | 1974-02-25 | Rotary cash drawer mechanism for currency dispenser |
US44523674 | 1974-02-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2508068A1 DE2508068A1 (de) | 1975-09-04 |
DE2508068B2 true DE2508068B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2508068C3 DE2508068C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3915030A1 (de) * | 1988-05-06 | 1989-11-16 | Laurel Bank Machine Co | Vorrichtung zum behandeln von banknoten |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3915030A1 (de) * | 1988-05-06 | 1989-11-16 | Laurel Bank Machine Co | Vorrichtung zum behandeln von banknoten |
DE3915030C2 (de) * | 1988-05-06 | 1993-02-18 | Laurel Bank Machines Co., Ltd., Tokio/Tokyo, Jp |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS50116097A (de) | 1975-09-11 |
ES434113A1 (es) | 1976-12-16 |
AU7850875A (en) | 1976-08-26 |
SE397015B (sv) | 1977-10-10 |
SE7501625L (de) | 1975-08-26 |
ZA75475B (en) | 1976-01-28 |
JPS5840234B2 (ja) | 1983-09-03 |
CA1016919A (en) | 1977-09-06 |
DE2508068A1 (de) | 1975-09-04 |
GB1488927A (en) | 1977-10-19 |
IT1031212B (it) | 1979-04-30 |
BR7500987A (pt) | 1975-12-02 |
US3880320A (en) | 1975-04-29 |
FR2262358A1 (de) | 1975-09-19 |
FR2262358B1 (de) | 1981-08-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |