DE2504020B2 - Legevorrichtung mit auf einem angetriebenen umlaufkoerper angeordneten, die schoepforgane tragenden armen - Google Patents
Legevorrichtung mit auf einem angetriebenen umlaufkoerper angeordneten, die schoepforgane tragenden armenInfo
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- A01C9/04—Potato planters with bucket wheels
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf' eine Legevorrichtung mit auf einem angetriebenen Umlaufkörper angeordneten,
die Schöpforgane tragenden Armen, die in der Drehebene schwenkbar am Umlaufkörper gelagert und
mit Elementen verbunden sind, die an einer exzentrisch verlaufenden Umlaufbahn geführt werden.
Bei einer gattiingsgleichen Legevorrichtung (DL-PS
53 438) sind die als Speichen ausgebildeten Arme mittels eines Bolzens am Umlaufkörper gelagert, der über eine
Kette und ein Vorgelege von einem Laufrad angetrieben wird. Zur Aufnahme des Saatgutes dient je eine
Zelle am Ende der Speichen, in deren Hohlraum beim Durchgang durch die Trichtermündung des Saatgutbehälters
das Saatgut einfällt, das dann in dem Hohlraum verbleibt, bis die Zelle ihren tiefsten Punkt im Bereich
der Säschar erreicht hat, da die Zellen an der Innenseite einer zylindrischen Wand entlang gleiten. Die Speichen
sind noch zwischen Gleitschienen geführt, die in einem exzentrisch angeordneten, sich gleichsinnig mit dem
Umlaufkörper drehenden Führungsring schwenkbar befestigt sind. Diese Führungselemente in der exzentrisch
verlaufenden Umlaufbahn bewirken eine Minimalgeschwindigkeit bei der Saatgutaufnahme und eine
Maximalgeschwindigkeit bei der Saatgutabgabe. Eine derartige Vorrichtung ist zum Säen bzw. Auslegen von
unempfindlichem Saatgut geeignet. Wenn es aber darum geht, z. B. vorgekeimte Knollen auszulegen, muß
diese Vorrichtung versagen, da die Knollen laufend schwer beschädigt werden würden. Auch würde eine
einfache Verstärkung der einzelnen Teile nicht ausreichen, um ohne Nachteile für die gesamte Vorrichtung
größeres und schwereres Saatgut, wie z. B. Knollenfrüchte, mit hoher Geschwindigkeit auslegen zu können.
Nun ist es zwar bei Kartoffellegemaschinen bereits bekannt (DT-PS 78 644), Schöpforgane in der Art von
Schöpflöffeln zu verwenden. Aber dabei wird nach dem Erfassen einer Knolle jeweils ein entgegengesetzt
geformter Löffel auf die Knolle geklappt und diese so bis zur Abgabe gehalten, daß die Schöpforgane wie eine
Zange wirken. Die Steuerung erfolgt über eine etwa ein Viertel der Umlaufbahn einnehmende Abstützbahn für
einen nach innen greifenden Hebel des abdeckenden Löffels. Das erfordert einen erheblichen baulichen
Aufwand, und außerdem ist ein Legen nur mit geringer Fahrgeschwindigkeit möglich.
Bei einer anderen bekannten Kartoffellegemaschine (DT-PS 50 548) werden die Halteorgane der Kartoffeln
in Form von zwei gegeneinander schwenkbaren Platten mittels eines abgewinkelten Armes bewegt, dessen
freies Ende an einer Kurvenbahn entlang geführt ist. Auch hier ist eine Beschädigung der Knollen nicht
auszuschließen, und es ist nur eine sehr geringe Fahrgeschwindigkeit möglich.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei einer anderen Legevorrichtung (DT-PS 2 71 495), bei der die kurbelartig
ausgebildeten Achsen der Halteklappen der Früchte dadurch gesteuert werden, daß die am freien Kurbelzapfen
befestigten Rollen auf einer in einem Bereich der Umlaufbahn angeordneten, gerätefest angeordneten
Kurvenbahn auflaufen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung so zu verbessern, daß
trotz einfachster Ausbildung bei hoher Fahrgeschwindigkeit ein schonendes und gleichmäßiges Auslegen von
Knollen möglich wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schöpforgane als Schöpflöffel ausgebildet
sind und daß die Arme innen zu Lagerzapfen abgewinkelt sind, die an ihrer, freien Enden Kurbeln
aufweisen, deren Endteile mittels Rollen an der Umlaufbahn geführt sind, die gestellfest angeordnet und
von der Kreisbahn abweichend ausgebildet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen festgelegt.
Durch diese besondere Ausbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ergibt sich eine relativ niedrige
Geschwindigkeit der Schöpforgane im Schöpfraum beim Schöpfen der Knollen. Die Leistung der
Einrichtung gemäß der Erfindung ist bei nur seltenen Ausfällen und geringer Gefahr von Beschädigungen
hoch. Das Festhalten der Knollen in den Schöpfelementen ist vom Beginn des Schöpfvorganges bis zum
Augenblick des Loslassens außerordentlich zuverlässig und von der Größe der geschöpften Knollen unabhängig.
Das Ablegen der Knollen erfolgt bei konstanter, relativ hoher Geschwindigkeit und ist durch eine
passende Nockenform zum Betätigen des Löffels in bezug zur Antriebswelle der Legeeinrichtung erreicht.
Die hohe Gleichmäßigkeit der Knollenverteilung in der Furche wird dadurch gesichert, daß die Drehrichtung
der Legemaschine gegenüber der Drehrichtung ihres Antriebsrades, von dem der Antrieb der Legeeinrichtung
abgeführt wird, umgekehrt ist, wobei die waagerechte Komponente der Abwurfgeschwindigkeit
etwa der Fahrgeschwindigkeit entspricht, so daß die Knolle an der Auftreffstelle am Furchenboden liegenbleibt.
Die geringen Beschädigungen der ausgepflanzten Knollen und der niedrige Prozentsatz an nicht
geschöpften Knollen werden weiter dadurch erreicht, daß die Schöpflöffel in der Grundanordnung keine
beweglichen Zuhalter aufweisen. Ein intensives Füllen und Halten der Knollen in den Löffeln vom Anfang des
Schöpfens bis zum Herauslassen ist durch eine gleichsinnige Wirkung des Knollengewichtes, der
Zentrifugalkraft und des Beschleunigungswiderstandes erreicht, der sich aus der Erhöhung der Umfangsgeschwindigkeit
des Schöpflöffels ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch die Legeeinrichtung
mit Schöpfraum und einem Teil des Speichers,
F i g. 2 die Legeeinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 3 schema tisch die Änderung der Umfangsgeschwindigkeit des Schöpflöffels bei gleichmäßiger
Drehung der Antriebswelle,
Fig.4 die Anordnung der Legeeinricntung in einer
Kartoffellegemaschine.
Als Schöpflöffel 1 ausgebildete Schöpforgane zum Aufnehmen des auszulegenden Saatguu 2, z. B. von
Knollen, sind durch Bolzen 3 an Armen 4 befestigt. Die Arme 4 sind an Lagerzapfen 5 im Umlaufkörper 6
gelagert, der auf einer Welle 7 außerhalb ihrer Drehachse 8 angeordnet ist. Mit den Lagerzapfens ist je
eine Kurbel 9 fest verbunden, deren freies Endteil 10 als exzentrischer Zapfen ausgebildet ist. Auf diesem ist eine
Laufrolle 11 angeordnet. Alle Rollen 11 sind drehbar
und entweder einseitig — unter Einwirkung einer nicht dargestellten Feder — oder beidseitig auf einer
Umlaufnockenbahn 12 geführt, die fest am Rahmen 18 angeordnet ist. Die Welle 7 ist mit einem Antriebs, ad 13
verbunden und mindestens in einem Traglager 14 gelagert, besser aber in zwei Traglagern 14, die
einerseits im Gehäusedeckel 15 und andererseits 1111
Gehäuse 17 angeordnet sind. Die Umlaufnockenbahn 12 ist entweder mit dem Gehäusedeckel 15, dem
Gehäusekörper 17 oder gegebenenfalls mit dem Rahmen 18 fest verbunden, an dem der Gehäusekörper
17 befestigt ist. Der Schöpfraum 19, in welchem die Schöpforgane 1 angeordnet sind, ist im Axialschnitt
(Fig. 1) U-förmig mit schräg zur Schöpfbahn 21 zulaufenden Wänden 20, die auf dem größten Umfang
des Schöpfraumes 19 liegt. Zu beiden Seiten der durch die Schöpforgane 1 gehenden axialen Vertikalebene 16
ist ein freier Raum 22 für das überschüssige Saatgut 2 und zu seiner Rückführung in die Schöpfbahn 21
vorgesehen.
In einem durch eine schräge Wand 24 und eine Gegenwand 25 gebildeten Speicher 23 ist ein beweglicher
Lockcrungshebel 26 schwenkbar urn einen Tragzapfen 27 angeordnet, der einen federnden Ansät/
aufweisen kann. Ein mit der Welle 7 fest verbundener Stirnnocken 29 stützt sich an einem Anschlag 34 des
Lockerungshebels 26 ab. Zwischen dem Hebel 26 und der Speicherwand 25 ist eine Feder 35 eingespannt.
Die Legevorrichtung ist in dem unteren Teil des Speichers 23 angeordnet (Fig. 4). Der Antrieb erfolgt
vom Laufrad 30 über eine Übersetzung 31 mit eingelegtem Treibrad 34, wobei die Drehrichtung A des
Laufrades 30 und die Drehrichtung B der Welle 7 entgegengesetzt sind. Am Maschinenrahmen 18 sind
eiiie vorlaufende Öffnungsschar 32 und eine nachgeführte Zudeckschar 33 oder andere geeignete Arbeitsorgane zum Öffnen und Abdecken der Legefurche im
Boden, z. B. Scheiben, befestigt.
Die Funktion der Legevorrichtung nach der Erfindung ist folgende:
Die Maschine fährt in Richtung C, wobei das Laufrad 30 die Welle 7 antreibt Das Saatgut im unteren Teil des
Speichers 23 wird durch die schräge Wand 24 zum federnden Ansatz 28 auf dem Lockerungshebel 26
geführt. Durch den Stirnnocken 29 kommt es zum Verschwenken des Lockerungshebels 26 und infolgedessen
zur fließenden und allmählichen Änderung der Spalte zwischen der schrägen Wand 24 und dem
federnden Ansatz 28. Durch diese Wirkung werden kleinere Mengen des Saatgutes 2 dem Schöpfraum 19
zugeführt. Beim Schöpfen des Saatgutes 2 durch die Schöpforgane 1 wird das überflüssige Material 2 sanft in
die freien Räume 22 gedruckt. Durch eine passende Form der Umlaufnockenbahn 12 ergibt sich bei
gleichmäßigem Drehen der Welle 7 eine fortschreitende Änderung der Umfangsgeschwindigkeit der Schöpforgane
(F i g. 3). Im Anfangspunkt Ddes Schöpfvorganges hat der Schöpflöffel 1 seine niedrigste Umfangsgeschwindigkeit
Vi, die für eine wirkungsvolle Materialaufnahme
bei minimaler Beschädigung ausgelegt ist. Beim Durchgehen des Schöpflöffels 1 durch den
Schöpfraum 19 auf dem Abschnitt E kommt es zu einer fortschreitenden Beschleunigung der Schöpflöffel 1 und
dadurch zur Erhöhung der Intensität des Schöpfens infolge der Umfangsbeschleunigung, die durch das
Ausschwenken der Arme 4 bei gezwungener Führung der freien Endteile 10 mit den Rollen 11 in der
Umlaufnockcnbahn 12 bewirkt wird. Die Steigerung der Umfangsgeschwindigkeit erfolgt bis zum Wert V'2 im
Raum Ffür das Herauslassen. In diesem Punkt kommt
es zur schnellen Verkleinerung der Umfangsgeschwindigkeit im folgenden Abschnitt. Durch diesen steilen
Abfall der Geschwindigkeit wird an der Stelle für das Herauslassen F die Berührung zwischen Saatgut und
Schöpflöffel aufgehoben und das Saatgut folgt seiner erteilten Bewegungsbahn bis zum Einfallen in die
vorbereitete Furche hinter der Öffnungsschar 32. Die Größe und Richtung der maximalen Umfangsgeschwindigkeit
V2 beim Verlassen des Schöpflöffels 1 wird vorzugsweise so gewählt, daß die waagerechte Komponente
V" der Materialgeschwindigktit beim Fallen V2
annähernd der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine Vp
im umgekehrten Sinne gleicht. Bei diesen Bedingungen ist die Bahn des Saatgutes 2 im Fall in bezug auf die
Fm ehe annähernd senkrecht. Dadurch wird sichergestellt,
daß das Saatgut 2 auch bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten mit kleinen Unterschieden der Abstände
//gelegt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Legevorrichtung mit auf einem angetriebenen Umlaufkörper angeordneten, die Schöpforgane
tragenden Armen, die in der Drehebene schwenkbar am Umlaufkörper gelagert und mit Elementen
verbunden sind, die an einer exzentrisch verlaufenden Umlaufbahn geführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schöpforgane (1) als Schöpflöffel ausgebildet sind und daß die Arme (4)
innen zu Lagerzapfen (5) abgewinkelt sind, die an ihren freien Enden Kurbeln (9) aufweisen, deren
Endteile (10) mittels Rollen (11) an der Umlaufbahn (J2) geführt sind, die gestellfest angeordnet und von
der Kreisbahn abweichend ausgebildet ist.
2. Legevorrichtung nach Anspruch !, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endteile (10, 11) der Kurbeln (9) abgefedert und einseitig an der
Umlaufbahn (12) geführt sind.
3. Legevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbahn (12) beidseitig
Führungsflächen aufweist.
4. Legevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln (9) in Drehrichtung voreilen und die exzentrische Umlaufbahn
(12) sich im Schöpfbereich der Arme (4) von der Drehachse (8) des Umlaufkörpers (6) entfernt
und im Abgabebereich der Arme (4) sich dem zentrischen Kreisverlauf nähert.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CS963A CS168315B1 (de) | 1974-02-11 | 1974-02-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504020A1 DE2504020A1 (de) | 1975-08-21 |
DE2504020B2 true DE2504020B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2504020C3 DE2504020C3 (de) | 1977-07-07 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS50110814A (de) | 1975-09-01 |
DE2504020A1 (de) | 1975-08-21 |
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NO750237L (de) | 1975-08-12 |
NO138266C (no) | 1978-08-09 |
DD116117A1 (de) | 1975-11-12 |
CS168315B1 (de) | 1976-05-28 |
YU12475A (en) | 1981-11-13 |
FI750318A (de) | 1975-08-12 |
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FR2260274B1 (de) | 1979-01-05 |
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FR2260274A1 (de) | 1975-09-05 |
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NL164179C (nl) | 1980-12-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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