DE25070C - Filzmaschine und Filzvorrichtung für Filzbänder, Garne etc - Google Patents
Filzmaschine und Filzvorrichtung für Filzbänder, Garne etcInfo
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- DE25070C DE25070C DENDAT25070D DE25070DA DE25070C DE 25070 C DE25070 C DE 25070C DE NDAT25070 D DENDAT25070 D DE NDAT25070D DE 25070D A DE25070D A DE 25070DA DE 25070 C DE25070 C DE 25070C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H17/00—Felting apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Filzmaschine, Fig. 1 und 2, dient für
loses, kurzes Material, welches, nachdem die Tambours t. . . passirt sind, nicht erst über Reifstrommeln und eine Gruppe von Federwalzen
zu gehen hat, sondern von Flügelwalzen ff1 . . .
und Federwalzen/2/3 . . . getrieben nach dem Ansaugetisch g fliegt.
Die Transportirtische und Zuführungswalzen vor den Tambours t. . . fallen hier weg und
werden durch Flügelwalzen e e1 ersetzt. Die
Mäntel m über den Tambours t2 t3 erhalten
einen zähneartigen Beschlag u, welcher die Büschel hält und dieselben nur zertheilt durchläfst.
Im übrigen wirkt diese Maschine genau wie die unter No. 22799 geschützte Filzmaschine.
Die Tambours t. . ., Flügel- und Federwalzen e . . . und /. . . können in ihrer
Lage zu einander in horizontaler, geneigter oder verticaler Richtung gelagert sein und aus ein,
zwei oder mehreren Stücken bestehen.
Soll die Filzmaschine zur Erzeugung von schmalen Bändern, Fäden oder Garnen benutzt
werden, welche letzteren noch einer Verspinnung zu unterwerfen sind, so ist das Gazetuch, der
Nitschel- und der Filzapparat, wie Fig. 3 und 4 zeigen, umzugestalten. Das Gazetuch wird durch
Gazestreifen g1 . . . g2 . . . ersetzt, und laufen
dieselben über eine Trommel υ und Walzen e2 e%.
An beiden Seiten der Trommel ν befinden sich Exhaustoren, welche die losen Haare auf
die Gazestreifen festsaugen, und laufen letztere zwischen erhöhten Scheiben i i . . . Die Fliefsbänder
werden von den Walzen e e" e' gedrückt, und vertheilen sich die Streifen abwechselnd
auf die Walzen e2 und e3. Die Gazestreifen g' . . . g2 . . . können auch fest
zwischen den erhöhten Scheiben i i . . . um die Trommel ν geschlungen sein, und fallen in
diesem Sinne die Walzen e2 e3 fort.
Von diesen Walzen gehen die erzeugten Fliefsbänder durch Prefswalzen bl P, welche
je nach der Form rund oder flach pressen. Die folgenden Walzen el und es dienen zum
Nitscheln und Filzen der Fliefsbänder und werden nur bei langem, wolligem Material angewendet.
Nach diesem kommen die Bänder zwischen garnirte Filz- oder Gummitücher zulw2,
welche je nach der Form des Fabrikats zu wählen sind; dieselben werden abwechselnd
seitlich durch Excenter bewegt und von den Walzen rl r2 im entgegengesetzten Sinne gedreht.
■ Nachdem passiren dieselben die Nafswalzen nl
Tz2 . . ., welche je mit einem Tuch umspannt
sind und durch die Gefäfse q1 q2 Feuchtigkeit
erhalten. Nun kommen die Bänder oder Fäden auf die mit Dampf geheizten Tische d1d2,
welche zwischen jedem Streifen eine Rippe cl c2 . . . besitzen. Zwischen den Rippen laufen
endlose Tuchstreifen p1 p2 . . ., welche durch
die Wellen ο ο1 und ο2 ο3 bewegt werden, und
es schwingen über den Tischen in seitlicher
Richtung geheizte oder kalte Platten i1 s2 . . .,
welche an Ketten aufgehängt sind. Die Platten können auch durch geheizte Walzen mit einem
endlosen Tuch ersetzt werden; dieselben verfilzen das Material mehr und mehr und bringen
es nach den mit Dampf geheizten Tischen d3 di,
welche aus wellenförmigem Blech bestehen. Zwischen den Wellen des Tisches laufen auf
endlosen Tuchstreifen die verfilzten Fliefsbänder, und werden dieselben durch die Prefswalzen/1Z2
auf diese Streifen aufgedrückt. Aufserhalb des Tisches befinden sich continuirlich arbeitende
Spindeln einer Spinnmaschine, welche die noch feuchten Fliefsbänder unter Einwirkung von
Wärme zu Fäden drehen, so dafs aufserhalb des Tisches der trockene Faden sich auf
die Spindel wickelt und als fertiges Product die Maschine verläfst.
Für kurzes Material, welches als Fliefsband wenig Haltbarkeit hat, sind Bänder h1 h2 . . .
ohne Ende von der Walze α bis nach der AValze ζ des Tisches d* anzubringen. Auf
diesen endlosen Bändern bleiben die Fliefsbänder liegen, bis sie die Tische dl d2 verlassen
haben.
Die Feder- und Flügelwalzen f. . . können, wie Fig. 9 und io zeigen, aus einzelnen Blechscheiben
mit ausgearbeiteten Zinken α α1, welche je nach der Verwendung in Richtung der
Blechscheiben um einen Winkel von io bis 900 gedreht sind, hergestellt werden. Die
Zinken, (Federn) α sind zum Theil über der Schraubenfläche halb rund gekehlt. Zwischen
je zwei Blechscheiben liegt ein Holzring b b1. Die Flügelwalzen arbeiten so in einander, dafs
je nach dem zu richtenden Fluge des Materials (punktirter Pfeil), die obere oder untere Walze
eine gröfsere Umfangsgeschwindigkeit besitzt.
Die Tambours t. . ., Fig. 11, sind hier in
doppelter Zahl mit in einander arbeitenden Zähnen d, welche wiederum mit Stiften ί besetzt
sind, angeordnet. Werden runde Stifte j1,
Fig. 12, angewendet, so besitzen dieselben doppelte abgestumpfte Kegelflächen; bei eckigen
Stiften s2 geht die Spitze in eine abgestumpfte Kegelfläche über.
Fig. 13 stellt einen Theil der Filzmaschine dar, welcher dazu dient, den Fliefs direct mit
einem Gewebe zu verarbeiten.
Der Kettenbaum liegt im Innern der Maschine, ebenfalls das Geschirr h und die Lade i
mit Schützen. Das Material der Filzmaschine fliegt, wie die Pfeile andeuten, auf die Tücher ool,
welche durch die Walzen w w1 w"2 bewegt werden.
Die Tücher 0 o1 bringen den Fliefs nach
der Oeffnung m, wo sie mit dem Gewebe sich verbinden; vor der Oeffnung liegt noch die
Gabel r, welche den Schufs auffängt und an den Fliefs anschliefst. Der Schufsfaden wird
durch seitliche Stäbe ζ (punktirt) nach der Oeffnung gebracht. Die Schufsgabel r besteht
aus lauter kleinen Nadeln, welche zwischen die Kette fassen und den Faden an den Fliefs
bringen, während der Fadenführer ζ den Faden von der Lade aus nach der Schufsgabel bringt.
Die beiderseitigen Fadenführer arbeiten im entgegengesetzten Sinne.
Der Webstuhl ist durch ein Gehäuse η umschlossen.
Die Windkästen p p1 führen nach den Exhaustoren und die Walzen cc1 mit Tuch
dienen zum Pressen des Fliefses.
Bei einfachem Filz fällt das untere Tuch mit Walzen w w1 weg, und dient das Gewebe
gleichzeitig als Transportirtuch.
Für Filze, welche auf der einen Seite feine Wolle und auf der anderen Seite Haare haben
sollen, werden zwei über einander liegende Fliefsmaschinen angewendet, und liegt, wenn mit
Gewebe versehen, der Webstuhl zwischen beiden Maschinen.
Besitzt der Ventilator v, Fig. 1, der Fliefsmaschine
oder der der Faden-Filzmaschine einen sehr guten Zug, so ist eine Regulirung
der Ansaugefläche g bei Erzeugung von starken Pelzen durch Anbringen von Oeffnungen an
dem Deckmantel oberhalb der Druckwalze d nöthig. Durch diese Oeffnungen saugt der
Ventilator Luft und der Flug des Materials über der Ansaugefläche g wird geändert. Je nachdem
nun die Ablagerung des Materials auf der Ansaugefläche stattfinden soll, werden die Oeffnungen
an den betreffenden Stellen verschlossen oder geöffnet. Ferner können diese Oeffnungen
zur genauen Regulirung des Fluges in der Maschine in Combination mit den Schiebern s
und h verwendet werden.
Claims (2)
1. An Stelle der unter No. 22799 patentirten Filzmaschine die in Fig. 1 und 2 dargestellte
modificirte Maschine, welche besteht aus dem Auflegetisch a, den Tambours t1
t" t3, den Flügelwalzen e und e1, dem zähneartigen
Besatz uul der Mäntel mm1, den
Flügelwalzen //', den Federwalzen /2/3,
dem Ansaugetuch g mit Exhaustor und dem Nitschelapparat, ohne Ausschlufs, die Lagerung
der Tambours t . . ., Flügel- und Federwalzen e . . . und f ■ ■ ■ in verticaler oder
geneigter Richtung zu ändern und deren Zahl zu vergröfsern oder zu verkleinern.
2. Das Verfahren der Herstellung von schmalen Bändern, Fäden oder Garnen in der oben
beschriebenen Maschine, Fig. 3 und 4, unter Zuführung von Nässe und Wärme, welche
den Faden (Garn) so lange begleiten, bis derselbe gesponnen und getrocknet ist, und
die zur Ausführung dieses Verfahrens angeordnete Combination der Organe: Fliefsbildungsmaschine
mit Trommel ν und Gazestreifen g . . ., Prefswalzen b . . ., endlosen
Bändern h . . ., gerinnte endlose Tücher w . . .,
Nafswalzen n . . ., mit Dampf geheizte Tische d x d^ mit Rippen c . . ., endlosen Tuchstreifen
p . . . und Walzen oder Nitschelplatten s . . ., wellenförmige Tische dz d* mit
endlosen Tuchstreifen und Prefswalzen / . . . und die Combination dieser Filzmaschine
mit einer an dieselbe anschliefsenden Spinnvorrichtung, welche mit derselben continuirlich
arbeitet und zur Herstellung von Garnen aus Haaren etc. dient.
Die Ansaugefläche g, bestehend aus einzelnen endlosen Gazestreifen gg\ welche
sich um eine Trommel» mit Rippen ip ...
legen und über gerinnte Walzen e* es gehen.
Die gerinnten Filz- oder Gummitücher w . . .,
welche sich im entgegengesetzten Sinne sowohl in ihrer Längs- als Seitenrichtung
bewegen.
Die geheizten Tische d . . . mit ihren Rippen und wellenförmigen Erhöhungen und den
endlosen Tuchstreifen, welche durch Walzen bewegt werden. Die über den Tischen hängenden Nitschelplatten s . . . oder Walzen
und die ringeiförmigen Prefswalzen / . . .
Die Federwalzen /. . ., welche aus Blechscheiben e . . . mit Holzringen b . . . hergestellt sind und je nach dem Fluge des Materials verschiedene Umfangsgeschwindigkeit haben. Die Zinken (Federn) α sind in einem bestimmten Winkel mit der Scheibenfläche gedreht und theilweise halbrund gekehlt.
Die Federwalzen /. . ., welche aus Blechscheiben e . . . mit Holzringen b . . . hergestellt sind und je nach dem Fluge des Materials verschiedene Umfangsgeschwindigkeit haben. Die Zinken (Federn) α sind in einem bestimmten Winkel mit der Scheibenfläche gedreht und theilweise halbrund gekehlt.
Die Tambours t. . ., bestehend aus zwei oder mehreren zährieartigen Rippen, welche
mit Stiften s1 oder s3 besetzt sind und sich
im entgegengesetzten Sinne drehen. Die Bewegung der Tambours erfolgt durch Zahnräder,
wodurch die Rippen mit Stiften sich in genauen Entfernungen bewegen.
Die Combinirung eines Webstuhles mit ein oder zwei Filzmaschinen, derart, dafs ersterer
je nach der ■ Art des Fabrikats unter, in oder zwischen den Fliefsmaschinen sich befindet
und durch einen Mantel n, welcher nun nach dem Gewebe hin offen ist, abgeschlossen
wird. Der Fliefs wird theilweise ober- und unterhalb des Webstuhles gebildet, durch Gazetücher transportirt und
dem Gewebeschufs zugeführt. In dem Webstuhl die Schufsgabel r, bestehend aus
einem horizontalen Stab mit vertical besetzten Nadeln und die seitlichen Fadenführer
ζ mit langen Fadenrollen x.
Das Anbringen von Oeffnungen oberhalb der Druckwalze d an dem Umhüllungsmantel
der Fliefsbildungsmaschine, welche je nach der Fabrikation theilweise geschlossen und
geöffnet werden können und zur Regulirung des fliegenden Materials dienen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Family
ID=301538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT25070D Active DE25070C (de) | Filzmaschine und Filzvorrichtung für Filzbänder, Garne etc |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE25070C (de) |
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0
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