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' Drehgahlgeber " Die Erfindung betrifft einen Drehzahlgeber mit
einem Rotor und einem Stator, die berührungslos, insbesondere induktionselektrisch
oder photoelektrisch derart zasammenwirken, aass sie bei Relativdrehung eine der
Drehzahl entsprechende elektrische Spannung bzw.
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Impulsfolge liefern.
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Drehzahlgeber dieser Art sind an sich bekannt und dienen zur Bestimmung
des Drehverhaltens von rotierenden Iviaschi-= nenteilen, insbesondere von FahrzeugrEdern,
wobei die gelieferte elektrische Srann-ung oder Impulsfolge zu den verschiedensten
Zwecken, z.B. zur Steuerung eines Tachometers und/oder zur Regelung der Drehzahl,
insbe= sondere auch zur Regelung des Fahrverhaltens, z.B. zur
Steuerung
einer Antiblockier- oder Bremsschlupfregel= anlage. oder eines Anfahrschleuderschutzes
von Kraft fahrzeugen od.dgl. ausgewertet werden kann.
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Es ist an sich bekannt, den Rotor und den Stator solcher Drehzahlgeber
zu einer Baueinheit zusammenzufassen und diese Baueinheit im Hellen bzw. Radträger
in der Nähe eines Drehlagers, insbesondere auch im abgedichteten Raum der Radlagerung
zwischen zwei Drehlagern einzubauen.
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Die bekannten Drehzahlgeber dieser Art sind jedoch als vom eigentlichen
Wellen- bzw. Raddrehlager getrennte und unabhängige Baueinheiten ausgebildet und
erfordern deshalb einen besonderen, zusätzlichen Zeit-, Arbeits-und AusrUstungsaufwand
fAr ihren Einbau in der Wellen-bzw. Radlagerung. Insbesondere müssen der drehbare
.aschinenteil(Welle, Rad od.dgl.) einerseits und der feststehende Maschinenteil
(WellentrEger, Radachse od.
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dgl.) andererseits besonders für die Anbringung und die Verbindung
des Rotors und des Stators des Drehzahlgebers ausgebildet und vorbereitet werden.
Dabei müssen auch besondere Verbindungs- und Kupplungsmittel vorgesehen und entsprechende
zusätzliche, meistens umständliche und zeitraubende ontagearbeiten ausgeführt werden.
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Ausserdem weisen die bekannten Drehzahlgeber dieser Art, trotz der
Zusammenfassung des Rotors und des Stators zu einer verhältnismässig kompakten Baueinheit,
immer noch einen zu grossen Platzbedarf auf, der insbesondere für den Einbau des
Drehzahlgebers in Radnaben von
Kraftfahrzeugen od.dgl. ungünstig
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekann= ten Ausfahrungen
zu beheben und einen Drehzahlgeber der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
dass er in Verbindung mit einer einfachen, kostensparenden, bauli= chen Ausbildung
und eines möglichst kleinen Platzbedarfs, ohne besondere, zusätzliche ontagearbeiten
bzw. Pefe stigungsmittel und ohne besondere Ausbildung. der zuge= ordneten Bereiche
des drehbaren und/oder des feststehenden Maschinenteils eingebaut werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Rotor
und der Stator zu einer Baueinheit mit einem Wälzlager zusammengefasst sind.
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Bei dieser Ausbildung braucht zur Bestimmung des Dreh= verhaltens
von rotierenden Maschinenteilen, insbesondere von Fahrzeugrädern, anstelle eines
der ueblichen Drehlager des rotierenden Maschinenteils bzw. Fahrzeugrads einfach
ein erfindungsgemäss mit dem Rotor und dem Stator eines Drehzahlgebers zu einer
Baueinheit zusammengefasstes Wälzlager eingebaut zu werden. Die Abmessungen dieser
Baueinheit, insbesondere in einer Richtung, z.3. in axialer Richtung bei Radiallagern
und in radialer Richtung bei hxiallagern, sind zwar etwas grösser als die Abmessungen
eines gewöhnlichen Wälzlagers, doch beaeutend
kleiner als die entsprechenden
Abmessungen der bisher bekannten Anordnungen eines Wälzlagers und eines davon getrennten,
z.B. danebenliegenden Drehzahlgebers mit zu einer Baueinheit zusammengefasstem Rotor
und Stator.
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Der Einbau des erfindungsgemäss ausgebildeten Drehzahl= gebers erfordert
keine längere Zeit bzw. keine grZ5ssere Mthe und keine schwierigere Montagearbeit
als der Einbau eines gewöhnlichen, meistens sowieso einzubauenden Walz= lagers,
wobei - abgesehen von der Bemessung zur Aufnahme eines etwas grössen Wälzlagers
- keine besondere Ausbil= dung des rotierenden Maschinenteils (Welle, Radnabe) bzw.
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des feststehenden Maschinenteils (ellenträger, Xadachse) für die Anordnung
und die Befestigung des Rotors bzw.
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des Stators eines Drehzahlgebers erforderlich sind. s werden also
drehzahlgebende Wälzlager geschaffen, die ohne zusätzlichen technischen Mehraufwand
Uberall dort, z.B. anstelle von gewöhnlichen Wälzlagern eingebaut werden können,
wo eine Erfassung des Drehverhaltens eines rotierenden Maschinenteils erwünscht
ist.
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Der Rotor und der Stator des Drehzahlgebers können in verschiedenen
Weisen zu einer BaueirLheit mit dem Wälz= lager zusammengefasst werden. In einer
bevorzugten AusfAhrungsform ist der Rotor an dem einen Rollbahnring und der Stator
an dem anderen Rollbahnring des Wälzlagers befestigt. Vorzugsweise sind dabei Rotor
und Stator in dem Raum zwischen zwei zueinander und zu dem Wälzlager koaxialen,
im Abstand voneinander seitlich neben den
Rollbahnringen des Wälzlagers
liegenden, mit diesen drehfest verbundenen Halteringen angeordnet und daran befestigt.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass der Rotor und der Stator des Drehzahlgebers
geschützt zwischen den zueinander koaxialen und voneinander abstehenden Halteringen
liegen. Ausserdem können die Halteringe in einer besonders einfachen und zweckmässigen
Ausführungs= form einstückig mit den zugeordneten Rollbahnringen des Wälzlagers
ausgebildet sein. Andererseits ist es auch ohne weiteres möglich, die Halteringe
des Rotors und des Stators getrennt herzustellen und in beliebiger Weise, z.B. durch
Verklebung und formschllssigen Eingriff oder mit Hilfe von Klarniner- oder Verspannmitteln
drehfest mit den zugeordneten Rollbahnringen des Wälzlagers zu verbinden. Bei allen
diesen möglichen Ausführungen und insbesondere im Falle von Radiallagern weisen
der äussere Rollbahnring des Wälzlagers und der äussere Haltering den selben Aussendurchmesser
bzw. der innere Rollbahnring des Wälzlagers und der innere Haltering den selben
Innendurchmesser auf.
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Der mit dem Wälzlager zu einer Baueinheit zusammen= gefasste Drehzahlgeber
kann an sich ebenfalls beliebig ausgebildet sein. So z.B. kann ein induktionselektri=
scher Drehzahlgeber benutzt werden, von dem ein Teil (Rotor oder Stator) aus einem
ringförmigen, zwei-oder mehrpoligen Permanentmagnet und der andere Teil (Stator
oder Rotor) aus einer gezähnten ferromagneti= schen Scheibe besteht. Bei dieser
Art des Drehzahlgebers kann eine weitere wesentliche Vereinfachung dadurch
erzielt
werden, dass der Rotor für den aus mindestens einem Permanentmagnetkern und mindestens
einer Spulen= wicklung zusammengesetzten Stator aus dem Wälzkörper= kranz bzw. aus
dem älzkörperkafi des Wälzlagers besteht. Es ist aber auch möglich, einen photoelektri=
schen Drehzahlgeber zu benutzen, von dem ein Teil, ins= besondere der Rotor, aus
einer durch auf- oder durch= fallendes Licht beleuchteten Scheibe mit mindestens
einem winkelbegrenztan, hellen, oder lichtreflektierenden oder lichtdurchlässigen
Leuchtfleck, und der andere Teil, insbesondere der Stator, aus einem Messkopf mit
mindestens einem auf den genannten Leuchtfleck ansprechenden Photo= element besteht.
Das zur Beleuchtung der Scheibe dienende Licht und/oder das von der Scheibe reflektierte
bzw.
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durchgelassene Licht kann mit Hilfe von lichtleitenden Fasersträngen
(Faseroptik) von einer beliebig angeordneten Liertquelle zu der im Wälzlager eingebauten
Scheibe und von dieser Scheibe zu einem beliebig angeordneten photo= elektrischen
Wandler geleitet werden. Eine besonders kompakte Bauform kann jedoch dadurch erzielt
werden, dass zur 3eleuchtung der Scheibe lichtemittierende Dioden (LED) benutzt
werden, die zusammen mit zugeordneten Photo elementen in der aus dem Drehzahlgeber
und dem Wälzlager gebildeten Baueinheit eingebaut sind.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen mit einem Wälzlager
zu
einer Baueinheit zusammengefassten induktionselektri= schen Drehzahlgeber.
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Fig. 2 eine kopfseitige Teilansicht des Drehzahlgebers nach Pig. 1,
teilweise im Schnitt.
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Fig. 3,4, und 5 drei weitere Ausfahrungsformen eines induktionselektrischen
Drehzahlgebers, im Querschnitt.
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Fig. 6 einen Querschnitt durch einen mit einem Wälzlager zu einer
Baueinheit zusammengefassten photoelektrischen Drehzahl geber.
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Fig. 7 eine schematische Ansicht der Rotorscheibe des Drehzahlgebers
nach Fig. 6.
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Fig. 8 eine abgewandelte Ausfthrungsform eines photo= elektrischen,
in einem Wälzlager eingebauten Drehzahl= gebers.
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Der in Fig. 1 dargestellte, induktionselektrißche Drehzahlgeber ist
in einem Radial-Wälzlagsr eingebaut und bildet mit diesem eine Baueinheit. Das YlElzlager
besteht aus dem inneren Rollbahnring 1, dem äusseren Rollbahnring 2 und den im Käfig
3 geführten Wälzkörpern 4. Beide Rollbahnringe 1 und 2 des Wälzlagers erstrecken
sich einseitig Uber den Kranz der Wälzkörper 4 hinaus und bilden mit diesen Verlängerungen
einen mit dem inneren Rollbahnring 1 einstückigen, inneren Haltering 11
und
einen mit dem äusseren Rollbahnring 2 einstückigen ,äusseren Haltering 12 für den
eigentlichen Drehzahlgeber. Der äussere Rollbahnring 2 des Wälzlagers und der damit
einstUckige, äussere Haltering 12 haben den gleichen Aussendurchmesser. Der innere
Rollbahnring 1 des Wälz= lagers und der damit einstückige, innere Haltering 11 haben
den gleichen Innendurchmasser.
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Zwischen den beiden Halteringen 11, 12 ist neben den Wälzkörpern
4 der induktionselektrische Drehzahlgeber angeordnet, der aus einem ringfUrmigen,
im Querschnitt C-förmigen Rotorkörper 5 aus ferromagnetischem Material besteht.
Dieser, mit seiner offenen Seite von den Walz= körpern 4 abgekehrte Rotorkörper
5 ist mit einem Schenkel seines C-förmigen Profils am inneren Haltering 11 befestigt
und trägt auf der Innenseite seines anderen Schenkels einen ringförmigen, mehrpoligen
Permanentmagnet 6. In dem vom C-förmigen Profil des Rotork8rpers 5 begrenzten Raum
ist ein ringförmiger Statorkörper 7 angeordnet, der mit Hilfe einer Ringscheibe
8 am äusseren Haltering 12 befestigt ist. Der Statorkörper 7 weist eine ringförmige
Nut auf, in der ein Spulenkörper mit Spulenwicklung 9 angeordnet ist. Ausserdem
tragt der Statorkorper 7 eine ringförmige Zahnscheibe 10 aus ferromagnetischem Material,
die sich in radialer Richtung bis dicht an den ringförmigen Permanentmagnet 6 erstreckt.
Die Enden 109 der Spulen= wicklung 9 sind mit Hilfe von isolierenden Ansätzen 13
durch
die Zahnscheibe 10 und die Ringscheibe 8 hindurch nach aussen ausgeführt.
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Die aus dem Wälzlager 1,2,3,4 und dem damit zusammen= gefassten Drehzahlgeber
5,6,7,8,9,10,11,12 gebildete Baueinheit kann z.3. anstelle eines Ublichen Wälzlagers
zur Lagerung von zwei relativ zueinander drehbaren, in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten
Maschinenteilen A und B benutzt werden. Der innere Maschinenteil h kann z ß. eine
Welle und der äussere Maschinenteil B einen Träger für diese Welle A sein. Bei der
Drehung der Welle A zusammen mit dem inneren Rollbahnring 1 des Wälzlagers und infolgedessen
zusammen mit dem inneren Haltering 11 und dem Rotorkörper 5 mit dem ringförmigen,
mehrpoligen Permanentmagnet 6 wird in die Spulenwicklung 9 des zusammen mit dem
äusseren Rollbahnring 2 des V'älzlagers und dem äusseren Haltering 12 am Träger
B feststehenden Statorkörpei:s7 eine der Drehzahl entsprechende elektrische Impulsfolge
bzw. Wechselspannung induziert, die in einer nicht dargestellten, mit der Spulenwicklung
verbundenen Schaltanordnung z.B. zur Bestimmung und/oder Regelung der Drehzahl der
Welle A benutzt werden kann.
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Andererseits kann der innere Sz'aschinenteil A eine fest= stehende
Achse und der äussere Maschinenteil B ein auf dieser Achse drehbares Fahrzeugrad
sein. In diesem Fall stehen die inneren Rollbahn- und Halteringe 1, 11 mit der Achse
A fest, während die äusseren Rollbahn- und
Halteringe 2,12 zusammen
mit dem Fahrzeugrad B umlaufen.
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Der im ersten Fall feststehende Statork8rper 7 läuft also jetzt zusammen
mit der Spulenwicklung 9 und der Zahnscheibe 10 gegenUber dem bisher umlaufenden,
jetzt feststehenden Rotorkörper 5 und dem ringförmigen, mehr= poligen Permanentmagnet
6 um, wobei in die Spulenwicklung 9 ebenfalls eine der Drehzahl entsprechende elektrische
Wechsel spannung bzw. Impulsfolge induziert wird.
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Der Stator und der Rotor des im Wälzlager eingebauten induktionselektrischen
Drehzahlgebers sind also funktions= essig gleichwertig und können gegeneinander
ausgetauscht werden. Es ist gleichgUltig, ob der Permanentmagnet 6 als Rotor und
die Zahnscheibe 10 bzw. die Spulenwicklung 9 als Stator oder umgekehrt der Permanentmagnet
6 bzw. die SpulenwickLung 9 als Stator und die Zahnscheibe 10 als Rotor ausgebildet
werden. Dies gilt auch für alle nach folgend beschriebene, in Fig. 3,4 und 5 dargestellte
Ausführungsformen des induktionselektrischen Drehzahl= gebers, obwohl dabei von
Stator- und Rotorkörpern die Rede sein wird. Die Anordnung der Spulenwicklung 9
auf dem Stator, d.h. auf dem tatsächlich feststehenden Teil des Drehzahlgebers ist
wegen der einfacheren Verbindung mit der anschliessenden Schaltanordnung vorzuziehen.
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Bei den in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen eines induktionselektrischen,
als Baueinheit mit einem Radial-Wälzlager 1,2,3,4 zusamnengefassten Drehzahlgebers
sind
die Halteringe 11 und 12 dieses Drehzahl gebers getrennt von den zugeordneten Rollbahnringen
1, 2 des Wälzlagers hergestellt und nachträglich mit diesen drehfest verbunden.
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Bei der AusfUhrungsform nach Fig. 3 weist der ussere, vorzugsweise
aus unmagnetischem Material bestehende Haltering 12 auf der dem Wälzlager zugekehrten
Seite einen angeformten, muffenförmigen Ansatz 112 auf, der den äuaseren Rollbahnring
2 des Wälzlagers Ubergreift und um dessen äussere Kante umgebogen d.h. gebördelt
ist. Auf der vom Wälzlager abgekehrten Seite weist der äussere Haltering 12 einen
angefonnten, radial nach innen gerichteten Flansch 212 auf, der den zwischen den
Halteringen 11,12 liegenden, ringförmigen, ferro= magnetischen Statorkrper 7 mit
der ferromagnetischen Zshnscheibe 10 und den Spulenkörper mit der Spulen= wicklung
9 trägt. Der innere,aus ferromagnetischem Material hergestellte Haltering 11 ist
an dem inneren Rollbahnring 1 des Wälzlagers mit Hilfe einer inneren Verbindungsbuchse
14 befestigt, deren Enden um die einander entgegengesetzten, äusseren Kanten der
beiden Ringe 1, 11 umgebogen d.h. gebördelt sind. Auf seiner dem Wälzlager zugekehrten
Seite weist der innere Halte ring 11 einen radial gerichteten Flansch oder Steg
111 auf, an dem ein winkelförmiger Rotorkörper 15 mit einem seiner Schenkel befestigt
ist. Der andere Schenkel des
Rotorkdrpers 15 Ubergreift die Zahnscheibe
10 des Stator= körpers 7 und tragt auf seiner Innenseite den ringfUrmigen, mehrpoligen
Permanentmagnet 6. Bei dieser Ausführungsform sind also die Halteringe 11,12 des
Drehzahlgebers durch Klammer- bzw. Verspannverbindung an den zugeordneten Rollbahnringen
1,2 des Wälzlagers befestigt Bei der Ausführungsform nach Fig. 4, sind die beiden,
aus ferromagnetischem Material hergestellten Halteringe 11 und 12 des induktionselektrischen
Drehzahl gebers durch kopfseitige Verklebung mit den zugeordneten Roll= bahnringen
1 bzw. 2 des Wälzlagers verbunden. Die miteinander verklebten Kopfseiten der Halte-
und Rollbahnringe 11,12 und 1,2 greifen formschlüssig, zentrierend und/oder drehfest
ineinander ein. Der äussere Rollbahnring 2 und der äussere Haltering 12 weisen den
selben Aussendurch= messer auf. Der innere Rollbahnring 1 und der innere Haltering
11 haben den selben Innendurchmesser. Der ringförmige Stätorkörper 7 mit der Zahnscheibe
10 und der Spulenwicklung 9 ist mit Hilfe einer Ringscheibe 18 aus unmagnetischem
Material am äusseren Haltering 12 befestigt. Im übrigen weist dieser induktionselektrische
Drehzahlgeber die selbe, in Fig. 3 dargestellte Aus= führung auf, wobei gleiche
Teile mit den selben Bezugs= zeichen versehen sind.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungßform ist
seitlich
an dem äusseren Rollbahnring 2 eines Radial--Wälzlagers 1,2,3,4 ein induktionselektrischer
Dreh= zahlgeber befestigt, der aus einem isolierenden bzw.
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unmagnetischen Gehäuse 17, einem Permanentmagnetkern 16 und einer
Spulenwicklung 19 besteht. Der Permanent magnetkern 16 springt aus der isolierenden
bzw. unmagne= tischen FUllung 20 des Gehäuses 19 gegen das Wälzlager vor und greift
zwischen die Rollbahnringe 1,2 ein. Bei einer Drehung do inneren Rollbahnrings 1
gegenüber dem äusseren, feststehenden Rollbahnring 2 des Wälzlagers läuft auch der
Kranz der Wälzkörper 4 zusammen mit dem W'alzkörperkEfig 3 um. Dabei wird die Reluktanz
für das Magnetfeld des am äusseren Rollbahnring 2 befestigten und infolgedessen
feststehenden Permanentmagnetkerns 16 durch die vorbeilaufenden Wälzkörper 4 bzw.
durch den Wälzkörperkäfig 3 periodisch geändert, wodurch in die Spulenwicklung 19
eine der Drehzahl entsprechende elek= trische Wechselspannung bzw. Impulsfolge induiert
wird.
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Die beiden, aus dem Gehäuse 17 herausgeführten Anschluss= enden der
Spulenwicklung 19 sind mit 119 und 219 bezeichnet.
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Das Gehäuse 17 des Drehzahlgebers mit dem Permanentmagnet= kern 16
und der Spulenwicklung 19 ist an dem äusseren Rollbahnring 2 des Wälzlagers mit
Hilfe einer äusseren Verbindungsbuchse 21 befestigt, deren Enden um die äusseren,
entgegengesetzten Kanten des Gehäuses 17 und des Rollbahnrings 2 umgebogen d.h.
gebördelt sind. Die Ausführungsform nach Fig. 5 weist den Vorteil auf, dass sie
nicht nur die Drehzahl sondern auch eventuelle
Unregelmässigkeiten,
insbesondere Schlupf- oder Gleit= erscheinungen in der Bewegung der Wälzkörper 4
anzeigen kann.
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Bei den in Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die
Halteringe 11, 12 des Drehzählgebers wieder einstückig mit den zugeordneten Rollbahnringen
1,2 des mit dem Drehzahlgeber zu einer Baueinheit zusammen= gefassten Radial-Wälzlagers
ausgebildet. Der Drehzahlgeber selbst ist aber nicht induktionselektrisch sondern
photo= elektrisch ausgebildet. Zu diesem Zweck ist bei der Ausfuhrungsform nach
Fig. 6 in dem Raum zwischen den beiden Halteringen 11,12 als Rotor für den Drehzahlgeber
eine Scheibe 25 angeordnet und am inneren Haltering 11 befestigt. Auf dieser Scheibe
25 sind mehrere konzentri= sche Teilkreisringe 24,124,224 gezeichnet, die in abwechseln
helle und dunkle Abschnitt unterteilt sind. Dabei weist vorzugsweise der innerste
Teilkreisring 24 eine helle und eine dunkle, sich je über einen Winkel von 1800
erstreckende Elfte auf. Der nächstfolgende Teilkreis= ring 124 ist in vier gleiche,
abwechselnd helle und dunkle Abschnitte aufgeteilt. Der nEchstgrössere Teil= kreisring
224 ist dagegen in acht gleiche, abwechselnd helle und dunkle Abschnitte unterteilt.
Die Anzahl der Teilkreisringe 24,124,224 der Scheibe 24 kann beliebig gross sein
und jeder Teilkreisring weist die doppelte Anzahl von abwechselnd hellen und dunklen
Abschnitten
als der vorhergehende, unmittelbar kleinere Teilkreis=
ring auf. Die Scheibe 25 kann selbstverständlich auch nur einen einzigen, in eine
beliebige anzahl von abwechselnd hellen und dunklen Abschnitten unterteilten Teilkreisring
aufweisen, oder kann in eine beliebige Anzahl von ab= wechselnd hellen und dunklen
Kreissektoxen unterteilt sein. Statt hell und dunkel können die Abschnitte der Teilkreisringe
bzw. die Kreissektoren auch reflektierend und nicht reflektierend ausgebildet sein.
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Jeder Teilkreisring 24,124,224 wird im Bereich eines Durchmessers
der Scheibe 25 von einer 1ichtquelle 23 mit Hilfe von zugeordneten, lichtleitenden
Fasersträngen 22,122,222 beleuchtet. Das von jedem Teilkreisring 24, 124,224 der
Scheibe 25 reflektierte Licht wird mit Hilfe von zugeordneten, lichtleitenden Fasersträngen
26,126,226 in einen photoelektrischen Umwandler 28 geleitet. Die gegen die Scheibe
25 gerichteten Enden der lichtleitenden Faserstränge 22,122,222 und 26,126,226 sind
in einem Messkopf 27 zusammengefasst, der als Stator des Drehzahl= gebers am äusseren
Haltering 12 befestigt ist. IZit Hilfe dieser Anordnung ist es möglich, nicht nur
die Drehzahl der umlaufenden Scheibe 25 gegenUber dem feststehenden Messkopf 27
(oder umgekehrt), sondern auch die Winkellage der arretierten Scheibe 25 gegenüber
einem Bezugsradius zu bestimmen. Die Lichtquelle 23 und der photoelektrische Umwandler
28 kennen in beliebigen Stellen ausserhalb der
aus dem Wälzlager
1,2,3,4, der Scheibe 25 und dem Messkopf 27 gebildeten Baueinheit angeordnet werden.
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Bei der in Fig.8 dargestellten AusfUhrungsvariante ist zunächst die
Scheibe 25 als Stator des Drehzahlgebers am äusseren Haltering 12 befestigt, während
der Messkopf 27 als Rotor vom inneren Haltering 11 getragen wird.
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Auch im Falle der photoelektrischen Ausbildung des Drehzahlgebers
nach Fig. 6 bis 8 sind also die beiden, Teile des Drehzahl gebers (Scheibe 25 und
Messkopf 27) gegeneinander austauschbar und können beliebig als Stator oder Rotor
angeordnet werden, obwohl der Mess= kopf 27 wegen seiner Verbindung mit dem Auswertungs=
teil der Vorrichtung vorzugsweise als Stator ausgebildet ist. Bei der Ausfnhrungsform
nach Fig.8 weist ausserdem der t-ilesskopf 27 im Bereich jedes Teilkreisrings 24,124,
224 der Scheibe 25 mindestens ein aus einem Beleuchtungs= element 30 und einem Photoelement
29 gebildetes Tastorgan auf. Das Beleuchtungselement 30 besteht vorzugsweise aus
einer lichtemittierendenDiode (LED), da diese einen besonders kleinen Platzbedarf
aufweist.
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Obwohl die Erfindung in allen dargestellten Ausfuhrungs= beispielen
in Verbindung mit einem Radial-Wälzlager beschrieben ist, kann der Drehzahlgeber
sinngemäss auch mit einem Achsial-Wälzlager zu einer Baueinheit zusammengefasst
werden.