DE2506158A1 - Waessriges saures galvanisches zinnbad beziehungsweise zinn/blei-bad und zusatz dafuer - Google Patents

Waessriges saures galvanisches zinnbad beziehungsweise zinn/blei-bad und zusatz dafuer

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DE2506158A1
DE2506158A1 DE19752506158 DE2506158A DE2506158A1 DE 2506158 A1 DE2506158 A1 DE 2506158A1 DE 19752506158 DE19752506158 DE 19752506158 DE 2506158 A DE2506158 A DE 2506158A DE 2506158 A1 DE2506158 A1 DE 2506158A1
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Description

Wäßriges saures galvanisches Zinnbad beziehungsweise Zinn/Blei-Bad und Zusatz dafür
Die Erfindung richtet sich auf die bessere galvanische beziehungsweise elektrolytische Abscheidung von Glanzzinn und Glanz-Zinn/Blei-Legierungen und umfaßt ein neues besseres galvanisches Zinnbad zur Erzeugung von halbglänzenden beziehungsweise glänzenden Abscheidungen von Zinn beziehungsweise Zinn/Blei-Legierungen sowie einen Zusatz dafür.
Vor kurzem wurden technisch verwendbare saure Zinnbäder mit Mehrkomponentenglanzbildnern zur Erzeugung von annehmbar glänzenden galvanischen Abscheidungen eingeführt. Die wesentlichen Bestandteile dieser Bäder sind verschiedene
509834/0977
Kombinationen von bestimmten Aldehyden und Ketonen, von Imidazolin abgeleiteten oberflächenaktiven Mitteln, nicht- -ionogenen oberflächenaktiven Mitteln und Aminen. Zwar erzeugen diese Bäder beträchtlich glänzende Abscheidungen-, vielen derselben mangelt es aber an ausreichend weiten Stromdichtebereichen glänzender Abscheidung· Dies bedeutet eine sorgfältige Kontrolle beziehungsweise Steuerung des Stromes und es sind zeitraubende Einhängeverfahrensweisen erforderlich, um matte beziehungsweise grobe Abscheidungen auf Teilen, die auf Grund ihrer unregelmäßigen Formen eine ungleichmäßige Stromverteilung fördern, zu vermeiden.
Ein gemeinsames Merkmal all dieser Kombinationen besteht darin, daß die Bestandteile zur Erzeugung von glänzenden Abscheidungen voneinander abhängig sind. Da sie wesentliche Bestandteile sind, hebt das Fehlen beziehungsweise die Abwesenheit von irgendeinem derselben die Wirkung der anderen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik bessere Bäder und Glanzbildner, deren Wirkung nicht von bestimmten Arten von Emulgiermitteln und Aminen abhängt, zur galvanischen Abscheidung von Glanzzinn beziehungsweise Glanz-Zinn/Blei-Legierungen vorzusehen« Dies wurde erfindungsgemäß gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein wäßriges saures gal— vanisches Zinnbad beziehungsweise Zinn/Blei-Bad mit einem Gehalt an Zinnionen und gegebenenfalls Bleiionen, an Schwefelsäure und/oder Borfluorwasserstoffsäure und an 1 oder mehr Aldehyden als Glanzbildnern, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der beziehungsweise ein Glanzbildner ein im Bad gelöster beziehungsweise löslich gemachter Naphthalinmonoaldehyd (Naphthalinmonocarboxaldehyd) ist.
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Das einzige wesentliche Erfordernis ist, daß der Naphthalinmonoaldehyd im galvanischen Bad löslich gemacht ist. Dies kann durch Verwendung von Lösungsvermittlern beziehungsweise kuppelnden Lösungsmitteln sowie allgemein Emulgiermitteln' erreicht werden. Dies bringt gegenüber dem Stand der !Technik einen erheblichen technischen Fortschritt mit sich, da in den bekannten Glanzbildnersystemen spezielle oberflächenaktive Mittel verwendet werden mußten, weil deren Glanzbildungsvermögen für das Arbeiten des Systemes als Ganzem wesentlich war. Ferner wird als weiterer erheblicher Vorteil erfindungsgemäß ein sehr weiter Stromdichtebereich glänzender Abscheidung unter Bereitstexlung eines Mittels zum galvanischen Abscheiden an äußerst unregelmäßigen Formen ohne strenge Kontrolle beziehungsweise Steuerung des Stromes beziehungsweise des Einhängens von Teilen erreicht. Darüberhinaus können höhere Stromdichten ohne Auftreten von groben Abscheidungen erreicht werden, wobei die Erzielung von größeren Abscheidungsdicken in kürzerer Zeit gestattet wird.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung enthält das Bad als löslichmachendes Mittel für den Naphthalinmonoaldehyd ein Emulgiermittel. Als Emulgiermittel sind solche, welche aus 1 oder mehr kationenaktiven Mitteln, amphoteren oberflächenaktiven Mitteln oder nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mitteln beziehungsweise Mischungen derselben bestehen, bevorzugt, da es sich erwies, daß diese am besten wirken. Besonders bevorzugt sind dabei mit etwa 10 bis 20 Mol Äthylenoxyd je Mol Alkylphenol kondensierte Alkylphenole.
Vorzugsweise enthält das Bad als Naphthalinmonoaldehyd Naphth-2-aldehyd (2-Naphthalinmonocarboxaldehyd) und/oder Naphth-1-aldehyd (1-Naphthalinmonoearboxaldehyd).
- 4- 509834/0977
-M -
Zwar ist die Mitverwendung von substituierten Olefinen
zur Erzielung von extrem glänzenden AbScheidungen erforderlich., halbglänzende bis glänzende gleichmäßige Abscheidungen können d'edoch auch ohne solche erhalten werden.
Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung
enthält daher das Bad auch ein substituiertes Olefin der allgemeinen Forme 1
- C β C -
für einen Carboxylrest, der gegebenenfalls als Alkali-, Ammonium- oder
Aminsalz (Alkalicarboxyla.t-, Ammoniumcarboxylat- beziehungsweise Amincarboxylatrest) vorliegen oder mit einem Alkylrest, vorzugsweise einem niederen Alkylrest, verestert (Alkylcarboxylatrest) sein kann, oder einen Carbon-
- säureamidorest (Carboxamidorest)
steht und
-Z und R1, Wasserstoff, Methylreste beziehungsweise andere niedere Alkylreste bedeuten.
Nach einer bevorzugten Möglichkeit steht dabei R^ für einen
Carboxylrest und R2 , R, und R^ bedeuten Wasserstoff. Nach
einer weiteren bevorzugten Möglichkeit dieser Ausführungsform
- 5 -509834/0977
steht R^ für einen Carboxylrest, R2 bedeutet einen Methylrest und R-, und R,, stellen Wasserstoff dar. Die substituierten Olefine wirken mit dem Naphthalinmonoaldehyd unter Erzeugung von beträchtlich glänzenderen Abscheidungen als die mit dem gelösten beziehungsweise löslich gemachten Naphthalinmonoaldehyd allein erhaltenen synergistisch zusammen. Die Olefinverbindungen als solche haben kein Grlanzbildungsvermögen und wirken nur bei Verwendung in der erfindungsgemäß festgelegten bevorzugten Kombination als Glanzbildner.
Die Zinnionen können durch Zinnsalze in das Bad eingeführt werden.
Bleiionen werden dann mit verwendet, wenn die Abscheidung einer Zinn/Blei-Legierung erwünscht ist. Sie können durch Bleisalze in das Bad eingebracht werden.
Im Falle eines Gehaltes an Bleiionen ist die Säure vorzugsweise Borfluorwasserstoffsäure.
Als Zinnsalze kommen vor allem solche, welche zu Zinn(II)- -ionen dissoziieren und als Bleisalze vor allem solche, welche zu Blei(II)-ionen dissoziieren, in Frage.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen sauren galvanischen Bäder enthalten also für ein zweckmäßiges Arbeiten im allgemeinen Zinn(II)-, Sulfat- und/oder Fluoborationen und einen gelösten beziehungsweise löslich gemachten Naphthalinmonoaldehyd.,Die Zinn(II)-ionen werden vorzugsweise als Zinn(II)-sulfat eingeführt und, wenn die Abscheidung einer Legierung erwünscht ist, wird als Bleisalz vorzugsweise-Bleifluoborat verwendet.
- 6 509834/0977
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Zusatz mit einem Gehalt an einem Emulgiermittel für wäßrige saure galvanische Zinnbäder beziehungsweise Zinn/Blei-Bäder nach der Erfindung, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß er als Glanzbildner beziehungsweise einen Glanzbildner einen Naphthalinmonoaldehyd enthält. Vorteilhafterweise enthält dieser auch ein Lösungsmittel. Nach einer besonderen Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Zusatz auch ein substituiertes Olefin der allgemeinen Formel
C=C-R.
Ry. für einen Carboxylrest, der gegebenen
falls als Alkali-, Ammonium- oder Aminsalz (Alkalicarboxylat-, Ammoniumcarboxylat- beziehungsweise Amincarboxylatrest) vorliegen oder mit einem Alkylrest, vorzugsweise einem niederen Alkylrest, verestert (Alkylcarboxylatrest) sein kann, oder einen Carbonsäur eamidorest (Carboxamidorest) steht ■ und
Ro * R* und R^ Wasserstoff, Methylreste beziehungsweise
andere niedere Alkylreste bedeuten,
enthält. So kann der erfindungsgemäße Zusatz etwa 1 bis 99% eines Naphthalinmonoaldehydes, etwa O bis 99% eines Emulgiermittels und O bis 99% eines wie oben festgelegten sübsituierten Olefines enthalten, wobei der Rest ein geeignetes Lösungsmittel sein kann.
509834/0977 "
Die Naphthalinmonoaldehyde sind handelsüblich und ihre ■ Einzigartigkeit als Glanzbildner gegenüber anderen Aldehyden und Ketonen läßt sich teilweise durch ein gründliches Studium ihrer chemischen Struktur erklären.
Es sind 3 Resonanzbindungsstrukturen für Naphthalin möglich, nämlich die symmetrische Struktur I und die beiden unsymmetrischen äquivalenten Strukturen II und Ila:
beziehungs weise
II
Ha
In den Formeln der unsymmetrischen Strukturen ist einer der beiden Ringe mit ch = Chinoid bezeichnet, da die Anordnung der Doppelbindungen der des ο-Benζοchinones entspricht. Verschiedene chemische Reaktionen von Naphthalin zeigten, daß die Bindungs— struktur des Naphthaiinkernes nicht so beweglich ist wie die des Benzolkernes und eine relative Fixierung beziehungsweise Festlegung von Bindungen zum mindesten in dem Teil des MoIeküles, an welchem eine Substitution stattfindet, besteht. Dies wird im allgemeinen als verstärkter 1,2-Doppelbindungscharakter bezeichnet.
Eine ausführlichere Erklärung des einzigartigen chemischen Verhaltens von monosubstituierten Naphthalinen ist in "Advanced Organic Chemistry" von Fieser and Fieser, Seite 880
509834/0977
gegeben. Wie es aus der obigen Erörterung herleitbar ist,
zeigen zweikernige aromatische Monoaldehyde gegenüber
Aldehyden und Ketonen, welche sich von Benzol, heterocyclischen aromatischen Verbindungen mit einem einzigen Ring beziehungsweise von cycloalephatischen und geradkettigen aliphatischen
Verbindungen ableiten, deutlich verschiedene chemische Eigenschaften, wie das Elektronenabgabevermögen und die Reaktionsfähigkeit betreffend.
Der Naphthalinmonoaldehyd wird zweckmäßigerweise in einer Konzentration von etwa 0,05 bis 0,5 g/l verwendet, wobei die
bevorzugte Konzentration 0,2 g/l beträgt.
Auf Grund der geringen Löslichkeit des Naphthalinmonoaldehydes müssen Lösungsvermittler beziehungsweise Emulgiermittel zum Lösen desselben im galvanischen Bad verwendet werden.
Beispiele für geeignete Lösungsvermittler sind Diäthylenglykolmonomethyläther, Diäthylenglykolmonobutyläther, Äthylenglykolmonomethyläther und Diäthylenglykolmonoäthylather.
Beispiele für Emulgiermittel sind von den kationenaktiven Mitteln heterocyclische tert.Alkylamine und Alkylimidazoliniumsalze, von den amphoteren oberflächenaktiven Mitteln
Imidazplincarbonsäurealkylester (Alkylimidazolincarboxylate)
und von den nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mitteln
Kondensate von aliphatischen Alkoholen, Sorbitanalkylestern
und Alkylphenolen mit Äthylenoxyd. Nicht-ionogene oberflächenaktive Mittel sind vorzugsweise mit 10 bis 20 Mol Äthylenoxyd je Mol lipophile Gruppe kondensiert. In der folgenden Tabelle I sind Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Emulgiermittel mit ihren Handelsnamen und Herstellern zusammengestellt.
- 9 -509834/0977
- 9 -!Tabelle I
cn ο co co
Laufende
Nr.
Bezeichnung Art Hersteller
1 ( Alky 1 olnatr ium) - ( nat riumcacboxy-
alkyl)-alkylimidazolinium-
hydroxyd *) (Miranol HM)
*
Amphoter
Miranol Chemical Co.
2 ( Alkylolnatrium) - (natr iumcapbcsy-
arkyi )~aTky1-iim-ifla!'.n1n'mnmT(yt1msryrl *)
nöherer Reinheit (Miranol HS)
Amphoter Miranol Chemical Co.
i
3 ο)
Alkylimidazolinderivat ' mit
einem Molekulargewicht von 2?6
(Amine C)
Kationenaktiv Ciba-Geigy .
ro pi ο σο
Fortsetzung der Tabelle I
in ο co oo
Laufende
Nr.
Bezeichnung Art Hersteller
4 Alkylimidazolinderivat °' mit einem
Molekulargewicht von 360
(Amine S) '
Kationenaktiv Ciba-Geigy
5 PolyoxyäthylensorMtanmono-
palmitat mit 20 Äthylenoxydein
heiten (Tween 40)
Nicht-ionogen ΙΟΙ America
6 Kondensationsprodukt von 1 Mol
Nonylphenol mit etwa 10 Mol
•Ithylenoxyd (Triton N-101)
Nicht-ionogen Rohm & Haas Go.
- 11 -
Fortsetzung der Tabelle I
Laufende
Nr.
Bezeichnung Art Hersteller
7 Kondensationsprodukt von 1 Mol
Trimethylnonylalkohol mit etwa
12 Mol Ithylenoxyd
(üergitol TMIT)
Nicht-ionogen Union Carbide
Zeichenerklärung zur Tabelle I
Formel
CH,
CH,
C-C-O-Na
C-C-O-Na
Ho Il
O)
Formel
H3C
Jc
lH2/n
CH,
C
.CH,
worm
R η
für einen Substituenten mit verhältnismäßig geringem Molekulargewicht steht mindestens 9 ist
und
Die Konzentration des Lösungsvermittlers kann zweckmäßigerweise etwa 3 "bis 20 Vol..-% des galvanischen Bades betragen, wobei 5 Vol.-% das Optimum darstellen. Die Konzentration des Emulgiermittels hängt vom speziellen Emulgiervermögen desselben ab, eine Konzentration von etwa 1 bis 10 g/l galvanisches Bad ist jedoch im allgemeinen ausreichend.
Einige Beispiele für bevorzugte olefinische Verbindungen sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt. :
Tabelle II
Acrylsäure Acrylamid Methacrylamid Methacrylsäure Crotonsäure Acrylsäureäthylester
Die erforderliche Konzentration der Olefinverbindung beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bis 5 g/l* wobei die bevorzugte Menge 0,5 g/l ist. Die erforderliche Menge des Naphthalinmono— aldehydes in dieser synergistischen Kombination ist dieselbe, als wenn er allein verwendet würde.
Es können auch andere bekannte Zusätze, wie andere aromatische und aliphatische Aldehyde und Ketone, in Kombination mit den erfindungsgemäßen Zusätzen verwendet werden, es wurde jedoch im allgemeinen festgestellt, daß sie nicht notwendig sind. Ferner können Antioxydationsmittel, wie Brehzkatechirt und Kresolsulfonsäuren, sowie chelatbildende Mittel zur
- 14 509834/0977
Verhinderung der Metallschlammbildung an Anoden verwendet werden·
Die erfindungsgemäßen Glanzbildner werden im allgemeinen als wäßrige oder methylalkoholische Lösungen zugesetzt/ es können jedoch auch, andere geeignete Lösungsmittel verwendet werden, sofern sie während der galvanischen Abscheidung keine schädlichen beziehungsweise nachteiligen Ergebnisse herbeiführen. In manchen Fällen können die Zusätze in ihrer konzentrierten Form zugegeben werden, vorausgesetzt, daß das galvanische Bad gründlich gerührt wird.
Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Badzusammensetzung Konzentration in g/l
Zinn(II)-sulfat 30
Schwefelsäure 200
Naphth-1-aldehyd oder
Naphth-2-aldehyd
Diäthylenglykolmonomethyläther 40
509834/0977
Beispiel 2
Badzusammensetzung
ZiHn(II)-sulfat Schwefelsäure
Naphth-1-aldehyd oder Naphth-2-aldehyd
Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit etwa 10 Mol Äthylercxyd (Trit.n N-101) Konzentration in g/l
45 150
0,2
Beispiel 3 Badzusammensetzung
Zinn(II)-sulfat Schwefelsäure Naphth-1-aldehyd
(AlkyIo!natrium)-(natriumcarboxyalkyl)-alkylimidazoliniumhydroxyd *) (Miranol HM) Konzentration in g/l
20 200 0,1 ,
S098 3 4/0977 - 16 -
Beispiel 4-Badzusammensetzung Konzentration in g/l
Zinn(ll)-sulfat 50
Schwefelsäure 200
Naphth-2-aldehyd 0,2
Methacrylsäure 0,5
Kondensationsprodukt von 1 Mol
Nonylphenol mit etwa 10 Mol 8
Äthylenoxyd (Triton N-101)
Beispiel 5
Badzusammensetzung , Konzentration in g/l
Zinn(II)-sulfat 30
Schwefelsäure 200
Naphth-1-aldehyd 0,2
Acrylsäure 0,4·
Kondensationsprodukt von 1 Mol
Nonylphenol mit etwa 10 Mol 10
Äthylenoxyd (Triton N-101)
509834/0977
Beispiel 6 Badzusammensetzung Konzentration in g/l
Bleifluoborat 4-$5
Borsäure 10
Zinnfluoborat 14.
Borfluorwasserstoffsäure 90
Naphth-1-aldehyd oder
Naphth-2-aldehyd °'
Methacrylsäure 0,5
Kondensationsprodukt von 1 Mol
Trimethylnonylalkohol mit etwa 10
12 Mol Äthylenoxyd (Tergitol TMN)
Alle Versuche wurden in einer herkömmlichen 267.cur Zelle nach Hull unter Verwendung von Stahlkathodenplatten und Zinnanoden durchgeführt. Es wurde ein Strom von 2 A 5 Minuten lang bei Temperaturen von 21 bis 300C (70° to 850F.) unter mechanischem Rühren des Elektrolyten hindurchgeschickt. In der Tabelle III sind die Art der verwendeten Grundbäder und Kombinationen von Mitteln sowie die erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt·
- 18 509834/0977
- 18 Tabelle III
Jau- Grundbad ohne Zu Stellung der OleXinverbindung . Emulgiermittel Ergebnisse S3
fende satz und ohne Emul Aldehydgruppe beziehungsweise ι-Π
Nr. giermittel be am Naphthalin Lösungsvermittler r—\
ziehungsweise ohne ring «/
CD
O
CD
Lösungsvermittler &
cn
CO
■£*·
nach CX)
O > Kondensationspro Halbglänzende bis
CD dukt von 1 Mol glänzende Abschoi-
-«4 Nonylphenol mit dungen von 0,1 bis
1 Beispiel 1 1 etwa 10 Mol 10,8 A/dm2 (1 ois
Äthylenoxyd 100 amps/ft.2)
(Triton N-101)
fAITcyl f)T ΤΊΗ^ΤΗίιττπ j— MOS.*" Sehr glänzende
Ill 1HTTTl (73THYTSfVAlVy""! J — Abscheidungen von
2 Beispiel 1 1 Methacrylsäure ■XI <J / 0,1 bis 8,6 A/dm2
—aTkyl ITtIT da?n1 ίττιτιτη- (1 bis 80 amps/ft.2J
hydroxyd *)
(Miranol HM)
Fortsetzung; der Tabelle III
Lau Grundbad ohne Zu Stellung der Olefinverbindung Emulgiermittel Ergebnisse
fende satz und ohne Emul Aldehydgruppe beziehungsweise
Nr. giermittel be am Naphthalin Lösungsvermittler
ziehungsweise ohne ring
Lösungsvermittler
• nach -
Alkylimidazolin- Halbglänzende Ab
derivat 0^ mit scheidungen von
3 Beispie". 1 1 oder 2 einem Molekularge 0,1 bis 8,6 A/änT
wicht von 276 (1 bis 80
• ■ (Amine 0) amps/ft.2)
Polyoxyäthylen- Sehr glänzende Ab-j
sorbitanmono- Scheidungen -von
4- Beispiel 1 1 Acrylsäure palmitat mit 20 0,5 bis 6",5 A/dm2
Äthylenoxyde in- (5 bis 60
heiten (Tween 40) amps/ft.·)
Fortsetzung der Tabelle III
[lau Grundbad ohne Zu Stellung der Olefinverbindung Emulgiermittel Ergebnisse
fende satz und ohne Emul Aldehydgruppe beziehungsweise
Nr. giermittel be am Naphthalin Lösungsvermittler
O ziehungsweise ohne ring
CD Lösungsvermittler
U>
ί-
■ nach
Ο
CO
Kondens ati onspro- Sehr glänzende Ab
-«J
-»J
dukt von 1 Mol scheidungen von
Beispiel 1 2 Methacrylsäure Trimethylnonyl- 0,5 bis 8,6 A/dm2
alkohol mit etwa (5 bis 80 j
12 Mol Äthylen amps/ft. )
oxyd (Teigitol TMN)
to cn ο
Fortsetzung der Tabelle III
Lau
fende
Nr.
Grundbad ohne Zu
satz und ohne Emul
giermittel be
ziehungsweise ohne
Lösungsvermittler
• nach
Stellung der
Aldehydgruppe
am Naphthalin
ring
01efinverbindung Emulgiermittel
beziehungsweise
Lösungsvermittler
Ergebnisse
6 Beispiel 6 1 oder 2 Methacrylamid Kondensationspro
dukt von 1 Mol
Nonylphenol mit
etwa 10 Mol Ithylai-
oxyd (Triton N-101)
Sehr glänzende Ab
scheidungen einer
Legierung aus etvs
60% Zinn und M-C0A
Blei von 1 bis
8,6 A/dm2 (10 bis
80 amps/ft.2)
7 Beispiel 1 - , Acrylsäure Bei allen Strom
dichten sehr matt
Fortsetzung der Tabelle III
Lau- Grundbad ohne Zu Stellung der Olefinverbindung Emulgiermittel Ergebnisse
'ende satz und ohne Emul Aldehydgruppe. beziehungsweise
Nr. giermittel be am Naphthalin Lösungsvermit.tler
cn ziehungsweise ohne ring
O
(£>
00
u>
*^
Lösungsvermittler
- nach
/0977 8 Beispiel 1 - Me thacryls äure bei allen Strom-
dichten sehr matt
Diäthylen- Glänzend"'
9 Beispiel 1 1 - glykolmono-
methylather
von 0,1 bis 10,3 j
A/dm2 (1 bis 100 j
amps/ft. )
Fortsetzung der Tabelle III
Lau Grundbad ohne Zu Stellung der * Olefinverbindung Crotonsäure Emulgiermittel Ergebnisse
fende satz und ohne Emul Aldehydgruppe beziehungsweise
Nr. giermittel be am Naphthalin Lösungsvermittler
ziehungsweise ohne ring
Iiösungsvermittler 1 oder 2
nach ·■
Kondens at i onsprο- Glänzend
dukt von 1 Mol von 0,1 bis 10,8
Trimethylnonyl- A/dm2 (10 bis 100
10 Beispiel 2 / 2n
alkohol mit etwa amps/ft, )
12 Mol Äthylen
oxyd (TergitolTMN)
Zeichenerklärung zur Tabelle III
cn ο to
Formel
o)
Formel
worin
H5C
CH.
H,
CH.
OH
N-
C-C-O-Na
H2 H2
C-C-O-Na
H2 Il
^ 0
R η
für einen Substituenten mit verhältnismäßig geringem Molekulargewicht steht mindestens 9 ist " .
Patentansprüche
und
CD CD ι

Claims (1)

1.) Wäßriges saures galvanisches Zinnbad beziehungsweise w Zinn/Blei-Bad mit einem Gehalt an Zinnionen und gegebenenfalls Bleiionen, an Schwefelsäure und/oder Borfluorwasserstoffsäure und an 1 oder mehr Aldehyden als Glanzbildnern, dadurch gekennzeichnet, daß der beziehungsweise ein Glanzbildner ein im Bad gelöster beziehungsweise löslich gemachter Naphthalinmonoaldehyd ist.
2.) Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als löslichmachendes Mittel für den Naphthalinmonoaldehyd ein Emulgiermittel enthält.
5·) Bad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgiermittel aus 1 oder mehr kationenaktiven Mitteln, amphoteren oberflächenaktiven Mitteln oder nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mitteln beziehungsweise Mischungen derselben besteht.
4·.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Emulgiermittel ein mit etwa 10 bis 20 Mol Äthylenoxyd je Mol Alkylphenol kondensiertes Alkylphenol ist.
5.) Bad nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß es als Naphthalinmonoaldehyd Naphth-2-aldehyd und/oder Naphth-1-aldehyd enthält.
- 26 -
509834/0977
6.) Bad nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es auch ein substituiertes Olefin der allgemeinen Formel
ι Γ
worin
für einen Carboxylrest, der gegebenenfalls als Alkali-, Ammonium- oder Aminsalζ vorliegen oder mit einem Alkylrest, vorzugsweise einem niederen Alkylrest, ■verestert sein kann, -oder einen Carbonsäureamidorest steht und
und
Wasserstoff, Methylreste beziehungsweise andere niedere Alkylreste bedeuten,
enthält *
7.) Bad nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichent, daß Ry, für einen Carboxylrest steht und R2 > R 3 Wasserstoff bedeuten.
Bad nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß R^ für einen Carboxylrest steht, R2 einen Methylrest
bedeutet und R, und
Wasserstoff darstellen.
Bad nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines Gehaltes an Bleiionen die Säure Borfluorwasserstoffsäure ist.
- 27 -
S09834/0977
10.) Zusatz mit einem Gehalt an einem Emulgiermittel für wäßrige saure galvanische Zinnbäder beziehungsweise Zinn/Blei-Bader nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß er als Glanzbildner beziehungsweise einen Glanzbildner einen Naphthalinmonoaldehyd enthält. .
11.) Zusatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er auch ein Lösungsmittel enthält.
12.) Zusatz nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß er auch ein substituiertes Olefin der allgemeinen Formel
- r r
worm
für einen Carboxylrest, der gegebenenfalls als Alkali-, Ammonium- oder Aminsalz vorliegen oder mit einem Alkylrest, vorzugsweise einem niederen Alkylrest, verestert sein kann, oder einen Carbonsaureamidorest steht und
I2 , R3 und
Wasserstoff, Methylreste beziehungsweise andere niedere Alkylreste bedeuten,
enthält.
609834/0977
DE19752506158 1974-02-19 1975-02-14 Wäßriges saures galvanisches Zinnbad beziehungsweise Zinn/Blei-Bad zur Erzeugung von halbglanzenden bzw. glänzenden Abscheidungen von Zinn bzw. Zinn-Blei-Legierungen und Glanzbildnerzusatz dafür Expired DE2506158C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US443406A US3875029A (en) 1974-02-19 1974-02-19 Plating bath for electrodeposition of bright tin and tin-lead alloy
US44340674 1974-02-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2506158A1 true DE2506158A1 (de) 1975-08-21
DE2506158B2 DE2506158B2 (de) 1976-12-02
DE2506158C3 DE2506158C3 (de) 1977-07-14

Family

ID=

Also Published As

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