DE2505809A1 - Verfahren zur herstellung von blockcopolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von blockcopolymerisatenInfo
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Description
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
Osaka, Japan
11 Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymerisaten "
Priorität: 13. Februar' 1974, Japan, Nr. 18018/74
12. Juni '197^, Japan, Nr. 67377/74
Bekanntlich können Blockcopolymerisate der verschiedensten Struk
türen durch Copolymerisation aromatischer Vinylverbindungen und konjugierter Diene mit Alkalimetallen oder Organoalkalimetallverbindungen
als Initiatoren hergestellt werden. Beispielsweise ist in der JA-AS 19 286/61 ein Verfahren zur Blockcopolymerisation
von Styrol und Butadien in zwei Stufen unter Verwendung einer Lithiumverbindung, in der JA-AS 2 423/73 ein Verfahren
zur Herstellung eines aus drei Blöcken bestehenden Copolymerisate in zwei Stufen unter Verwendung ähnlicher Monomeren, in
der JA-AS 3 252/72 und 28 915/72 ein Verfahren zur Herstellung
durchsichtiger Polymerisate durch aufeinanderfolgendes Einspeisen ähnlicher Monomeren in vier oder fünf Stufen und in der JA-OS
7 597/71, der DT-OS 2 120 232 und der JA-AS 20 038/73 Vor-
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fahren zur Herstellung durchsichtiger Polymerisate durch einstufige
Polymerisation ähnlicher Monomeren beschrieben.
Bei diesen Methoden wird als Polymerisationsinitiator eine Organolithiumverbindung
verwendet, die entweder vom einen Ende oder von beiden Enden ,die Polymerisation startet. In beiden Fällen
sind diese Methoden dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polymerisat mittels einer lebenden anionischen Polymerisationsmethode
herstellt, so daß jedes Polymermolelcül aus einem plastischen Block aus hauptsächlich aromatischen Vinyleinheiten und einem
elastomeren Block aus hauptsächlich konjugierten Dien-Einheiten besteht. ¥enn der elastomere Block ausschließlich aus einem Homopolymerisat
eines konjugierten Diens besteht, haben die erhaltenen Blockcopolymerisate ungenügende mechanische Eigenschaften
hinsichtlich Dehnung, Schlagzähigkeit und Biegefestigkeit; vgl. Beispiel 11 in der JA-AS 19 286/61 und JA-AS 2 423/73. Bei den
in der JA-OS 7 597/71, der DT-OS 2 120 232 und der JA-AS 20 038/
73 beschriebenen Verfahren, bei dem das Monomerengemisch insgesamt
gleichzeitig zugegeben wird, entsteht immer ein Copolymerisat-Block
zwischen dem plastischen Block, der hauptsächlich aromatische Vinyl-Einheiten enthält, und einem elastomeren Block,
der hauptsächlich konjugierte Dien-Einheiten enthält, weil diese
Monomeren eine unterschiedliche Reaktionsfähigkeit aufweisen. Bei diesem Verfahren treten erhebliche Schwierigkeiten bei der
Abfuhr der großen Wärmemengen auf, die bei der Polymerisation frei werden. Diese Schwierigkeiten stehen der Durchführung des
Verfahrens in großtechnischem Maßstab entgegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Blockcopolymerisate
aus aromatischen Vinylvez-bindungen und konjugierten Dienen
zu schaffen, die durchsichtig sind und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften besitzen, insbesondere eine hohe Schlagzähigkeit,
und die weder der Trübung bei Biegebeanspruchung unterliegen noch bei niedrigen Temperaturen verschlechterte mechanische
Eigenschaften aufweisen. Die Lösung dieser Aufgabe beruht* auf dem überraschenden Befund, daß man Blockcopolymerisate nach
einer anionischen lebenden Polymerisationsmethode unter Verwendung
einer Organolithiumverbindung als Initiator dadurch herstellen kann, daß man das Blockcopolymerisat so herstellt, daß
es in seinem Molekül mindestens einen plastischen Block aus einem Homopolymerisat einer aromatischen Vinylverbindung und
mindestens einen elastomeren Block enthält, der in einem bestimmten Mengenverhältnis teilweise ein JRandom-Copolymerisat
aus einer aromatischen Vinylverbindung und einem konjugierten Dien enthält.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch folgende fünf wesentliche
Bedingungen bei der Blockcopolymerisation von 90 bis 65
Gewichtsteilen einer aromatischen Vinylverbindung und 10 bis 35 Gewichtsteilen eines konjugierten Diens in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
mit einer Organolithiumverbindung als. Initiator gekennzeichnet :·
(i) Bildung eines Blockcopolymerisats, das im Molekül mindestens
(i) Bildung eines Blockcopolymerisats, das im Molekül mindestens
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einen plastischen Block aus einem Homopolymerisat der aromatischen
Vinylverbindung und mindestens einen elastomeren Block aus einem Random-Copolymerisat der aromatischen Vinylverbindung
und des konjugierten Diens enthält;
(2) Bildung des plastischen Blocks aus dem Homopolymerisat der aromatischen Vinylverbindung unter Verwendung von 50 bis 90
Gewichtsprozent der Gesamtmenge der aromatischen Vinylverbindung;
(3) Bildung des elastomeren Blocks in solcher Weise, daß er
ein Random-Copolymerisat-Segment enthält, das durch kontinuierliches Einspeisen in das Polymerisationssystem eines Gemisches
der aromatischen Vinylverbindung und des konjugierten Diens in einem festen Mengenverhältnis im Bereich von 0,1 : 1 bis 3 ! 1
enthalten kann, eines Homopolymerisat-Segments aus dem konjugierten Dien und/oder ein Random-Copolymerisat-Segment enthält, das
durch kontinuierliches oder einmaliges Einspeisen in das Poly—
merisationssystem eines Gemisches der aromatischen Vinylverbindung und des konjugierten Diens in einem festen Gewichtsverhältnis
von weniger als 0,1 : 1, vorzugsweise im Bereich von 0,001 :
1 bis 0,1 : !,hergestellt worden ist; der Anteil des zuerst genannten
Random-Copolymerisat-Segments beträgt mindestens 50 Gewichtsprozent
des elastomeren Blocks;
(4) Bildung des Blockcopolymerisats mit einem Durchschnittstnolekulargewicht,
ausgedrückt durch die grundmolare Viskosität und gemessen in Toluol bei 30 C, von 0,3,5 bis 1,8 dl/g und
(5) Durchführung der Polymerisation in Gegenwart oder Abwesenheit von 0,01 bis 5 Molprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren,
einer Lewis-Base.
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Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich, leicht in technischem '
Ausmaß durchführen. Die erfindungsgemäß hergestellten Blockeopolymerisate
sind durchsichtig, und sie haben ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, insbesondere hohe Schlagzähigkeit,
geringe Empfindlichkeit gegenüber Trübung bei Biegebeanspruchung und gute Verarbeitbarkeit. Dies gestattet ihre Verarbeitung beispielsweise zu Plattenmaterial, Folien rind Formkb'rpern der verschiedensten
Art. '
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend im einzelnen
erläutert. Spezielle Beispiele für die im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendbaren aromatischen Vinylverbindungen sind Styrol, oi-Methylstyrol, Vinylnaphthalin und kernsubstituierte Styrole,
wie Vinyltoluol, sowie deren Gemische. Spezielle Beispiele für
verwendbare konjugierte Diene sind Butadien und substituierte
Butadiene, wie Isopren, Piperylen, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien,
1-Phenyl-1,3-butadien und deren Gemische, Bevorzugt sind Styrol
als aromatische Vinylverbindung und Butadien als konjugiertes Dien,
Erfindungsgemäß werden 90 bis 65 Gewichtsteile der aromatischen
Vinylverbindung und 10 bis 35 Gewichtsteile des konjugierten
Diens eingesetzt. Bei Verwendung von mehr als 90 Gewichtsteilen der aromatischen Vinylverbindung verschlechtern sich die
mechanischen Eigenschaften des Blockcopolymerisats hinsichtlich Dehnung und Schlagzähigkeit, während bei Mengen unter 65 Gewichtsteilen
die Zerreißfestigkeit abnimmt und die Verarbeitbarkeit verschlechtert ist. Die erfindungsgemäß hergestellten
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Blockcopolymerisate enthalten in ihrem Molekül mindestens einen plastischen Block aus einem Homopolymerisat einer aromatischen
Vinylverbindung. Für die Herstellung dieses plastischen Blocks werden 50 bis 90 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an aromatischer
Vinylverbindung verwendet.
Spezielle Beispiele für die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und Äthylbenzol,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan und Heptan, sowie cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclopentan, Cyclohexan
und Methylcyclohexan, Diese Verbindungen können entweder allein oder als Gemisch von mindestens zwei dieser Verbindungen
verwendet werden. Vorzugsweise werden im allgemeinen 1 bis 20 Gewichtsteile des Kohlenwässerstofflösungsmittels pro Gewichtsteil der gesamten Monomeren verwendet. Die verwendeten Lösungsmittel
und Monomeren müssen frei von Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid, Schwefelverbindungen und Acetylenen sein, welche die
Initiatoren und die aktiven Enden der Polymeren desaktivieren.
Im erfindungsgemäßen Verfahren kann das Blockcopolymerisat
auch in Form einer Suspension in einem Lösungsmittel anstatt in Lösung hergestellt iierden, wenn man das entsprechende Lösungsmittel
verwendet und die Reihenfolge der Zugabe der Monomeren entsprechend wählt.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Organolithiumverbindungen
sind allgemein als anionische Polymerisationsini-
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tiatoren bekannt, die ein Ende oder beide Enden starten· Spezielle
Beispiele für verwendbare Initiatoren sind Äthyllithium,
Propyllithium, Butyllithium, Amyllithium, Trimethylendilithium,
Tetramethylendilithium, Hexyllithium, Cyclohexyllithium, Phenyllithium,
ToIyIlithium, Naphthyllithium, Lithiumkomplexe mit aromatischen
kondensierten oder nicht-kondensierten Ringen sowie Oligobutadienyldilithium und Oiigoisoprenyldilithium in lebender
Form. Diese Organolithiumverbindungen werden im allgemeinen in Mengen von 0,002 bis 5 Molprozent, vorzugsweise 0,005 bis
1,5 Molprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren, eingesetzt. Die Organolithiumverbindungen können entweder allein oder als
Gemisch von mindestens zwei der Verbindungen verwendet werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird als Teil des elastomeren
Blocks im Molekül mindestens ein Random-Copolymerisat-Segment gebildet, das aus der aiOmatischen Vinylverbindung und dem konjugierten
Dien besteht. Der Anteil dieses Segments beträgt mindestens 50 Gewichtsprozent des elastomeren Blocks. Zum glatten
Ablauf der Polymerisation in dieser Stufe ist es auch möglich,
spezielle Mengen einer Lewis—Base zu verwenden, beispielsweise
ein - -
einen Äther oder/tertiäres Amin. Spezielle Beispiele für verwendbare
Äther sind cyclische Äther, wie Tetrahydrofuran und Tetrahydropyran, aliphatische Monoäther, wie Diäthyläther und
Dibutyläther, sowie aliphatische Polyäther, wie Äthylenglyko1-dimethylather
und Ss^thylenglykoldiäthyläthor. Spezielle Beispiele
für verwendbare tertiäre Amine sind Triäthylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Ν,Ν'-Dimethylanilin, Pyridin und
Chinolin. Die Lewis-Base wird in einer Menge von 0,01 bis 5
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Molprozent, vorzugsweise 0,05 bis 2 Molprozent, bezogen auf die gesaraten Monomeren, verwendet. Bei Verwendung größerer Mengen
als 5 Molprozent, steigt der Anteil an Vinyl-Bindungen im Copolymerisat-Block
der aromatischen Vinylverbindung und des konjugierten Diens und im Homopolymerisat-Block des konjugierten
Diens stark an. Dies hat eine starke Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften des Blockcopolymerisats, insbesondere bei
niedrigen Temperaturen, zur Folge. Die Lewis-Base kann dem Polymerisationssystem
zu jeder Zeit vor der Stufe zugesetzt werden, auf der der Copolymerisat-Block gebildet wird.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden die aromatische Vinylverbindung
und das konjugierte Dien in Gegenwart einer Organolithiumverbindung blockcopolymerisiert. Das erhaltene Blockcopolymerisat
soll im Molekül mindestens einen plastischen Block aus einem Homopolymerisat einer aromatischen Vinylverbindung und
mindestens einenelastomeren Block enthalten, der. ein Copolymerisat-Segment
aus einer aromatischen Vinylverbindung und einem konjugierten Dien in einem bestimmten Mengenverhältnis enthält.
Ein Blockcopolymerisat einer Struktur, in der ein Homopolymerisat—Block
aus der aromatischen Vinylverbindung fehlt oder zu dessen Herstellung weniger als 50 Gewichtsprozent der aromatischen
Vinylverbindung eingesetzt werdan#ist unerwünscht, weil die
mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Zerreißfestigkeit
und Härte,verschlechtert sind. Andererseits ist auch ein Blockcopolymerisat
einer Struktur nicht brauchbar, bei dem mehr als 90, insbesondere 100 Gewichtsprozent der aromatischen Vinylverbindung
den Homopblymerisat^Block bilden. Dieses Blockcopolymeri-
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sat hat eine verschlechterte Dehnung und Schlagzähigkeit. Außerdem
unterliegt es leicht der Trübung durch Biegebeanspruchung. Bei einem Bloclccopolymerisat einer Struktur, die zwei oder mehr
Homopolymerisat-Blöcke aus der aromatischen Viny!verbindung enthält,
soll die Summe der für jeden Homopolymer!sat-Block verwendeten
aromatischen Vinylverbindung 50 bis 90 Gewichtsprozent
der Gesamtmenge an aromatischer Viny!verbindung betragen.
Im erfindungsgemäßen Verfahren soll die Bildung des elastomeren
Blocks aus der aromatischen Vinylverbindung und dem konjugierten
Dien in solcher Weise durchgeführt werden, daß der elastomere Block ein Random-Copolymerisat-Segment, das durch kontinuierliches
Einspeisen in das Polymerisationssystem eines Gemisches der aromatischen Vinylverbindung und des konjugierten Diens in einem
festen Mengenverhältnis im Bereich von 0,1 : 1 bis 3»0 : 1 erhalten
worden ist, ein Homopolymerisat-Segment aus dem konjugierten Dien und/oder ein Random-Copolymerisat-Segment enthält, das
durch kontinuierliches oder einmaliges Einspeisen in das Polymerisationssystem eines Gemisches der aromatischen Vinylverbindung
und des konjugierten Diens in einem festen Gowichtsverhältnis von höchstens 0,1 : 1, vorzugsweise im Bereich von 0,001 ; 1
bis 0,1 : 1, hergestellt worden ist. Die den elastomeren Block bildenden Segmente sind nicht notwendig unmittelbar miteinander
verbunden, sondern können im Bloclccopolymerisat getrennt voneinander verteilt sein» Das Random-Copolymerisat—Segment im
elastomeren Block soll hergestellt worden sein aus einem kontinuierlich eingespeisten Gemisch der aromatischen Vinylverbindung
und des konjugierten Diens in einem festen Mengenverhältnis
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im Bereich von 0,1 : 1 bis 3,0 : 1. Wenn das Mengenverhältnis
unter einen Wert von 0,1 ; T abfällt, ist die Schlagzähigkeit des erhaltenen Blockcopolymerisats verschlechtert und die Neigung
zur Trübung bei Biegebeanspruchung erhöht. Bei einem Mengenverhältnis
von mehr als 3,0 : 1 sind die Zerreißfestigkeit und Härte des Blockcopolymerisats .verschlechtert.
Im Falle eines Blockcopolymerisats mit einer Molekülstruktur,
in der zwei oder mehr Copolymerisat-Segmente aus einem Gemisch der aromatischen Vinylverbindung und dem konjugierten Dien in
dem vorgenannten bestimmtem Mengenverhältnis vorliegen, soll jedes Segment aus dem Monomer in dem angegebenen Mengenverhältnis "
hergestellt werden, und das Verhältnis der Gesamtmenge der aromatischen Vinylverbindung und der Gesamtmenge des konjugierten
Diens, das zur Bildung dieser Segmente verwendet wird, soll im angegebenen Bereich von 0,1 : 1 bis 3»0 ! 1 liegen. Das Monomerenverhältnis
zur Herstellung der jeweiligen Segmente kann gleich oder voneinander verschieden sein.
Der Anteil des Random-Copolymerisat-Segements, das durch kontinuierliches
Einspeisen eines Gemisches der aromatischen Vinylverbindung und des konjugierten Diens in einem Gewichtsverhältnis
von 0,1 : 1 bis 3»0 ϊ 1 hergestellt worden ist, soll mindestens
50 Gewichtsprozent des gesamten elastomeren Blockes betragen.
Wenn dieser Anteil unter 50 Gewichtsprozent absinkt, insbesondere
wenn er den Wert 0 erreicht hat, hat das erhaltene Block-* copolymerisat eine verschlechterte Schlagzähigkeit und Dehnung
und ist besonders empfindlich gegen Trübung bei Biegebeanspruchung.
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Wenn andererseits das Homopolymerisat-Segment aus dem konjugierten
Dien und/oder das Copolymerisat-Segment aus einem Gemisch der aromatischen Vinylverbindung und dem konjugierten
Dien in einem Gewichtsverhältnis von höchstens 0,1 : 1, vorzugsweise im Bereich von 0,001 : 1 bis 0,1 : 1, im elastomeren :
Block fehlt, zeigt das erhaltene Blockcopolymerisat unbefriedigende
mechanische Eigenschaften, insbesondere bei niedrigen' Temperaturen. Der Anteil des Random-Copolytnerisat-Segments aus
der aromatischen Vinylverbindung und dem konjugierten Dien im Gewichtsverhältnis 0,1 : 1 bis 3»0 : 1 beträgt vorzugsweise
50 bis 90 Gewichtsprozent des gesamten elastomeren Blockes.
Wenn zwei oder mehr Segmente im elastomeren Block vorhanden sind, soll die Summe der Segmente aus dem Gemisch der aromatischen
Vinylverbindung und dem konjugierten Dien in einem Gewi chtsverhältnis von 0,1 : 1 bis 3,0 : 1 mindestens 50 Gewichtsprozent
des elastomeren Blockes betragen.
Zur Herstellung des Random-Copolymerisat-Segments durch kontinuierliches
Einspeisen der aromatischen Vinylverbindung und des konjugierten Diens können beide Monomeren entweder im Gemisch
oder gesondert in das Reaktionssystem eingeleitet werden. Das
Mengenverhältnis der Monomeren wird im vorgenannten Bereich konstant gehalten. In beiden Fällen ist es erforderlich, die Monomeren
in einem festen Mengenverhältnis kontinuierlich oder praktisch
kontinuierlich in das Polymerisationssystem unter solchen Bedingungen der Polymerisationstemperatur und der Einspeisegeschwindigkeit
einzuleiten, daß beide Monomeren im Polymerisationssystem vollständig reagieren.
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Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet das kontinuierliche
Einspeisen der Monomeren in jeder Stufe zur Herstellung eines Bloclccopolymerisats. Dies ist eines der charakteristischen Merkmale
des erfindungsgemäßen Verfahrens, wodurch die bei der Polymerisation in technischem Maßstab entwickelten großen Wärmemen- ·
gen wirksam abgeführt werden können, und das weiterhin das Auftreten von Nebenreaktionen, wie Gelierung, vermeidet.
Obwohl die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren
Blockcopolymerisate hinsichtlich ihrer Struktur keinen Einschränkungen unterliegen, sofern die vorgenannten Bedingungen
erfüllt sind, werden nachstehend Beispiele für besonders bevorzugte Strukturen gegeben. Die Reste S1, S_ und S„ bedeuten
Homopolymer!sat-Blöcke aus der aromatischen Vinylverbindung,
(3/B)1, (s/B) und (s/B) 'bedeuten Random-Copolymerisat-Blöcke
aus der aromatischen Vinylverbindung und dem konjugierten Dien, und die Reste B1 und B2 Homopolytnerisat-Blb'cke aus dem konjugierten
Dien oder einen Block aus einem Gemisch der aromatischen Vinylverbindung und dem konjugierten Dien in einem Gewichtsverhältnis
von höchstens 0,1 : 1, vorzugsweise im Bereich von 0,001 : 1 bis 0,1 : 1.
Vorzugsweise haben die erfindungsgemäß hergestellten Blockcopolymerisate
folgende Struktur:
1) S1
z) S1
3) S1
4) S11122
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11) S1-(SZb)1-S2-(SZb)2-B1
Das erfindungsgemäße Verfahren wird als mehrstufige Polymerisation
durchgeführt. Auf jeder Stufe kann die Zugabe des Monomers jederzeit erfolgen, nachdem der Umsatz in der vorhergehenden .
Stufe einen ¥ert von praktisch 100 fo erreicht hat. Das erfin- ·
dungsgemäßo Verfahren gestattet einen Gesamtumsatz von praktisch 100 °/o.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird das mittlere Molekulargewicht
der herzustellenden Blockcopolymerisate durch die Menge des verwendeten Initiators gesteuert. Erfindungsgemäß sollen die
Blockcopolymerisate ein mittleres Molekulargewicht, ausgedrückt durch die grundmolare Viskositätszahl f\ und gemessen in Toluol
bei 30°C, im Bereich von 0,35 bis 1,8 dlZg haben. Ein Blockcopolymerisat
mit niedrigem Molekulargewicht, das eine grundmolare
Viskositätszahl unter 0,35 dlZg besitzt, ist aufgrund seiner
verschlechterten mechanischen Eigenschaften unerwünscht, während ein Blockcopolymerisat mit sehr hohem Molekulargewicht, das
eine grundmolare Viskositätszahl von mehr als 1,8 dlZg aufweist,
ebenfalls unerwünscht ist, weil· es weniger durchsichtig
ist und sich schlechter verarbeiten läßt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Temperaturen von -20
bis 15O°C, vorzugsweise von 20 bis 120°C, durchgeführt. Die Polymerisation
wird unter einem solchen Druck durchgeführt, daß die Monomeren und das Lösungsmittel bei der Polymerisationstemperatur
in flüssiger Phase vorliegen. Die Polymerisationszeit beträgt je nach den Polymerisationsbedingungen 1 bis 48, gewöhnlich
1 bis 24 Stunden.
Nach beendeter Polymerisation wird das Realctionsgemisch mit Wasser,
Methanol, Äthanol oder Isopropanol versetzt, um die aktiven Enden des Polymerisats und restlichen Initiator zu desaktivieren.
Danach kann eine geringe Menge eines Antioxidationsmittels, wie 4-Methyl-2,6-di-tert.-butylphenol, zugegeben werden. Hierauf
wird das Polymerisat durch Zusatz einer großen Menge Methanol, Äthanol oder Isopropanol ausgefällt und abfiltriert. Das Polymerisat
kann auch dadurch isoliert Airerden, daß man die Polymeri-. sationslösung unter Erwärmen zur Trockene eindampft oder die
Polymerisationslösung mit Dampf behandelt und das Lösungsmittel durch Dampfdestillation abtrennt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Blockcopolymerisate können
in üblicher Weise verarbeitet werden. Die Blockcopolymerisate können mit üblichen Stabilisatoren, Verstärkungsmitteln, Füllstoffen
und anderen üblichen Zusätzen und Verarbeitungshilfsmittelri
vermischt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Beispiel 1
In einem 2,5 Liter fassenden Glasautolclaven, der mit einem Rührwerk
ausgerüstet ist, werden nach dem Verdrängen der Luft durch Argon 1,5 Liter gereinigtes wasserfreies Cyclohexan, 1,17 S
Tetrahydrofuran, 125 S gereinigtes Styrol und eine 6,5 niMol n—
Butyllithium enthaltende Hexanlösung vorgelegt. Der Autoklav wird auf 60 C erwärmt und die erste Stufe der Polymerisation
1 Stunde durchgeführt. Sodann wird in den Autoklav unter Argon kontinuierlich innerhalb eines Zeitraums von 2 Stunden ein Gemisch
von 125 g Styrol und 75 g Butadien eingespeist und die zweite Polymerisationsstufe insgesamt 3 Stunden durchgeführt.
Hierauf werden in den Autoklav 50 g Butadien eingespeist, und
die dritte Polymerisationsstufe wird 1 Stunde durchgeführt. Nach Zugabe von weiteren 125 g Styrol wird die vierte Polymeri—
sationsstufe 90 Minuten durchgeführt. Nach insgesamt 6 1-/2 Stunden
wird die Polymerisation durch Zugabe von 50 ml Methanol abgebrochen. Die erhaltene Lösung wird zur Ausfällung des Polymerisats
in eine große Menge Methanol eingegossen. Das Polymerisat wird in einer Ausbeute von 98»5 °/o erhalten, und es hat eine
grundmolare Viskositätszahl η von 0,68 dl/g, gemessen in Toluol
bei 30°C.
Ein Gemisch von 100. Teilen des Polymerisats, 0,5 Teilen ^-Methyl-2,6-di-tert.-butylphenol
und 0,5 Teilen Tris-(nonylphenyl)-phosphit wird mittels eines Extruders granuliert, und das Granulat
wird nach dem Spritzgußvorfahren zu Prüfkörpern verformt.
Die Formkörper haben eine hohe Transparenz und ein einwandfreies Aussehen. Die Eigenschaften des Polymerisats und der Formkörper
509835/0861 ,
sind in Tabelle I zusammengefaßt.
cm2
Grundmolare Viskositätszahl * ', dl/g
( 2)
Schmelzindex * ', g/10 min
Zerreißfestigkeit ^ , kg/( Bruchfestigkeit * , kg/cm
Dehnung^ ', ^έ
Izod-Schlagzähigkeit ^ , kg · cm/cm'
Trübung
0, | 68 |
1, | 96 |
239 | |
359 | |
>100 | |
7, | 5 |
Anmerkungen:
(1) gemessen am Polymerisat vor dem Granulieren mit einem
Ubbelohde-Viskosimeter in Toluol bei 30°C
Ubbelohde-Viskosimeter in Toluol bei 30°C
(2) gemessen nach JIS K 676O
(3) gemessen nach JIS K 687I bei 20 C und bei einer Zuggeschwindigkeit
von 5 mm/min
(4) gemessen nach JIS K 687I an ungekerbten Proben bei 20 C
(5) gemessen nach ASTM D 1003.
Beispiele 2 bis 4
Die Polymerisation wird in der gleichen Vorrichtung und in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Kombinationen der Monomeren sind in Tabelle II angegeben. In jedem Beispiel werden
1,17 E Tetrahydrofuran als Lewis-Base verwendet.
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Beisp. | Monomer in der 1. Stufe, g |
Monomer in der 2. Stufe, g |
Monomer in der 3. Stufe, g |
Monomer in der 4. Stufe, g |
Dauer der kontin. Zugabe der Mono meren in der 2. Stufe, Std. |
2 | Styrol 150 | Styrol 100 Butadien 60 |
•Butadien kO | Styrol ISO | 2 |
3 | Styrol 150 | Styrol 75 Butadien 75 |
Butadien 50 | Styrol 150 | 2 |
h | Styrol 100 | Styrol 175 Butadien 75 |
Butadien 50 | Styrol 100 | 2 |
Die erhaltenen Polymerisate werden gemäß Beispiel 1 verarbeitet und untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
Grundmolare | Zerreiß | Bruchfestig | Dehnung, | Izod- - | Trübung, | |
Beisp. | Viskositäts | festig | keit, kg/cm^ | O/ IQ |
Schlag | i° |
zahl, dl/g | keit^ | zähig | ||||
kg/cm | keit, | |||||
kg · cm/ | ||||||
2 | 0,69 | 269 | 255 | 291 | 55 | 7,0 |
3 | 0,65 | 208 | 243 | 419 | >100 | 10,0 |
4 | 0,69 | 198 | 248 | 399 | >100 | 12,0 |
Gemäß Beispiel 1 wird eine fünfstufige Polymerisation unter Ver-Wendung
der nachstehend aufgeführten Monomerkombination durchgeführt.
Die Polymerisation in der zweiten und vierten Stufe wird unter kontinuierlichem Einleiten des Monomerengendsehes
während eines Zeitraums von 90 Minuten unter Argon als Schutzgas durchgeführt. Die verwendeten Mengen an Tetrahydrofuran und
n-Butyllithium sind die gleichen wie in Beispiel 1.
Monomer in der ersten Stufe:
Monomer in der zweiten Stufe!
Monomer in der zweiten Stufe!
Monomer in der dritten Stufe; Monomer in der vierten Stufe:'
Styrol
Styrol
Butadien
Butadien
Styrol
Butadien
125 g 62,5 g 37,5 g 50 g
62,5 g 37,5 g
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~ 19 -
Monomer in der fünften Stufe; . Styrol 125 g
Die Polymerisation wird gemä!3 Beispiel 1 durchgeführt und das
erhaltene Polymerisat ingleicher ¥eise verarbeitet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV -
Grundmolare Viskositätszahl, dl/g 0,69
Schmelzindex, g/10 min 0,91
Zerreißfestigkeit, kg/cm 205
Bruchfestigkeit, kg/cm 233
Dehnung, % , 384
Izod—Schlagzähigkeit, kg · cm/cm >100
Trübung, °/o 9,5
Beispiele 6 bis 8
Die Polymerisation wird gemäß Beispiel 5 durchgeführt, jedoch
werden die in Tabelle V angegebenen Monomerkombinationen verwendet.
Die verwendeten Mengen an n-Butyllithium und Tetrahydrofuran sind die gleichen wie in Beispiel 5·
5 0 9835/0 861
cn σ to
CD CO
cn
co
Beisp. | Monomer in der 1. Stufe, g |
150 | Monomer in der 2. Stufe, s |
5 | Monomer in der 3. Stufe, g |
40 | Monomer in 4. Stufe, |
der | Monomer in der 5. Stufe, s |
150 |
6 | Styrol | 150 | Styrol 50 Butadien 30 |
5 | Butadien | 50 | Styrol 50 Butadien 30 |
Styrol | 150 | |
7 | Styrol | 100 | Styrol 37,5 Butadien 37, |
Butadien | 50 | Styrol 37,5 Butadien 37 |
,5 | Styrol | 100 | |
•CO | Styrol | Styrol 87,5 • Butadien 37, |
Butadien | Styrol 87,5 Butadien 37 |
,5 | Styrol | ||||
to
O
ro
cn
00 O CD
Die Polymerisate werden gemäß Beispiel 1 verarbeitet. Die Versuchsergebnisse
sind in Tabelle VI angegeben.
Beispiel | Grundmolare Viskositäts zahl, dl/g |
Zerreiß festig keit^ kg/cm |
Bruchfestig keit, kg/cm^ |
Dehnung, QJL /Ο |
Izod- Schlag- zähig- keit, kg »cm/ |
Trübung, | 0 |
6 | 0,77 | 290 | 255 | 222 | 36 | 7, | 5 |
7 | 0,64 | 252 | 220 | 396 | 39 | 8, | 5 |
8 | 0,73 | 164 | 213 | 292 | >100 | 9, |
Be.ispiele 9 und 10
Die Polymerisation wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, jedoch werden die in Tabelle VII angegebenen Monomerkombinationen verwendet.
Als Lewis-Base werden 0,9 g Tetrahydrofuran verwendet.
t | Monomer in | Monomer in | Monomer in | Monomer in | Art der Zu |
ca •Η |
der 1.Stufe, | der 2.Stufe, | der 3.Stufe, | der 4. Stufe, | gabe der Mo |
Q)
(Q |
S | S | g | S | nomeren in |
der 3. Stufe | |||||
9 | Styrol 75 | ||||
Styrol 175 | Butadien 25 | Styrol 175 | kontinui erl. | ||
Butadien 50 | |||||
10 | Styrol 150 | ||||
Styrol 100 | Butadien 75 | Styrol "100 | kont inuierl. | ||
Butadien 75 |
50983 5/0861
Das Polymerisat wird gemäß Beispiel 1 verarbeitet und untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII angegeben.
Grundmolare | Zerreiß | Bruchfestig | Dehnung, | Izod- . | Trübung, | |
H | Viskositäts | festig | keit, kg/cm2 | Schlag | ||
Φ •Η |
zahl, dl/g | keit ,2 | zähig | |||
ik to |
kg/cm | keit , | ||||
-H Q) |
kg·cm/ | |||||
PQ | cm | |||||
9 | 0,90 | 326 | 210 | 95 | 1,0 | |
10 | 0,72 | 210 | 248 | 260 | >100 | 12,0 |
Beispiel 11
In diesem Beispiel wird Oligoisoprenyldilithium als Initiator verwendet. Diese Verbindung wird folgendermaßen hergestellt:
In einem 3OO ml fassenden Vierhalskolben werden nach dem Verdrängen der Luft durch Argon 50 ml gereinigtes Tetrahydrofuran
und 0,35 S (0,05 Mol) dispergiertes Lithium vorgelegt. Durch einen Tropftrichter wird in den Kolben unter Rühren eine Lösung
von 6,4 g (0,05 Mol) Naphthalin in I50 ml Tetrahydrofuran
eingetropft. Das Gemisch "wird 24 Stunden umgesetzt. Danach wird
die Reaktionslösung auf -40 bis -50 C abgekühlt und innerhalb eines Zeitraumes von etwa 6 Stunden mit 40 ml Isopren versetzt.
Hierauf wird der Kolben langsam auf Raumtemperatur erwärmt und unter vermindertem Druck weiter erhitzt, um das Tetrahydrofuran
abzudestillieren. Sodann wird der Kolbeninhalt durch Zugabe von 400 ml gereinigtem Benzol gelöst. Die erhaltene Benzollösung
509835/0 861
wird in kleine Anteile unterteilt und in Ampullen abgefüllt,
die für die Polymerisation verwendet werden.
Die Polymerisation wird in der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung
folgendermaßen durchgeführts ' Xm Reaktor werden 1,5 Liter Cyclohexan, 0,9 g Tetrahydrofuran,
50 g Butadien und 120 ml der Oligoisoprenyldilithiumlösung vorgelegt
und 2 Stunden bei 60 C umgesetzt. Sodann wird das Reaktionsgemisch
während eines Zeitraumes von 3 Stunden kontinuierlich mit einem Gemisch von 125 g Styrol und 75 g Butadien versetzt
und die Polymerisation fortgesetzt. Hierauf werden 250 g "
Styrol zugegeben, und die Polymerisation wird 90 Minuten fortgesetzt.
Nach beendeter Polymerisation wird das Reaktionsgemische gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Die physikalischen Eigenschaften
des erhaltenen Polymerisats sind in Tabelle IX angegeben.
Grundmolare Viskositätszahl, dl/g 0,73
2 ■
Zerreißfestigkeit, kg/cm 197
Bruchfestigkeit, kg/cm 228
Dehnung, Yo " 372
Izod-Schlagzähigkeit, kg · cm/cm - >100
Trübung, $ 10,5
509835/0861
Vergleichsbeispiele 1 bis k
Die Polymerisation und die Nachbehandlung werden in gleicher
¥eise wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch werden die in
Tabelle X angegebenen Korabinationen der Monomeren und einer Lewis-Base verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle XI angegeben.
509835/0861
Tabelle X
cn ο co οο
co cn ->».
ο
Vergleichs- beisp. |
Monomer in der 1. Stufe, g |
Monomer in der 2. Stufe, g |
Monomer in der 3. Stufe, g |
Monomer in der 4. Stufe, g |
Lewis-Base, S |
Art der Zugabe der Monomeren in der 2, und 3. Stufe . |
1 | Styrol .200 | Butadien 100 | Styrol 200 | —" | kontinuierlich | |
2 | Styrol 200 | Butadien 100 | Styrol 200 | Te t rahydr 0- furan 0,9 |
kontinuierlich | |
3 | Styrol 150 | Butadien" 40 | Styrol 100 Butadien 60 |
Styrol 150 | — | auf einmal |
4 | Styrol 195 | ,Butadien 80 | Styrol 10 Butadien.20 |
Styrpl 195 | Tetrahydro furan 0,9 |
auf einmal |
Vergleichs- beispe |
Grundmolare Viskositäts- zahl, dl/g |
Zerreiß festigkeit, kg/cm2 |
Bruchfestigw keit, kg/cm |
.. . | -' . | Dehnung, | Iζod-Schlag zähigkeit, _, kg · cm/cm |
Trübung, |
1 | 0,72 | 334 | - | 12 | 13 | 7,0 | ||
2 | 0,78 | 330 | ;i6 | 13 ■ | 7,5 | |||
3 | 0,73 | 314 | 19 | 14 | 7,5 | |||
■ ** : ' | 0,74 | 295 | 27 | 15 | 7,5 |
Aus Tabelle XI ist ersichtlich, daß die Blockcopolymerisate,
die.im-Molekül einen elastoraeren Block aus dem konjugierten
Dien allein enthalten, schlechtere physikalische Eigenschaften besitzen; vgl. Vergleichsbeispiele 1 und 2. Ferner wurde festgestellt,
daß bei Zusatz des Monomerengemisch.es auf einmal und bei der Durchführung der Polymerisation in Abwesenheit einer
Lewis-Base, wie Tetrahydrofuran, die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Polymerisats deutlich schlechter werden; vgl.
Vergleichsbeispiel 3· Ferner wurde festgestellt, daß ein Blockcopolymerisat
mit elastomeren Blöcken, bei denen der Anteil der
Copolymerisat-Segmente aus konjugiertem Dien und aromatischer Vinylverbindung weniger als 50 Gewichtsprozent beträgt, schlechtere
physikalische Eigenschaften haben als die Blockcopolymerisate der Erfindung; vgl. Vergleichsbeispiel h-,
Beispiel 12
In der im Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung werden unter Argon als Schutzgas 1,5 Liter gereinigtes, wasserfreies und
entlüftetes Cyclohexan sowie 150 g Styrol vorgelegt. Sodann
wird eine mit η-Hexan verdünnte n-Butyllithiumlösung in bestimmter
Konzentration tropfenweise und unter Rühren zugegeben, bis die tpyische hell orange Farbe des Polystyrylanions auftritt.
Danach werden 6,5 mMol n-Butyllithium als Initiator zugegeben.
Der Autoklav wird auf 100 C erwärmt und 1 Stunde gerührt. Hierauf wird das Polymerisationssystem bei 100 C kontinuierlich in
einer Geschwindigkeit von 1 g/min mit einem Gemisch von 50 g
Styrol und 30 g gereinigtem wasserfreiem Butadien versetzt.
Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch weitere 30 Minuten ge-
509835/0861
rührt. Hierauf werden 40 g Butadien zugegeben, und die Polymerisation
wird 1 Stunde fortgesetzt. Sodann wird das Polymerisationssystem mit einem Gemisch von 50 g Styrol und 30 g Butadien
kontinuierlich in einer Geschwindigkeit von 1 g/min versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch weitere 30 Minuten gerührt,
sodann mit I50. g Styrol versetzt und die Polymerisation
eine weitere Stunde bei 100 C durchgeführt. Durch Zusatz von
50 ml Methanol wird die Polymerisation abgebrochen. Die erhaltene Polymerlösung wird in eine große Menge Methanol eingegossen,
das 4-Methyl-2,6-di-tert.-butylphenol als Antioxidationsmittel enthält; Das ausgefällte Polymerisat wird abfiltriert
und unter vermindertem Druck getrocknet. Die Ausbeute beträgt 98,6 fo. Das Polymerisat hat eine grundmolare Viskositätszahl 7?
von 0,70 dl/g, gemessen in Toluol bei 30°C.
Ein Gemisch von 100 Teilen des Polymerisats, 0,5 Teilen 4-Methyl-2,6-di-tert.-butylphenol
und 0,5 Teilen Tris-(nonylphenyl)-phosphit wird mittels eines Extruders granuliert. Das Gx-anulat
wird nach dem Spritzgußverfahren zu Prüfkörpern verformt, deren physikalische Eigenschaften bestimmt werden. Die Formkörper haben
eine hohe Transparenz und einwandfreies Aussehen. Die Ergebnisse sind in Tabelle XII angegeben«
509835/0861
Grundmolare Viskositätszahl, dl/g 0,70
Schmelzindex, g/10 min 0,81
Zerreißfestigkeit, kg/cm 279
Dehnung, fo . 220
Izod-Schlagzahigkeit, ungekerbt, kg · cm/cm 45,0
Trübung bei Biegebeanspruchung *■ , mm 3,3
Einfriertemperatur (Glasübergangstemperatur)*· , C -58
Anmerkungen:
*· ' Aus einer durch Preßverformen hergestellten, 1 mm dicken
Platte wird ein Prüfkörper mit den Abmessungen 38 · 13 nun
ausgeschnitten und 3 Stunden bei 80 C getempert. Sodann wird der Prüfkörper ohne Einschnitt auf einem Halter gemäß
der Prüfnorm JIS Z I703 befestigt und an der Luft und
bei Raumtemperatur 24 Stunden stehengelassen. Sodann wird die Breite der Risse aufgrund der Biegebeanspruchung gemessen.
% ' Berechnet aus den kinetischen Vislcoelastizitätsdaten als
Funktion der Temperatur.
Beispiele 13 und 14
Die Polymerisation wird gemäß Beispiel 12 durchgeführt, jedoch werden die in Tabelle XIII angegebenen Monomerlcombiiiationen verwendet.
509835/0861
Tabelle XIII
Beisp, | Monomer in der !.Stufe, S |
Monomer in der 2,Stufe, S |
Monomer in der 3.Stufe, e |
Monomer in der KStufe, S |
Monomer in der 5,Stufe, S |
13 | Styrol 125 | Styrol 62,5 Butadien 37,5 |
Butadien 50 | Styrol 62,5 Butadien 37,5 |
Styrol 125 |
14 | Styrol 150 | Styrol 37,5 Butadien 37,5 |
Butadien 50 | Styrol 37,5 Butadien 37,5 |
Styrol 150 |
Die erhaltenen Polymerisate werden gemäß Beispiel 12 verarbeitet.
Die physikalischen Eigenschaften der Polymerisate sind in Tabelle XIV angegeben.
Grundmolare | Schmelz | Zerreiß | Dehnung, | Izod- | Trübung bei | |
Beisp. | Viskositäts | index, | festig | % | Schlag- | Biegebean |
zahl, dl/g | g/10 min | keit , | zähig- | spruchung, | ||
kg/cm | keit, | nun | ||||
kg·cm/ | ||||||
13 | 0,69 | 0,91 | 205 | 384 | >100 | V3 |
Ik | 0,76 | 0,29 | 215 | 272 | 33,3 | Λ,Ο |
Beispiel 15
Gemäß Beispiel 12 wird eine vierstufige Polymerisation unter
Verwendung der nachstehend aufgeführten Monomerkömbinationen
durchgeführt. Die Polymerisation in der ersten, dritten und vierten Stufe wird jeweils 1 Stunde durchgeführt. In der zweiten
Stufe wird ein Copolymerisat-Segment aus Styrol und Buta—
509835/0861
dien hergestellt, wobei das Monomer engemisch, kontinuierlich in
einer Geschwindigkeit von 1 g/rain eingespeist wird.
Styrol | 150 | g |
Styrol | 100 | S |
Butadien | '60 | e |
Butadien | 40 | ε |
Styrol | 150 | S |
Monomer in der ersten Stufe:
Monomer.in der zweiten Stufe:
Monomer.in der zweiten Stufe:
Monomer in der dritten Stufe: Monomer in der vierten Stufe:
Die verwendete Menge von n-Butyllithium als Initiator beträgt
6,5 mMol. Das Polymerisat wird gemäß Beispiel 12 verarbeitet
und untersucht. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle XV an-· gegeben.
Grundmolare Viskositätszahl, dl/g 0,71
Schmelzindex, g/10 min 0,55
Zerreißfestigkeit, kg/cm 258
Dehnung, fo 213
Izod-Schlagzähigkeit, ungekerbt, kg »cm/cm 42,0
Trübung bei Biegebeanspruchung, mm 3»1
Beispiel 16
Auf die in Beispiel 12 beschriebene ¥eise wird eine siebenstufige Polymerisation unter Verwendung folgender Monomerkorabinationen
durchgeführt:
509835/08.61
Styrol | 150 | e |
Styrol | 25 | ε |
Butadien | 25 | |
Butadien | 25 | e |
Styrol | 25 | g |
Butadi en | 25 | |
Butadien | 25 | g. |
Styrol | 25 | g |
Butadien | 25 | S |
Styrol | 150 | S |
Monomer in der ersten Stufe:
Monomer in der zweiten Stufe:
Monomer in der zweiten Stufe:
Monomer in der dritten Stufe: Monomer in der vierten Stufe:
Monomer in der fünften Stufe: Monomer in der sechsten Stufe:
Monomer in der siebten Stufe:
Die verwendete Menge des Initiators beträgt 6,5 mMol wie in
Beispiel 12. Die Polymerisation wird in der ersten und der siebten Stufe jeweils 1 Stunde und in der dritten und fünften Stufe
jeweils 30 Minuten durchgeführt. In der zweiten und vierten
Stufe wird das Monomergemi sch kontinuierlich in einer Geschwindigkeit von 1 g/tnin eingespeist. Das erhaltene !Polymerisat wird
gemäß Beispiel 12 verarbeitet und untersucht. In Tabelle XVI sind die Ergebnisse angegeben.
Grundmolare Viskositätszahl, dl/g 0,70 >
Schmelzindex, g/10 min 0,60
Zerreißfestigkeit, kg/cm 233
Dehnung, fo - ' 297
Izod-Schlagzähigkeit, ungokerbt, kg · cm/cm 50,3
Trübung bei Biegebcanspruchung, mm 4,6
50 983 5/0861 . .
Vergleichsbeispiele 5 bis 8 Die Polymerisation wird gemäß Beispiel 12 durchgeführt, jedoch
werden die in Tabelle XVII angegebenen Monomerkombinationen und
Verfahrensweisen zur Herstellung der Copolymerisat-Segmente aus
Styrol und Butadien und der Ilomopolymerisat-Segmente aus Butadien
verwendet.
Ver gleichs beispiel |
Monomer in der 1. Stufe j S |
Monomer in der 2,Stufe, g |
Monomer in der 3, Stufe, S |
Art der Einspei sung der Monomeren zur Ausbildung des Copolymer!sat-Seg— ments und des Homo- polymerisat-Seg— ment s |
5 | Styrol 4OÖ Butadien 1OC |
• - | Monomergemi sch wird in der 1.Stu fe kontinuierlich· in einer Geschwin digkeit von 1g/min eingaspeist |
|
6 | Styrol 200 | Butadien 100 | Styrol 100 | In der 2.Stufe wird Butadien kon tinuierlich in einer Geschwindig keit von 1g/min eingespeist |
7 | Styrol 100 | Styrol 100 Butadien 100 |
Styrol 150 | In der 2. Stufe werden Styrol und Butadien auf ein mal zugegeben |
8 | Styrol 150 | Styrol 100 Butadien 100 |
Styrol 150 | In der 2. Stufe ■ wird das Monomer— gemisch kontinu ierlich in einer Geschwindigkeit von 1 g/min eingespeist |
Die Polymerisate werden gemäß Beispiel 12 verarbeitet und untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle XVIII angegeben.
509835/0861
Tabelle XVIII
00 CJ CJl
Vorgleichs- beisp, |
Grundmolare Viskositäts zahl, dl/g |
Schmolzindex, g/10 min |
Zerreiß festigkeit, Icg/cm2 |
Dehnung, Io |
Izod-Schlag- zähigkeit, kg» cxa/cmr |
Trübung bei Biegebean spruchung , mm |
Glasüber gangst em- peratur, 0C |
5 | 0,86 | . 1,14 | keine Streck grenze |
391 | >100 | 0 | -36 |
6 | 0,72 | 0,12 | 334 ' | 12 | 13,0 | Bruch wäh rend des Versuchs |
-95 |
7 | 0,85 | 0,07 | 310 | 45 | 15,5 | ' 22,0 | -81 |
8 · | 0,64 ' | 1,99 | 263 | 279 | >100 | 2,8 | - 2 |
Wenn das Copolymerisat keinen Homopolymerisat-Block aus Styrol
enthält, >wie in V&rgleichsbeispiel 5, fällt die Zerreißfestigkeit
des Copolymerisats stark ab. Wenn in der zweiten Stufe Butadien homopolymerisiert oder Styrol und Butadien copolymerisiert
werden unter Bildung eines Copolymerisat-Segments mit geringerer
statistischer Verteilung durch Einspeisen des Monomer engerai sehe s auf einmal, wie in den Vergleichsbeispielen 6
und 7» haben die erhaltenen Blockcopolymerisate eine schlechtere Dehnung und Schlagzähigkeit,und sie neigen mehr zu Trübung
bei Biegebeanspruchung.
Wenn in der zweiten Stufe Styrol und Butadien durch kontinuier-'
liches Einspeisen des Monomerengemisch.es zu einem Random-Copolymerisat.
copolymerisiert werden und kein Hompopolymerisat-Segment aus Butadien gebildet wird, wie im Vergleichsbeispiel 8,
hat das erhaltene Polymerisat zwar eine verbesserte Schlagzähigkeit und ist weniger empfindlich gegen Trübung durch Biegebeanspruchung,
während der Glasübergangspunkt höher wird. Dies ist ein Anzeichen für schlechtere physikalische Eigenschaften
bei niedrigen Temperaturen.
509835/0861
Claims (28)
- Pat entan sprücheVerfahren zur Herstellung von Blockcopolymerisaten mit mindestens einem plastischen Block aus einem Homopolymerisat einer aromatischen Vinylverbindung und mindestens einem elasto— meren Block aus einem Copolymerisat einer aromatischen Vinyl— verbindung und einem konjugierten Dien durch Blockcopolyme'ri—· sation von 90 bis 65 Gewichtsteilen der aromatischen Vinylverbindung und 10 bis 35 Gewichtsteilen des konjugierten Diens in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in Gegenwart einer Organo— lithiumverbindung als Initiator und gegebenenfalls von 0,01 bis 5 Molprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren, einer Lewis— Base, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Blockcopolymerisat herstellt, das einen durch Homopolymerisation von 50 bis 90 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an aromatischer Vinylverbindung erhaltenen plastischen Block und einen elastomeren Block aufweist, der aus folgenden Segmenten besteht, nämlich(1) einem durch kontinuierliches Einspeisen in das Polymerisationssystem eines Gemisches der aromatischen Vinylverbindung und des konjugierten Diens in einem festen Gewichts verhältnis von 0,1 : 1 bis 3»0 : 1 erhaltenen Segment,(2) einem durch Homopolymerisation des konjugierten Diens erhaltenen Segment und/oder(3) einem durch kontinuierliches oder einmaliges Einspeisen in das Polymerisationssystem eines Gemisches der aromatischen Vinylverbindung und des konjugierten Diens in einem509835/0861 ■festen Gewichtsverhältnis von höchstens 0,1:1 erhaltenen Copolymerisat-Segment, wobei der Anteil des Segments (i) am·elastomeren Block mindestens $0 Gewichtsprozent beträgt und das Blockcopolymerisat ein Durchschnittsmolekulargewicht, ausgedrück durch die grundmolare Viskositätszahl und gemessen in Toluol.bei 30°C, von 0,35 bis 1,8 dl/ g besitzt,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Vinylverbindung Styrol, Dc-Methylstyrol oder Vinyltoluol oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Verbindungen einsetzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Vinylverbindung Styrol einsetzt,
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als konjugiertes Dien Butadien, Isopren oder Piperylen oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Verbindungen einsetzt.
- 5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als konjugiertes Dien Butadien einsetzt.
- 6, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in einem aliphatischen, cycloalipliatisclien oder aromatischen Kohlenwasserstoff mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einem Gemisch aus mindestens zwei dieser Lösungsmittel durchführt.509835/086 1
- 7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol oder Toluol oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Lösungsmittel verwendet.
- 8, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel in einer Menge von 1 bis 20 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil der gesamten Monomeren verwendet»
- 9, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lewis-Base einen Äther und/oder ein tertiäres AmIn verwendet.
- 10, Verfahren nach Anspx-uch ^i dadurch gekennzeichnet, daß man als Äther einen cyclischen Äther, aliphatischen Monoäther oder aliphatischen Polyäther oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Verbindungen verwendet.
- 11, Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Äther Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran, Diäthyläther, Dibutyläther, Athylenglykoldimethyläther oder Ü»ftthylenglykoldiäthyläther oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Verbindungen verwendet.
- 12, Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man als tertiäres Amin Triäthylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Ν,Ν'-Dimethylanilin oder Pyridiii oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Verbindungen verwendet.509835/0861
- 13· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lewis-Base in einer Menge von 0,05 bis 2 Molprozent, bezogen auf sämtliche Monomeren, verwendet.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Abwesenheit einer Lewis-Base durchführt.
- 15· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Initiator eine Organomonolithium-Verbindung und/oder eine Organodilithium-Verbindung verwendet,
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man. als Organomonolithium-Verbindung Äthyllithium, Propyllithium, Butyllithium, Amyllithium, Hexyllithium, 2-Äthylhexyllithium, Cyclohexyllithium, Decyllithium, Dodecy!lithium, Phenyllithium, Tolyllithium, Xylyllithium oder Naphthyllithium oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Verbindungen verwendet.
- 17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als Organomonolithium-Verbindung Butyllithium verwendet.
- 18« Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man als Organodilithiura-Verbindung Trimethyldilithium, Tetramethylendilithium, Pentamethylondilithium, einen Lithiumkomplex mit Naphthalin, einen Lithiumkomplex mit Stilben, einen Lithiumkomplex mit-Diphenyl, Oligobutadienyldilithium oder Oligoisop'renyldilithium oder ein Gemisch aus mindestens zwei dieser Vor-50983 5/0861bindungen verwendet.
- 19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als Organodilithium-Verbindung Oligobutadienyldilithium und/oder Oligoisoprenyldilithium verwendet.
- 20. Verfahren nach Anspruch 1y dadurch gekennzeichnet, daß man den Initiator in einer Menge von 0,002 bis 5 Molprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren, verwendet.
- 21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von zwei oder mehr plastischen Blöcken im Molekül die Summe der in jedem plastischen Block verwendeten aromatischen Vinylverbindung 50 bis 90 Gewichtsprozent des gesamten Monomeren beträgt.
- 22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß J bei der Herstellung von zwei oder mehr elastomeren Blöcken im Molekül das Gewichts verhältnis von aromatischer Vinylverbindung zu konjugiertem Dien zur Herstellung jedes elastomeren .Blockes 0,1 : 1 bis 3»0 : 1 und das Gewichtsverhältnis von aromatischer Vinylverbindung zu konjugiertem Dien zur Herstellung aller elastomeren Blöcke ebenfalls 0,1 : 1 bis 3»0 : 1 beträgt.
- 23« Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von zwei oder mehr elastomeren Blöcken im Molekül die aromatische Vinylverbindung und das konjugierte Dien kontinuierlich in einem festen Mengenverhältnis eingespeist wird,50 9835/086 1- 4ύ -das in jedem der elastomeren Blöcke verschieden ist.
- 24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der elastomeren Blöcke die aromatische Vinylverbindung und das konjugierte Dien in einem festen Mengenverhältnis kontinuierlich oder aufeinander folgend, aber praktisch kontinuierlich eingespeist wird.
- 25· Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch der Monomeren in solcher Geschwindigkeit in das Polymerisationssystem eingespeist wird, daß eine praktisch augenblicklich und vollständig verlaufende Polymerisation erfolgt.
- 26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Segmente aus dem konjugierten· Dien-Homopolymerisat weniger als 50 Gewichtsprozent des elastomeren Blocks beträgt.
- 27· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des durch kontinuierliches oder einmaliges Einspeisen in das Polymerisationssystem eines Gemisches von konjugiertem Dien und aromatischer Vinylverbindung in einem festen Mengenverhältnis von 0,001 : 1 bis 0,1 : 1 erhaltenen Segmentes weniger als 50 Gewichtsprozent des elastomeren Blocks beträgt.
- 28. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung aller Blöcke das Monomer bzw, das Gemisch der Monomeren kontinuierlich einspeist.509835/086129· Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Bloclccopolymerxsate einer der Strukturen(1) S1(2) S1(3) S1 (k) S1(5) S1(6) S11212(7) S1-(SZb)1-B1-(SZb)2-B2-(SZb)3-S2(8) S1(9) S1(11) S1-(SZb)1-S2-(SZb)2-B1herstellt, in der S.,, S„ und S„ Blöcke von Homopolymer!säten aromatischer Vinylverbindungen, (SZb)1, (sZb)2 und (sZb)„ Segmente von Random-Copolymerisaten der aromatischen Vinylverbiridung und des konjugierten Diens und B1 und B„ Homopolymerisat— Segmente von konjugiertem Dien oder Segmente bedeuten, die durch Einspeisen der aromatischen Vinylverbindung und des konjugierten Dions in einem Gewichtsverhältnis von 0,001 : 1 bis 0,1 : 1 hergestellt worden sind.30« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei Temperaturen von 20 bis 120 C durchführt.31« Verfahren nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet, daß man nach beendeter Polymerisation die Polymerisationslösung509835/0861mit einem Überschuß eines niederen aliphatischen Alkohols behandelt und das Polymerisat ausfällt und abtrennt oder die Polymerisationslösung unter Erxiärmen zur Trockene eindampft oder zur Abtrennung des Lösungsmittels mit Dampf behandelt.32, Blockcopolymorisate, dadurch gekennzeichnet, daß sie gemäß Anspruch T hergestellt worden sind.33· Verwendung der Blockcopolymerisate gemäß Anspruch 32 zur Herstellung von Formkörpern.509835/0861
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1801874A JPS5749567B2 (de) | 1974-02-13 | 1974-02-13 | |
JP6737774A JPS50157492A (de) | 1974-06-12 | 1974-06-12 |
Publications (3)
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