DE2505088C3 - Form zum Herstellen von Schuhbodenteilen - Google Patents
Form zum Herstellen von SchuhbodenteilenInfo
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- DE2505088C3 DE2505088C3 DE19752505088 DE2505088A DE2505088C3 DE 2505088 C3 DE2505088 C3 DE 2505088C3 DE 19752505088 DE19752505088 DE 19752505088 DE 2505088 A DE2505088 A DE 2505088A DE 2505088 C3 DE2505088 C3 DE 2505088C3
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D29/00—Machines for making soles from strips of material
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Form, insbesondere Vulkanisierform, zum Herstellen von Schuhbodenteilen,
die aus wenigstens zwei Schichten unterschiedlicher Zusammensetzung und/oder Farbgebung bestehen,
wobei die Schichten in durch Zwischenplatten voneinander getrennten Formnestern vorgefertigt und nach
Wegnahme der Zwischenplatien gemeinsam ausgehärlet werden. Eine derartige Form wurde bereits in der
DE-AS 24 39 537 vorgeschlagen.
Geschichtete Schuhbodenteile sind erforderlich, wenn z. B. nur schwachen Belastungen ausgesetzte
Teile, wie z. B. ein Schuhabsatz, mit stark auf Abrieb beanspruchten Teilen, wie dem Absatzfleck, einstückig
hergestellt werden. Die Herstellung des geschichteten Schuhbodenleiles wird nur unwesentlich teurer als die
getrennte Herstellung der Teile, wobei jedoch das Zusammensetzen und das Ausputzen gespart werden.
Besonders bei Schichten unterschiedlicher Farbgebung eignet sich die Verwendung der erwähnten Zwischenplatten,
weil mit einer einzigen Erwärmung ein geschichteter Schuhbodenteil einstückig mit sauberer
Farbtrennung herstellbar ist (DE-AS 12 36 771). Die Herstellung solcher Srhuhbodenteile ist jedoch dann
nicht möglich, wenn die Ebene, in der die beiden Schichten zusammentreffen, teilstreckenweise von der
Formteilungsebene abweichend verläuft. Nach dem Herausnehmen der Zwischenplatte passen nämlich die
die einzelnen Formnester enthaltenden Teilformen nicht mehr zusammen. Gemäß dem älteren Vorschlag
wird dieser Übelstand durch eine Zwischenplatte beseitigt, die dem Winkel der Abweichung entsprechend
dünner ausgebildet ist. Bei bogenförmig verlaufender Formteilungsebene wird die Dicke der
Zwischenplatte dem Kosinus des Abweichungswinkels gleich gehalten. Den abweichend von der Formteilungsebene
verlaufenden Zonen der Zwischenplatte werden entgegengesetzt abweichende Stützzonen
außerhalb der Formnester zugeordnet. Es können dadurch Schuhbodenteile hergestellt werden, die insbesondere
im Bereich des Absatzes nach oben verlaufende Schichten unterschiedlicher Farbe aufweisen. Diese
Schichten unterschiedlicher Farbe können aber auch in anderen Bereichen, beispielsweise im Gelenk, einen von
der Formteilungsebene abweichenden Verlauf haben, ohne daß die unterschiedlichen Schichten gesondert
■hergestellt und dann zusammengesetzt werden müßten.
Durch die Zwischenplatte wird nun zwar die Möglichkeit geschaffen, rationell mehrschichtige Sohlen
herzustellen; doch ist Sie andererseits hinderlich, Aussparungen zur Gewichtsverringerung an der fußseitigen
Sohlenfläche im gewünschten Umfang vorzusehen, da die Tiefe der Aussparungen durch die
Zwischenplatte begrenzt wird und die zum Bilden der Aussparungen erforderlichen Vorsprünge in der Formwandung
sich nur bis zur Zwischenplatte erstrecken können. Ist die obere Schicht verhältnismäßig dick, kann
wenigstens ihr Anteil durch Aussparungen erleichtert werden. In dünr^ren oberen Schichten sind wirksame
Aussparungen dagegen nicht möglich. Sie könnten zwar in die dickere untere Schicht verlegt werden, wo sie aber
zum Bilden einer geschlossenen Lauffläche verschlossen werden müßten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteh." darin, die Form so zu gestalten, daß die in der
Sohle gewünschten Aussparungen unabhängig von der Schichtung vorgesehen werden können.
Dieses wird für Formen nach dem älteren Vorschlag gemäß der DE-AS 24 39 537 dadurch erreicht, daß die
Zwischenplatten zum Grunde hin sich verjüngende Ausbuchtungen aufweisen, welche die Zwischenplatten
durchsetzende Formvorsprünge angepaßt umschließen, und daß die seitlichen Wandungen der Ausbuchtungen
im Verhältnis des Schnittwinkels zweier einander gegenüberliegender Mantellinien dünner gehalten sind als
die Zwischenplatten als solche. Zweckmäßig sind die Ausbuchtungen und die Formvorsprünge kegelig.
Während also die Wandungen der Ausbuchtungen im Verhältnis zum Kegelwinkel dünner als die Zwischenplatten
selbst ausfallen, muß der Boden der Ausbuchtungen wiederum die Dicke der Zwischenplatte aufweisen,
da er ja zumindestens in einem Übergangsbereich (z. B. bei kugelkalottenförmig ausgebildetem Boden) zur
Formteilungsebene parallel verläuft und demzufolge von deren Verlauf nicht abweicht. Die in die
Ausbuchtungen der Zwischenplatten hineinragenden Formvorsprünge sind in ihrer Gestalt und Größe der
Außenseite der Ausbuchtungen vollständig gleich. Sobald beim Herstellen eines Schuhbodenteiles nach
einer Vorverfestigung der beiden Schichten eine Zwischenplatte entfernt wird, sind durch die Außenflächen
der Ausbuchtungen in der einen Schicht Ausnehmungen entstanden, in welche die aus der anderen
Schicht hervorragenden Formvorsprünge genau hineinpassen, so daß beim Vereinigen beider Schichten keine
Formänderung mehr stattfindet. Da die Dicke der Zwischenplatten im Grenzfall bei einer Abweichung um
90° von der Teilungsebene gleich Null sein müßte, muß die Konizität der Ausbuchtungen und der Formvorsprünge
stark genug gehalten werden, um eine ausreichende Festigkeit in den Wandungen der
Ausbuchtungen zu erzielen. Es hat sich gezeigt, daß allen Erfordernissen mit einem Winkel von 80 bis 82°
zur Formteilungsebene entsprochen werden kann.
Es ist zu beachten, daß als Formteilungsebene in diesem Zusammenhang diejenige Ebene maßgebend ist,
die rechtwinklig zur Schließrichtung der Form bzw. der Formteile liegt. Beim Schließen oder öffnen einer Form
können die Teile stets nur in einer bestimmten
Richtung — in der Regel vertikal — bewegt werden,
weil die Zentrierungsbolzen und sonstige Einrichtungen nur eine solche Bewegung zulassen. Sobald daher die
Zwischenplatten nicht parallel zu der senkrecht zur Bewegungsrichtung liegenden Ebene ν 2rlaufen, müssen
sie in der oben festgelegten Weiss dünner ausgeführt sein.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht Es
zeigen ro
F i g. 1 eine Seitenansicht einer zweifarbig hergestellten Sohle im Teilschnitt,
F i g. 2 eine Form zum Herstellen der Sohle gemäß Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie Hl-III in Fig.2
und
Fig.4 einen Teil des Gegenstandes nach Fig.2 vor
dem Schließen der Form.
Die in Fig. 1 dargestellte Formsohle besteht aus einer unteren Schicht 1 und einer anderr'arbigen oberen
Schicht 2 und weist an der fußseitigen Fläche 3 Aussparungen 4 zum Verringern ihres Gewichtes und
des Werkstoffbedarfes auf. Um eine einwandfreie Trennlinie zwischen den Schichten zu erreichen, werden
sie in einer Form getrennt vorvulkanisiert, so daß eine gewisse Formbeständigkeit erreicht wird, und dann
zusammen fertigvulkanisiert, wobei sie sich zu einem Stück vereinigen.
Die Form zum Herstellen einer solchen Sohle besteht gemäß Fig.2 aus einem Formunterteil 5, einem
Formdeckel 6 und einer Zwischenplatte 7, die den Formenhohlraum in ein unteres Formnest 8 und eic
oberes Formnest 9 teilt Beim Vorvulkanisieren befindet sich der Werkstoff der unteren Schicht 1 in dem unteren
Formnest 9. Nach einer bestimmten Vulkanisierzeit wird die Form geöffnet und die Zwischenplatte 7
herausgenommen, sodann die Form wieder geschlossen und der Vulkanisiervorgang wie bekannt abgeschlossen.
Zum Bilden der Aussparungen 4 sind am Formendekkel
6 Formvorsprünge 10 vorgesehen, die in entsprechend geformte Ausbuchtungen 11 der Zwischenplatte
7 hineinragen. Die Wandungen 12 der Ausbuchtungen 11 sind in einem bestimmten Verhältnis dünner gehalten
als die Zwischenplatte 7, so daß die Außenflächen 13 der Wandungen 12 in der Größe und Gestalt mit den
Formvorsprüngen 10 genau übereinstimmen. Die Ausbuchtungen 11 und die Formvorsprünge 10 sind
gemäß F i g. 3 in dem Formenhohlraum verteilt, und die beweglichen Fennteile werden durch Zentrierbolzen 14
geführt.
Fig.4 veranschaulicht die Anordnung vor dem Schließen der Form. In das Formnest 8 des Formunterteiles
5 ist ein Rohling aus einer Kautschukmischung eingelegt und darauf die Zwischenplatte 7 gesetzt. Auf
diese wird ein Rohling 2 aus einer andersfarbigen Kautschukmischung aufgelegt und darauf schließlich
der Formdeckel 6 mit seinen Formvorsprüngen 10 gelagert. Beim Schließen der Form werden die beiden
Rohlinge in die Formnester 8, 9 hineingepreßt und diesen entsprechend geformt, so daß der in Fig.2
veranschaulichte Zustand entsteht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Form, insbesondere Vulkanisierform zum Herstellen von elastischen Schuhbodenteilen, die aus
wenigstens zwei Schichten unterschiedlicher Zusammensetzung und/oder Farbgebung bestehen, wobei
die Schichten in durch Zwischenplatten voneinander getrennten Formnestern vorgefestigt und nach
Wegnahme der Zwischenplatten gemeinsam ausgehärtet werden und die Zwischenplatten bei von der
Formteilungsebene abweichendem Verlauf entsprechend dem Winkel der Abweichung dünner ausgebildei
sind, dadurchgekennzeichnet, daß die Zwischenplatten (7) zum Grunde hin sich verjüngende
Ausbuchtungen (11) aufweisen, welche die Zwischenplatten (7) durchsetzende Formvorspriinge
(10) angepaßt umschließen, und daß die seitlichen Wandungen (12) der Ausbuchtungen (Ii) im
Verhältnis des Schnittwinkels zweier einander gegenüberliegender Manlellinien dünner gehalten
sind als die Zwischenplatten als solche.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen (11) und die Formvorsprünge
(10) kegelig sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752505088 DE2505088C3 (de) | 1975-02-07 | 1975-02-07 | Form zum Herstellen von Schuhbodenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752505088 DE2505088C3 (de) | 1975-02-07 | 1975-02-07 | Form zum Herstellen von Schuhbodenteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505088A1 DE2505088A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2505088B2 DE2505088B2 (de) | 1977-06-02 |
DE2505088C3 true DE2505088C3 (de) | 1981-04-16 |
Family
ID=5938298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752505088 Expired DE2505088C3 (de) | 1975-02-07 | 1975-02-07 | Form zum Herstellen von Schuhbodenteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2505088C3 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1236771B (de) * | 1963-01-11 | 1967-03-16 | Westland Gummiwerke G M B H & | Vulkanisierform zum Herstellen eines Aufbau-absatzes |
-
1975
- 1975-02-07 DE DE19752505088 patent/DE2505088C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2505088A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2505088B2 (de) | 1977-06-02 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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