DE250485C - - Google Patents

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DE250485C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250485 KLASSE 66 δ. GRUPPE
VACLAV PRIBAN in PRAG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Presse zur Herstellung von Preßwürsten und ähnlichen Fleischwaren, deren Schnittflächen verschiedene mehrfarbige Fleischsorten in beliebigen Mustern aufweisen. Diese Muster enthalten eine Anzahl, z.B. drei, Farbenfelder. Jedem Farbenfeld entspricht ein Kolbenzylinder, welcher mit dem betreffenden Farbenfleisch gefüllt wird. Aus allen Zjdindern ίο wird das darin enthaltene Farbenfleisch gleichzeitig durch konachsial angeordnete Rohre herausgepreßt, welche in ein gemeinschaftliches Mundstück enden, dessen Fortsetzung den Rohrstutzen für die Wursthülle bildet.
Die Preßzylinder können entweder konachsial über- oder hintereinander oder auch nebeneinander angeordnet werden.
Fig. ι ist die Wurstpresse mit konachsialer Zylinderanordnung, zum Anfüllen senkrecht aufgerichtet, im Längsschnitt,
Fig. 2 das Mundstück im Längsschnitt,
Fig. 3 das Mundstück in Draufsicht,
Fig. 4 die Wurstpresse in ihrer Arbeitslage in Seitenansicht,
Fig. 5 ein Längsschnitt der angefüllten Preßzylinder.
Fig. 6, 7 und 8 sind Beispiele von Querschnittsmustern aus Farbenlleisch.
Fig. 9 ist eine Ausführungsform mit nebeneinander angeordneten Preßzylindern im Längsschnitt,
Fig. 10 eine Draufsicht der Ausführungsform nach Fig. 9 bei aufgeklappten Deckeln, in
in
Fig. 11 ein Querschnitt nach Linie χ in
Fig· 9, _ _ .
Fig. 12 ein Querschnitt nach Linie Y Fig. 9 und
Fig. 13 ein Querschnitt nach Linie Z Fig. 9.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 ist zwischen zwei starken und langen Seitenlaschen 4 und 5 ein oben offener Preßzylinder befestigt, dessen Boden 2 in der/sMitte eine runde Bohrung" 3 besitzt. Die Traglaschen 4 und 5, welche am anderen Ende mittels eines Querstückes 10 verbunden sind, besitzen in der Mitte in einem kräftig gebauten Ständer 7, 8, 9 drehbar gelagerte Tragzapfen 6, 6, um welche die Maschine drehbar angeordnet ist. Zwischen dem Zylinder 1 und dem Querstück 10 befindet sich der Preßzylinder 11, 12 und als dessen Fortsetzung der Preßzylinder 13, 14 mit dem Deckel 15. Der Bodenteil 11 des Pr.eßzylinders 12 bildet den Kolben des Preß-Zylinders 1 und enthält einen anderen Kolben 20 mit elastischer Unterlage 22 und Zentralbohrung 21. Der Preßzylinder 14, dessen Boden 13 zugleich den Deckel des Preßzylinders 12 bildet und auf diesem abnehmbar angeschraubt ist, enthält einen mit elastischer. Unterlage 18 versehenen Kolben 16 mit einer Zentralbohrung 17 und einem abnehmbar angeschraubten Deckel 15. Zwischen dem Deckel 15 und dem Querstück 10 befindet sich ein konisches, mit der zentralen Schraubenmutter 34 ein Stück bildendes Zahnrad 36, in welches das konische Zahnrad 37 eingreift,
dessen Achse 39 in 38 auf der Stange 5 drehbar gelagert und mit einer Handkurbel 40 versehen ist. Eine mit dem Deckel fest verbundene Schraube 35 geht durch die Mutter 34, welche durch das Getriebe 36, 37, 40 um ihre Achse umgedreht werden kann, in der Achsenrichtung jedoch unverschiebbar ist.
Im Deckel 13 ist ein Zentralrohr 19 in der Achsenrichtung verschiebbar eingesetzt. Ein das Rohr 19 umgebendes Zentralrohr 23 ist im Boden 11 ebenfalls in der Achsenrichtung verschiebbar eingesetzt. Beide Rohre 19 und 23 sind an ihrem anderen Ende innen mit Gewinde versehen und an das Mundstück 24 bei 31 und 28 angeschraubt, während das Mundstück 24 selbst mit seinem äußeren Gewinde 25 in den Boden 2 des Zylinders 1 eingeschraubt ist. Die konzentrischen Stutzen 31, 28, 25 hängen mittels radialer Rippen zusammen und haben an ihren anderen Enden ebenfalls innere Gewinde 26,29,32 (Fig. 2), an welche die Rohrstutzen 27, 30 und 33 angeschraubt sind. Der äußere Rohrstutzen 27 ist zylindrischen Querschnittes, während die inneren Rohrstutzen am äußeren Ende den Querschnitt des zu erzeugenden Musters 30', 33' und 27' (Fig. 6, 7 und 8) mit allmählichem Übergang in den zylindrischen Querschnitt an ihren an das Mundstück 24 angeschraubten Enden erhalten.
Beim Verschieben des Stückes 12, 14 gegen die Rohre 19 und 23 schieben sich die Rohre 19 und 23 in die Kolben 16 und 20 hinein, bis sie an die Vorsprünge der Bohrungen 17 und 21 anschlagen.
Die Deckel 13 und 15 haben an ihren Umfangen radiale Ausschnitte, in welche Flügelschrauben, deren Bolzen bei 87, 89 usw. drehbar eingehängt sind (Fig. 4), eingelegt und mit Flügelmuttern 86, 88, 90 usw. bekannterweise angezogen und befestigt werden können. Der Deckel 15 wird nach Abschrauben der Muttern 91,92 (Fig. 1) abgenommen. In dieser Weise werden die Z)rlinder 12 und 14 geöffnet, um mit gefärbter Fleischmasse angefüllt zu werden, zu welchem Zwecke die Maschine senkrecht aufgerichtet wird (Fig. 1). Die angefüllten Zylinder werden wieder zugedeckt, worauf man die Klemme 43 löst und die Maschine um ihre Drehzapfen 6 wagerecht umlegt. Die Wursthülle wird mit ihrem offenen Ende auf den Stutzen 27 aufgezogen und befestigt und durch Umdrehen der Kurbel 40 abgefüllt. Dabei schieben sich zuerst die Enden der Rohre 19 und 23 in die Kolben 16 und 20 bis an die Vorsprünge der Bohrungen 17 und 21 ein (Fig. 1), und beim fortgesetzten Drehen der Kurbel 40 nehmen dann die sich gegeneinander verschiebenden Teile die in Fig. 5 gezeichnete gegenseitige Stellung an, in welcher die mit Fleisch von verschiedener Farbe gefüllten Zylinderräume punktiert gezeichnet sind. Die Zwischenräume zwischen den Preßrohren 19, 23 bzw. zwischen 33, 30 und 2J sind bis an das Ende ununterbrochen fortgesetzt und offen. Die Rohrenden münden in die Preßwursthülle, wie erwähnt, in verschiedenartig geformten Querschnitten ein, wovon einige als Beispiel in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellt sind. Jedes von den drei Mustern 27', 30' und 33' ist dann anders gefärbt. Die Anzahl der Zylinder und auch der Farbmuster ist selbstverständlich nicht begrenzt und keinesfalls bloß an die drei Zylinder und Farben des hier gegebenen Beispieles gebunden.
Die Flcischzylinder 45, 46 und 47 können auch nebeneinander senkrecht aufgestellt und mit einem gemeinschaftlichen Deckel 50 geschlossen werden (Fig. 9 bis 13).. Die konzentrischen Rohre 62, 63, 64 sind wagerecht und an dem seitlich an dem Deckel 50 angeschraubten Mundstück 24 befestigt und entsprechen sonst genau den Ansätzen 27, 30 und 33 der ersten Ausführungsform. Die Rohre 63 und 64 haben ihre Fortsetzung in den Rohren 63' und 64', welche bis an die senkrechten Trennungswände 67 und 65 reichen und den früheren Rohren 23 und 19 genau entsprechen. Wölbungen 68 und 66 des Deckels 50 bilden den allmählichen Übergang aus den senkrechten Zylindern in die wag'erechten Rohre. Der Deckel 50 ist mit Scharnierangüssen 54, 55, 56 und die Zylinder mit entsprechenden Angüssen 51,52,53 versehen, so daß der Deckel 50 um einen und denselben gemeinschaftlichen Bolzen 57 sich auf- und zuklappen läßt. Der Verschluß kann mittels der bekannten mit Einschnitten versehenen, am Deckel 50 angeordneten Angüsse 60, 61 geschehen, in welche drehbar in Angüssen 58 und 59 angeordnete Schraubenbolzen einfallen und sich mit ihren Flügelmuttern in bekannter Weise festziehen oder lösen lassen. Kolben 69, 70, 71 in den Zylineiern 45,46,47 sind mit Kolbenstangen "J2, 73, 74 versehen, welche in geeigneter Weise alle auf einmal angetrieben werden können, z. B. mittels Zahnstangen 75, 76, yj, in welche Zahnräder 78, 79, 80 eingreifen, welche auf einer gemeinschaftlichen Welle 81 sitzen und mittels Schneckengetriebes 82, 83, 84 gedreht werden. Bei aufgeklapptem Deckel werden die Zylinder 45, 46, 47 mit Fleisch von verschiedener Färbung angefüllt, dann wird der Deckel 50 geschlossen und die Kolben durch Drehen der Kurbel in die Zylinderfüllung alle gleichzeitig angetrieben. Das in den Zylindern befindliche Farbenfleisch wird durch das Mundstück 24 und durch die eingeschraubten Fassonrohre 62, 63, 64 in die Preßwursthülle eingepreßt und so das betreffende Quer-

Claims (1)

  1. schnittsmuster aus den verschiedenfarbigen Fleischsorten erzeugt. Die Anzahl Preßzylinder ist nicht beschränkt.
    Paten τ-Anspruch:
    Wurstpresse zur Herstellung von Preßwürsten mit verschiedenfarbig gemustertem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß an einen aus konzentrischen, an beiden Enden mit Gewinde versehenen Rohrstücken bestehenden Rohrstutzen (24) auf der einen Seite konzentrische Rohre, von denen jedes bis zu seinem mit dem betreffenden Farbenfleisch zu füllenden Preßzylinder führt, angeschlossen sind, während auf der anderen Seite in Verlängerung der Rohre konzentrische Rohrstutzen (2γ, 3O, 33 bzw. 62, 63, 64) angeschraubt werden, von denen der äußere zylindrische Rohrstutzen (27 bzw. 62) zum Aufziehen und Befestigen der Wursthülle dient, und die inneren, ebenso langen Rohrstutzen (z. B. 30 und 33 bzw. 63 und 64) am Ende den verlangten Musterquerschnitt besitzen, welcher in den zylindrischen Querschnitt des anzuschraubenden Endes allmählich übergeht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE250485C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118643B (de) * 1957-07-02 1961-11-30 Albert Mellies Vorrichtung zum Herstellen von Mosaik-Wurstwaren
DE1145511B (de) * 1958-01-08 1963-03-14 Hans Sommer Geraet zur Herstellung von Wurstrouladen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118643B (de) * 1957-07-02 1961-11-30 Albert Mellies Vorrichtung zum Herstellen von Mosaik-Wurstwaren
DE1145511B (de) * 1958-01-08 1963-03-14 Hans Sommer Geraet zur Herstellung von Wurstrouladen

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