DE2505247A1 - Lichtempfindliches photographisches material - Google Patents

Lichtempfindliches photographisches material

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DE2505247A1
DE2505247A1 DE19752505247 DE2505247A DE2505247A1 DE 2505247 A1 DE2505247 A1 DE 2505247A1 DE 19752505247 DE19752505247 DE 19752505247 DE 2505247 A DE2505247 A DE 2505247A DE 2505247 A1 DE2505247 A1 DE 2505247A1
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dye
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Karlheinz Dr Kabitzke
Lothar Dr Rosenhahn
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • G03C1/83Organic dyestuffs therefor
    • G03C1/831Azo dyes

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Description

  • Lichtempfindliches photographisches Material Die Erfindung betrifft farbenphotographische Mehrschichtenmaterialien, die blaugrüne Farbstoffe zur Erhöhung der Schärfe der in den Materialien erzeugten Farbbilder enthalten.
  • An farbenphotographische Mehrschichtenmaterialien, insbesondere Umkehr- sowie Kopier- oder Aufnahmematerialien, werden neben der Farbwiedergabe erhebliche Anforderungen an Neutralabstimmung, Schärfe und Auflösung gestellt, wobei letztere bekanntlich durch die Streuwirkung der in den Schichten vorhandenen Silberhalogenidkörner beeinträchtigt werden.
  • Bekanntlich werden daher den lichtempfindlichen Schichten der Mehrschichtmaterialien Farbstoffe zugesetzt, die im spektralen Empfindlichkeitsbereich der Emulsionen absorbieren und die nach der Belichtung wieder entfernt werden können. In den so angefärbten Schichten wird das schädliche Streulicht infolge seiner größeren Weglänge relativ mehr geschwächt als das senkrecht durch die Schichten hindurchtretende Licht, so daß hierdurch eine zusätzliche Verbesserung der Schärfe erzeugt werden kann.
  • Die obigen Schirmfarbstoffe müssen nun eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Da mit ihrer Anwendung aufgrund ihrer Absorptionseigenschaften zwangsläufig ein Rückgang der photographischen Empfindlichkeit verbunden ist, sind für die Praxis Schirmfarbstoffe ungeeignet, die durch chemische Desensibilisierung die Empfindlichkeit der Emulsionsschichten weiter herabsetzen. Eine weitere Forderung an solche Schirmfarbstoffe, die besonders bei Verwendung in farbenphotographischen Mehrschichtenkopiermaterialien gestellt werden muß, ist, daß sie spätestens am Ende der Verarbeitung des betreffenden Materials praktisch restlos entfärbt oder entfernt sein müssen, da bereits ein geringer Restfarbstoffschleier die Qualität eines Farbbildes sehr verschlechtern kann. Die Verwendung vieler Farbstoffe, die an sich durch die in den Verarbeitungsbädern enthaltenen Reagenzien, z.B. Natriumsulfit, Fe(III)Komplexe von Aminopolycarbonsäuren oder Kalium-hexacyanoferrat-(III), entfärbt werden, scheitert daran, daß die Entfärbung nicht restlos oder irreversibel ist bzw. aufgrund geringer restlicher, aber doch störender Eigenfarbe der Reaktionsprodukte0 Vermeiden kann man diese Nachteile durch Verwendung von Schirmfarbstoffen, die sich als solche wieder aus der Schicht auswässern lassen. Dabei besteht allerdings die Gefahr, daß sich mit steigendem Durchsatz an Verarbeitungsgut so viel Schirmfarbstoff im ersten Verarbeitungsbad anreichert, daß die Qualität und die Gleichmäßigkeit der Farbentwicklung beeinflußt werden kann.
  • Es ist daher erwünscht, den angestrebten Effekt der Verbesserung der Abbildungsschärfe mit möglichst geringen Mengen an Farbstoffzusätzen zu erzielen. Die Wirkung der Schirmfarbstoffe ist optimal, wenn deren Absorptionsmaxima mit den Sensibilisierungsmaxima der jeweiligen Emulsionsschicht zusammenfallen oder nur sehr wenig davon abweichen0 Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang, daß der Empfindlichkeitsbereich der grünempfindlichen Teilschicht von farbenphotographischen Mehrschichtenkopiermaterialien enger ist als der von AufnahmematerialienO Die höchste Grünempfindlichkeit liegt üblicherweise im Bereich von 540 bis 555 m/u und nimmt nach beiden Seiten hin besonders gegen längere Wellen stark ab.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1 103 135 ist es bekannt, der grünempfindlichen Schicht von farbenphotographischen Mehrschichtenmaterialien Schirmfarbstoffe zuzusetzen, die sich leicht auswässern lassen. Die maximale Absorption dieser Farbstoffe liegt jedoch in einem kurzwelligeren Bereich relativ zu dem Gebiet der maximalen Grünempfindlichkeit von farbenphotographischen Mehrschichtenmaterialien. So besitzt beispielsweise der dort beschriebene Farbstoff NrO 213 der Schultz-Farbstofftabellen ein Absorptionsmaximum von etwa 508 m/uO Bei 550 m/u ist seine optische Dichte auf weniger als 50 % abgesunken0 Im blauen Spektralbereich, z03. bei 460 m/u jedoch zeigt er eine optische Dichte, die etwa 50 ,% der Maximaldichte beträgt. Die Verwendung solcher Farbstoffe in Mehrschichtenmaterialien hat daher eine unerwünschte Verringerung der Empfindlichkeit der blauempfindlichen Schicht zur Folge.
  • Eine gewisse Verbesserung in Bezug auf eine geringere Dichte im blauen Spektralbereich ergeben die in der deutschen Patentschrift 1 182 067 genannten Monoazofarbstoffe, die in der deutschen Offenlegungsschrift 1 572 257 beschriebenen symmetrischen Bisazofarbstoffe, der wasserlösliche Eisenkomplex von Diaminonaphthalinsulfonsäuren und die in der französischen Patentschrift 1 163 100 beschriebenen löslichen Änthrachinonfarbstoffe, die jedoch bei Verwendung in Mehrschichtenmaterialien aufgrund ihrer relativ hohen Diffusionsneigung in der Praxis immer noch zu einer deutlichen Erniedrigung der Empfindlichkeit der blauempfindlichen Schicht Anlaß geben.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher, neue blaugrüne SchirmSarbstoffe aufzufinden, die die zuvor genannten Nachteile nicht aufweisen und in hervorragender Weise für den Einsatz in farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien, wie Aufnahme-, Umkehr- oder Kopiermaterialien, geeignet sind0 Gegenstand der Erfindung ist demnach ein lichtempfindliches farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens einem blaugrünen Diazofarbstoff der allgemeinen Formel worin bedeuten: R1 = H oder eine Alkylgruppe mit 1 - 5 C-Atomen, gegebenenfalls durch Alkoxy oder Hydroxy substituiert, vorzugsweise Methyl oder Äthyl; R2 und R6 = gleich oder verschieden, M oder S03M; R3 und R4 = gleich oder verschieden, H oder eine gegebenenfalls durch S03M oder COOM substituierte Alkylgruppe mit vorzugsweise 1 - 5 C-Atomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl oder Sulfobutyl; R5 = eine Acylgruppe'die abgeleitet ist von aliphatischen oder aromatischen Carbon- oder Sulfonsäuren, wie eine Alkylcarbonyl-, Phenylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Aroxycarbonyl-, Benzolsulfonyl-, Alkylsulfonyl-, Sulfamoyl- oder Carbamoylgruppe, wobei ein oder zwei Wasserstoffe der Carbamoyl-oder Sulfamoylgruppe durch gleich oder verschiedene Alkyl oder Phenylreste substituiert sein können, insbesondere die Gruppe Com7; R7 = eine gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit vorzugsweise 1 - 5 C-Atomen oder eine Arylgruppe, insbesondere eine Phenylgruppe, wobei die genannten Gruppen substituiert sein können durch SO3M, COOM oder Alkyl oder Arylreste, die ihrerseits Sulfo- oder Carboxylgruppen enthalten können; M = H oder ein zur Bildung eines wasserlöslichen Salzes geeignetes Atom oder Molekül, wie ein Alkalimetall, wie Na oder K oder eine Ammoniumgruppe und wobei ferner gilt, daß die Gruppen R1 - R einschließlich der im linken Naphthalinring beits genannten Sulfogruppe zusammen mindestens zwei sulfonsaure Gruppen oder deren wasserlösliche Salze enthalten.
  • Als Substituenten für R7 sind beispielsweise geeignet: Methyl, Chlormethyl, Carboxyvinyl, -Sulfopropinyl, Phenyl, Sulfophenyl, Carboxyphenyl, Trifluormethylphenyl, Naphthyl oder Phenyl, das einen ankondensierten heterocyclischen Ring enthält, der mindestens ein Stickstoffatom aufweist.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe zeichnen sich dadurch aus, daß sie aus den Schichten problemlos ausgewässert werden können, daß sie keine desensibilisierenden Eigenschaften aufweisen, daß ihre optische Dichte im blauen Spektralbereich wesentlich geringer ist als diejenige bekannter Schirmfarbstoffe.
  • Verwiesen sei auf beiliegende Figur, worin der Absorptionsverlauf des erfindungsgemäßen Farbstoffes im Vergleich zu den ertsprechenden Absorptionskurven von Verbindungen des Standes der Technik gezeigt wird. In der Figur werden die bei der entsprechenden Wellenlänge (nm) ermittelten Durchlässigkeiten der Farbstoffe (d) in relativen Werten angegeben. Kurve 1 zeigt den Absorptionsverlauf der Verbindung III aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 572 257 deren Absorptionskurve in der Offenlegungsschrift bereits voröffentlicht ist. Kurve 2 zeigt den Absorptionsverlauf von Alizarincyaningrün G der Formel und Kurve 3 den Absorptionsverlauf von nachfolgend beschriebener Verbindung 4.
  • Aus dem Kurvenverlauf ist deutlich zu entnehmen, daß der erfindungsgemäße Farbstoff 4 eine deutlich geringe Absorption im blauen Spektralbereich aufweist als die Vergleichsfarbstoffe.
  • Hierdurch ist ihre Verwendung besonders in hochempfindlichen farbphotographischen Aufnahmematerialien vorteilhaft, worin eine Beeinträchtigung der Empfindlichkeit der blauempfindlichen Schicht äußerst problematisch ist, da im Hinblick auf Möglichkeiten der Herstellung immer höher empfindlicherer Emulsionstypen durch die Forderung, ein immer feineres Farbkorn im fertigen Farbbild zu erzeugen, Grenzen gesetzt sind0 Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Verwendung der blaugrünen Schirmfarbstoffe in Kopiermaterialien überaus vorteilhaft, da auch hierbei die Empfindlichkeit der blauempfindlichen Schicht im Gegensatz zu den bekannten Farbstoffen erheblich weniger beeinträchtigt worden ist, so daß die Gesamtbelichtungszeit in den Kopiergeräten bei Verwendung erfindungsgemäßer Materialien vorteilhafterweise verkürzt werden kann. Darüber hinaus ist die Verwendung der Schirmfarbstoffe zur Farbkorrektur in Umkehrmaterialien außerordentlich vorteilhaft, da gewöhnlich die Empfindlichkeit der rotempfindlichen Schicht selektiv geringfügig gedrückt werden muß, um eine Neutralabstimmung des Umkehrfilms zu erreichen.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe werden nach bekannten Methoden der Azochemie hergestellt, wie z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift 1 547 646 beschrieben.
  • Als besonders geeignet haben sich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung folgende Verbindungen erwiesen: Die erfindungsgemäßen Farbstoffe körben selbstverständlich auch in Form ihrer Salze, wie Na, K oder NH4 Salze verwendet werden.
  • Als besonders brauchbar haben sich die Verbindungen 3 und 4 hinsichtlich eines hervorragenden Absorptionsverlaufs zur Verwendung als Korrekturfarbstoffe erwiesen Herstellung des Farbstoffs Nr. 3 5-Amino-2-acetamino-1 , 4-dimethoxybenzol wird in üblicher Weise diazotiert und auf Naphthol-2-disulfon'saures Natron gekuppelt. Nach alkalischer Hydrolyse der Acetylaminoverbindung wird erneut diazotiert und auf 1-Acetylamino-7-sulfo-naphthol-5 gekuppelt0 Herstellung des Farbstoffs Nr. 4 1 -Amino-2-alkoxynaphthalinsulfonsäure-7 wird diazotiert und auf 1 -Amino-2, 5-disulfobutyloxybenzol gekuppelt0 Danach wird erneut diazotiert und auf 1-(4t-sulfobenzoylamino)-3, 6-disulfo-naphthol-8 gekuppelt.
  • Erfindungsgemäß konnte festgestellt werden, daß Farbstoffe analoger Struktur, wie sie z¢B. in der deutschen Offenlegungsschrift 1 547 646 beschrieben sind und deren Gesamtzahl an Sulfogruppen gleich derjenigen der erfindungsgemäßen Farbstoffe 1 - 6 ist, jedoch im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen Farbstoffen in den Resten RI - R einschließlich der im linken Naphthalinring bereits genannten Sulfogruppe nicht mindestens zwei Sulfogruppen enthalten, aus photographischen Materialien währenider Verarbeitung nicht ausreichend ausgewässern werden können. Dieser Effekt ist insofern überraschend, als erwartet werden mußte, daß die Auswässerbarkeit von der Gesamtzahl der in dem Farbstoffmoleküi vorhandenen Sulfogruppen abhängt und nicht wie erfindungsgemäß gefunden wurde, die Anwesenheit der Sulfogruppe in bestimmten Molekülteilen der Farbstoffe von ausschlaggebender Bedeutung für ihre Verwendung als Schirm- und Korrekturfarbstoffen in photographischen Schichten ist.
  • Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können für alle konventionellen photographischen Materialien, die eine oder mehrere lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten enthalten, verwendet werden. Die Farbstoffe können dabei auch mit anderen Farbstoffen abgemischt werden0 Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können als Lichthofschutzfarbstoffe in Rückschichten, in besonderen Zwischen- oder Deckschichten als Filter- oder Korrekturfarbstoffe oder in Emulsionsschichten als Schirmfarbstoffe enthalten sein Bei Anwendung in Lichthofschutzschichten können die die erfindungsgemäßen Farbstoffe enthaltenden Schichten auf einer oder beiden Seiten des Trägers aufgebracht werden.
  • Die Schichten können sowohl auf der Rückseite des Trägers als auch zwischen Träger und einer lichtempfindlichen Schicht angeordnet sein.
  • Die erfindungsgemäßen Materialien können beispielsweise Positiv-, Negativ- oder Umkehrmaterialien sein mit üblichen Schichtträgern, die in bekannter Weise zur Herstellung von photographischen Materialien verwendet werden. Geeignet sind z.B. Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat wie Cellulosetriacetat, Polystyrol, Polyester wie Polyäthylenterephthalat, Polyolefine wie Polyäthylen oder Polypropylen, eine barytierte oder eine polyolefin-kaschierte, wie z.B. eine polyäthylenkaschierte Papierunterlage, sowie Glas und dergleichen0 Als Bindemittel für die photographischen Schichten ist vorzugsweise Gelatine geeignet, die jedoch ganz oder teilweise durch andere hydrophile Bindemittel wie Polyvinylalkoholen, Poly-N-vinyl-pyrolidon, Carboxymethylcellulose, Cellulosederivate überhaupt, Alginsäure oder deren Derivate und andere ersetzt werden kann.
  • Bei der Anwendung werden die erfindungsgemäßen Farbstoffe in üblicher Weise zunächst in Wasser gelöst und entweder der Gelatinegießlösun& derentsprechenden Schicht zugesetzt oder es werden die erfindungsgemäßen Farbstoffe nachträglich in <las photographische Material eingebracht.
  • Hierzu kann das photographische Material in eine wäßrige Lösung des gewünschten Farbstoffes eingetaucht werden oder es wird die Farbstofflösung, die vorzugsweise einen Kolloid wie Gelatine enthält als oberste Schicht auf das photographische Material aufgezogen.
  • Die farbstoffhaltigen Schichten des photographischen Materials werden in der üblichen Weise vergossen und getrocknet. Die photographischen Materialien enthalten die Farbstoffe in Mengen von von 1-50 mg/m2 je nach dem Anwendungszweck und der gewünschten Farbdichte. In der Regel genügen bereits Mengen von etwa 20 mg/m2, um einen Empfindlichkeitsrückgang in der rotempfindlichen Schicht von etwa 3 DIN zu erzielen. In der Regel ist es ausreichend - wenn die Farbstoffe erfindungsgemäß als Korrekturfarbstoffe verwendet werden - 3-5 mg/m2 in die fragliche Schicht oder das photographische Material einzubringen.
  • Sofern die erfindungsgemäßen Farbstoffe in lichtempfindlichen -Emulsionen angewendet werden, eignen sich Emulsionen von Silberhalogeniden, wie Silberchlorid, Silberbromid oder Gemischen davon, eventuell mit einem geringen Gehalt an Silberjodid bis zu 10 Mol-% in einem der üblicherweise verwendeten hydrophilen Bindemittel0 Die lichtempfindlichen Emulsionen können chemisch sensibilisiert werden, indem man die Reifung in Anwesenheit von kleinen Mengen schwefelhaltiger Verbindungen, beispielsweise Allylisothiocyanat, Allylthioharnstoff, Natriumthiosulfat usw., durchfu~trt. Die lichtempfindlichen Emulsionen können auch durch die in den belgischen Patentschriften 493 464 und 568 687 beschriebenen Zinnverbindungen, ferner Polyamide, wie Diäthylentriamin, oder die in der belgischen Patentschrift 547 323 beschriebenen Iminoaminomethansulfinsäure verbindungen oder durch geringe Mengen Edelmetallverbindungen, wie Verbindungen von Gold, Platin, Palladium, Iridium, Ruthenium und Rhodium, sensibilisiert werden. Diese Methode der chemischen Sensibilisierung ist in dem Artikel von R. KOSLOWSKY, Z.Wiss.Phot. 46, 65-72 (1951) beschrieben.
  • Es ist ferner möglich, die Emulsionen mit Polyalkylenoxidderivaten zu sensibilisieren, z.B. Polyäthylenoxid eines Molekulargewichts zwischen 1 o000 und 20.000 mit Kondensationsprodukten von Alkylenoxiden und aliphatischen Alkoholen, Glykolen, cyclischen Dehydratisierungsprodukten von Hexitolen, mit alkylsubstituierten Phenolen, aliphatischen Carbonsäuren, aliphatischen Aminen, aliphatischen Diaminen und Amiden.
  • Die Kondensationsprodukte haben ein Molekulargewicht von mindestens 700, vorzugsweise von mehr als 1.000. Zur Erzielung besonderer Effekte kann man diese Sensibilisatoren selbstverständlich kombiniert verwenden, wie in der belgischen Patentschrift 537 278 und in der britischen Patentschrift 727 982 beschrieben.
  • Sofern die erflndungsgemäßen Farbstoffe in farbkupplerhaltigen Emulsionen verwendet werden, können die farbkupplerhaltigen Emulsionen ferner spektrale Sensibilisatoren enthalten, z.B. die üblichen Mono- oder Polymethinfarbstoffe, wie Cyanine, Hemicyanine, Streptocyanine, Merocyanine, Oxonole, Hemioxonole, Styrylfarbstoffe oder andere, auch drei- oder mehrkernige Methinfarbstoffe, beispielsweise Rhodacyanine oder Neocyanine. Derartige Sensibilisatoren sind beispielsweise beschrieben in dem Werk von w.M. HAMER ??The Cyanine Dyes and Related Compounds" (1964), Interscience Publishers John Wiley and Sons, New York.
  • Die Emulsionen können die üblichen Stabilisatoren enthalten, wie z.B. homöopolare oder salzartige Verbindungen des Quecksilbers mit aromatischen oder heterocyclischen Ringen, wie Mercaptotriazole, einfache Quecksilbersalze, Sulfoniumquecksilberdoppelsalze und andere Quecksilberverbindungen.
  • Als Stabilisatoren sind ferner geeignet Azaindene, vorzugsweise Tetra- oder Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppe substituiert sind. Derartige Verbindungen sind in dem Artikel von BIRR, Z.Wiss.Phot. 47, 2 - 58 (1958) beschrieben. Weitere geeignete Stabilisatoren sind u.a. heterocyclische Mercaptoverbindungen, z.Bo Phenylmercaptotetrazol, quaternäre Benzthiazolderivate, Benztriazol und ähnliche.
  • Die Emulsionen können in der üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit Formaldehyd oder halogensubstituierten Aldehyden, die eine Carboxylgruppe enthalten, wie Mucobromsäure, Diketonen, Methansulfonsäureester, Dialdehyden und dergleichen.
  • Weiterhin können die photographischen Schichten mit Härtern des Epoxityps, des heterocyclischen Äthylenimins oder des Acryloyltyps gehärtet werden. Beispielsweise derartige Härter sind in der deutschen Offenlegungsschrift 2 263 602 oder in der britischen Patentschrift 1 266 655 beschrieben. Weiterhin ist es auch möglich, die Schichten gemäß dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift 2 218 009 zu härten, um farbphotographische Materialien zu erzielen, die für eine Hochtemperaturverarbeitung geeignet sind.
  • Es ist ferner möglich, die photographischen Schichten bzw.
  • die farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien mit Härtern der Diazin-, Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-Reihe zu härten, wie in den britischen Patentschriften 1 193 290, 1 251 091, 1 306 544, 1 266 655, der französischen Patentschrift 71 02 716 oder der deutschen Offenlegungsschrift 23 32 317 beschrieben ist. Beispiele derartiger Härter sind Alkyl- oder Arylsulfonylgruppen-haltige Diazinderivate, Derivate von hydrierten Diazinen oder Triazinen, wie z0B.
  • 1 , 3,5-Hexahydrotriazin, Fluor-substituierte Diazinderivate, wie z o B. Flüorpyrimidine, Ester von 2-substituierten 1,2-Dihydrochinolin- oder 1,2-Dihydroisochinolin-N-carbonsäuren.
  • Brauchbar sind weiterhin Vinylsulfonsäurehärter, Carbodiimid-oder Carbamoylhärter, wie z.B. in den deutschen Offenlegungsschriften 2 263 602, 2 225 230 und 1 808 685, der französischen Patentschrift 1 491 807, der deutschen Patentschrift 872 153, der deutschen Offenlegungsschrift 24 08 814 und der DDR-Patentschrift 7 218 beschrieben. Weitere brauchbare Härter sind beispielsweise in der britischen Patentschrift 1 268 550 beschrieben.
  • Geeignete Netzmittel, die gemäß der Erfindung zur Einarbeitung der erfindungsgemäßen Farbstoffe verwendet werden können, sind von Gerhard GEWALEK in "Wasch- und Netzmittel", Akademie-Verlag Berlin (1962), beschrieben. Beispiele sind: das Natriumsalz von N-Methyl-õleyltaurid, Natriumstearat, das Natriumsalz der Heptadecenylbenzimidazolsulfonsäure, Natriumsulfonate höherer aliphatischer Alkohole, z.B.
  • 2-Methyl-hexanol-natriumsulfonat, Natrium-diiso-octylsulfosuccinat, Natriumdodecylsulfonat und das Natriumsalz der Tetradecylbenzolsulfonsäure.
  • Die photographischen Schichten können ferner übliche Farbkuppler enthalten. Als Farbkuppler kommen im allgemeinen die üblichen, mit Oxidationsprodukten von Farbentwicklersubstanzen unter Bildung von Azomethin- oder Azofarbstoffen reagierenden farblosen Verbindungen in Frage. So werden beispielsweise als Blaugrünkuppler in der Regel Verbindungen verwendet, die sich von Phenol oder ot-Naphthol ableiten, z*Bo Naphthanilide oder 2-Aminophenolderivate, als Purpurkuppler solche, die sich von Z-Pyrazolinon-5 oder Indazolon ableiten, z . B. 3-Acylamino- oder 3-Anilinopyrazolinon-5-Verbindungen, die insbesondere durch eine Phenylgruppe in 1-Stellung substituiert sind und als Gelbkuppler solche, die sich von ß-Ketocarbonsäurederivaten, z.B. von Benzoylacetaniliden oder Pivaloylacetaniliden ableiten. Es können solche Kuppler verwendet werden, deren Kupplungsstelle nicht substituiert ist, sogenannte 4-Äquivalentkuppler oder solche Kuppleer, die in der Kupplungsstelle einen Substituenten tragen, der bei der Reaktion mit den Entwickleroxidationsprodukten abgespalten wird, sogenannte 2-Äquivalentkuppler oder DIR-Kuppler, die einen Entwicklungshemaistoff abspalten. Beispiele üblicher Farbkuppler sind z.B. in dem Artikel von W. PELZ in "Mitteilungen aus den Forschungslaboratorien der Agfa Leverkusen-München", Band 3, Seite 111 und in dem Kapitel von K.
  • Venkataraman in ~The Chemistry of Synthetic Dyes", Vol. 4, 341 - 387, Academic Press 1971, beschrieben.
  • Zur Erzeugung der Farbstoffe werden die gebräuchlichen Farbentwickler verwendet, z.B. die üblichen aromatischen, mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltenden Verbindungen des p-Phenylendiamintyps.
  • Brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise N, N-Dimethylp-phenylendiamin, N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin, Monomethylp phenylendiamin, 2-Amino-5-diäthylaminotoluol, N-Butyl-N-zWsulfobuty]-p-phenylendiamin, 2-Amino-5- (N-äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-amino )-toluol und dergleichen0 Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in J.Amer.Chem.Soc. 73, 3000 - 3025 (1951).
  • Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können in der Schicht vorteilhafterweise mit basischen Beizen festgelegt werden. Unter basischen Beizen sind die bekannten Amine, quaternäre Ammoniumverbindungen und Guanidine mit langen Fettresten oder gebunden an polymere Gruppen zu verstehen, wie sie z.B.
  • in den US-Patentschriften 3 016 306, 3 740 228 oder 2 882 156 oder in der deutschen Offenlegungsschrift 2 315 304 beschrLeben sind.
  • Im folgenden sei die Verwendung der erfindungsgemäßen Schirmfarbstoffe in photographischen Materialien beschrieben: Beispiel 1 Ein Farbumkehrfilm wird hergestellt, indem auf einen mit einer Haftschicht versehenen Schichtträger aus Cellulosetriacetat nacheinander die folgenden Schichten aufgetragen werden: 1. Eine rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion, enthaltend pro kg 70 g Gelatine, 32 g Silber (davon 96 % in Form des bromid und 4 % in Form des Jodids), 6 g des Blaugrünkupplers der Formel und 24 g des Blaugrünkupplers der Formel mit einem Silberauftrag von 0,9 g/m2.
  • 2. Eine 2 %ige wässrige Gelatinelösung, enthaltend pro kg 3 g eines polymeren Weißkupplers mit wiederkehrenden Einheiten der Formel mit einem Mol-Gewicht von 4000 bis 50 000.
  • 39 Eine grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion, enthaltend pro kg 70 g Gelatine, 32 g Silber (davon 96 % in Form des Bromids und 4 % in Form des Jodids), 25 g des Purpurkupplers der Formel mit einem Silberauftrag von 0,8 g/m2.
  • 4. Eine Gelbfilterschicht, enthaltend 1,8 g AgN03 und 12 g Gelatine pro Liter, Farbdichte 0,6 (gemessen hinter BlauSilter).
  • 5. Eine unsensibilisierte Silberhalogenidemulsion, enthaltend pro kg 110 g Gelatine, 70 g Silber (davon 98 % in Form des Bromids und 2 ,~ in Form des Jodids) und 45 g des Gelbkupplers der Formel mit einem Silberauftrag von 1,3 g/m2.
  • Das Material wird in mehrere Proben geteilt und auf je eine Probe, die nachfolgend angegebene Schicht aufgezogen.
  • 6. Eine 1 %ige Gelatinelösung, die eine Lösung eines blaugrünen Schrimfarbstoffs wie nachfolgend angegeben enthält, wird mit einem Naßauftrag von 60 g/m2 aufgezogenO Versuch 1; ohne Schirmfarbstoff; Versuch 2: 550 ml einer 1 zeigen Lösung eines Schwefelsauren Salzes des Kupferphthalocyamins pro Liter der Gelatinelösung; Versuch 3: 75 ml einer 2 %eigen Lösung/l Gelatinelösung des Farbstoffs der Formel als Fe (111)-Komplex Versuch 4: 80 ml einer 2 ~eigen Lösung/l Gelatinelösung des Versuch 5: 30 ml einer 2 %igen Lösung/l Gelatinelösung des erfindungsgemäßen Farbstoffs Nr. 4.
  • Versuch 6: 35 ml einer 2 zeigen Lösung/l Gelatinelösung des erfindungsgemäßen Farbstoffs Nr. 3 Jede Probe wird hinter einem grauen Verlaufskeil belichtet und einem Umkehrverarbeitungsgang wie nachfolgend beschrieben unterzogen0 Verarbeitung: 20°C.
  • Schwarzweißentwicklung: 7 Minuten in einem Entwickler, bestehend aus: 300 ml dest. Wasser 2 g Natriumhexametaphosphat 2,3 g p-N-Monomethylaminophenol 50 g Natriumsulfit (wasserfrei) 6,6 g Hydrochinon 50 g Natriumcarbonat (wasserfrei) 3,5 g KaliuWrhodanid 1,8 g Kaliumbromid 0,008 g Kaliumjodid mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt, pH = 10.
  • Stoppbad: 5 Minuten in einer Lösung aus: 300 ml destO Wasser 30 g Natriumacetat (kristallisiert) 5 ml Essigsäure mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt, pH = 5.
  • Zwischenwässerung: 10 Minuten.
  • Diffuse Umkehrbelichtung: 2 Minuten.
  • Farbentwicklung: 18 Minuten in einem Farbentwickler bestehend aus: 300 ml destO Wasser 2 g Nitrilotriessigsäure 3,5 g N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin 20 g Trinatriumphosphat 0,7 g Kaliumbromid 0,8 g Hydroxylamin mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt, pH = 11,70 Zwischenwässerung: 5 Minuten0 Bleichbad: 5 Minuten in einem Bleichbad bestehend aus: 8 g Kaliumferricyanid 20 g Kaliumbromid 12 g Dinatriumphosphat mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt und mit Essigsäure auf pH = 5,2 eingestellt.
  • Zwischenwässerung: 5 Minuten.
  • Fixierung: 5 Minuten in einem Fixierbad bestehend aus: 150 g Ammoniumthiosulfat 10 g Natriumsulfit (wasserfrei) 2 g Natriumhexametaphosphat mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt, pH = 7o Schlußwässerung: 5 Minuten.
  • Die photographische Auswertung ergibt, daß durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Schirmfarbstoffe (Proben 5 und 6) die Empfindlichkeit der rotempfindlichen Schicht wirksam reduziert werden kann, ohne daß eine nennenswerte Beeinträchtigung der blauempfindlichen und der grünempfindlichen Schicht beobachtet wird. Im Gegensatz hierzu beeinflussen die bekannten Verbindungen des Standes der Technik (Proben 2, 3 und 4) in erheblicher Weise die Empfindlichkeiten der blau- und grünempfindlichen Schicht, was sich in einem erheblichen Rückgang der Empfindlichkeit der entsprechenden gelben und purpurnen Farbstoffe äußert.
  • Tabelle 1 Empfindlichkeit (DIN) Versuch Nr. gelb purpur blaugrün 1 18,5 19,0 17,5 2 17,4 17,8 14,5 3 17,7 18,2 14,7 4 17s3 17,5 14,6 5 18,3 18,7 14,6 6 18,3 18,6 14,4 Beispiel 2 Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei die Gelatinelösung der Schicht 6 nachfolgend angegebene Farbstoffe enthielt: Versuch 1: ohne Zusatz Versuch 2: 35 ml einer 2 %eigen Lösung des erfindungsgemäßen Farbstoffs Nr. 1 pro Liter Gelatinelösung Versuch 3: 36 ml einer 2 %eigen Lösung des erfindungsgemäßen Farbstoffs Nr. 6 pro Liter Gelatinelösung Versuch 4: 37 ml einer 2 %eigen Lösung des Azofarbstoffes 26 aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 547 646 Versuch 5: 35 ml einer 2 %eigen Lösung des Azofarbstoffes 12 aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 547 646 Versuch 6: 17 ml einer 2 %eigen Lösung des Azofarbstoffes 28 aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 547 646 Versuch 7: 35 ml einer 2 %eigen Lösung des Azofarbstoffes 36 aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 547 646 Versuch 8: 35 ml einer 2 zeigen Lösung des Azofarbstoffes 60 aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 547 646 Versuch 9: 35 ml einer 2 zeigen Lösung des Azofarbstoffes der Formel (Analog zu Azofarbstoff 57 aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 547 646) Die photographische Verarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben.
  • Die entwickelten photographischen Proben wurden sensitometrisch wie üblich ausgewertet. In nachfolgender Tabelle sind die gemessenen blaugrün Farbschleierdichtewerte in relativen Werten angegeben.
  • Der Vergleich zeigt deutlich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe sich leicht auswässern ließen und die Proben befriedigende Ergebnisse bezüglich des Restfarbschleiers zeigen0 Die Vergleichsproben haben unbrauchbar hohe Restfarbdichten, was die schlechte Auswässerbarkeit der Vergleichsfarbstoffe beweist.
  • Tabelle 2
    Versuch Restfarbdichte (blaugrün)
    1 0,12
    2 0,12
    3 0,12
    4 ~ 0,43
    T a b e 1 1 e 2 (Forts.)
    Versuch Restfarbdichte (blaugrün)
    5 0,34
    6 0,35
    7 0,34
    8 0,48
    9 0,40
    Beispiel 3 Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei an Stelle der Gelatinelösung auf die jeweiligen Proben eine 0,03 %ige wäßrige Lösung der erfindungsgemäßen Farbstoffe 3 und 4 mit einem Naßantrag von 60 g/m­ aufgetragen wurde.
  • Wie Tabelle 3 zeigt, ergibt die sensitometrische Anwendung der Proben, daß im wesentlichen gleiche gute Ergebnisse erhalten werden wie bei Proben 5 und 6 in Beispiel 1 angegeben.
  • Tabelle 3
    Empfindlichkeit (DIN)
    Versuch Nr. Farbstoff [mg/m23 gelb purpur blaugrün
    1 18,7 19,2 17,5
    2 5 (18 mg) 18,6 19,1 16,2
    3 6 (20 mg) 18,6 19,1 16,2
    Beispiel 4 Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß der Farbstoff nicht nachträglich in die photographischen Proben eingebracht wurde, sondern der rotsensibilisierten Schicht 1 zugesetzt wurde.
  • Tabelle 4
    Empfindlichkeit (DIN)
    Versuch Nr. Farbstoff [mg/m2] gelb purpur blaugrün
    1 ~ ~ 18,8 19,3 17,6
    2 3 (20 mg/m2) 18,6 19,1 15,6
    3 4 (23 mg/m2) 18,6 19,1 15,5

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens einem blaugrünen Diazofarbstoff als Schirmfarbstoff, dadurch gekennzeichnet, daß als Diazofarbstoff eine Verbindung der Formel enthalten ist, worin bedeuten: R1 Wasserstoff oder Alkyl; R2 und R6 gleich oder verschieden Wasserstoff oder SO3M; R3 und R4 gleich oder verschieden Wasserstoff oder Alkyl; R5 eine Acylgruppe, die abgeleitet sein kann von aliphatischen oder aromatischen Carbon- oder Sulfonsäure; M Wasserstoff oder ein zur Bildung eines was serlöslichen Salzes geeignetes Atom oder Molekül und wobei gilt, daß in den Resten R - R einschließlich der im linken Naphthalinring bereits genannten Sulfogruppe mindestens zwei Sulfogruppen oder deren wasserlösliche Salze enthalten sind.
  2. 2. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R5 die Gruppe COR7 bedeutet, worin R7 Alkyl oder Aryl darstellt.
  3. 3. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 - 5 C-Atomen; R3 und R4 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 - 5 C-Atomen; R5 die Gruppe Com7; R7 eine gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 1 - 5 C-Atomen oder Phenyl; M Wasserstoff, ein Alkalimetall oder eine Ammoniumgruppe bedeutet.
  4. 4. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Wasserstoff, Methyl oder Äthyl; R3 und R4 gleich sind und eine gegebenenfalls durch SO3M-oder COOM-Gruppen substituierte Alkylgruppe mit 1 - 5 C-Atomen; R5 die Gruppe Com7; R7 eine gegebenenfalls durch S03# oder COOM-Gruppen substituierte gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 1 - 5 C-Atomen oder eine gegebenenfalls durch SO3MSoder COOM-Gruppen substituierte Phenylgruppe; und M Wasserstoff, ein Alkalimetall oder eine Ammoniumgruppe bedeutet.
    Leerseite ei
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