DE3629130A1

DE3629130A1 - Form zur herstellung von schuhbodenteilen

Info

Publication number: DE3629130A1
Application number: DE19863629130
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1986-08-27
Filing date: 1986-08-27
Publication date: 1988-03-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Form, insbesondere jedoch eine Vulkani sierform, zum Herstellen von elastischen Schuhbodenteilen, die aus zwei übereinanderliegenden Schichten unterschiedlicher Beschaffen heit bestehen, wobei die Schichten in durch eine Zwischenplatte voneinander getrennten Formnestern vorgefestigt und nach Wegnahme der Zwischenplatte gemeinsam ausgehärtet, insbesondere vulkanisiert werden.

Bei diesen bekannten Formen erfolgt durch die Zwischenplatte eine Trennung zwischen den erwähnten zwei Schichten. Oft ist es jedoch erwünscht, daß wiederum auch die eigentliche Laufsohle, also der die Lauffläche des Schuhes bildende Teil aus zwei oder mehreren Abschnitten unterschiedlicher Beschaffenheit, insbesondere unter schiedlicher Farbe bestehen.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die obigen Formen so zu verbessern, daß die die Lauffläche des Schuhbodenteiles bildende untere Schicht aus über die Länge und/oder die Breite der Lauffläche verteilt angeordnete Abschnitte unterschiedlicher Be schaffenheit, z.B. unterschiedlicher Farbe oder unterschiedlicher Härte besteht.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist der die Laufflächenschicht aufwei sende, meist untere Teil der Form ein oder mehrere Stege auf, auf denen die Zwischenplatte über die ganze Länge der Stege hinweg zur Unterteilung des Formnestes in zwei oder mehrere kleine Nester auf liegt.

Da der die Laufflächenschicht abformende Teil der Form im Zusammen wirken mit der darüberliegenden Zwischenplatte mehrere kleinere Nester erhalten kann, die nach oben hin durch die Zwischenplatte deckelartig abgeschlossen sind, kann jedem Nest ein bestimmter, nach Möglichkeit auf die Formgebung des Nestes abgestellter Rohling zuge ordnet werden. In üblicher Weise werden diese in den Nestern befind lichen Rohlinge bei aufgelegter Zwischenplatte vorvulkanisert bzw. vorgehärtet. Nachdem diese Vorhärtung vollzogen ist, wird die Zwischen platte entfernt und es kann dann die Vereinigung des Laufflächenteiles mit dem darüberliegenden Teil des Schuhbodenteiles durch Aushärten bzw. Ausvulkanisieren stattfinden.

Man erhält somit ein Schuhbodenteil, das in der Laufflächenzone z.B. mehrfarbig ausgeführt ist. Die Stege sorgen dabei dafür, daß eine saubere, genaue Trennung zwischen den Abschnitten unterschied licher Farbgebung gegeben ist. Durch die deckelartige Wirkung der Zwischenplatte wird verhindert, daß beim Vorhärten die in dem einen Nest befindliche Werkstoffmenge teilweise in das benachbarte Nest überfließen kann. Die Zwischenplatte erfüllt also eine doppelte Funktion, indem sie die übereinanderliegenden Schichten des Schuh bodens voneinander trennt, zugleich aber für eine Trennung verschieden beschaffener Abschnitte im eigentlichen Laufflächenteil Sorge trägt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder gegeben. Es zeigen:

Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Vulkani sierform zur Herstellung einer Schalensohle und

Fig. 2 eine Teildraufsicht auf das Unterteil der Form gemäß Fig. 1.

Die aus Stahl oder dergl. bestehende Vulkanisierform hat ein Unter teil 1 und ein Oberteil 2. Vorgesehen ist weiterhin eine aus Stahl bestehende Platte 3, die für einen bestimmten, noch zu erläuternden Betriebszustand die beiden Teile der Form voneinander trennt.

Das Unterteil 1 soll zum Abformen des Laufflächenteils der Schalen sohle dienen. Es weist mehrere schmale Stege 4 auf, die gemäß Fig. 2 von einem zum anderen Rand des Formnestes geführt sind, aber auch durch Kurven oder andere Gestaltungen wieder zu dem Ausgangsrand des Unterteils i zurückkehren können. Die Stege 4 haben eine gleichmäßige Höhe über ihre gesamte Länge hinweg, zudem sind wiederum die Höhen aller Stege 4 untereinander gleich für den Fall, daß die Platte 3 eben bzw. waagerecht ausgebildet ist.

Die Platte 3 liegt somit satt über die ganze Länge der Stege 4 hinweg auf den Stegen 4 auf.

Das Oberteil 2 stützt sich seinerseits auf der Platte 3 ab.

Zur Herstellung der Schalensohle werden zunächst kleine Rohlinge vor bereitet, die von unterschiedlicher Farbgebung sind. Diese kleinen Rohlinge werden den durch die Stege 4 gebildeten Formnestern 5 zuge ordnet. Mit dem Auflegen und Aufdrücken der Platte 3 werden die kleinen Formnester 5 zellenartig abgeschlossen. Ein weiterer Rohling kommt noch in den Formhohlraum 6, der von dem Oberteil 2 und der Platte 3 gebildet wird.

Nach einer solchen Vorbereitung erfolgt ein Vorvulkanisieren. Dabei wird eine gewisse Aushärtung und Formsteifigkeit aller eingelegten Kautschukteile erreicht. Im Anschluß daran wird durch Abheben des Oberteils 2 die Platte 3 entfernt und schließlich das Oberteil 2 auf das Unterteil 1 aufgelegt. Nunmehr erfolgt das Fertigvulkanisieren, wobei eine Schalensohle mit dünner Innenfläche und darüber hinaus aber auch mit einem Laufflächenteil entsteht, der sich aus mehreren Abschnitten unterschiedlicher Farbgebung zusammensetzt. Durch die Stege 4 entsteht zwar im Laufflächenteil ein nutenförmiger Einschnitt. Dieser ist jedoch im Regelfalle erwünscht, weil er zur Erhöhung der Rutschsicherheit beiträgt. Zugleich bewirken aber die für die Ein schnitte verantwortlichen Stege 4 eine saubere, genaue Trennung der einzelnen Abschnitte unterschiedlicher Farbgebung voneinander. Die unterschiedlich eingefärbten Kautschukmassen können durch die beim Vorvulkanisieren gebildeten zellenartigen Nester 5 nicht von einem Nest 5 zum benachbarten Nest 5 überlaufen.

Claims

1. Form zur Herstellung von Schuhbodenteilen, insbesondere Vulkanisier form, wobei die Schuhbodenteile aus zwei übereinanderliegenden Schichten unterschiedlicher Beschaffenheit bestehen und die Schich ten in durch eine Zwischenplatte voneinander getrennten Formnestern vorgefertigt und nach Entfernen der Zwischenplatte gemeinsam aus gehärtet, insbesondere vulkanisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Laufflächenschicht abformende, meist untere Teil (1) der Form ein oder mehrere Stege (4) aufweist, auf denen die Zwischen platte (3) über die ganze Länge der Stege hinweg zur Unterteilung des Formnestes in zwei oder mehrere kleine Nester (5) aufliegt.

2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) der Form mit seinen Stegen (4) und der Zwischenplatte (3) ge schlossene, nicht miteinander in Verbindung stehende Nester bildet.